Vor gut 1 1/2 Jahren habe ich mit dem Umbau eines Gelenkbusses begonnen.
Ich habe nun einmal die Umbaubeiträge aus dem Beitrag Busumbau mit Beleuchtung, welcher Akku ist der richtige zusammen gefasst.
Der Bus erhält eine komplett neue Bodenplatte. Diese wird aus Polystyrol gefertigt. Der Antrieb soll, wie im Original, auf die C-Achse wirken.
Weiterhin ist geplant, dass der Bus mit normalen Micro-Akkus bestückt wird. Diese sollen zwischen der A- und B-Achse untergebracht werden und schnell auswechselbar sein.
Hier gibt es jetzt erst einmal zwei Bilder.
Der Bus (MAN NG313 von Rietze) der HHA bekommt zuerst einmal eine neue Bodenplatte.
Wenn der Bus in Betrieb ist, dann soll er auch einige Stunden fahren. Damit dieser nicht immer mal wieder an die Ladebuchse muss, bekommt er normale Micro-Akkus verpasst. Diese passen genau zwischen die erste und zweite Achse
Seitenansicht: Der Batteriekasten ist zwar zu erkennen, aber hier geht die Funktionalität vor.
Ansicht von unten. Der Batteriekasten ist geöffnet.
Dieses Wochenende ist dann der Nachläufer an der Reihe.
Die Schwierigkeit besteht allerdings in der Gelenkverbindung, doch dazu später mehr.
--------------------------------
Da hab ich mich in der Zeit total verplant. Der Umzug ist doch viel zeitintensiver als ich gedacht habe. Deshalb habe ich auch nicht viel mehr geschafft. Ich werde dann erst wieder ab Ende August weiter bauen.
Trotzdem ein paar Bilder vom Bau:
Einfach mal ein Blick von vorn
Einmal quer durch den Fahrgastraum. Die Bodengruppe ist nicht viel höher als die Unterkante Fenster
Der Fahrgastraum von hinten nach vorn gesehen
Hier kommt der Nachläufer dran
Die Bodenplatte von unten. Der Batteriekasten wird später mit einer Schraube verschlossen
Das Bild spricht für sich. Im Hintergrund ein Solinger Obus (der von Wilkinson)
Noch einmal die Bodenplatte
Detail des hinteren Teils.
Die recht Platte stützt sich gegen das Busgehäuse, um dem Gelenk Halt zu geben. Die Abdeckung der Achse lässt sich zu "Wartungszwecken" entfernen.
--------------------------------
In der Zwischenzeit ist viel Zeit ins Land gegangen, doch habe ich den Busumbau nicht vergessen.
Jetzt habe ich wieder ein bißchen Zeit für den Weiterbau:
Dieses Wochenende habe ich begonnen, die Bodenplatte für den Nachläufer zu bauen.
Zuerst hatte ich getestet, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Bus als Schubgelenkbus zu bauen. Dazu wurde in die Originalbodenplatte der Antrieb provisorisch eingebaut. Es hat funktioniert
Die neue Bodenplatte entsteht
Das Gelenk wird verschraubt. Damit genug Spielraum für horizontale Bewegungen bleibt, ist ein Zwischenraum vorhanden.
So sieht es also mal aus, wenn das Werk vollendet sein wird.
Die Lage des Motors.
Der Motor und die Antriebachse erhalten eine Abdeckung, die wahrscheinlich mit der Bodenplatte verschraubt wird.
--------------------------------
Ich hatte vorletzte Woche die erste Testfahrt durchgeführt (Stromversorgung extern).
Zuerst hatte der Knickschutz versagt und den Bus aus der Kurve herausgedrückt. Ein bißchen Gewicht (später dann durch die Akkus im Fahrzeug) auf die B-Achse und schon fuhr der Bus auch in der Kurve in der Spur.
Ich fange dann wahrscheinlich nächste oder übernächste Woche mit dem Einbau der Beleuchtung an.
--------------------------------
da ich vorletzte Woche nur leere Batterien im Fotoapperat hatte, ist es mit Bildern vom Testbetrieb nicht viel geworden.
Deshalb jetzt ein paar frische Bilder vom Bus auf meinem Tisch

Das ist der Bus mal komplett. Allerdings nicht lange, da die Bodenplatte ein neues Gehäuse bekommt.
Das fertige Gelenk gab es schon einmal, deshalb hier nun mit dem Faltenbalg.
Und das Ganze aus der Vogelperspektive. Das Einknicken ist problemlos möglich, auch lassen sich sehr enge Radien befahren (sicher: r=15cm)
Und das ist dann das "neue" Gehäuse.
Hier bereits vorbereitet für den Umbau mit Beleuchtung.
Dabei ist folgendes geplant:
- Front- und Heckbeleuchtung
- Bremslicht
- Seitenbegrenzungsleuchten
- je nach Machbarkeit: Zielanzeige
Und zu guter Letzt noch ein 3 sek. Video:
Bus fährt vorbei (205 kB)
Da auf meinem Tisch kein Fahrdraht versenkt ist, fährt der Bus nur an der Kamera vorbei.
--------------------------------
Der Bau des Faltenbalges:
Das Grundmaterial ist das dünnste schwarze (Bunt)papier, welches im Künstlerbedarf bekommen konnte.
Davon habe ich dann einen Streifen mit einem Cutter abgeschnitten (exakt parallel). Als nächstes habe ich mir eine Schneidvorlage gebaut, durch die ich dann den schwarzen Papierstreifen durchführen kann. Dabei sind auf der linken und auf der rechten Seite Schnittkanten (genau 90°) angebracht, damit ich mit dem Cutter die Falzlinien anreißen kann.
Und zuletzt habe ich dann nur noch im Zickzack gefaltet.
(Eine Anleitung gibt es u.a. hier: Anleitung (unter Punkt 4)).
So und da habe ich auch noch ein Bild gefunden, auf dem der Bau des Faltenbalges zu sehen ist:
Von Links wird ein Streifen schwarzfarbenes Papier eingeführt, in der Mitte dann geschnitten und die Falzkanten eingerissen.
Oben ist ein fertiger Faltenbalg zu erkennen.
Um auch Kippbewegungen des Nachläufers zuzulassen, habe ich zwei Papierstreifen verwenden.
--------------------------------
Der Bus ist nun zur Ausstellung "135 Jahre Straßenbahn Dresden" Probe gefahren, und das sogar recht gut.
Deshalb habe ich einfach mal drei Filmstückchen aufgenommen:
- Bus fährt am Bf. Mitte vorbei (1,5 MB)
- Bus biegt ab (623 kB)
- Einfahrt in die Gleisschleife Kaditz/Riegelplatz (818 kB)
Wird weiter fortgesetzt...