Rauchgenerator selber bauen

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domreuter
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von domreuter » Mittwoch 10. September 2014, 20:52

Moin Maximus,

hast Du den Anfangspost gelesen?
PhilippG hat geschrieben:Hat schonmal jemand so etwas selber gebaut und wenn ja ist das in irgendeiner Weise gefährlich ?
Philipp fragt ausdrücklich nach Gefahren, und Du kritisierst genau diejenigen, die diese Frage beantworten?

Das lasse ich jetzt einfach mal so im Raum stehen...

Grüße

Dominik
Man hat nur soviel Stress wie man sich machen lässt.

Maximus
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Maximus » Donnerstag 11. September 2014, 09:16

So wir wollen uns also hier darüber unterhalten, wer die Ausgangsfrage richtig gelesen hat?
Ich habe den Uraltfred aktiviert -weil ich die Ausgangsfrage aufgreifen und erweitern wollte. In den meisten Foren mag man das lieber, als immer einen neuen aufzumachen. Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass die Gefährlichkeit der "Idee" völlig im Mittelpunkt der Überlegungen stand, hätte noch ein Hinweis auf die Gesundheitsschädlichkeit des Öls gefehlt wenn man es trinkt oder die Schienen ableckt. Hilfreiche Hinweise, wie die unbestritten vorhandenen Gefahren auf das normale Maß gebracht werden können, habe ich nicht gefunden. Stephan verrät, dass er schon mal einen Dampfgenerator gebaut hat -die Interessanten Fakten:
War der brauchbar im Sinne der Fragestellung? Wie wurde das umgesetzt? Welche Irrwege kann man vermeiden?
Der Fragesteller hat nach meiner Auffassung danach gefragt ob der Selbstbauvorschlag den er verlinkt hat schon von jemandem hier gebaut wurde bzw. ob diese Bauweise irgendwie gefährlich ist. Ich fand es Schade, dass hier -so habe ich es verstanden- die Selbstbauidee grundsätzlich als "zu gefährlich" abgeurteilt wurde. Mir hätte es besser gefallen, wenn es Ideen gegeben hätte die Gefahren zu minimieren.
Schade finde ich auch, dass nachdem ich nun versucht habe den Diskurs auf die technische Ebene zurückzuholen über die Ausgangsfrage belehrt werde... wieder ohne das sich jemand mit der Frage "Was ist sinnvoll möglich" befasst.
Ich versuche es noch ein letztes mal:
EPCOS B59060 ist ein Keramik-PTC, welches man "selbstregelndes Heizelement" verwenden könnte. Daran müsste man einige Kapillarröhrchen z.B. aus dem Medizinbereich befestigen.
Diese ziehen das Öl nach oben, am oberen Ende der Kapilaren wird das ganze durch den PTC aufgeheizt, das Öl verdampft und es wird von unten nachgezogen. Das ganze zusätzlich mit einer Temperarursicherung versehen. Ideen sind also gefragt.
Den B59060 gibt es wohl im Bereich von 180 bis 200°C, der zieht dann so um die 1,4A. Lt. Datenblatt wird es im Automobilbau zu vorheizen des Dieselkraftstoffs benutzt.
Hier habe ich mal einen Baubericht gefunden. Baubericht gefunden. Interessant zum einen die Trockenlaufsicherung, zum anderen haben mich die leuchtenden LED auf Idee gebracht, dass auch die beim brennendem Haus leuchtenden LED`s mit ausgeschalten werden.
Die richtige Idee wie man den Tank etc. bauen könnte ist auch dabei. Bleibt die Frage nach einem alternativen Verdampfer
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 11. September 2014, 17:29

Hallo Maximus,
ich hätte da eher an einen Zementwiderstand gedacht, der halb in die Flüssigkeit eintaucht.
Durch die poröse Oberfläche zieht er über die Kapilarwirkung die Flüssigkeit hoch und dort verdampft es. Wenn kein Dampföl nachkommt, dann dürfte der Widerstand auch nicht viel heißer sein als mit. Die Kapilaren braucht man nur, wenn man viele kleine Rauchwolken braucht wie bei einer Dampflok. Eventuell kann man noch einen Minilüfter davorsetzen.
Andere Möglichkeit wäre ein Ultraschallnebler. Der kostet nicht die Welt und arbeitet mit Wasser. Der ist auf jeden Fall ungefährlich und der Wassernebel ist auch schnell verdunstet.
Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Maximus » Freitag 12. September 2014, 10:06

So einen Zementwiderstand habe ich noch nie gesehen und gehört auch nicht...man lernt eben immer was. Werde auch dieses Teil mit auf die ausprobieren Liste setzen!
Ultraschallnebler kenne ich auch (noch)nicht. Aber Wasserdampf auf der MoBa? da habe ich schon eine gewisse Grundskepsis, außerdem fürchte ich wird sich der Nebel eher hinlegen als aufsteigen.
Wenn ich das richtig sehe gibt es 3 Prinzipien:
1. Mit Dampföl/ Reinigungsdestillat (z.B.Conrad), das schlägt sich auch irgendwo nieder...
2. Mit Nebelfluid für Disconebel....
3 Wasser und Ultraschall

Bei 1. und 2. wird eine Flüssigkeit hochgeheizt und verdampft.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von günni » Freitag 12. September 2014, 10:33

Moin,
hier ist ein Bild vom Zementwiderstand.
Maße in mm: 9x9x39. Belastbarkeit 9W
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Freitag 12. September 2014, 15:03

Hallo Kollegen,
irgendeinen Tod muss man sterben! Entweder man verdampft Öl oder man vernebelt Wasser. Wobei das Wasser wirklich nur Nebel ist.
Aber zurück zum Zementwiderstand. Ich würde es mit einen Blechbüchse probieren, so eine kleine für Tomatenpüree oä. Wenn man da rein den Zementwidertand gut 1cm über den Boden waagrecht plaziert und ein Bein an die Dose lötet und das eine Ende isoliert aus der Dose herausführt, hat man schon einen Dampfgenerator. Das Dampföl füllt man so ein, dass der Widerstand zur Hälfte bedeckt ist.
Über dem Widerstand kann man noch in der Dose einen Miniaturlüfter einsetzen, den man mit ganz niedriger Spannung betreibt.
Zum Füllen kann man noch ein Füllrohr einsetzen, das an dem Lüfter vorbei, das Füllen mit Dampföl erlaubt.
So würde ich an die Sache rangehen.
Eventuell bastelt man sich noch so eine Art Schwimmer, das ein Ventil öffnet, das Dampföl wieder aus einem zweiten Behälter nachlaufen lässt wie bei einer Klospülung. Dann hat man einen Kettenraucher gebaut.
Die Rauchstärke kann man mit einer PWM für Gleichstrommotore gut einstellen.
Als Widerstand würde ich so mit 2W-Widerständen anfangen. Auch auf die Oberfläche kommt es an, damit es nicht zu sehr qualmt. Da ist ein regelbares Labornetzteil von Vorteil.
Das sind alles nur zusammengetragene Ideen, die aber sicherlich funktionieren werden.
Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von günni » Freitag 12. September 2014, 16:35

Moin,
Zementwiderstände sind mir ab 5W bekannt.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Maximus » Freitag 12. September 2014, 17:18

O.K. Das sind ja nun schon eine Reihe von guten Ideen. Ich werde mal widerstände und PTC besorgen und dann sehen... Jemand einen Tipp wo man Glasfaserdochte oder ähnliches bekommt?

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Stephan D.
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Stephan D. » Samstag 13. September 2014, 06:08

Hallo!
Maximus hat geschrieben:.....
Jemand einen Tipp wo man Glasfaserdochte oder ähnliches bekommt?
Ofendichtschnur (Meterware) beim nächsten Baumarkt, Ofenbauer, eBay, ......

Gruß
Stephan
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Samstag 13. September 2014, 15:20

Hallo Kollegen,
dann wären wir ja schon beieinander. In einer Blechdose für Katzenfutter (die niedrigen)
ein paar gleich hohe Dochte so einsetzen, dass sie nicht umfallen können. Oben drauf den Zementwiderstand setzen. Die Dochte kann man mit zwei Messingblechwinkeln halten die man am Boden der Dose einlötet. Aber noch einen Spalt lassen, damit das Dampföl an die Dochte kann.
Die Dose mit Dampföl füllen. Es steigt die Dochte hoch bis zum Widerstand und verdampft dort. Es strömt durch die Kapilarwirkung immer wieder das Öl nach bis es alle ist. Die Rauchstärke kann man über die Anzahl der Dochte variieren. Wenn kein Öl mehr in der Dose ist, dann brennt da auch nichts, da der Docht selber aus Glasfaser besteht.
Das Zeug piekt, wie alle Glasfasermaterialien, unangenehm auf der Haut.
Aber so könnte es gehen. Das Elektrische haben wir oben weiter schon diskutiert.
Da lässt sich doch für wenig Geld realisieren.
Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 14. September 2014, 00:35

Moin Wolfgang,
Die Rauchstärke kann man über die Anzahl der Dochte variieren.
Wie verstehe ich das? Soll da jetzt eine Quick-out-Halterung für die Einzeldochte / oder eine wechselbare Dochtbatterie (Dreier-, Vierer- Fünfer-Dochteinsatz) gebaut sein?
Eine Regelung der Heizkraft des Zementwiderstandes, um die Rauchintensität zu steuern, wäre doch wesentlich komfortabler.

Und auf das Schaltbild mit dem Sicherheitselement bin ich mal gespannt.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Sonntag 14. September 2014, 01:13

Hallo Micha,
das war so gemeint, dass man da ein wenig experimentieren muss. Man kann mal mit 5 Dochte anfangen und falls das zu sehr qualmt, dann kann man einen heraus nehmen. Wenn man dann die richtige Stärke gefunden hat, dann erfolgt die Regelung über die Heizleistung (PWM). Oder man nimmt einen LM317 und macht damit eine Strombegrenzung auf den gewünschten Wert. Das muss man ausprobieren.
Ein Sicherheitselement wird es da nicht geben. Der Widerstand ist einfach heiß, ob mit oder ohne Öl.
Der Widerstand kommt ja auf die Dochte in die Dose rein und verdampft dort das Öl. Man könnte höchstens das Ganze zeitlich begrenzen, wie es auch ESU in seinen rauchenden Dieselloks macht.
Außerdem ist es ein Leichtes, die Dose wieder in eine Dose zu stellen und den Zwischenraum mit einer Keramikmasse zu vergießen. Das macht den RG schwer und somit standfest.
Wenn ich wieder aus Kanada zurück bin, dann werde ich mal einen Zementwiderstand an mein Labornetzgerät anschließen und diesen mit dem Öl in Kontakt bringen. Ofenschnur hätte ich auch noch genug. Die ist ca. 1cm dick und man kann da kurze Stücke abschneiden.
Aber wie gesagt, zuerst muss ich wieder von meiner Dienstreise zurück sein.
Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 14. September 2014, 01:23

wzimmermann hat geschrieben:[...] Kanada [...]
Da will ich auch hin! :(

OK, dann warte ich das mal ab.
Besser, Du experimentierst hier, als dass Du den Kanadiern noch die Wälder abfackelst. :elch:

Gruß,
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 14. September 2014, 17:31

Hallo!

Den Docht wickelt man zweckmässigerweise um den Widerstand. Hier ein paar Bilder meines letzten selbstgebauten Gebläseverdampfers:

http://up.picr.de/18720964id.jpg
http://up.picr.de/18720951yv.jpg
http://up.picr.de/18720945kt.jpg
http://up.picr.de/18720940gi.jpg
http://up.picr.de/18720934me.jpg

Wie man sieht ist der Docht aus aufgedröselter Ofendichtschnur um zwei ihrer Keramikhülle beraubten Hochlastwiderstände (82Ω/5W, parallel geschaltet) gewickelt. Mit Hülle erwärmt er sich zu langsam und es entsteht nicht genug Hitze. Das Gebläse (Miniatur-PC-Lüfter 12V) sorgt dafür daß noch mehr Rauch ensteht.

Hier gibt es auch ein kurzes Video von einem Testbetrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=cMRQq-g ... xFh442wLXA

Gruß
Stephan
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Sonntag 14. September 2014, 20:08

Hallo Stephan,
das ist die ultimative Konstruktion eines solchen Rauchgeräts! Ein Alugehäuse ist da natürlich die Idee und somit absolut sicher sofern man da nichts Brennbares reinschüttet. Aber das Gerät braucht dann schon viel Rauchöl, oder? Bei Verwendung in einer Gartenbahnlok ist es ja wurscht, ob sich das Öl irgendwo absetzt. Stationär in HO müsste man es noch ein wenig zügeln. Aber auch da ist die Kontrukion geeignet.
Kann man das Zeug irgendwie selbst herstellen bei dem Verbrauch?
Gruß und Danke
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Stephan D. » Montag 15. September 2014, 06:10

Hallo Wolfgang!

In Gartenbahn-/Freilandbetrieb ist es mit dem sich niederschlagenden Dampf nicht so schlimm wie im Haus da viel davon durch die Luftbewegungen verweht wird. Nichts desto trotz setzt sich aber auch da etwas auf Loks, Wagen, Gleisen und der Umgebung ab. Im Moment experimentiere ich mit Glyzerin (wie man im Film sehen kann). Glyzerin ist Hauptbestandteil der Rauchflüssigkeiten welche für die bekannten (Disco-) Nebelmaschinen verwendet wird und dort für den dichten, lang anhaltenden Rauch sorgt. Natürlich funktionieren diese Gebläseverdampfer (gekauft wie selbst gebaut) auch mit handelsüblichem Rauchöl von Seuthe, Massoth, usw. gut. Nur ist dort dann die Rauchentwicklung geringer, was aber wiederum dem Innenbetrieb entgegenkommt. Auch kann man ggf. bei kleineren Gebläseverdampfern auf den zweiten Heizwiderstand verzichten. Für den Innenbereich bei H0 wäre eine Verwendung eines solchem Gebläseverdampfers stationär z.B. bei Industriekaminen gut denkbar. Diese würden dann so auch richtig gut rauchen. Die Rauchpatronen von Seuthe würden auch mehr Qualm erzeugen wenn sie ein Gebläse hätten, aber dies ist da ja konstruktionsbedingt nicht möglich. Natürlich ist der Verbrauch an Rauchflüssigkeit bei meinem gezeigten Raucherzeuger höher als bei einer Seuthepatrone, dafür ist dann ja aber auch die Rauchmenge um ein vielfaches höher. Im Freilandbetrieb ist mit der Rauchpatronen von Seuthe schon bei leichtem Wind schon fast kein Qualm mehr sichtbar, daher wurden auch diese Gebläseverdampfer auf den Markt gebracht (z.B. Massoth). In den USA sind derartige Verdampfer schon länger bei Gartenbahnen von verschiedenen Herstellern im Einsatz (z.B. USA Trains). Diese sind nicht so groß und man bekommt sie auch hier in Deutschland: klick mich zum Preis von € 29,90, als gerade mal € 10,- teurer als eine Seuthe Rauchpatrone.

Gruß
Stephan
Zuletzt geändert von Stephan D. am Dienstag 16. September 2014, 05:37, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von wzimmermann » Dienstag 16. September 2014, 00:58

Hallo Stephan,
damit haben wir hoffentlich alle Ideen für den Maximus zusammengetragen. Gleichzeitig haben wir alle Bedenken der anderen Kollegen hoffentlich zersteuen können.
Ich habe eigentlich mehr Interesse, die handelsüblichen RGs in den Loks (HO) mit einem größeren Tank zu versehen, damit sie nicht so schnell leer sind.
Auch den Tipp mit dem Glycerin finde ich sehr gut, denn das handelsübliche Öl ist ja fast so teuer wie Druckertinte.
Werde mich nach meiner Dienstreise mal näher mit dem Thema beschäftigen.
Danke und Gruß
Wolfgang Z.

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 16. September 2014, 05:35

Hallo Wolfgang!
wzimmermann hat geschrieben:.....
Auch den Tipp mit dem Glycerin finde ich sehr gut, denn das handelsübliche Öl ist ja fast so teuer wie Druckertinte.
.....
Hierzu gleich noch ein Hinweis bzw. eine Warnung:

Glyzerin bzw. Gemische davon ist nur für Gebläseverdampfer mit Docht zu gebrauchen. In den "normalen" Seuthe Rauchpatronen verstopft das Glyzerin die Kapillaren des keramischen Heizelementes und der Rauchgenerator wird dadurch unbrauchbar. Diese Erfahrung musste ich selbst machen, denn ich habe mir so 2 Seuthegeneratoren (H0 und Spur G) ruiniert. Sie wurden zwar noch warm, erzeugten aber keinen Rauch mehr weil kein Dampföl mehr durch die Kapillaren nach oben steigen konnte. Auch Reinigungsversuche bzw. Spülen brachte nichts. Scheinbar war das Glyzerin in den Kapillaren "festgebrannt" und ich musste letztendlich diese Seuthepatronen ersetzen.

Gruß
Stephan
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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von Maximus » Dienstag 16. September 2014, 13:51

Hallo,
ja da haben wir also viele Gedanken und auch noch bebildert... Da kann der Winter kommen...

Danke, so was nenne ich konstruktiv!!

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Re: Rauchgenerator selber bauen

Beitrag von HahNullMuehr » Freitag 21. November 2014, 23:25

Stephan D. hat geschrieben:[...]. Im Freilandbetrieb ist mit der Rauchpatronen von Seuthe schon bei leichtem Wind schon fast kein Qualm mehr sichtbar, [...]
Heute auf der IMA in Köln gesehen: Der Seuthe Extrem Dampferzeuger Nr. 600, z. B. für Dampfermodelle. Der Herr Seuthe hat ihn in der Messehalle immer nur für ein paar Sekunden eingeschaltet, da er die Rauchmelder nicht irritieren wollte.
Im Bild links der 600, rechts ein Standard-Dampferzeuger. Der linke leistet etwa 5 mal soviel und ist zusätzlich mit einer Pumpe ausgerüstet, die ausreichend Dampföl zuführt. Ladenpreis (ohne Pumpe) um die € 60,--.

Gruß
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Seuthe auf der IMA.JPG
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