ICE-Zug für Analoganlage.

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Scheemannchen

ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Scheemannchen » Freitag 14. November 2014, 20:53

Hallo!
Unser Sohn wollte gern für seine Analog-Anlage ein ICE-Zug haben. Ist es möglich?
Er hat Analog - Anlage mit noch Blau-Trafos. Wenn "Ja" welche Model könnte man für Ihm besorgen?
Vielen Dank für die Hilfe und Tipps

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von HaNull » Samstag 15. November 2014, 10:13

Moin!

Wenn kein Hersteller dabei steht, wird es wohl Märklin sein.
Wenn keine Spurweite dabei steht, wird es wohl H0 sein.

Gefährlich an blauen Trafos ist nicht die Farbe, sondern die Umschaltspannung. Und bei sehr alten blauen Trafos die zerbröselnde Isolation.

Habt Ihr mal die Umschaltspannung der Trafos gemessen?
Maximal 28 Volt ist die Spezifikation für neue Decoder.

Wie viel darf der ICE kosten?
Wie alt ist der Sohn?
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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Robert I » Samstag 15. November 2014, 13:29

Moin,

wenn Tipps auch gefragt sind, würde ich als Erstes mal die Trafos austauschen!
Bei gegebener Gelegenheit können soclhe Dinger für unerfahrene ein Gefahrenpotential antwickeln, dass sogar schon alten Hasen und ihren Häusern nicht so doll bekommen ist.

Analoge ICEs für Mittelleitersystem wird schwierig. Eine Möglichkeit wäre der Piko-ICE, der glaube (!) ich, einen ESU LokPilot V4.0 besitzt, der auch analogen Wechselstrombetrieb beherrschen dürfte.
Roco würde vielleicht auch gehen (haben die gerade einen ICE?), ich weiß aber nicht, ob der Decoder, der dort eingebaut ist, auch analogen Wechselstrombetrieb beherrscht. Aber der Telefon-Service von Roco ist sehr zu empfehlen.

Welcher ICE aoll es überhaupt sein?

Freundliche Grüße

Robert

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von HaNull » Samstag 15. November 2014, 13:34

Robert I hat geschrieben:Analoge ICEs für Mittelleitersystem wird schwierig. Eine Möglichkeit wäre der Piko-ICE, der glaube (!) ich, einen ESU LokPilot V4.0 besitzt, der auch analogen Wechselstrombetrieb beherrschen dürfte.
Digitale Mittelleitermodelle sind in der Regel alle auch tauglich für Analogbetrieb.
Piko hat typischerweise Uhlenbrock-Decoder drin.

Vorher sollte die Umschaltspannung der Trafos gemessen werden.
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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Robert I » Samstag 15. November 2014, 14:52

Moin,
HaNull hat geschrieben:Digitale Mittelleitermodelle sind in der Regel alle auch tauglich für Analogbetrieb.
Außer die von Märklin, oder? Sonst hätte ich ihm natürlich die empfohlen. :wink:
HaNull hat geschrieben:Piko hat typischerweise Uhlenbrock-Decoder drin.
Ah, dann habe ich das wohl verwechselt...

Freundliche Grüße

Robert

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von HaNull » Samstag 15. November 2014, 18:17

Robert I hat geschrieben:
HaNull hat geschrieben:Digitale Mittelleitermodelle sind in der Regel alle auch tauglich für Analogbetrieb.
Außer die von Märklin, oder? Sonst hätte ich ihm natürlich die empfohlen. :wink:
Die H0-Modelle von Märklin sind alle tauglich für den Analogbetrieb mit Wechselstrom - die Umschaltspannung darf nur nicht zu hoch sein, dann fahren auch die neusten Modelle noch ohne Probleme analog.
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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Robert I » Samstag 15. November 2014, 19:18

Moin,

man lernt doch immer was dazu. :idea:

Freundliche Grüße

Robert

Scheemannchen

Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Scheemannchen » Samstag 15. November 2014, 20:15

Hallo und Danke für schnelle Antworte und Typps!
Im Eile habe ich ganz vergessen die Technische Daten Euch zu geben.
Hier sind die:
HO - Anlage, nicht zu groß aber mit Leuchten, Weichen, Häusebeleuchtung;
Schienen von Märklin und aus Metall;
Trafos blau 2 x 30VA (1 Trafo für Züge, 1 für Weiche) und 2 x 10VA (Beleuchtung);
Züge: Dampflöke, Diesellok und schnelle Passagierzug (alles nicht gerade modern) versch. Hersteller, überwiegend Märklin.
Die Anlage gehört unserem Sohn (8 Jahre) deswegen es muss kein teueres Zug sein.
Wichtig für uns, dass Zug fährt. Es weihnachtet bald + gleich kommt Geburtstag und unser Spatz wollte gern ICE-Zug und/oder Doppeldecker haben.
Also es ist nicht wichtig die Marke, aber es ist gut wenn die Kupplungen zusammenpassen - die Züge werden manchmal sehr .............. lang :wink:
Falls noch Frage sind, antworte ich gern wie ich kann.
Bin Euch sehr dankbar für konkrete Modelle (ICE oder Doppeldecker) welche bei unsere Anlage fahren können.
Danke und Gruß
S

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Robert I » Samstag 15. November 2014, 22:15

Moin,

Du bist vielleicht spaßig... :wink:
Woher sollen wir denn wissen, was für Kupplungen Du hast, und mit was für Kupplungen der ICE kompartibel sein soll?
Hat euer Rollmaterial denn schon Normschächte für die Kupplungen?
Und was meinst Du mit Doppeldeckern? Regio oder wat? Wohl eher IC-Doppeldecker? Auch in diesem Fall müsste man die Kupplungen wissen, zu denen die neuen kompartibel sein sollen.

Wenn es Relex Kupplungen von Märklin sind (was ich mal stark annehme) ist auf jeden Fall die aktuelle Märklin-Kurzkupplung recht ordentlich kompartibel, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Auch die aktuelle Roco-Bügelkupplungen sind kompartibel, was mich schließen lässt, das zusammen mit der Märklin KK wahrscheinlich alle normalen Bügelkupplungen kompartibel zu Relex ist.

ICEs habe meist allerdings Spezialkupplungen, da müsstest Du uns auf die Sprünge helfen.

Freundliche Grüße

Robert

Scheemannchen

Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Scheemannchen » Samstag 15. November 2014, 23:45

Hallo
Robert I hat geschrieben: Du bist vielleicht spaßig... :wink:
Woher sollen wir denn wissen, was für Kupplungen Du hast, und mit was für Kupplungen der ICE kompartibel sein soll?
Ich habe bereits nachgeschaut und Du hast Recht, dass ICE-kupplungen sind nur für ICE-Wagons passend - also diese Problem ist "vom Tisch".
Robert I hat geschrieben: Und was meinst Du mit Doppeldeckern? Regio oder wat?
Hi jetzt bist Du spaßig .... Hast Du nie mit Bimmelbahn gefahren? IC als Doppeldecker ist mir noch neu :wink: .
Robert I hat geschrieben: Wenn es Relex Kupplungen von Märklin sind (was ich mal stark annehme) ist auf jeden Fall die aktuelle Märklin-Kurzkupplung recht ordentlich kompartibel, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Du hast evtl. Recht, bis jetzt haben alle Wagons / Loks zusammen gepasst (manuel, ab und zu nicht sehr gut aber hält) - also soll wohl Relex Kupplungen sein. Sorry "Eisenbahn-Modelbau ist für uns etwas neues - Anlage ist gerade 1 Jahr alt. Ich habe gerade folgende Züge gefunden "PICO 57171 -Doppeldecker" und "PICO 57194 ICE" sowie "Märklin ICE Startset 2986" - optisch wäre es Richtiges, aber bis jetzt bekomme ich nicht raus, ob die für Analog passen. Die wären, wie ich sehe auch von günstigeren.
Danke Dir
und schreib ob Du mehr weißt über Pico und evtl. gibt es etwas anderes.
Gute Nacht
S

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Robert I » Sonntag 16. November 2014, 00:42

Moin,

also wie schon weiter oben geschrieben: Alle aktuellen Digital-Decoder beherrschen auch euer Analog-Wechselstromsystem. Du musst allerdings die sog. Umschaltspannung messen, um zu prüfen, dass die den Dekoder nicht zerstört. (Was genau die Umschaltspannung ist, und wie Du sie misst, fragst Du am besten die Strom-Experten hier im Forum.)

Zum Rollmaterial:
Möglicherweise sind Deine ICE-Kupplungen zu den aktuellen ICE-Kupplungen kompartibel.

Zur Fahrzeugwahl kann ich Dir keinen Tipp geben, erst recht nicht zum Hersteller. Wir können Dir Infos geben, aufgrund derer musst Du Dir aber dann selber eine Meinung bilden.
Denn die "Hersteller-Frage" ist das heißeste Eisen in der Modellbahnbranche, das es gibt.

Ich würde Dir aber zu Märklin raten, da Du M-Gleis-Material hast, und Märklin Fahrzeuge da vielleicht besser drauf laufen als Fahrzeuge von Fremd-Herstellern (müsstest Du mal Leute fragen, die z.B. Piko auf M-Gleisen laufen lassen). Außerdem verlegt Märklin seine Produktion wieder vollständig nach Göppingen und Györ - also nach Europa, während Piko in China fertigen lässt. Wie es preislich bei Dir aussieht, kann ich nicht wissen.

Also, um es nochmal zusammenzufassen:
Ich rate Dir zu Märklin, weil es mögl. besser auf den M-Gleisen klappt und weil Märklin "meine Marke" ist.
Andere werden Dir zu etwas anderem raten, weil dasjenige ihre Marke ist.

Um eine eigene selbstbestimmte Entscheidung zu treffen, darfst Du nie, nie, nie auf die Herstellerempfehlungen oder Systemempfehlungen anderer Leute hören, außer es sind Freunde oder Angehörige.(Punkt)

Du musst sachliche (!) Informationen sammeln, mit denen Du dann für Dich eine Entscheidung triffst.

In diesem Fall wären die sachlichen Informationen, die für einen Märklin-Kauf sprechen würden, die, die ich oben genannt habe. Möglicherweise ist Piko aber ein bisschen billiger. Vielleicht ist das dann in Deinem speziellen Fall die entscheidende Information?
Wobei man Märklin auch billig(er) bekommt, wenn man nicht UVP zahlt, sondern auf ein Schnäppchen beim Online- oder Offline-Händler wartet.

Hoffe, ich konnte Dir helfen. Mach Dir keinen Stress. Du kannst es eh nur falsch machen. :dr.smile: :santagreen:

Freundliche Grüße

Robert

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von HaNull » Sonntag 16. November 2014, 07:43

Moin!
Robert I hat geschrieben:Außerdem verlegt Märklin seine Produktion wieder vollständig nach Göppingen und Györ - also nach Europa, während Piko in China fertigen lässt.
Hat Märklin jemals den vollständigen Rückzug aus China verkündet? Nein.

Was meinst Du, wo die preisgünstigen Märklin-Sachen herkommen? Europa? :clown:
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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Dirk Zimmermann » Sonntag 16. November 2014, 09:25

Ich empfehle, die zur Vorweihnachstszeit in fast jeder Stadt findenden Besuchertage/Fahrtage der Modelleisenbahnclubs aufzusuchen und dich dort zu informieren.

Oder wenn du im Raum Köln wohnst den Besuch der Modellbahnmesse mit Lego Fanwelt vom 20. bis 23. November.

Dort kannst du dich mit Informationen versorgen.

Achso: IC Doppelstockwagen gibts schon seit gut 15 Jahren u.a. bei den SBB, den NS und demnächst auch bei der DB. :wink:

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 16. November 2014, 14:28

Hallo Robert!
Robert I hat geschrieben:.....
während Piko in China fertigen lässt.
.....
Diese Aussage ist zwar richtig, wer aber die Modellbahnwelt gerne durch die "rosarote" Märklinbrille betrachtet (zumindest lassen Deine Aussagen eine Annahme in dieser Richtung zu), dem sei verziehen daß er einem Unwissenden gleich mit der "bösen Chinakeule" droht. Wenn man eine Aussage zu den Produktionsstandorten von Piko tätigt, dann sollte man dies auch vollständig tun. Piko hat zwei eigene Werke: in Sonneberg und in China. Die anderen Hersteller (wie z.B. Märklin) liesen in China bei Fremdfirmen produzieren. Wo liegt nun der Unterschied? Ganz einfach: in der eigenen Fabrik entscheidet man selbst und bestimmt welche Materialien verwendet und wie dort gearbeitet wird. Beim Lohnhersteller ist man von dessen Auslegung der Vorgaben abhängig und bekommt dann ggf. mehr Ausschuß als brauchbare Ware (war für Märklin einer von mehreren Gründen sich wieder von der ausgelagerten Chinaproduktion zurück zu ziehen).

Zum Märklinstandort Györ: auch dort läuft (noch) nicht alles "rund".


Zum ICE für Analogbetrieb auf M-Gleisen:

Welche Weichen werden verwendet? Alte Weichen mit großen Laternen oder neue mit kleinen Weichenlaternen? Falls alte Weichen (auch teilweise) zum Einsatz kommen sollte man den schönen und preisgünstigen Piko-ICE 3 gleich von der Auswahlliste streichen. Die einzelnen Wagen sind zu lang und würden an den Weichenlaternen hängen bleiben. Das Gleiche gilt für die Doppelstockwagen von Piko. Alternativen wären in diesem Fall tatsächlich nur die Fahrzeuge von Märklin.
Aber ich denke man sollte vielleicht die Sache ganz anders angehen. Wieviele M-Gleise sind überhaupt vorhanden? Man sollte nämlich bedenken daß M-Gleis seit über 10 Jahren nicht mehr hergestellt wird und daß neue Fahrzeuge nicht mehr unbedingt so konstruiert werden daß sie zu 100% auf M-Gleis laufen, das ist selbst bei neuen Märklinfahrzeugen nicht mehr immer gewährleistet. Daher wäre, je nach vorhandenem M-Gleismaterial, wirklich zu überdenken ob man weiterhin auf dieses veraltete Gleissystem setzen will oder ob man nicht besser mit aktuellen Gleisen (C-Gleis) baut. Besonders wenn beim Nachwuchs der Spaß an der Bahn dauerhaft da ist und man dann weiter Ausbauen will steht man immer wieder vor den gleichen Problemen:
- Ausbau der Gleisanlage: woher bekomme ich die benötigten M-Gleise?
- Ausbau des Fahrzeugparks: fährt das gesuchte/gewünschte Fahrzeug auf meinen "uralten" Gleisen?
Daher mal dieser Rat: Wenn man ein ausbaufähige Grundlage schaffen will sollte man nicht mit einem immer mehr in den Hintergrund tretenden Gleissystem arbeiten. Man sollte lieber gleich auf aktuelle (weil bessere) Gleise setzen. Auch ist es durchaus eine Überleung wert in diesem Zusammenhang mal auch auf einen Umstieg auf digitalen Betrieb nachzudenken. Dann könnte man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wenn man ein Startset mit einem ICE kauft. Dann hätte man nämlich neben dem gewünschten Triebzug auch gleich neue Gleise und ein digitales Steuergerät. Alte Loks kann man mit einem Decoder versehen und so für die digitale Modellbahn tauglich machen. Damit wäre dann als Zugabe auch des Problem mit den blauen Trafos und dem möglichen "Decodertod" bei zu hohen Umschaltimpulsen aus der Welt geschafft. Die blauen Trafos können weiterhin für die Beleuchtung und den Betrieb eletrisch geschalteter Weichen und Signale Verwendung finden.

Gruß
Stephan
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ICE für Analoganlage

Beitrag von Datterich » Sonntag 16. November 2014, 15:22

Stephan D. hat geschrieben:Wo liegt nun der Unterschied? Ganz einfach: in der eigenen Fabrik entscheidet man selbst und bestimmt welche Materialien verwendet und wie dort gearbeitet wird. Beim Lohnhersteller ist man von dessen Auslegung der Vorgaben abhängig und bekommt dann ggfs. mehr Ausschuss als brauchbare Ware
Hmmm - wenn es so wäre, dann wären die "auslegbaren" Vorgaben des Bestellers mangelhaft, wofür ein Hersteller nichts könnte. Da läge das eigentliche Problem beim Auftraggeber und nicht beim Produzenten.

Diese Darstellung ist mir ein wenig zu simpel, und es wird vermutlich nicht ganz so einfach sein. Eine vernünftige Endkontrolle hätte ein derartiges Problem sehr schnell im Griff.

Unabhängig davon würde ich einem nicht ganz so erfahrenen "Spielbahner" immer raten, nach Möglichkeit bei einem Hersteller zu bleiben, da hat man das geringste Kompatibilitätsrisiko, auch, wenn es in Einzelfällen dadurch leider etwas teurer werden könnte.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

Scheemannchen

Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Scheemannchen » Sonntag 16. November 2014, 20:45

Hallo Stephan
Stephan D. hat geschrieben: Zum ICE für Analogbetrieb auf M-Gleisen:

Welche Weichen werden verwendet? Alte Weichen mit großen Laternen oder neue mit kleinen Weichenlaternen? Falls alte Weichen (auch teilweise) zum Einsatz kommen sollte man den schönen und preisgünstigen Piko-ICE 3 gleich von der Auswahlliste streichen. Die einzelnen Wagen sind zu lang und würden an den Weichenlaternen hängen bleiben. Das Gleiche gilt für die Doppelstockwagen von Piko. Alternativen wären in diesem Fall tatsächlich nur die Fahrzeuge von Märklin.
Klasse, in der Richtung habe ich auch die Typps erwartet. Ja, wir haben alte und neu Weiche von Märklin (lt. Laternchen, soll wohl so sein...) - Also Pico wäre dann drausen. Es hat kein Sinn, wenn die Züge entgleisen.
Stephan D. hat geschrieben:Aber ich denke man sollte vielleicht die Sache ganz anders angehen. Wieviele M-Gleise sind überhaupt vorhanden? Man sollte nämlich bedenken daß M-Gleis seit über 10 Jahren nicht mehr hergestellt wird und daß neue Fahrzeuge nicht mehr unbedingt so konstruiert werden daß sie zu 100% auf M-Gleis laufen, das ist selbst bei neuen Märklinfahrzeugen nicht mehr immer gewährleistet. Daher wäre, je nach vorhandenem M-Gleismaterial, wirklich zu überdenken ob man weiterhin auf dieses veraltete Gleissystem setzen will oder ob man nicht besser mit aktuellen Gleisen (C-Gleis) baut. Besonders wenn beim Nachwuchs der Spaß an der Bahn dauerhaft da ist und man dann weiter Ausbauen will steht man immer wieder vor den gleichen Problemen:
- Ausbau der Gleisanlage: woher bekomme ich die benötigten M-Gleise?
- Ausbau des Fahrzeugparks: fährt das gesuchte/gewünschte Fahrzeug auf meinen "uralten" Gleisen?
Die Anlage ist noch vom Papa und hat vermutlich bereits 100 wenn nicht 200 Schinen (nur geschätzt). Mit 8 Jahren ist man noch nicht soweit sich fest zu legen, deswegen wird bei uns ausser ICE/Doppeldecker evtl. ein Paar Menschen und ähnl. Kleinigkeit nicht mehr dazu kommen.
Stephan D. hat geschrieben: Dann hätte man nämlich neben dem gewünschten Triebzug auch gleich neue Gleise und ein digitales Steuergerät. Alte Loks kann man mit einem Decoder versehen und so für die digitale Modellbahn tauglich machen. Damit wäre dann als Zugabe auch des Problem mit den blauen Trafos und dem möglichen "Decodertod" bei zu hohen Umschaltimpulsen aus der Welt geschafft. Die blauen Trafos können weiterhin für die Beleuchtung und den Betrieb eletrisch geschalteter Weichen und Signale Verwendung finden.
Werden unsere Trafos mit 30VA oder 10VA "Decodertod" verursachen? Und was dann, fährt Lok nicht mehr oder ist für Digitalbetrieb nur tod? Sorry, für evtl. dumme Frage - aber ich finde einfach kein Antwort dafür. Und wenn die Trafos Lok "töten" sollten, dann bringt uns Kauf von ICE gar nichts - müssen wohl dieses Geschenk sein lassen. Wie gesagt, ausser ein Paar Klenigkeiten wollen wir momentan die Anlage nicht erweitern (Es ändert sich im Kopf von 8Jährige noch viel zu viel und zu schnell). Falls unser Sohn später weiter bauen will, muss einiges geändert werden (schon "Bananenstecker" sind nicht mehr die, was sie frühe waren und soweiter.....)
Es wäre toll, wenn Du oder die Andere erfahrene Modellbauer mir die Frage mit Trafo beantworten können. Und vielen Dank und ich hoff's bis dann
S

Scheemannchen

Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von Scheemannchen » Sonntag 16. November 2014, 20:50

Dirk Zimmermann hat geschrieben:Ich empfehle, die zur Vorweihnachstszeit in fast jeder Stadt findenden Besuchertage/Fahrtage der Modelleisenbahnclubs aufzusuchen und dich dort zu informieren.

Oder wenn du im Raum Köln wohnst den Besuch der Modellbahnmesse mit Lego Fanwelt vom 20. bis 23. November.

Dort kannst du dich mit Informationen versorgen.

Achso: IC Doppelstockwagen gibts schon seit gut 15 Jahren u.a. bei den SBB, den NS und demnächst auch bei der DB. :wink:
Hallo! Köln wird mir schlecht passen, ich komme von der Bergstrasse. Aber ich frage gleich Datterich, der kommt aus unsere Gegend.
Mit Doppeldecker/Doppelstockwagen von Märklin haben wir gerade ein Prospekt im Briefkasten gehabt, ich wusste es einfach nicht, das Märklin auch solche hat, Sorry.
Danke trozdem
S

Scheemannchen

Re: ICE für Analoganlage

Beitrag von Scheemannchen » Sonntag 16. November 2014, 21:02

Hallo Datterich!
Weil Du von Darmstadt kommst, kannst Du mir evtl. weiter helfen. Dirk Zimmermann hat mir empfohlen:"Besuchertage/Fahrtage der Modelleisenbahnclubs aufzusuchen und sich dort zu informieren". Ich wohne bei Darmstadt und wenn es sollche "Tage" bei uns in der Gegend gibt, wäre evtl. die besuchen. Weiß Du etwas davon?


Gruß
S

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Re: ICE-Zug für Analoganlage.

Beitrag von HaNull » Sonntag 16. November 2014, 21:15

Moin!
Stephan D. hat geschrieben:Falls alte Weichen (auch teilweise) zum Einsatz kommen sollte man den schönen und preisgünstigen Piko-ICE 3 gleich von der Auswahlliste streichen. Die einzelnen Wagen sind zu lang und würden an den Weichenlaternen hängen bleiben.
Der ICE 3 von Märklin ist genauso lang wie der ICE 3 von Piko - deshalb gab es ja einen Plagiatsprozess.
Falls es also an der Länge liegt, müsste auch der ICE 3 von Märklin ausscheiden.

Triebwagenzüge wie der ICE haben Spezialkupplungen - und Märklin empfiehlt, die Züge möglichst selten zu trennen.
Von der Handhabung und vom Spielwert her sind die Doppelstockwagen wohl vorzuziehen.
Scheemannchen hat geschrieben:Werden unsere Trafos mit 30VA oder 10VA "Decodertod" verursachen?
In allen aktuellen Märklin-Anleitungen steht, dass Trafos für 220 Volt Netzspannung nicht verwendet werden dürfen.
Die Serienstreuung ist bei den Trafos sehr groß, deshalb muss die Umschaltspannung der Trafos gemessen werden, falls man sie doch einsetzen möchte.
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ICE Analogbetrieb

Beitrag von Datterich » Sonntag 16. November 2014, 21:21

Scheemannchen hat geschrieben:Hallo Datterich!
Weil Du von Darmstadt kommst, kannst Du mir evtl. ...
Du hast eine PN - Nachricht. Klick mal bitte => Mobatrain mit Ausstellung vom 27. - 29. Dezember 2014.

Im Prinzip wurde hier bereits alles soweit sehr detailliert erörtert.
Mehr Informationen wird es woanders kaum noch geben.

Freundliche Grüße an die Bergstraße
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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