Verharzte Mechanik reinigen....

Für alle Diskussionen rund um analoge Modellbahntechnik
Antworten
Gast

Verharzte Mechanik reinigen....

Beitrag von Gast » Dienstag 16. März 2004, 12:58

Hallo Leute,

könnt Ihr mir einen Tipp geben wie ich eine verharzte LokMechanik wieder
zum laufen bekomme. Ein Freund hatte mir geraten die Lok in Feuerzeugbenzin zu tauchen um das ganze alte verharzte Fett zu entfernen. :shock:
Gibt es irgend etwas spezielles um die Mechnik wieder sauber zu
bekommen ? :(
Das gleich Problem habe ich auch bei meinem el. Kranen.
Die Dreh und Hebefunktion sind nicht ausführbar. Die Motoren brummen zwar bei der Ansteuerung aber sonst geht nix. Ich vermute daß dieser auch verharzt ist. (Stand Jahrelang auf dem Dachboden)

Danke im Voraus
UpSideDown

Benutzeravatar
cb
Dienstagsforumane
Beiträge: 941
Registriert: Montag 20. Oktober 2003, 16:31

Beitrag von cb » Dienstag 16. März 2004, 13:02

Hallo,
du kannst die Zahnräder ausbauen und in bremsenreiniger einlegen,die Zahnräder aber unbedingt ausbauen und nicht direkt die Lok damit einsprühen,dann geht der Lack ab.

Gruß

Christopher

Jörg G
Forumane
Beiträge: 759
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 09:22
Wohnort: Bergfelde

Beitrag von Jörg G » Dienstag 16. März 2004, 13:07

Spiritus geht auch. Muß eben was fettlösendes sein (außer Geschirrspülmittel :lol: ).
Aber wie schon erwähnt, natürlich nicht die Ganze Lok tauchen. Entweder das Getriebe ausbauen oder vorsichtig mit einem Pinsel reinigen und anschließend wieder neu ölen. Aber mit bedacht, mehr ist hier nicht besser. Wirklich nur einwenig Öl und nicht gleich Tropfenweise.

Benutzeravatar
cb
Dienstagsforumane
Beiträge: 941
Registriert: Montag 20. Oktober 2003, 16:31

Beitrag von cb » Dienstag 16. März 2004, 13:13

Das mit dem Pinsel hab ich auch schon probiert,funktioniert zumindest bei mir nicht so dolle ,ich baue dann lieber die Zahräder aus und reinige sie richtung.

Gruß

Christopher

Benutzeravatar
martin
Forumane
Beiträge: 2298
Registriert: Freitag 3. Januar 2003, 09:25
Wohnort: Velbert

Beitrag von martin » Dienstag 16. März 2004, 13:26

Ich reinige meine kleinen Z-Loks (die noch extremer unter Verharzung leiden) in einem Ultraschallbad mit Isoprophyl-Alkohol. Und zwar die komplette Lok bis auf das Gehäuse. Danach mit z.B. einer Airbrushpistole ausblasen und mit feinstem Öl (Labelle) sehr sparsam aber sorgfältig neu schmieren.
Habe damit nur die besten Erfahrungen gemacht.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 16. März 2004, 15:48

Hallo

Aber !!! VORSICHT !!! beim Ultraschallbad.

Unbedingt daran denken, alle Lichtleitkörper auszubauen, da diese im Ultraschallbad matt werden und anschliessend kein Licht mehr leiten können.

Gruss
Torsten

upsidedown

Beitrag von upsidedown » Dienstag 16. März 2004, 21:40

Nochmals vielen Dank für die schnelle Resonanz.
Ich glaube ich werde erst mal die Pinseltechnik versuchen um zumindest den groben Schmutzanteil zu entfernen.
Falls das nicht helfen sollte bleibt wohl nur eine Möglichkeit :?

Daumen drücken !

Gruß
upSideDown :D

wolf

Beitrag von wolf » Samstag 20. März 2004, 01:05

Hi,

ich hatte vor Jahren mit allen möglichen Mittelchen Versuche gemacht.
Das Beste ist Ultraschall - hat aber nicht jeder und was vernünftiges ist teuer.

Bin dann irgendwie an Caramba Motor-Kaltreiniger (Sprühdose) gekommen - damit geht es fantastisch.
Keine Farbe oder Kunststoff wird angelöst oder zerstört.
Getriebe / Räder kurz einsprühen - 2-3 minuten weichen lassen, vielleicht die Räder etwas bewegen, dann ein zweites mal einsprühen.
Wirken lassen, dann mit kaltem Wasser abspülen.

Dann ab mit dem gereinigten Teil zum Trocknen auf die Heizung oder in den ca. 30° warmen Backofen.

gruß wolf

bifi

Beitrag von bifi » Samstag 20. März 2004, 01:16

weiss nicht ob caramba so ideal ist. mein großvater hatte vor längerer zeit versucht damit seine alten m-gleis-weichen zu behandeln, was später in einer hoffnungslosen verklebung endete. allerdings hatte er wahrscheinlich auch nicht daran gedacht das caramba nach der reinigung zu entfernen.

wolf

Beitrag von wolf » Samstag 20. März 2004, 23:12

hallo bifi,

NICHT der allseits bekannte Caramba Rostlöser, sondern
Caramba Motor-Kaltreiniger.
Genau das was in den Auto-Werkstätten zum Reinigen des Motorblocks verwendet wird. Wie der Name schon sagt, KALTES lösen/reinigen und entfetten.
Und das gibt es auch in Sprüdosen.

Es riecht halt hinterher etwas nach reiniger, verfliegt aber.

gruß wolf

nick.nolte

Beitrag von nick.nolte » Sonntag 21. März 2004, 10:15

Also, ich hab ne alte (elektronisch) defekte Munddusche umgebaut. Die Pumpe läuft noch. Jetzt hab ich eine kleine Spritzschutzkabine, in der ich die verharzten Teile mit Isopropyl "hochdruckreinige". Der Alkohol läuft durch einen Filter wieder in den Vorratsbehälter der Munddusche und kann somit immer wieder verwendet werden.
Vor dem ölen muß peinlich genau darauf geachtet werden, daß die Teile völlig trocken sind, sonst bildet sich an den Schmierstellen kein brauchbarer Ölfilm.
Diese Methode ist vielleich nicht für alle Spuren geeignet, aber bei meinen Z- Loks kann man wunderbar das Gehäuse von den Antrieben trennen und IN der Lok muß man nicht allzuviel Rücksicht auf die Optik nehmen.
Was vielleicht noch für Z- Loks interressant ist: Man muß für diese Reinigunsmethode die Kuppelantriebe nicht auseinanderbauen. (Wer das schon mal gemacht hat, weiß wovon ich rede. (Strafarbeit!))

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 23. März 2004, 14:27

Hallo Leute,
So...........eine kleine Rückmeldung meiner Seite!

Ich habe meinen verharzten Kran mit Dampföl gereinigt. 8)
Mann war der ..... verknastert. :shock:

Etwas Dampföl auf einen kleinen Pinsel mit härteren Borsten und hab dann
die ganzen Zahnräder betupft. Hat wunderbar funktioniert.
Ich hab es mir dann nicht nehmen lassen das ganze Teil zu zerlegen und
alles gleich komplett zu reinigen.
Nach dem zusammbau schnurrt er wieder wie ein Kätzchen :D

Ech super !
Also nochmals viel Dank für Eure Tips
Gruß
UpSideDown

Antworten