Stromeinspeisung bei Digitalbetrieb!

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HaNull
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Re: Stromeinspeisung bei Digitalbetrieb!

Beitrag von HaNull » Donnerstag 18. Oktober 2018, 13:04

Moin!

Ich habe schon von Leuten gelesen, die angeblich nur eine Einspeisung auf 50 m haben und die damit angeblich keine Probleme haben.

Ich habe ein paar Stromfresser in meinem Fuhrpark und ich bin mir sicher, dass eine Einspeisung alle 50 m dafür nicht ausreicht.

Die Empfehlungen variieren: alle 2 m, alle 3 m, alle 1,5 m.

2 m ist m. E. ein guter Ansatz. Ansonsten der Tipp: Vor dem Fixieren der Gleise Probefahrten mit den größten Stromfressern machen.

Ich weiß nicht, ob sich das A-Gleis gut löten lässt. Aber dem Strom ist es egal, ob er durch einen häßlichen Piko-Clips fließt oder durch eine unauffällige Lötstelle.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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wzimmermann
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Re: Stromeinspeisung bei Digitalbetrieb!

Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 18. Oktober 2018, 20:45

Hallo Kollege,
wieso soll man bei Digitalbetrieb weniger einspeisen? Hier machen sich Spannungseinbrüche besonders unangenehm bemerkbar. Da kommen die Datenpakete nicht mehr bei der Lok an und man wundert sich, wieso sie nicht reagiert.
Außerdem muss man noch mehrere Abschnitte vorsehen, die man vorerst von einer Zentrale versorgen kann, aber später, wenn mehr Fahrzeuge unterwegs sind, auf mehrere Booster umlegen kann.
Das sollte man gut planen, denn nachträglich noch Einspeisungen anbringen ist nur mit hohem Aufwand möglich. Und wenn man nur ein kurzes Litzenpaar (braun,rot) anlötet und unter der Trasse auf eine Lüsterklemme führt. Trennstellen kann man beim 2L-System relativ leicht mit einer Trennscheibe ausführen.
Wenn man mit dem Computer fahren möchte, muss man vor den Signalen meist mehrere Belegtmelder einplanen.
Das kommt auf die Software an. Manche kommen mit zwei aus, andere verlangen mehr.
Ohne Computer geht das sanfte Halten mit sogenannten Bremsmodulen. Da muss man auch mehrere Abschnitte vorsehen. Da mal in die entsprechende Anleitung schauen.
Der Querschnitt für die Einspeisung sollte bei min. 1mm2 liegen. Es geht auch um die Kurzschlußabschaltung im Fehlerfall. Die schaltet nicht oder sehr spät ab, wenn der Widerstand zur Kurzschlußstelle und wieder zurück zu hoch ist. Dann kann einem schon mal ein Lokschleifer oder ein Weichenkontakt (Herzstückpolarisierung) durch schmoren.
Also da keine falsche Sparsamkeit an den Tag legen. Das wirkt sich auf die Betriebssicherheit aus.
Gruß
Wolfgang Z.

andermatt
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Re: Stromeinspeisung bei Digitalbetrieb!

Beitrag von andermatt » Samstag 20. Oktober 2018, 10:23

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Werde alle Punkte berücksichtigen.

Viele Grüße

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