Problem mit 2 Stromkreisen

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Peter
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Problem mit 2 Stromkreisen

Beitrag von Peter » Samstag 11. Januar 2003, 13:41

Hallo,
habe ein kleines Digital Problem!? Habe ein Delta Control als Booster zur Versorgung eines weiteren Abschnitts eingesetzt, soweit alles in Ordnung! Bei langsamer Fahrweise über die Trennstelle der 2 Stromkreise, gibt's in einigen anderen Digitalloks die auf meiner Anlage stehen schon mal ein kleinen "Bocksprung" und zudem ein Geräusch wie bei einem Kurzschluß. Angeschlossen ist alles korrekt, aber irgenetwas scheint ja wohl nicht so ganz im Sinne des Erfinders zu sein!?

Hoffe das mir hier jemand helfen kann! :lol:

Peter

Cincinnati-Train

zwiter Stromkreis

Beitrag von Cincinnati-Train » Samstag 11. Januar 2003, 14:01

:)
hallo peter

ich denke mal du hast wechselstrom drei-leiter system
bei mehreren stromkreisen die durch mehrere booster versorgt werden, dürfen diese stromkreise nicht durch schleifer oder ähnlichen stromführenden gegenständen verbunden werden ... kurzschluß, weil die schleifer der lok die stromkreise untereinander verbinden ...
aus diesem grunde muß genau an der schnittstellen zwischen den einzelnen stromkreisen kleine schwellen eingebaut werden ... gibt es im programm von märklin zu kaufen ... damit wird der schleifer im alten stromkreis etwas angehoben und fällt nach dem passieren der schwelle auf den kontakt des neuen zweiten stromkreises und verursacht dadurch keinen kurzschluß ...
ein anderer tip ... isolierband über diese stelle kleben .. aber funktioniert nicht immer , da einige schleifer verschiedene längen haben ..
ein anderer tip .. mit der heissklebepistole die schwellen selber herstellen

ich hoffe, ich habe den neuralgischen punkt getroffen den du beschrieben hast .. viel glück

grüße
Cincinnati-Train

:roll: :roll: :roll:

Peter
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Beitrag von Peter » Samstag 11. Januar 2003, 14:36

Hallo Cincinnati-Train,
Danke für Deine fixe Antwort!
Du hast in der Tat den "neuralgischen punkt" getroffen, trotz meiner dürftigen Erklärung! Habe natürlich 3-leiter-Wechselstrom. Das mit der Schwelle oder Wippe hatte ich bereits irgendwo gelesen, aber irgendwie nicht beachtet!?
Aber gibt es dann nicht eine kurze Unterbrechung in der Stromversorgung, wenn der Schleifer angehoben wird und in dem anderen
Stromkreis erst wieder Kontakt hat? Ich frage weil ich einige Roco-Loks habe und die sehr empfindlich auf Stromunterbrechungen reagieren! Zum Beispiel die Modelle mit Loksound bleiben direkt stehen und fahren dann erst wieder langsam an, ist irgendwie nervig diese Unterbrechung! Deshalb bin ich momentan auch dabei bei einigen Roco Modellen den Flüsterschleifer durch einen normalen zu ersetzen, da dieser meiner Meinung und Erfahrung nach viele Betriebssicherer ist!
Meine Märklin oder Brawa Modelle kommen viel besser mit Stromunterbrechungen klar, in der Regel fahren die einfach weiter ohne das man irgendetwas bemerkt!
:idea:
Peter

Cincinnati-Train

decoder

Beitrag von Cincinnati-Train » Samstag 11. Januar 2003, 18:19

:shock:

hallo peter

ja genau das problem kann passieren
hier ist jedoch die kapazität des decoders in der lok gefragt

aus diesem grunde verwende ich nur TAMS-decoder
und zusätzlich löte ich zur verbesserung der fahreigenschaften noch
einen kondensator ein 100 ùF/35 V und schon sind diese problem beseitigt und der decoder in der lok speichert die daten

auch bei meiner ROCO lok habe ich keine probleme damit
und ich habe die schnittstellen der stromkreise "nur" mit isolierband überklebt, also das einfachste vom einfachsten, da ich nur M-gleise habe


viel spaß
und grüße

Cincinnati-Train

Peter
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Beitrag von Peter » Samstag 11. Januar 2003, 18:47

@Cincinnati-Train:
Hallo nochmal,
ich habe ebenfalls nur M-Gleise auf meiner Anlage, ca. 10qm + 6qm Schattenbahnhöfe und verdeckte Abstellgleise.
Na ich will's morgen mal ausprobieren, werde die Trennstellen mal bearbeiten damit ich keinen Kurzschluß mehr fabriziere! Ich habe von der ganzen Technik und Elektronik nicht gerade 100%tig Ahnung, deshalb löte ich an den Loks auch nicht selber rum, bin ja ansonsten auch sehr zufrieden mit den Roco Loks und den verbauten Decodern und Antrieben.

Schaun mer mal!

Peter

Manuel

Probelm mit 2 Stromkreisen - Was ist mit 2-Leiteranlagen?

Beitrag von Manuel » Sonntag 12. Januar 2003, 13:13

Hallo!

Ich habe vor meine Spur N Anlage digital aufzubauen, was muß ich da machen wenn die Lok von einem Boosterkreis in den nächsten Fährt? :?:
Danke für alle antworten!

Manuel

wobu

Beitrag von wobu » Sonntag 12. Januar 2003, 13:31

Beim Roco-System beim Fahren nichts mehr. Beim Aufbau müssen die Boosterkreise in beiden Gleisen voneinander getrennt werden und die Gleise müssen vor und nach der Trennstelle unbedingt die gleiche Polarität haben. Das war's dann auch.

Wolfgang

Gast

Gleiswippe

Beitrag von Gast » Sonntag 12. Januar 2003, 18:14

Hallo

Die Gleiswippe, die oben angesprochen wurde, ist nur beim Übergang von einem analogen in einen digitalen Stromkreis bzw. beim aufeinandertreffen zweier verschiedener Digitalstromkreise (mehrere Zentraleinheiten) notwendig.
Wenn jedoch eine Anlage über eine Zentraleinheit und mehrere Booster betrieben wird, ist eine solche Gleiswippe nicht notwendig.
Die Booster sind untereinander mit der Zentraleinheit so verbunden, dass in jedem Abschnitte die gleiche Polarität und die gleichen Daten anliegen.
Es muss (beim 3-Leitersystem) lediglich der Mittelleiter isoliert werden, so dass jeder Stromkreis von nur einem Booster versorgt wird.
Märklin hat jedenfalls mit keinem Wort die Notwendigkeit einer solchen Gleiswippe bei mehreren Stromkreisen erwähnt. Sollte jemand etwas gegenteiliges wissen (und nicht nur vermuten...), dann möge man mich hier berichtigen.

Das Problem mit den "Bocksprüngen" könnte z.B. daran liegen, dass man an einem Anschlussgleis den Entstörkondensator nicht entfernt hat.
Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten.
Z.B. die (ach so hochgepriesenen) TAMS-Dekoder machen bei Märklin-Digital schon mal Probleme. Allerdings ist dieses Problem bei den neueren TAMS behoben worden.

Vielleicht weiss einer vom MiWuLa noch mehr dazu zu sagen.

Greez
Torsten

Kurt

Beitrag von Kurt » Sonntag 12. Januar 2003, 19:12

Hallo,
schaut euch mal bei folgenden Link die Frage "Tams Booster an Lenz"an. http://www.modellbahn-online.de/framese ... forum.html. Bei verschiedenen Boostern ist eine Wippe notwendig. Bei Boostern gleicher Hersteller nicht.
Kurt

Peter
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Beitrag von Peter » Sonntag 12. Januar 2003, 19:30

@Torsten:
Die Mitteleiter sind natürlich isoliert, und die Entstörkondensatoren sind auch vorher entfernt worden. Es läuft ja auch alles bestens, nur wenn ich in Langsamfahrt über die Trennstelle fahre, und der Schleifer dann die Mittelkontakte der beiden Stromkreise zusammen berührt, gibt's das Problem. Wenn ich die Lok direkt auf der Trennstelle anhalte spielt alles verrückt, einige Loks fangen dann sogar an unkontrollierbar zu fahren, ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders!?
Ich habe auch keine Tams Decoder in irgendwelchen meiner Loks, die Digital-Loks (Märklin, Roco, Brawa) haben bis auf 3 alle die originalen, lediglich 3 Märklin Loks sind mit einem Digitaltrain-Decoder ausgerüstet.

:oops:

Peter

Cincinnati-Train

gleiswippen

Beitrag von Cincinnati-Train » Sonntag 12. Januar 2003, 22:26

hallo thorsten

warum hat denn märklin diese gleiswippen im programm
und macht sogar im buch
"Märklin digital"
unbedingt auf die verwendung
dieser gleiswippen
darauf aufmerksam ???????

grüße

Cincinnati-Train

PGP

2 Stromkreise

Beitrag von PGP » Sonntag 12. Januar 2003, 23:14

Also, Märklin schreibt in der Beschreibung, die dem Booster beiliegt:
Fehlerbild:Anlage schaltet ohne erkennbaren Kurzschluß ab
Mögliche Ursache:Ein Fahrzeug steht auf einer Trennstelle
Fehlerbehebung:Fahrzeug entfernen (Trennstellen sollten zügig überfahren werden

das wars, von dem Einsatz von Gleiswippen steht dort nichts.

m f G

PGP

PGP

2 Stromkreise

Beitrag von PGP » Sonntag 12. Januar 2003, 23:27

ein Nachtrag dazu: schau mal dort rein

www.mk-welt.de/grundlagen/g_analog_digital.htm

Kurt

Beitrag von Kurt » Montag 13. Januar 2003, 00:09

Im Digitalbuch von Märklin steht bei Verwendung von Boostern oder dem Delta Control nichts von Trennwippen. Die werden nur beim Übergang von digital auf analog erwähnt. Im o.g. Forum wird dagegen gesagt, dass zwischen Boostern verschiedener Hersteller kleine Phasenverschiebungen auftreten können. Deshalb die Kurzschlussreaktion. Deshalb wird empfohlen, nur gleiche Booster zu verwenden oder Trennwippen einzusetzen. Bei 2Leitersystemen bleibt wohl nur Möglichkeit 1, da hier keine Trennwippe möglich ist.
Kurt

Gast

Beitrag von Gast » Montag 13. Januar 2003, 09:52

@Cincinnati:
Die Gleiswippen hat Märklin z.B. für den Übergang von analog in digatal Stromkreise im Programm (hatte ich aber weiter oben schon erwähnt).
Wie gesagt, in deren Büchern wird nichts von der Notwendigkeit der Wippen bei reinem Digitalbetrieb mit einer Zentrale erwähnt.

@Peter
Welche Booster verwendest Du denn und wie sind die untereinander (und mit der Zentrale) verbunden?

Greez
Torsten

Peter
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Beitrag von Peter » Montag 13. Januar 2003, 10:16

@Torsten:
Ich habe meine Anlage in 2 Stromkreise eingeteilt. Stromkreis 1 wird von der Centralunit 6021 und Trafo 6002 versorgt, im Stromkreis 2 habe ich das Delta Control 6604 und den Trafo6647 als Booster eingesetzt. Habe ich alles genauso angeschlossen wie im Märklin Buch "Einstieg in Märklin Digital" beschrieben. Habe das Buch leider momentan nicht zur Hans, sonst hätte ich die entsprechende Seite eingescannt.

Danke für eure antworten!

Peter

wobu

Beitrag von wobu » Montag 13. Januar 2003, 10:23

@Peter: Ich weiß ja nicht, wie groß Deine Gleisabschnitte sind und ob es da einen Zusammenhang gibt. Aber manchmal wirkt es Wunder, wenn man bei größeren Abschnitten diese mehrfach mit den Stromanschluß versorgt. Hab das schon mal erlebt, das eine Lok am hinteren Anlagenrand nicht so recht wollte aber vorne immer alles funktioniert hat. Nach zusätzlicher Einspeisung klappte es dann auch am hinteren Rand. Manche empfehlen sogar alle 2 m eine Einspeisung.

Wolfgang

Peter
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Beitrag von Peter » Montag 13. Januar 2003, 10:48

@wobu.
Danke für Deine Antwort, aber daran kann's auf gar keinen Fall liegen! Ich habe alle 1,5m-2m eine Einspeisung, daher sollte nirgends ein Spannungsproblem vorliegen!?

Peter

Joachim Jürs

Beitrag von Joachim Jürs » Montag 13. Januar 2003, 23:11

Hallo Peter !!
Also ich kenne die Delta-Control von Märklin nicht,
aber wenn ich das richtig verstanden habe hast Du eine
Controlunit an dem einen Gleisabschnitt und eine Delta-control
an dem anderen, richtig ??
Das geht natürlich nicht !! Die Controlunit sendet ein Digitalsignal
und die Delta-Control ein anderes. In dem Moment, in dem Du
die Trennstelle überfährst, werden die Digitalsignale überlagert,
es kommt zu einem Spannungsausgleich, im schlimmsten Fall zu einem
Kurzschluß oder einer Signalüberlagerung, sodaß Deine Loks
nicht mehr wissen, was sie tun...
Wenn Du mehrere Stromkreise haben mußt, dann müssen diese
natürlich immer das selbe Digitalsignal haben, besonders wenn Du
Trennstellen überfährst...

Gruß Joachim

Gast

Delta Control

Beitrag von Gast » Dienstag 14. Januar 2003, 08:07

Hallo
Die Delta Control von Märklin kann wie ein Booster verwendet werden.
Dazu muss sie auf eine bestimmte Art mit der CU verkabelt werden und der Regler muss auf die rechte "0" Position gestellt werden.
Wie das verkabelt werden muss, ist in dem Buch Märklin - Einstieg in Märklin digital nachzulesen. Hab das im Moment leider nicht im Kopf.

@Peter:
Ich werde das mal testen mit der Delta Control. Kann aber noch einige Tage dauern, bis ich wieder Zeit dafür bekomme. Vielleicht kann ich Dir anschliessend bei Deinem Problem weiterhelfen.

Greez
Peter

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