Blinklichter in einem Diorama

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günni
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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 15:55

Moin,
Grundkenntnisse in Sachen Elektronik vorhanden?
Kannst Du löten?

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von MAN-Fan » Dienstag 22. August 2017, 17:00

Moin,
Elektronik-Wissen ist als rudimentäre Grundlage vom Studium vorhanden. Allerdings nicht so tiefgehend, dass ich selber Schaltungen entwickeln könnte.
Platinen und Bauteile löten ist kein Problem, habe durch das erste Modell auch schon mit SMD (0402) Bauteilen Erfahrungen gesammelt.

Vielen Dank für die Hilfe!
Viele Grüße,
MAN-Fan

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günni
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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 17:40


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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von MAN-Fan » Dienstag 22. August 2017, 18:53

Moin,
vielen Dank für die Links! :)
Ich hatte auch danach mal gesucht, aber nur Sets für um die 15€ gefunden, was natürlich echt ein teurer Spaß geworden wäre :D
Ich nehme dann für jedes KfZ ein Modul. Wenn ich die an eine Spannungsversorgung klemme, ist es ja ziemlich wahrscheinlich, dass alle im Gleichtakt blinken.

Gibt es jetzt noch eine technische Möglichkeit einen kleinen Verzug rein zu bringen?
Also dass nicht alle Autos gleichzeitig blinken, sondern ganz leicht versetzt?
Spontan hätte ich den zweiten Ausgang genommen, aber das ist ja schon ein sehr großer Verzug. Wenn man an der Ampel steht, sind die zeitlichen Versetzungen ja relativ gering und willkürlich. Eine Möglichkeit wäre vielleicht nicht exakt die 1,5 Hz bei jedem einzustellen, sondern leicht zu variieren oder gibt es da eine bessere Möglichkeit?

Vielen herzlichen Dank für dei Hilfe! :-)
Viele Grüße,
MAN-Fan

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 19:11

Moin,
erst mal muss ich wissen. welche Schaltungen genau Du nimmst. Dann brauche ich die Pläne wegen der Bauteilwerte. Dann bekommst Du von mir die durchzuführenden minimalen Änderungen.
Wissen muss man natürlich auch, wo die eingesetzt werden. Blaulicht, Blinker...

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von MAN-Fan » Dienstag 22. August 2017, 20:24

Moin,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich würde die von Conrad nehmen wollen: https://www.conrad.de/de/blinklicht-bau ... 91367.html
Funktioniert das tatsächlich nur mit 2 LEDS oder kann ich die zweite LED mit einem Widerstand simulieren? Ich brauche ja in dem Sinne keine Wechselblinker oder?

Eingesetzt werden soll das hauptsächlich in den normalen Fahrtrichtungsblinkern (ca. 5 Autos) und einmal in einem Schwerlasttransport als gelbe Rundumlicht-Steuerung (zwei Rundumlichter auf der Zugmaschine und eins hinten am Trailer).

Vielen Dank für deine Hilfe!
Viele Grüße,
MAN-Fan

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 21:54

Moin,
ich empfehle Dir diesen Bausatz.
Alternativ kannst Du auch nach diesem Schaltbild den Blinker aufbauen.
Wie in dieser Schaltung kann auch in den hier vorgestellten Schaltungen P1 eingefügt werden. P1=10K
Dateianhänge
blink1warn.png
Warnblinker
blink1warn.png (2.31 KiB) 2162 mal betrachtet
blink1.jpg
zur LED1 darf eine zweite LED in Reihe geschaltet werden. R2 kann bis auf 390 Ohm verringert werden.
blink1.jpg (15.76 KiB) 2162 mal betrachtet

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von MAN-Fan » Dienstag 22. August 2017, 22:09

Moin,
vielen Dank für die Schaltbilder!
Die Schaltung sieht ziemlich gut aus und für meine Zwecke perfekt :-)

Gibt es jetzt eine Möglichkeit, dass ich da einen Zeitverzug zwischen den einzelnen Autos einbauen kann oder ist das schon in der Schaltung mit drin?
Sprich: A1 - 10ms Pause - A2 - 13ms Pause - A3 ...
Das sozusagen die Blinker der einzelnen Autos zu unterscheidlichen Zeitpunkten (aber mit der selben Frequenz) blinken?
Wenn ich pro Fzg ein Modul nehmen würden und die gleichzeitig mit Spannung versorge, würden die ja im Gleichtakt blinken. Super wäre es, wenn die ganz leicht zeitlich verschoben aber mit den selben Frequenzen blinken ...

Vielen Dank für deine Hilfe!
Viele Grüße,
MAN-Fan

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 22:10

Moin,
schau nach oben, ich hatte den Text geändert. P1...

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Dienstag 22. August 2017, 22:26

Moin,
hier die eingepflegten Änderungen.
Dateianhänge
9V-7809.png
9V Spannungsversorgung. (AC = 12 - 14V)
7809 auf Kühlkörper montieren!
9V-7809.png (1.23 KiB) 2158 mal betrachtet
blink1vari.png
blink1vari.png (1.86 KiB) 2158 mal betrachtet
blink1warnvari.png
blink1warnvari.png (2.53 KiB) 2158 mal betrachtet

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von Harry » Mittwoch 23. August 2017, 06:25

Hach günni, irgendwie hat das seinen Charme, so diskret aufgebaut. Schön, dass es hier jemanden gibt, der den anderen damit dienen kann!

Viele Grüße
Harry

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 23. August 2017, 07:25

Moin zusammen.

Ich glaube, selbst wenn man 2 dieser Schaltungen identisch aufbaut und parallel startet, sorgen die Fertigungstoleranzen dafür, dass sie nicht synchron blinken. Wie war das? Goldener Ring = 5 % Toleranz? Das sollte den Gleichtakt ausreichend stören.

Gruß

EDIT Korr. Tippfehler
Zuletzt geändert von HahNullMuehr am Mittwoch 23. August 2017, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von Harry » Mittwoch 23. August 2017, 07:34

HahNullMuehr hat geschrieben: Goldener Ring = 5 % Toleranz?
Yepp. (Werte für goldene Eheringe sind mir nicht geläufig). Dazu kommen 10 oder 20 % bei den Kondensatoren. Das läuft kurz nach dem Einschalten alles schön auseinander.
Viele Grüße
Harry

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Mittwoch 23. August 2017, 09:40

Moin Micha,
Gold = 5%, stimmt. Hier der Farbcode für Widerstände.
Wenn alle gekauften Widerstände die gleiche Abweichung haben...

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von MAN-Fan » Mittwoch 23. August 2017, 15:02

Moin zusammen,

vielen herzlichen Dank für eure Antworten! Ganz besonders natürlich für die Schaltpläne :-)
Ich habe mir jetzt die nötigen Teile bestellt und werde dann auf jeden Fall berichten, wie es geworden ist :-)
Das mit den Fertigungstoleranzen habe ich mir auch schon gedacht, bzw. kann ich ja die Frequenzen ganz leicht variieren und somit ein "zufälliges" Blinkbild generieren. Wäre es sinnvoll Widerstände mit 10% Abweichung zu nehmen, um das zu verstärken oder schadet das eher?

Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe! Ich werde auf jeden Fall berichten ;-)
Viele Grüße,
MAN-Fan

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 23. August 2017, 15:26

Moin,

da wird sich kaum ein Unterschied ergeben. Gibt es 10-%-Toleranzen überhaupt noch im Handel?

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von günni » Mittwoch 23. August 2017, 16:48

Moin,
ich habe es oben schon angedeutet. Hier auf die Toleranzen bauen ist genau so sinnvoll wie eine leere Flasche unter einem Apfelbaum legen in der Hoffnung, dass Apfelwein in der Flasche entsteht.
In der zweiten Version der Schaltungen sind Potis zur Frequenzeinstellung eingezeichnet.

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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von makrele » Sonntag 27. August 2017, 19:22

Moin,
spontan würden mir da zwei Lösungsvorschläge einfallen.
1.) Vorausgesetzt Du hast Grundkenntnisse im Programmieren, nimm einen Arduino. Der startet und beendet die „Blinkerei“ exakt so wie Du ihm das vorgibst. Du müsstest Dich einlesen, aber das alles ist sehr interessant und es gibt eine Unmenge Beispiele im Netz. Ein Arduino ist relativ günstig zu haben und steuert mehrere Modelle.
2.) Einfach in jedes Standmodell einen bistabilen Reed Sensor vor das betreffende Blinkmodul einlöten. Somit kannst Du durch einfaches Annähern an das Modell mit einem Magneten das Blinken ein- und ausschalten. Ein solcher Reed Sensor kostet z.B. bei Reichelt € 4,80. Zugegeben ist das keine automatische Lösung, aber günstig!
Als Modul zur Ansteuerung eines Warnlichtbalkens fällt mir noch TAMS ein. Schau mal rein. Das Modul nennt sich FCS-1.

Grüße
makrele

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Mr. E-Light
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Re: Blinklichter in einem Diorama

Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 31. August 2017, 11:23

Man kann es sich aber auch ganz getrost einfach machen und den hier kaufen: https://www.digital-bahn.de/bau_pkw/pkw.htm (im Shop dann: https://www.digital-bahn.de/shop/index. ... 48e02edb63 ). Ich habe noch nie erlebt, dass trotz gleicher Programmierung zwei Module auch dauerhaft exakt gleichzeitig abliefen. Ich benutze diese und die PICs (in Tams LC-* Module eingesetzt) selber schon lange und bin sehr zufrieden. Der Preis ist völlig akzeptabel und der Einsatz auf Dioramen absolut unproblematisch, zumal man die Schaltung auch mit weniger als 12 V betreiben kann (und wer mag und Geld sparen will, kann bei Bedarf an einem Modul mehrere Fahrzeuge an freien Ausgängen anschließen).

Das von "Makrele" erwähnte Tams FCS-1 ist durchaus auch brauchbar, bietet hier aber weit weniger Möglichkeiten. Und man muss halt bedenken, dass das eine Schaltung für Car-System Modelle ist und dementsprechend je nach verwendeter Spannungsquelle beim Diorama ein entsprechender Spannungsregler zwingend erforderlich sein kann.

Dass Tams auch nette LC-* Module direkt für den Dioramenbau und Standmodelle hat, erwähne ich jetzt mal nur am Rande. Ich vermute mal, damit sind ohnehin diese "15 € Sets" gemeint - als Bausatz wären sie allerdings durchaus günstiger, bei größerem Bedarf geht das natürlich trotzdem tüchtig ins Taschengeld. Tja nun, der H0 Fahrzeugmodellbau ist so oder so allgemein ziemlich teuer geworden (allein, wenn ich mir die Preise aktueller Grundmodelle so anschaue)...
Gruß
Ralf

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