Das Wunderland braucht Eure Hilfe: Thema Rollbock

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Donnerstag 3. August 2006, 17:29

Hallo MiWuLa-Team,

solche Rollböcke gab es mal fertig in Sonderpackungen. Entweder von Fleischmann oder von Roco!

Gruß Michael
Schaut doch mal vorbei: http://www.dieterludwig.de

3.:mfm: 9.&10 Juli Ich war dabei!
4.:mfm: 2.&3. September Ich war dabei!
5.:mfm: 15. & 16. September Ich bin nicht dabei :-(((

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Donnerstag 3. August 2006, 18:41

Hallo MiWuLA Team,
ich habe mal gelesen und auch gesehen, das die Fa. Bemo (D) solche Rollbock Wagen im Programm hatte.

Scout
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Beitrag von Scout » Donnerstag 3. August 2006, 18:49

Hallo,
über Rollböcke wurde hier in diesem Forum schon diskutiert, dort sind auch ein paar interessante Bilder und Links zu dem Thema.

Gruß,
Simon

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Yann
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Beitrag von Yann » Donnerstag 3. August 2006, 19:03

Hallo Frederik, hallo MiWuLa-Team,

Ich habe schon hier ein Beitrag über Rollböcke und Überführungswagen geschrieben.
Es gibt auch noch andere Strecken wo man Rollböcke vorfinden kann, z.B. die BAM (Bière-Apples-Morges). Ich könnte hier vielleicht ein paar Fotos zeigen.
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 3. August 2006, 21:40

Moin,

laut Bemo soll mit deren Rollbockanlage und den dazugehörigen Rollböcken der Aufbockvorgang vollautomatisch (also ohne King Kongs Eingriff) funktionieren. Allerdings sind die Rollböcke, da sie bis auf die Räder aus Kunststoff sind, so leicht, daß die Fahreigenschaften nicht besonders gut sind, und man kann auch nur Zweiachser transportieren, da die Rollböcke zu groß sind, um zwei davon unter ein Drehgestell zu bekommen. Außerdem müssen auch die Kupplungen zwischen den Rollböcken extrem genau eingebaut werden, damit das automatische Aufbocken funktioniert.
Wenn man die Rollböcke z.B. aus Messing selbst baut und leichte Normalspurwaggons nimmt, könnte es vielleicht klappen.

Rollwagen gibt es z.B. von Panier oder Liliput, bei letzterem aber nur in H0e. Diese sind aus Metall, so daß zumindest ein brauchbares Gewicht vorhanden ist.
Zumindest für kurze Fahrzeuge könnte man das automatisieren, wenn man immer nur einen Rollwagen zur Zeit belädt und diese dann zu einem Zug zusammenstellt (nicht mit Kuppelstangen, wie es in Deutschland oder Österreich gemacht wird, sondern direkt kuppeln, wie z.B. bei der RhB.
Da dürften die Automatisierungstechniker sicherlich ganz schön ins Rotieren kommen. :roll:

Irgendwie traue ich Euch durchaus zu, daß Ihr das hinbekommt. Vielleicht noch nicht zur Eröffnung, aber ein paar Monate später bestimmt.
Gruß
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil

supermob

Beitrag von supermob » Freitag 4. August 2006, 16:14

Hallo zusammen,

die rollböcke von Bemo erscheinen mir eher ungeeignet, da diese meines Wissens dem württembergischen Vorbild nachempfunden sind. Diese Rollbockart war z.B. bei der heutigen Museumsbahn (Biberach) - Warthausen - Ochsenhausen im Einsatz.

Viele Grüße

Michael

skorpion711

Beitrag von skorpion711 » Sonntag 6. August 2006, 00:41

Hallo nach Hamburg

Die WSB/AAR (Wynen- und Suhrentalbahn) im Kanton Aargau transportiert pro Jahr rund 46'000 to. (Tendenz steigend) Güter auf ihren 48 Rollbockpaaren. Dazu unterhält die Bahnunternehmung 3 Güter-Triebwagen De 4/4 aus dem Jahr 1973. Diverse Firmen haben eigene Anschlussgleise.

Als Beispiel möchte ich hier die Firma Alu Menziken auflisten. Diese Firma erhält pro Wochen 6 Bahnwagen mit Aluminium-Masseln. Die SBB Wagen werden in Suhr SBB auf die Rollböcke gestellt. Pro Wagen sind jeweils 25 to. Alu-Masseln geladen. Somit ist dieser Zug jeweils 150 to. (netto) schwer.
Ich habe etliche Fotos von diesen Zügen. Leider kann ich hier keine Pics einstellen....... . Bei Interesse bitte melden. Siehe auch http://www.wsb-bba.ch --> über uns --> Bildergalerie

Am 25.9. / 26.9. 2006 bin ich geschäftlich in Hamburg. Eventuell könnte ich die Pics auch vorbeibringen.

Viele Grüsse aus der Schweiz

Chrigu

Rollböcke WSB

Beitrag von Chrigu » Donnerstag 10. August 2006, 01:14

Zu den von der WSB verwendeten Rollböcken habe ich noch ein Bild gefunden, aufgenommen in Oberentfelden:

http://www.chriguseisenbahnseiten.ch/oberent2.jpg

Zum Beladen dieser Rollböcke braucht es übrigens eine Grube zwischen dem Normalspurgleis, in welcher des Meterspurgleis 40 cm tiefer liegt.

Gast

Rollböcke: Eher nicht!

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. August 2006, 09:52

Die Erfahrungen der SChmalspurbahner aus meinem Bekanntenkreis mit den BEMO-Rollböcken sind - zumindest für einen Ausstellungs- oder Dauerbetrieb überwiegend negativ. Besser und sicherer geht es mit Rollwagen, das ist zwar weniger spektakulär, aber betriebssicher.

Die Rollböcke selbst haben eine zu geringe Masse, die aufgebockten Wagen einen hohen Schwerpunkt, und das ganze hält den Zug- und Druckbelastungen nicht stand. Ohne Auf- und Abbocken einen Rollbockzug einfach fahren zu lassen, wäre schließlich möglich, indem man Rollböcke fertigt, die schwerer sind und die aufgebockten Wagen fest damit verbindet, aber da geht der Reiz irgendwie verloren.

Güterverkehr mit "aufbocken" gibt es (sicher bin ich nicht) noch bei der Yverdon-Ste. Croix-Bahn (YSteC) in der Westschweiz.


Ach - und: Michael schrieb: "Hallo MiWuLa-Team, solche Rollböcke gab es mal fertig in Sonderpackungen. Entweder von Fleischmann oder von Roco! Gruß Michael"

Da ganz gewiß nicht!!!

Gruß
Martin

systp

Rollbockverkehr

Beitrag von systp » Sonntag 17. September 2006, 20:06

Hallo zusammen, auch die RhB hat Rollbockwagen, jedoch ist auch das beladen von Rollbockwagen und entladen im Austellungsbetrieb meiner Meinung nach nur mit so grossem Aufwand realisierbar, das sich das ganze nicht lohnt.
Offene Fragen wären:
Wie wird der HO Wagen auf dem Rollbockwagen befestigt (Magent wie bei der ROLA) ?
Die Wagen stehen jeweils einzeln auf den Rollbockwagen. Wie werden Sie wenn Sie auf dem Wagen sind entkuppelt?
Wie werden die Wagen wieder vom Rollbockwagen heruntergezogen?

Alternativ wäre die Idee zwei oder drei Rollbockwagen fertig mit H0 Fahrzeugen zu bestücken und einen Rangierbetrieb innerhalb des RhB Netzes fahren zu lassen. (ACHTUNG können nicht überall hin fahren// Tunnelprofil)

Gruss

systp

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franz
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Beitrag von franz » Montag 18. September 2006, 08:32

Hallo!

Ich würde auch sagen, daß aufgrund Bauweise, Gewicht und Größe der Rollböcke ein sicherer Dauerbetrieb kaum möglich ist - es handelt sich ja auch in echt um einen sehr arbeitsintensiven Betrieb. Kaum möglich ist wohl ein automatisches Aufbocken, da die Rungen ja nicht, wie in echt, geklappt werden können.

Die Bemogrube verläuft stufenförmig, also nicht vorbildgerecht und sieht deshalb auch nicht gut aus. Es gab mal in einer der üblichen Zeitschriften (MIBA oder em, mindestens 10 Jahre her) einen Vorschlag, die Bemo-Rollbockgrube so zu modifizieren, so daß die Rollböcke über eine Rampe hochlaufen. Ob das Dauerbetriebssicher ist, kann man bezweifeln.

Bleibt wohl nur Rollwagenverkehr, das ähnelt dann der rollenden Landstraße. So ein Rollwagen ist auch groß genug, daß man mechanische Verriegelungen einbauen könnte, also per (Nano-) Servo.

Grüße, Franz

PS: Ein Umsetzbetrieb ist natürlich sehr interessant anzusehen. Der Rollwagenverkehr selbst hat das Problem, daß man auf der Strecke (über-)Normalspurlichtraum braucht, und somit die Radien und Trassengrößen der Schmalspur nicht ausgenutzt werden können.

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Achim
in me­mo­ri­am
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Beitrag von Achim » Montag 18. September 2006, 12:33

Zum Thema Rollböcke:

Hab selber welche zuhause von Bemo.
Auf Ausstellungen hab ich dann mit den Betreibern mal damit gespielt, war echt eine ziemlich filigrane Sache -- Handbetrieb geht - aber vollautomatischer Dauerbetrieb ojoeojoe.

Das kann ich mir nur vorstellen, wenn man die Sache aus dem Threat "Rangierarbeiten" glaub ich, neu aufgreift.

Also: Ein Mitarbeiter des Betriebsteams der Anlagenfahrer, führt während der Öffnungszeiten per Fern- und Handsteuerung verschiedenen "Ereignisse" durch - Ferngesteuerte Autos, Geländewagen, Rangierarbeiten, Rollbock - Rollwagenverladung, Schlepper auf der Nord - Ostsee, "Zeppelinfahrt" Rangieren im BW unsw.
ihr werdet besser wissen, was alles möglich wäre.

Vielleicht finden sich ja "freiwillige", die nach einer Ausbildung -Einweisung, mal soche gimmiks übernehmen, das MFm war ja schon mal ein Schritt in diese Richtung.

Achim
now butter by the fishes

drgw14

Beitrag von drgw14 » Dienstag 18. November 2008, 10:30

Es geht doch!
siehe Youtube: http://de.youtube.com/watch?v=EMjUxJwlOwI
Der Trick ist recht einfach und wurde vor ca. 20-30 Jahren schon in der MIBA oder dem EJ bschrieben:
Die Schmalspurgleise sind in der Umsetzanlage abgesenkt.
Die Rollböcke werden aus der Grube motorisch beigedrückt.
Vorne, am Haltepunkt ist en Sensor installiert.
Sobald ein Rollbock von der Normalspurachse mitgenommen wird, ist der Sensor frei. Die Rollböcke werden nachgedrückt, bis der Sensor wieder bedeckt ist.
Das Beidrücken kann z.B. durch eine Gewindespindel oder einen Riementrieb erfolgen.
Kraftschluss durch einen Stift in einem Schlitz oder auch magnetisch auf den letzten Rollbock. Dieser sollte dann natürlich immer in der Grube verbleiben.
Das Ganze soll auch mit den Bemo Rollböcken und ihren Gabeln funktionieren.
Wer noch mehr über die Bemo Rollböcke erfahren will, der sollte folgende Seite aufrufen: http://www.jagsttalbahn-modelle.de/fahr ... lbock.html
Viel Spass
Jürgen

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