Probleme mit Signalschaltpult 72750 und Mobile Station

Für alle Diskussionen rund um digitale Modellbahntechnik und alles zum Thema Software Modellbahnplanung und Modellbahnsteuerung
Antworten
Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 12. August 2009, 16:53

Hallo
Simuliere das doch mal mit einem beliebigen stromlosen Abschnitt in dem du die Fahrspannung ab und wieder zuschalten kannst.Wenn die Lok hier langsam beschleunigt, liegt ein Verdrahtungsfehler in dem Signalstromkreis vor.

Gruss
Günter

StefanK

Beitrag von StefanK » Mittwoch 12. August 2009, 18:35

Habe es in einem beliebigen Stromlosenabschnitt probiert, da fahren die Loks langsam an. Wenn ich die Signale enferne und wie gehabt über normales Stellpult schalte (nur strom ein und aus) dann fahren sie auch langsam an. Wenn die Loks vor dem roten Signal stehen kommt ein komisches zischen aus den Loks, als ob sie Spannung hätten, was sie im anschein an auch haben. Sobald aber das Signal wie beschrieben Grün wird, dann fahren sie sofort mit der eingestellten Geschwindigkeit an. Was einfach für mich nicht schön aussieht, und nicht logisch ist, da sie ja erst dann eigentlich wieder Strom und somit das Digitale Signal haben müssten.
Ich hoffe das mir irgend jemand helfen kann, denn ich bin nicht unbedinng ein Amateur in sachen Strom und so.
Ist der fehler im Signalstellpult???

MFG

Stefan

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Beitrag von HaNull » Mittwoch 12. August 2009, 20:19

Hallo, Stefan,

was für Loks sind das denn? (z. B. Artikelnummer)

Früher war es beim Digitalbetrieb üblich, "stromlose" Abschnitte über einen Widerstand (1,5 kOhm) mit Strom zu versorgen, damit ältere Decoder ihre Einstellungen nicht vergessen.

Ich weiß nicht, ob im 72750 solche Widerstände eingebaut sind.
Kannst Du das mit einem Ohm-Meter überprüfen?
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 12. August 2009, 23:43

StefanK hat geschrieben:Habe es in einem beliebigen Stromlosenabschnitt probiert, da fahren die Loks langsam an. Wenn ich die Signale enferne und wie gehabt über normales Stellpult schalte (nur strom ein und aus) dann fahren sie auch langsam an. Wenn die Loks vor dem roten Signal stehen kommt ein komisches zischen aus den Loks, als ob sie Spannung hätten, was sie im anschein an auch haben. Sobald aber das Signal wie beschrieben Grün wird, dann fahren sie sofort mit der eingestellten Geschwindigkeit an. Was einfach für mich nicht schön aussieht, und nicht logisch ist, da sie ja erst dann eigentlich wieder Strom und somit das Digitale Signal haben müssten.
Ich hoffe das mir irgend jemand helfen kann, denn ich bin nicht unbedinng ein Amateur in sachen Strom und so.
Ist der fehler im Signalstellpult???

MFG

Stefan

Hallo
An einen Fehler im Stellpult glaube ich nicht. Eher an einen Verdrahtungsfehler deinerseits.
Frage:Wo hast du das gelbe Kabel angeschlossen ?
Da du ja mit der MS fährst,habe ich einen Verdacht.
Siehe auch hier:
http://stummi.foren-city.de/topic,3603, ... gleis.html

Gruss
Günter

StefanK

Beitrag von StefanK » Donnerstag 13. August 2009, 07:08

Also das Problem ist immer noch da, denn die Verdrahtung ist Korrekt.
Den Roten anschluss an den Mittelleiter, den gelben und braunen an einen externen Märklin Lichttrafo. Hat das Stellpult e.v. eine Überbrückung, die etwas strom in die Gleise lassen, damit der Lokdekoder nicht die Info verliert?

Fahre Momentan mit dem Startset Schweizer Güterzug 29480 und der BR 86 mit Telexkupplung.

Werde Heute fals ich mal Zeit habe das Stellpult auseinander schrauben und Fotos machen, wie es innen aussieht, dann kann mir sicher jemand sagen was da Falsch sein könnte.

Liebe Grüsse aus der Sonnigen Schweiz von

Stefan

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Donnerstag 13. August 2009, 09:01

Hallo
Das Aufschrauben kannst du dir sparen, schau mal da:
http://img3.exs.cx/img3/7459/Rimg0313.jpg
Da sind tatsächlich pro Schalter ein Widerstand 1,5K zur Überbrückung verbaut.
Somit wird der Digitalstrom im Signalabschnitt auch bei rot zum Decoder geleitet und die Lok fährt mit der zuletzt eingestellten Fahrstufe wieder an.
Überprüfen kannst du das, wenn du mal mit mit einer niedrigen Fahrstufe in den Signalabschnitt bei rot einfährst.Nun müsste die Lok bei grün auch mit der niedrigen Fahrstufe wieder anfahren.
Warum Märklin das mit den Widerständen heute noch macht, verstehe ich nicht.Die wurden doch nur für die ganz alten Decoder 6080 für eben diesen Grund,dass der Decoder im stromlosen Bereich seine Informationen behält,gebraucht.
Vielleicht kann man bei den verbauten Decodern einen Parameter verändern der dieses Verhalten unterbindet,oder du "verzichtest" auf die eigebauten Widerstände im Stellpult,evtl.testweise nur mal bei einem der 4 Schalter.

Gruss
Günter

StefanK

Beitrag von StefanK » Donnerstag 13. August 2009, 09:48

Hallo Günter

Danke für deine Infos nur welchen widerstand müsste man da rausnehmen könntest du mir mal ein beispiel für einen Schalter geben? z.B. R Nr. irgendwas.... Sind das die gleich neben dem Schalter???
Bin nicht so auf Wiederstände Spezialisiert, finde es nur blöd, dass man bis heute noch so einen Schrott verbaut..

Lg

Stefan

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Donnerstag 13. August 2009, 10:48

Hallo
das sind die Widerstände neben den Schaltern.Die andern beiden 680 Ohm sind die Vorwiderstände für die LED.
Aber mal nicht so hart urteilen (Schrott verbauen).Für die älteren Decoder macht das schon Sinn.Früher waren die Widerstände den Schaltdecodern beigelegt und es stand auch so in der Anleitung.
Erstmal probierst du das vielleicht nur bei einem Schalter.
Ich werde versuchen das bei mir mit verschiedenen Loks (Decoder Märklin/ESU) nachzustellen. Bin selbst gespannt auf das Ergebnis.

Gruss
Günter

StefanK

Beitrag von StefanK » Donnerstag 13. August 2009, 11:55

Hallo Günter

Vielen Dank für die Tipps, jetzt funktioniert alles tip-top. Nun fahren die Züge auch endlich langsam beim Signal an.

Liebe Grüsse

Stefan

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Donnerstag 13. August 2009, 12:58

Hallo
Schön, dass es bei dir jetzt funktioniert,bei mir sieht die Sache etwas anders aus :Alle Loks mit HLA und 60902 Decoder fahren mit und ohne Widerstand mit der eingstellten ABV an. Die Lok mit MFX Decoder fährt mit und ohne Widerstand ohne ABV an.Sie speichert die Fahrstufe und fährt entsprechend los.Also der Widerstand zeigt bei den neuen Decodern keine Wirkung.Ich habe allerdings nur 1 MFX-Lok getestet. Das ist Situation bei mir.

Gruss
Günter

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Beitrag von HaNull » Donnerstag 13. August 2009, 20:01

Hallo!
gwolfspe hat geschrieben:Die Lok mit MFX Decoder fährt mit und ohne Widerstand ohne ABV an. Sie speichert die Fahrstufe und fährt entsprechend los.
ESU hat den Alzheimer-Effekt gründlich korrigiert ...
Mit der CS1 kann man's einstellen (und m. W. auch über einen undokumentierten CV, den ich auf die Schnelle nicht gefunden habe).

EDIT:
CV 73 Verhalten bei Spannungsunterbrechungen [03] oder [07]

Märklin FAQ

EDIT 2:
Wert 0=speichert nichts, 3 = speichert Fahrstufe und Funktionen und Wert 7 = speichert Fahrstufe und Funktionen und fährt bei Fahstufe 0 wieder an
Quelle
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Benutzeravatar
gwolfspe
Forumane
Beiträge: 433
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2008, 09:01

Beitrag von gwolfspe » Freitag 14. August 2009, 10:26

Hallo Thomas
Ja,von ESU kenne ich das.So habe ich alle meine LoPi3 mit der der CU umgestellt.Neu ist es mir mit den Mä-MFX Decodern.Aber so viele habe ich nicht und die vorhandenen kann ich ja auch mit der CU ändern.Aber wie kann der TE mit seiner MS die CV evtl.ändern ?

Gruss
Günter

Benutzeravatar
HaNull
Forumane
Beiträge: 4381
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 01:47
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Beitrag von HaNull » Samstag 15. August 2009, 19:56

Hallo!
gwolfspe hat geschrieben:Aber wie kann der TE mit seiner MS die CV evtl.ändern ?
Der TE hat sein Problem ja mit der Zange (oder dem Lötkolben?) gelöst.

Mit einem Trick kann man auch mit der MS die CVs von mfx-Decodern ändern - ich sollte mir mal einen Bookmark auf die Seite legen.
Bei Interesse muss ich mal danach suchen ...

So geht's: Man füllt die Datenbank der MS mit 10 Nicht-mfx-Loks, stellt die mfx-Lok aufs Gleis und programmiert dann einfach eine der 10 vorhandenen Loks.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

Antworten