Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

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Talcott
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Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Talcott » Donnerstag 24. Januar 2019, 08:26

Hallo zusammen,

kurz vorweg: ich würde mich freuen, wenn meine Anfrage mit etwas Wohlwollen behandelt werden würde. Ich habe leider nicht viel Ahnung von Elektrik, dafür habe ich aber Spaß am Modellbau. Ich habe die Suche hier im Forum benutzt, viel gelesen, aber das hat mich zu meinem Thema leider noch mehr verwirrt.

Kurz zu meinem Hintergrund und Vorhaben: Ich hatte vor etwa 20 Jahren eine recht ansehnliche Modelleisenbahn in Spur Z und in meiner Kindheit habe ich mit einer Fleischmann H0 mehr mit einem Steckenplan einer Ellipse herumgespielt. Alles natürlich analog. Grundsätzliche Kenntnisse von Wechsel- und Gleichstrom habe ich also. Da ich aber so gerne die Häuser gebastelt habe, möchte ich das Hobby wiederbeleben und habe mehrere Ideen für Dioramen, die ich umsetzen möchte. Das schönste an den Gebäuden für mich ist aber die Beleuchtung und auch Straßenlaternen u.ä. möchte ich auf diesen Dioramen platzieren.

Da ich aber kein Freund von Besuchen der Feuerwehr bin und die diversen Threads hier und andernorts mehr beunruhigen als sicherer machen, will ich das mal kurz beschreiben. Ich möchte mit einer historischen Ladenstraße beginnen. 5-6 Gebäude mit LED Innenbeleuchtung und einige Straßenlaternen. Das ist nicht viel. Nur die LED Beleuchtung bringt mich an meine Grenzen. Ich lese immer wieder was von Vorwiderständen, Berechnungen usw. Früher war das Glühbirne, Plus- und Minuspol und ran an die Stromversorgung des Trafos.

Kann ich folgendes machen?

LED Birnen von Viessmann z.B. 6006 (sind die schon mit Vorwiderständen ausgestattet?) Davon mehrere über die Häuser verteilen ich schätze 10-20 davon

Dazu mehrere Straßenlaternen (ca. 5) auf dem Diorama verteilen.

Diese möchte ich an einen Trafo anschließen, z.B. dieser hier von Conrad (https://www.conrad.de/de/bv01089-hochle ... 2297!!!g!!).
Ist der zu groß? Ich habe auch ab und zu davon gelesen, dass es zu Kabelbränden kommen kann, wenn der zu stark ist. Habt Ihr andere Empfehlungen? Gerne auch etwas günstigeres...

Kann ich bei der Verkabelung mit Verteilerplatten arbeiten? So habe ich das früher immer gemacht um nicht etliche Kabel bis zum Trafo führen zu müssen.

Gibt es irgendetwas was ich nicht bedacht habe?

Ich hoffe, dass meine Fragen nicht allzu dumm sind und hoffe auf hilfreiche Anmerkungen. Wie gesagt, ich will keine Wunder in meinen Dioramen abspielen lassen und will es auch nicht zu einem Wohnungsbrand kommen lassen. Ich hatte zwischendrin auch schon überlegt alles mit batteriebetriebenen Lichterketten zu machen, aber dann kann ich nicht so schöne Effekte setzen und Straßenlaternen fallen dann vollkommen aus.

Viele Grüße Talcott

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Donnerstag 24. Januar 2019, 08:43

Talcott hat geschrieben:Hallo zusammen,

kurz vorweg: ich würde mich freuen, wenn meine Anfrage mit etwas Wohlwollen behandelt werden würde....
Machen wir auf jeden Fall, ich bin sicher, hier wird Dir geholfen :D

Erste Tipps:
Ja, LED brauchen Vorwiderstände, aber das ist im Grunde ganz einfach.
Der Trafo ist mit 30 Watt zu groß und bedarf noch weiterer Bauteile wie z.B. Netzleitung.
Ein einfaches Steckernetzteil wäre die passende Lösung, sogar ein 1A USB Netzteil ginge.
Bis dahin kannst Du auch einfach mit Batterien testen, 4 Stück in eine Halterung, Kabel dran, fertig.

Am besten, Du kaufst erst einmal eine paar passende LED und Vorwiderstände.
100 Ohm, 220 Ohm und 470 Ohm je ein preiswerter Hunderterpack wäre ein guter Einstieg.
Vor jede montierte LED hängst Du erst einmal 220 Ohm. Wenn die eine oder andere Dir dann zu dunkel oder zu hell ist, verringerst oder erhöhst Du den Widerstand.

Und schon kannst Du anfangen zu bauen.

Viele Grüße
Harry


Ergänzung: Verteilerplatine usw. kannst Du alles wie früher machen.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Talcott » Donnerstag 24. Januar 2019, 11:51

das ging ja schnell. Vielen Dank schon mal.

Dass der Trafo für meine Zwecke viel zu groß ist, habe ich mir schon gedacht. Ich habe jetzt nach Deinen Anmerkungen ein wenig herumgeschaut.

Könnte ich ein Steckernetzteil mit 12V DC Ausgang und 600mA nehmen an eine Verteilerplatte anschließen um daran 10-20 Viessmann 6006 Hausbeleuchtungen anschliessen? Die Haben einen Verbrauch von 10mA ( das würde ja im Endeffekt bedeuten, dass ich da 60 dieser Leuchten maximal anschließen könnte - ist der Gedankengang richtig?). Und ist meine Annahme richtig, dass die bereits einen Vorwiderstand eingebaut haben und ich nichts weiter beachten müsste?

Wenn, dann wäre mein Vorhaben eigentlich schon beschlossene Sache.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Donnerstag 24. Januar 2019, 12:32

Ich kenne die elektrischen Eigenschaften der Hausbeleuchtung nicht, da müsstes Du einen Blick in das Produktbeiblatt werfen. Wenn dort 12 Volt steht, dann benötigst Du auch ein 12 V Netzteil.

600mA bedeutet, 60 Stromkreise zu je 10mA sind möglich, das stimmt.

Viele Grüße
Harry

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Talcott » Donnerstag 24. Januar 2019, 12:39

Im Datenblatt steht 10-16 V DC oder AC. Wenn man AC anschließen würde kann es flackern und man muss ein zusätzliches Powermodul anschließen (da bin ich dann elektrotechnisch raus - bzw. habe keine Ahnung, was damit gemeint ist). Deshalb habe ich mir so ein Steckernetzteil mit 12 V DC rausgesucht.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Donnerstag 24. Januar 2019, 14:45

12V DC ist perfekt.

Powermodul? Keine Ahnung, was das sein soll, könnte Gleichrichter plus Kondensator sein.

Viele Grüße
Harry

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von günni » Donnerstag 24. Januar 2019, 17:24

Moin,
Der Vorwiderstand für die LEDs ist sehr einfach zu berechnen.
Hier ist ein entsprechender Rechner.
In den Vorgaben braucht man nur die LED-Farbe anklicken und die LED-Spannung steht in der Rechentabelle. Die Werte für Betriebsstrom und Betriebsspannung sind in der Rechentabelle ebenfalls editierbar. Nach der Editierung klickt man auf errechne und man bekommt die Werte angezeigt. Gibt es diesen Widerstandswert nicht, wird der nächst höhere angegeben. Klar. es fließt dann etwas weniger Strom durch die LED, aber das sieht man nicht, aber es spart Strom. Beachte bitte, LEDs leben deutlich länger, wenn sie mit Gleichspannung betrieben werden. Ein Beispiel: Ich habe eine Betriebsanzeige mit LED realisiert. 20mA Strom? Auf keinen Fall,8mA habe ich genommen, das Teil ist trotzdem noch schön hell und hat einen Dauerbetrieb von 34 Jahren auf dem Buckel, ähhh Chip.
Sind Dir Schaltzeichen der Elektronik vertraut, also, kannst Du sehr einfache Schaltbilder lesen?

ZU Deinen Befürchtungen bez. Feuer und Co. Es gibt da so verträumte Bauelemente, die verhindern das. Sicherungen sind hier Deine Freunde.
Beispiel: Du hast ein Netzteil das 12 V liefert und mit 5 A belastet werden darf. 5 Stromkreise die über eine 1A-Sicherung versorgt werden und gut ist es.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 24. Januar 2019, 19:33

Hallo Kollege,
gehe nach Weihnachten in den Baumarkt und kaufe eine 300er LED-Kette für 20Euro. Da ist das Netzteil dabei und gerade für die kleineren Spuren reicht das locker aus wenn man in jedes Häuschen ein paar LEDs unterbringt. Sogar ein Beleuchten von einzelnen Fenstern ist damit relativ leicht machbar.
Nachteilig ist das störrische Kabel, aber günstiger geht es nicht.
Bei den Straßenlampen würde ich zu den Conrad-Bausätzen greifen und diese mit LED ausstatten. Auch hier würde ich zu einem 12V Steckernetzteil raten. Ich habe z.B. meine Viessmann Peitschenleuchten mit je 2 kaltweissen LEDs ausgestattet und habe 2 Peitschenleuchten in Reihe mit 512Ohm an die 12V angeschlossen.
Das gibt ein schönes Licht mit ca. 7mA. Bei einem 1A Steckernetzteil kommt man schon auf viele Leuchten, die man damit versorgen kann. Ich mag die Leuchtenbausätze von Conrad. Günstiger kommt man nicht an seine Leuchten.
Der Vorwiderstand ist nicht so kritisch. Also lieber zu hoch als zu niedrig.
Ich bin dazu übergegangen den Widerstand mit einer Widerstands-Dekade auszumessen. Dann hat man gleich die richtige Helligkeit ermittelt. Und die liegt meist bei Strömen von 5-8mA. Ein Poti ginge natürlich auch. Man muss nur aufpassen, dass man in die richtige Richtung dreht. Also ein 10kOhm Poti ganz in die Endlage drehen und das Bein, das vom Schleifer gegenüberliegt nehmen und langsam runterdrehen. Anschließend mit dem Ohmmeter den Widerstand ausmessen. Das ist es bei der Widerstandsdekade leichter. Da muss man nur die einzelnen Schalterchen zusammenzählen und kann gleich die Widerstände einstellen, die man zuhause hat. Merke: Wenn die LED eine angenehme Helligkeit hat, dann liegt sie auch mit dem Strom richtig.
Ich weiß, Weihnachten ist schon lange vorbei, aber das nächste kommt ja in elf Monaten wieder.
Das ganze andere Zeugs von den Herstellern ist einfach zu teuer. Wer die Lizenz zum Löten hat, kann da einiges sparen und auch tolle Effekte erreichen, die man früher mit den Glühfunzeln nicht hinbekommen hätte.

Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 24. Januar 2019, 22:16

Hi!
Nachdem hier etwas wild in der Gegend rum diskutiert wird, erlaube ich mir mich an dieser Stelle an die ganz konkret vorgebenenen Teile zu halten.
Erfreulicherweise gibt es ja von Viessmann ein Datenblatt mit Anleitung zu den LED-Modulen, man muss halt nur mal reinschauen, was Du auch getan hast, Talcott, das ist schon mal sehr gut.

Kurz zum Conrad-Trafo: Ja, der ist schon ordentlich dimensioniert, aber das schadet nicht (höchstens dem Geldbeutel, aber Lichtstromtrafos für die MoBahn kosten überall tüchtig Geld); zu klein dimensioniert (also zu wenig Ampere) hingegen kann Ärger bringen.
Was mich an den Conrad-Trafos aber schon immer gestört und irritiert hat, sind deren Spannungsausgänge mit 12 und 18 V. "Lichtstrom" bedeutet, seit es moderne Märklin gibt, grundsätzlich 16 V Wechselspannung (sorry, nicht ich habe in diesem Fall den Begriff "Lichtstromtrafo" hier eingeführt). Viele Beleuchtungsartikel für die H0 MoBahnen sind auf diese 16 V ausgelegt, funktionieren u.U. mit 12 V also noch nicht, bei 18 V könnten sie indessen mit Rauchen anfangen - was Conrad sich da gedacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Für den angedachten Zweck hier aber würde der 12 V Ausgang funktionieren gemäß Datenblatt der Viessmann Leuchten, wäre also sehr wohl tauglich und über eine Überlastung des Trafos müsste man sich so schnell auch keine Gedanken machen.

Anders sieht das bei dem 600 mA Netzteil aus. Zwar reicht das bei 20 dieser Lichtmodule und ein paar zusätzlichen LED-Straßenlaternen sehr noch wohl aus, aber vielleicht kommt mit der Zeit die Lust auf mehr (noch beleuchtete Autos vielleicht, Reklameschilder..., was weiß ich, hängt vom Anlagenthema ab ^^), dann kommt man doch bald an die Grenzen. Aber wie gesagt, im Moment würde das Netzgerät noch ausreichen.
→ Wenn man davon absieht, dass laut Datenblatt diese Lichtmodule "ab 14 V Gleichspannung" freigegeben sind! Möglich, dass sie bei 12 V schon leuchten - ist auch zu vermuten, aber genau sagen kann ich das nicht, ich habe keine.

Diese LED-Module selber sind aber grundsätzlich schon fix und fertig für den direkten Anschluss an eine Stromquelle hergestellt, an denen muss man weiter nichts mehr "schrauben".

Nochmals kurz zurück zu Trafo (Wechselspannung) und diesem "Powermodul": Die Lichtmodule selber sind nur einfach gleichgerichtet (zwingend erforderliche Mindestmaßnahme, damit LEDs überhaupt an Wechselspannung überleben), d.h. eben auch, sie flackern im Takt der Wechselspannung, hierzulande also mit 50 Hz, weil sie nur die Hälfte der Zeit an sind, was sie optisch gleichzeitig etwas in der Helligkeit "dimmt" (siehe auch LED-Leuchten/Scheinwerfer an echten Autos). Das Flackern allerdings nimmt das menschliche Auge in aller Regel gar nicht wahr, nur wenn man die Anlage fotografieren oder Filmen wollte, könnte es Schwierigkeiten geben, weil man bei Fotos tatsächlich Dunkelzeiten der LEDs erwischen kann, bei Videos sieht dann man oft dieses Flackern, je nach Bildfrequenz und Videosystem der Kamera - achtet mal auf Videos von echten Autos mit LED-Tagfahrleuchten und LED-Rücklichtern (mit PAL funktionieren Videos allerdings meistens gut).
Dieses Powermodul nun ist nichts anderes als ein großer Gleichrichter, der aus der Wechselspannung des Trafos eine recht saubere Gleichspannung macht, die LEDs flackern dadurch (nahezu) nicht mehr. Da sie nun aber eben auch quasi die volle Zeit leuchten, sind sie auch deutlich heller. Ob das nun bei einer Hausbeleuchtung sinnvoll ist, da man diese u.U. mit zusätzlichen Widerständen wieder runterdimmen müsste, muss jeder für sich selber entscheiden.

Das also jetzt nur zu den konkret genannten Produkten - auf frei selbsterstellte Leuchten wurde das Thema von den Kollegen ja bereits erweitert, da dürfen die drei auch gerne von mir ungestört weiter fortfahren... ^^
Gruß
Ralf

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Freitag 25. Januar 2019, 07:29

Ich gebe allen meine Vorschreibern recht mit dem, was sie geschrieben haben!

Allerdings habe ich es auch immer gern einfach. Daher finde ich den Einstieg per 12V Steckernetzteil und ein paar Viessman Leuchten ideal. Nicht die preisgünstigste Variante, aber eben die einfachste.

Viele Grüße
Harry

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Freitag 25. Januar 2019, 07:33

Mr. E-Light hat geschrieben:...Was mich an den Conrad-Trafos aber schon immer gestört und irritiert hat...
An den Dingern stört mich noch etwas anderes: Man kauft den Trafo, muss dann die 230 Volt Vesorgung bauen, braucht auch noch ein berührungssicheres Gehäuse, eventuell einen Schalter usw., das treibt Kosten als auch Risiko hoch. Besser etwas fertiges kaufen.

Viele Grüße
Harry

(Schön, dass auch Mr. E-Light mitschreibt... :D )

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Talcott » Freitag 25. Januar 2019, 08:35

Vielen lieben Dank für die sehr ausführlichen Antworten.

Je mehr ich mich damit beschäftige, umso unsicherer werde ich. Im Moment tendiere ich zu: lass es einfach sein.

Gestern fiel mir im Datenblatrt auch ins Auge dass bei einem DC Betrieb 14-24V DC steht. Ich will nicht komplizierter sein als nötig, aber ich habe die o.a. Lösung präferiert, weil ich eben keinen Lötkolben in die Hand hätte nehmen müssen. Einfach ein wenig zusammenstecken und fertig. Ich habe aber eben mordsmäßigen Respekt auf die Fehleranfälligkeiten bei elektrischen Schaltungen. Ich finde auch kein Steckernetzteil mit 14-16 V DC Ausgang wo ich nicht einen Seitenschneider benötige um den an mein Diorama anschließen zu können. Wenn ich dann etwas falsch mache, bin ich gespannt wie die Versicherung darauf reagiert. Die Spielzeugtrafos von Märklin Viessmann & Co sind mit wieder zu überdimensioniert und den Zewck eigentlich zu teuer..

Ja, ich habe nach den Schilderungen von Euch mit dem Gedanken geliebäugelt die LEDs selbst zusammen zu bauen, da würde ich ja sogar fast mit einer Batterie arbeiten können - der Gedanke gefällt mir schon. Habe mir sogar Videos angesehen,wie man lötet. Aber letztendlich bin ich erschlagen, wie viele unterschiedliche LEDs und Widerstände es gibt. Da habe ich wieder Sorge, dass ich da irgendetwas falsches verbaue.

Bleibt das Thema Lichterkette. Damit habe ich mich beschäftigt und hier auf meinen Schreibtische liegen drei verschiedene. Aber wie ich es auch drehe und Wende, die Beleuchtung gefällt mir nicht, da ich mit den vorgefertigten Drähten das Licht einfach nicht dahin bekomme, wo ich es haben möchte.

Bleibt mir nur Euch vielen Dank für die große Mühe zu sagen. Ich denke mal weiter für mich herum, aber die Lösung habe ich irgendwie nicht.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Freitag 25. Januar 2019, 09:30

Nicht aufgeben!! :wink:

Steckernetzteil 12 V sollte funktionieren.
Kabel abschneiden, zwei Bananenstecker dran, fertig.

Besorge Dir doch zwei Leuchten und ein Netzteil, kostet nicht die Welt. Und dann probierst Du. Ich bin sicher, das wird was...

Viele Grüße
Harry

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Mr. E-Light » Freitag 25. Januar 2019, 10:19

Harry hat geschrieben:An den Dingern stört mich noch etwas anderes: Man kauft den Trafo, muss dann die 230 Volt Vesorgung bauen, braucht auch noch ein berührungssicheres Gehäuse, eventuell einen Schalter usw., das treibt Kosten als auch Risiko hoch. Besser etwas fertiges kaufen.
Salü Harry,

kann es sein, dass Du Dir den Conrad-Link gar nicht angeschaut hast? Das ist ein fertiger Trafo, mit Gehäuse, Netzkabel, fertigen Ausgängen (in Klemmausführung)... - nicht anders als ein Märklin-Trafo oder ein Lichtstromtrafo von Viessmann (nur dass der die 16 V hätte und um einiges teurer ist). An diesem Conrad-Trafo muss nichts mehr gebastelt werden: Kaufen, auspacken, hinstellen, Kabel in die Zimmersteckdose, Lichter anschließen und fertig!

An einem Steckernetzteil hingegen die Endstecker abzuschneiden und andere anzuklemmen ist deutlich aufwendiger und "gefährlicher"... :P

Und überhaupt, warum den Stecker am Netzteil-Ausgangskabel abschneiden, eine Verteilerplatte mit entsprechendem Gegenstück (Buchse...) dran ist um einiges einfacher und man "ruiniert" sich das Netzteil nicht (Stichwort: Garantie und Gewährleistung). :wink:

@ Talcott:

Solange Du nicht zu Hichleistungs-LEDs greifst, die man kühlen muss, kann eigentlich nichts passieren. In der Anfangszeit, bis Du Dich eingearbeitet hast, immer wieder halt die Vorwiderstände auf Hitze prüfen. Wenn sie kalt bleiben, ist alles in Butter, werden sie heiß, sind sie zu klein dimensioniert und haben eventuell auch eine zu geringe Wattzahl (seit ich Metallschichtwiderstände nehme und die recht hochohmig, passt das bestens). Es kann natürlich durchaus mal vorkommen, dass LEDs in Testschaltungen wegrauchen; dann ist halt etwas Geld verloren, aber da brennt nichts (was glaubst Du, wie viele LEDs ich im Laufe der Zeit gegrillt habe...!...).
Ich habe vor gut 17 Jahren auch quasi "blind" mit LEDs angefangen, von kleinen Fehlern bei der Widerstandsberechnung abgesehen, bin ich ziemlich schnell gut vorangekommen. Nur Mut, so schwer ist das gar nicht. Und ganz nebenbei: Ein alter gebrauchter von Märklin ist auf eBay immer günstig zu finden (nur ein Beispiel: https://www.ebay.de/itm/Marklin-Transfo ... 3097373268); ich habe selber einen alten (sogar noch älter), dass der ja regelbar ist, hat sogar Vorteile... 8)
Gruß
Ralf

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Freitag 25. Januar 2019, 10:34

Mr. E-Light hat geschrieben:... Conrad-Link gar nicht angeschaut hast? ...
Doch habe ich. Aber nicht genau hingesehen, weil mir diese Bauart vertraut als ohne Anschlusskabel war... :?

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Mr. E-Light » Freitag 25. Januar 2019, 12:17

Das muss aber dann schon von anno tubac sein... :clown: :mrgreen: Diese Conrad Dinger gibt es schon seit zig Jahren, auch Viessmann setzt schon lange auf Kühlrippenoptik: https://viessmann-modell.com/sortiment/ ... 16-v-52-va. :wink: "Immer Augen auf im Straßenverkehr", pflegte meine Mutter zu sagen - oder wie es in einer TV-Sendung in Österreich hieß: "Schau genau..."! :lol:

BTW @ Talcott:

Wenn Dir das Viessmann Lichtsystem immer noch zu kompliziert ist, Du aber weiterhin gern was "fertiges" haben möchtest, dann schaue bei Woodland rein, die haben ein komplettes Lichtsystem, das Hausbeleuchtung, Straßenlaternen, Autos usw. per "plug and play" versorgt, mit Spannungsquelle, diversen Schaltern und Verteilern, die das System beinhaltet, lässt sich 'ne ganze Menge abfangen. Zugegeben, billig ist Woodland nicht, aber zuverlässig. Hier mal deren Videos, ist interessanter als einen "Katalog" zu durchwühlen :mrgreen: : https://www.youtube.com/playlist?list=P ... NLV1SXNcaC
Gruß
Ralf

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Talcott » Samstag 26. Januar 2019, 14:14

Moin zusammen,

ich sage noch einem vielen Dank an Euch alle. Ihr habt mir ein wenig die Sorgen genommen und jetzt ging alles recht schnell. Ich habe gestern Nachmittag gegen 17 Uhr bestellt und hatte heute Morgen das Paket vom großen C am nördlichsten Ende von Deutschland in der Hand. Respekt. Ich habe zunächst das Viessmann-Gedöns und das Steckernetzteil bestellt. Das habe ich eben mal kurz zusammengesteckt und ist im Prinzip genau so wie ich das haben möchte - vom Licht her. Da kann ich schön mit Experimentieren. Kurz: Es funktioniert!!!

Von meiner Z-Modellbahnzeit habe ich auch noch so ein Multimeter hier. Zu meiner Verwunderung habe ich das bestimmt 15 Jahre nicht mehr in der Hand gehabt und das funktionierte auf Anhieb (hat eine Digitalanzeige...sind da keine Batterien drin...?). Naja, jedenfalls sagt mir das, dass aus dem Steckernetzteil mit 12 V 13,68 V herauskommen. Ist das normal oder kann ich nicht mehr messen? Ist die Con... Hausmarke. Sollte doch eigentlich passsen. Aber egal.

Jedenfalls ist das genauso wie ich das gerne hätte. Perfekt. Danke.

Ich habe ich mich übrigens jetzt mehrere Tage intensiv mit Belechtung auseinandergesetzt (allerdings will ich ja eigentlich mehr an meinem Modell basteln und die Belechtung ist ja nur ein Add-On), aber ihr habt mich jetzt so angesteckt, dass ich mich mit dem Thema LED intensiver beschäftigen möchte (ich hab sogar davon geträumt). Na jedenfalls habe ich jetzt schon mehrer Ideen für kleinere Dioramen, die ich dann mit LED und Batterie betreiben möchte. Ich bin mir zwar immer noch unsicher welche LEDs und Widerstände ich brauche (die Auswahl ist einfach zu groß), aber ich habe mir da schon was zusammengestellt und dan werde ich mich mal einarbeiten.

@ Mr. E-Light: Das Woodland-System sieht sehr gut aus, aber auch teuer.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von günni » Samstag 26. Januar 2019, 17:55

Moin,
wenn Fragen zur Elektronik da sind, nur her damit.

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Harry » Samstag 26. Januar 2019, 18:45

Talcott hat geschrieben:...(hat eine Digitalanzeige...sind da keine Batterien drin...?). Naja, jedenfalls sagt mir das, dass aus dem Steckernetzteil mit 12 V 13,68 V herauskommen. Ist das normal oder kann ich nicht mehr messen? I...
Digitalmultimeter haben immer eine Batterie.
Die 13,68 Volt können alles sein, Messunsicherheit im Multimeter plus Toleranzen im Netzteil. Kannst Du vernachlässigen.

Freut mich, dass der Start mit der Beleuchtung gut geklappt hat :D

Viele Grüße
Harry

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Re: Frage zur Beleuchtung eines Dioramas

Beitrag von Mr. E-Light » Samstag 26. Januar 2019, 22:26

Talcott hat geschrieben:Naja, jedenfalls sagt mir das, dass aus dem Steckernetzteil mit 12 V 13,68 V herauskommen. Ist das normal oder kann ich nicht mehr messen?
Ich gehe nicht von einer Messungenauigkeit bzw. -Unfähigkeit :mrgreen: aus, eigentlich sogar eher von Glück: Ich vermute mal schwer, das ist kein geregeltes/stabilisiertes Netzteil, da kann eine Abweichung der Ausgangsspannung zum Nennwert sogar oft noch deutlicher ausfallen. Im Extremfall kann das zu Problemen führen, hier aber wohl wirklich nicht (wobei, 2 V mehr können eine LED durchaus töten). :wink:

Und ja, Woodland ist sauteuer, deshalb benutze ich davon bisher auch nichts. Ich gebe allerdings zu, gerade für den Landschaftsbau haben die richtig tolles Material - aber das ist ein ganz anderes Thema... :mrgreen:

@ Harry
Hab' ich vorher ganz übersehen (sorry), vielen Dank für das Willkommen. Aber zu viel mehr werde ich nicht kommen. Demnächst gibt es von mir eine letzte Frage in Sachen Elektronik (und die hat nicht mal was mit Modellbau zu tun, dennoch mit Blaulicht und Hobby-Blinkelektronik), danach ist mehr oder weniger Feierabend.
Gruß
Ralf

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