Immer Ärger mit Märklin K-Weichenantrieben

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Gast

Immer Ärger mit Märklin K-Weichenantrieben

Beitrag von Gast » Dienstag 7. Januar 2003, 09:36

Wer kennt das nicht?

Ich denke fast jeder, der seine Modellbahn mit Märklin K-Gleisen aufgebaut hat und daher selbstverständlich auch Weichen nebst den ansteckbaren Antrieben verwendet.

Mal funktionieren diese - mal nicht. Aber wieso habe ich heute an dieser Weiche eine Störung und morgen an einer anderen.

Also von Hand immer wieder schalten bis die Antriebe wieder geruhen zu funktionieren (oder auch nicht).

Ich habe zu diesem Thema mehrere Briefe an den Hersteller geschrieben, aber nie (!!!) eine Antwort erhalten.

Und digital angesteuert bringen mich diese Weichenantriebe schier zum Wahnsinn.

Wer kann mir daher einen Tip geben, wie ich diese Dinger auf Dauer betriebssicher halten kann?

Gruß Kruno :cry:

Michael Klein

Beitrag von Michael Klein » Dienstag 7. Januar 2003, 15:09

Hallo Kruno,

ich habe vor langer Zeit im Internet einen Bericht gefunden, in dem beschrieben ist, wie man die Maerklin Antriebe so umlötet, dass die "Endabschaltung" überbrückt wird und somit die Antriebe relativ sicher funktionieren.

Wir haben auf unserer Anlage diese Sache umgesetzt und ich muss sagen seit dem laufen die Antriebe zu 80-90 % besser als vorher !!!

Solltest Du den Artikel nicht finden, kannst Du mich gerne an mailen, ich bzw. mein Vater (Hans-Dieter Klein - hier im Forum) werden dann versuchen den Artikel zu schicken !!!

Viel Erfolg
Michael

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Stephan Hertz
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Beitrag von Stephan Hertz » Dienstag 7. Januar 2003, 17:16

Richtig, ganz genau da liegt das Problem: In den Endabschaltungen.

Wir haben unsere auch gebrückt....
Stephan
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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 7. Januar 2003, 21:04

Na bitte, wer sucht, der findet....
http://members.tripod.com/~Bardioc/Seit ... x-11a.html

Unter dieser Adresse findet ihr eine bebilderte Beschreibung für den Umbau der Weichenantriebe.

Eigentlich sollten solche Empfehlungen vom Hersteller kommen, wenn er schon so unzuverlässige Antriebe herstellt.

Viel Erfolg

H.-D. Klein

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 8. Januar 2003, 07:29

Vielen Dank für den Tip.

Ich werde sofort einige Antriebe umbauen und testen.

Und bei Märklin sollte man sich auch einmal einige Gedankenzu diesem Thema machen - beim Antrieb für das C-Gleis hat man schließlich auch eine relativ sichere Lösung gefunden.

Grüße aus Siegen

Kruno Schmidt

Joachim Jürs

Beitrag von Joachim Jürs » Mittwoch 8. Januar 2003, 13:29

Bei den Märklinweichen sollte man nicht nur die Endabschaltungen überbrücken, sondern auch die Kupferlaschen ausbrechen. Man sollte
darauf achten, daß die Weichen nicht verspannt eingebaut werden, dann
funktioniert auch das Herzstück richtig. Wenn man all das beachtet erhöht
sich sowohl Lebensdauer als auch Funktionssicherheit der Weiche erheblich.
Außerdem sollte man darauf achten, daß die Software die Funktion der
Endabschaltung übernimmt.

Gruß Joachim

Cincinnati-Train

endlosabschlachtung

Beitrag von Cincinnati-Train » Freitag 10. Januar 2003, 18:30

:D
einganz kräftiges danke
an


H-D Klein
:lol:

Kruno Schmidt

Beitrag von Kruno Schmidt » Montag 13. Januar 2003, 07:46

Lieber H.-D. Klein,

Nach dem Umbau von rund 10 Weichen in der beschriebenen Methode kann ich nur sagen - es funktioniert wirklich tadelos.

Ich konnte sogar die Schaltzeit meiner Decoder per Software wieder auf 10 msec. zurücksetzen.

Ich denke jetzt (nach 3 Jahren des versuchens) ist endlich ein sicherer Betrieb möglich.

Nochmals Danke.

Kruno :D

Harald

Beitrag von Harald » Samstag 25. Januar 2003, 18:03

Es gibt mittlerweile neue Weichenantriebe mit 2 Mikroschaltern !

Harald

DC

Beitrag von DC » Sonntag 26. Januar 2003, 23:14

Ûnd wie sieht es mit den C Gleisen aus ? sind da die Antriebe besser ?

Kruno Schmidt

Erfahrung mit C-Weichen

Beitrag von Kruno Schmidt » Montag 27. Januar 2003, 09:46

Hallo DC,

nach dem ich nun alle K-Weichenantriebe nach der beschriebenen Methode umgebaut habe, und ich ebenfalls eine Reihe C-Weihen einsetze (im unsichtbaren Bereich), funktioniert meine Weichensteuerung endlich einwandfrei.

Probleme mit den C-Antrieben hatte ich Anfangs auch, aber nach dem ich diese Antriebe vor rund 2 Jahren beim Händler umgetauscht habe, laufen die neuen störungsfrei.

Hier hat Märklin wohl seine "Hausaufgaben" gemacht.

Übrigens der Umtausch lief ohne "Wenn und Aber".

Gruß Kruno

*Bernd.ffe*

Beitrag von *Bernd.ffe* » Sonntag 16. Februar 2003, 20:17

wow,
hir habe ich gerade wieder nen paar wichtige dinge gelernt!!!!!!!!!
ich muss mal meine weichen löten gehen :wink:
danke

Kruno Schmidt

K-Weichenantriebe - es ist vollbracht!!

Beitrag von Kruno Schmidt » Montag 17. Februar 2003, 08:33

Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Nach dem ich nun rund 20 K-Weichenantriebe umgelötet habe, kann ich endlich ohne Störungen meinen Betrieb aufnehmen.

Man weiß ja, es treten meist an Stellen Fehler auf, die man sehr schlecht erreichen kann. So war das bei mir auch. Ständig musste ich Weichen wieder gangbar machen, die ich kaum mit der Hand erreichen konnte.

Damit ist jetzt endlich Schluss.

Die Arbeit lohnt sich. Und ein Tipp noch - ersetzt gleich die viel zu dünnen und immer zu kurzen Original-Anschlussdrähte der Weichenantrieb durch passende neue Leitungen, denn wenn man den Antrieb einmal geöffnet hat, kann man diese Arbeit gleich noch mit erledigen. Und da die neuen Anschlussleitungen (0,14 qmm) einen noch geringeren Innenwiderstand haben, bedeutet dies noch ein zusätzliches Plus an Schaltsicherheit.

Gruß Kruno

emperor

Märklin hat jetzt neue Antriebe

Beitrag von emperor » Sonntag 4. Mai 2003, 20:51

Hab mir gerade neue Weichen für meine Erweiterung des Schattenbahnhofs gekauft. K-Gleis von Tante-M. Das sind jetzt neue, nicht mehr die Alten. Auch innen komplett anders aufgebaut. Werde mal sehen, wie die jetzt funktionieren.

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Sonntag 4. Mai 2003, 21:15

Die mit dem Wechselkontakt.
Hab ich schon viel von gehörrt. Kennt die sonst noch wer?

Michael Sommer
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Beitrag von Michael Sommer » Montag 5. Mai 2003, 07:35

Anonymous hat geschrieben:Na bitte, wer sucht, der findet....
http://members.tripod.com/~Bardioc/Seit ... x-11a.html

Eigentlich sollten solche Empfehlungen vom Hersteller kommen, wenn er schon so unzuverlässige Antriebe herstellt.

Viel Erfolg

H.-D. Klein
Guten Tag,

ist es nicht Aufgabe des Herstellers Komponenten zu liefern, die ohne Ausfallserscheinungen funktionieren. Grundsätzlich sollten defekte Antriebe, etc. innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungszeit zurückgegeben werden. Nur so kann Druck auf den Hersteller ausgeübt werden. Bei anderen „Elektrogeräten" wird doch auch nicht selbst gebastelt, oder? In der Industrie würde eine Firma bei fehlerhaften Geräten sicher nichts mehr verkaufen oder bereits ausfallsichere Antriebe liefern.

Ein Problem, dass wir MOBA-ner jedoch haben ist, dass zwischen Gleis- und Weichenmontage, der erforderlichen Verdrahtung, bzw. dem Fahrbetrieb oft viel Zeit ins Land geht, ohne dass die Weichenantriebe intensiv geschaltet werden. Um dem entgegen zu wirken, kaufe ich Antriebe in der Regel, wenn die Verkabelung der Weichen zwingend erforderlich wird.

Anmerken möchte ich noch, dass ich bei meinem MOBA-Händler problemlos auch ältere Weichen umtauschen kann. Es steht ja nicht auf dem Antrieb, wann diese Bauteile gekauft wurden.

@Felix (der erste)
siehe unter K-Weichenantrieb, und es gibt Ihn doch........

Mit freundlichen Grüßen
Michael Sommer

reraweinstadt

Immer Ärger mit Märklin K-Weichenantrieben

Beitrag von reraweinstadt » Dienstag 6. Mai 2003, 11:49

Hallo Insider- und Forumsfreunde,
nachdem das Thema „Märklin K-Weichen Antrieb“ hier im Forum schön öfters diskutiert wurde und mich auch eMails erreichten, in denen ich gebeten wurde den Umbau dieser Antriebe per Bilddatei nochmals zu übermitteln, setze ich diese Bilder hier nochmals ein:

http://www.fotango.com/p/eba00249158f00000049.jpg

http://www.fotango.com/p/eba00249158f00000050.jpg

http://www.fotango.com/p/eba00249158f00000051.jpg

http://www.fotango.com/p/eba00249158f00000052.jpg

http://www.fotango.com/p/eba00249158f00000053.jpg

Zu der Problematik der K-Weichenantriebe:
Seit ca. 10 Jahre bekommt Märklin diese Misere nicht in den Griff. Die Kontaktzungen (Endabschaltkontakte) oxidieren mit der Zeit und eine korrekte Weichenstellung ist nicht mehr gegeben. Mal schaltet die Weiche und mal nicht.
Die Endabschaltung wird mittels einer Löt- Brücke außer Funktion gesetzt. Es muß aber dazu gesagt werden, eine Rückmeldung des Weichenantriebes ist somit nicht mehr vorhanden. Bei einer PC Steuerung bzw. einem korrekten Weichenschalter auch nicht erforderlich.
In den letzten Monaten kamen von Märklin wohl geänderte Antriebe mit Mikro - Endabschaltung auf den Markt. Diese sind bei mir im Test durchgefallen.
Und nun viel Spaß beim Umbau.
Gruß
Reiner

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 6. Mai 2003, 12:05

da sagen wir doch alle

herzlichen dank

für diese ausführliche information

danke
Cincinnati-Train

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Dienstag 6. Mai 2003, 13:44

In den letzten Monaten kamen von Märklin wohl geänderte Antriebe mit Mikro - Endabschaltung auf den Markt. Diese sind bei mir im Test durchgefallen.
@Reiner
Wieso sind die neuen Antriebe bei dir im Test durchgefallen? Ich hab grad meinen Schattenbahnhof teilweise damit ausgerüstet, aber da die Anlage noch im Bau ist, kaum getestet. Treten da bei längerem Betrieb auch Kontaktprobleme auf? Dann tausch ich die Dinger nämlich noch aus...

Ciao
Martin

emperor

Das würd mich auch interessieren

Beitrag von emperor » Dienstag 6. Mai 2003, 14:25

Ja genau, sag uns mal welche Erfahrungen du mit den neuen Antrieben gemacht hast, ich will sie ja auch gerade verbauen.

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