Zugnummernsystem

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BR4020

Zugnummernsystem

Beitrag von BR4020 » Sonntag 4. Januar 2015, 03:42

Hallo ihr lieben,

wir betrieben in Wien eine Modellbahnanlage mit analogen Fahrbetrieb und einem Fahrplan.
Da wir auch Senioren bei uns im Verein haben, habe ich mir schon gedanken gemacht, bezüglich einem Zugnummernsystem.

Tante Google liefert leider nichts brauchbares. :(
Hat jemand eine Idee oder einen Vorschlag, wie man soetwas realisieren könnte?

LG aus Wien
Lukas

aetzchef

Re: Zugnummernsystem

Beitrag von aetzchef » Sonntag 4. Januar 2015, 06:52

hallo Lukas,
für die anlage http://www.eisenbahn2000.de gibt es so ein system.
zwar fahre ich digital, allerdings mit analogem depot und blocksytem.
zunächst aber die frage:
was soll mit dem system realisiert werden?
mfg
Aetzchef

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Re: Zugnummernsystem

Beitrag von Nordexpress » Sonntag 4. Januar 2015, 11:16

Da melden sich aber Frage auf Frage:

Senioren? Betrieb nach Epoche? Exakte Zugbildung mit originalzugnummern?
Oder Info zu Zuggattungen?

Also bitte mehr zu worum es geht!
Tschüss Nord-Express
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Re: Zugnummernsystem

Beitrag von Maik Costard » Sonntag 4. Januar 2015, 13:42

Ein Zugnummernsystem baut sich normalerweise immer gleich auf: Die erste Zahlengruppe definiert die Zugart, die zweite Zahlengruppe nummeriert den speziellen Zug in der Zugart.
Als Beispiel für eine kleine bis mittlere Modellbahn kann man die Züge nach Zugart und Bespannung definieren. Z.B. die erste Stelle für die Zugart und die zweite Stelle für die Bespannung:
1xxx Schnellzug
2xxx Personenzug
3xxx Güterzug
x1xx Dampflok
x2xx Diesellok
x3xx Elektrolok
Das würde dann zum Beispiel ergeben:
3101 Güterzug mit Dampflok der 1.
1305 Schnellzug mit Elok der 5.

Schönen Sonntag noch
Maik
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Re: Zugnummernsystem

Beitrag von Nordexpress » Montag 5. Januar 2015, 09:50

Was Tante Google bei mir liefert

Zugnummer

Zugnummerbezeichnung SBB

Beim Vorbild ist Traktionsart oft nicht ein Teil der Zugnummer sondern "darunter" im Dienstfahrplan festgelegt (mit Achsanzahl oder Gewicht in Tonnen). Dafür ist Fahrstrecke oder Trasse typisch eingegliedert.

Oder man guckt zu Museumsbahnen, die oft ein einfaches System verwenden: von A nach B Nr. 11 - 13 - 15 - 17 - 19 und von B nach A Nr. 10 - 12 - 14 - 16 usw.
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BR4020

Re: Zugnummernsystem

Beitrag von BR4020 » Dienstag 6. Januar 2015, 19:22

Hallo,

das kommt davon, wenn ich nichts genau definiere.

Wir fahren auch schon mit einem Fahrplan, nur ist es das Problem, dass über 25 Züge sich auf der Anlage befinden und unsere Senioren durcheinander kommen.

Gibt es eine Lösung, dass ich zum Beispiel einen Wagen mit einem NFC Chip austatte und einen Empfänger pro Streckenabschnitt aufstelle? Gibt es dafür schon eine fertige Lösung?

Lieben Gruß aus Wien
Lukas

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Re: Zugnummernsystem

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 6. Januar 2015, 20:34

Moin, Lukas,

es gibt da mannigfaltige Möglichkeiten, den Fahrzeugen eine Identifizierung zu verabreichen. Angefangen mit Magneten an der Unterseite (die eine Art binär-zählende Anordnung von Hall-Sensoren im Gleis triggern) über Barcode-Etiketten an der Unterseite, die im Vorbeifahren gescannt werden bis zu Datenchips, die berührungslos ausgelesen werden können. All das ist relativ aufwendig (technisch und/oder finanziell) und erfordert sehr präzise Justierung aller Komponenten.

Jetzt frage ich mal ganz dumm: Wozu?
Es hört sich für mich an, als ob ihr Eure Züge bzw. deren Standort/Fahrtstrecken-Abschnitt auf einer Art Monitor ablesen wollt. So wild durcheinander werdet ihr doch wohl "den Zugbetrieb nach Fahrplan" nicht veranstalten, dass hinterher keiner mehr weiß, wo er gerade hingefahren ist?

Ich kann mir vorstellen, dass es eine relativ einfache Lösung auf Software-Basis gibt:
Nach dem Schema: Im (Schatten-)Bahnhof A steht auf Gleis 1 der Zug Nr. 15. Sein planmäßiges Ziel ist (über B-Dorf, C-Stadt und D-Hafen) der Schattenbahnhof E, Gleis 3.
Analog werden nun die Weichen für die Fahrstrecke gestellt, die Strecke ist reserviert für Zug Nr. 15. Alle Rückmeldungen auf dieser Strecke können nun nur von 15 kommen. Und der [Monitor] für den Schattenbahnhof muss sich merken (und zeigen), das die 15 nunmehr auf Gleis 3 geparkt wurde. Solange also keiner im Stellwerk an den Weichen-Schaltern herumpfuscht, MUSS der Zug sich nicht identifizieren, er ist quasi durch seine Fahrstraße identifiziert.

Als Analog-Bahner weiß ich jetzt keine Software, die das leistet, aber ich würde mich sehr wundern, wenn es NICHT etwas entsprechendes gäbe.

Bei einem Fuhrpark von 25 Zügen müsste die Magnete-Lösung schon 5 Lesebits + 2 Start/Stop-Bits umfassen, also 7 Sensoren je Meldestelle. Die Barcode- oder Datenchip-Lösungen sind vielleicht einfacher zu montieren, aber deutlich teurer und kommen auch nicht ohne PC-Unterstützung aus.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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