Servoantrieb

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florian.altherr

Servoantrieb

Beitrag von florian.altherr » Freitag 28. Mai 2010, 16:48

Hallo

wollte mal nachfragen welche Servomotoren Ihr so verbaut?
Als Decoder möchte ich gerne den SwitchPilot Servo (51802) von ESU verbauen.
Von ESU gibt es ja auch die Servos die recht teuer sind.
Oder reicht auch ein billiger für ca.5€

drangi

Re: Servoantrieb

Beitrag von drangi » Mittwoch 2. Juni 2010, 19:01

Hallo Florian,

ich benutze auch die Servodecoder von ESU, als Servo's nehme ich die "SG50 von TowerPro". Sie sind sehr preiswert (4 St. für ca. 12-15 Euro). Stelldrähte sind dort nicht mit dabei, benutze dafür 0,8mm Edelstahl Federstahldraht. Der läst sich gut biegen ist sehr stabil. Ich steuere meine Weichen und Tore von Lokschuppen damit, kann nichts negatives feststellen, alles bestens.

Gruß Frank

mhausrsk

Re: Servoantrieb

Beitrag von mhausrsk » Samstag 12. Juni 2010, 14:00

Hallo,

ich fange gerade erst mit dem Funktionsmodellbau an, deswegen wollte ich hier mal mal Frage anschließen.
Benötigt jeder Servo einen eiegen Sevotester oder kann ich lediglich eienn Servotester für mehrere Servos zu einstellen verwenden ?

Danke.

MfG

oligluck

Re: Servoantrieb

Beitrag von oligluck » Samstag 12. Juni 2010, 14:20

Moin mhausrsk,

was genau willst Du mit einem Servotester einstellen?

Die Schaltung, die ich als "Servotester" kenne, ist nur zur Funktionsprüfung geeignet, ob das Servo überhaupt geht.
Ansonsten werden sie (bei mir) digital über einen Servodecoder angesteuert und dann werden Mitten- sowie die beiden Endpositionen und die Stellgeschwindigkeit über CVs eingestellt.

Vielleicht meinen wir beide ja was unterschiedliches?

LG Oliver

mhausrsk

Re: Servoantrieb

Beitrag von mhausrsk » Samstag 12. Juni 2010, 14:36

Hallo oliver

ich hatte das im Online Katalog von C... so verstanden, dass die analogen servos eben über den tester die endstellungen eingestellt werden können.
mit dem Servo möchte ich Drehtürentore (Vollmer Feuerwache/LKW-Werkstatt/Fahrzeughalle) ans laufen bringen.

Danke.

Mfg MH.

oligluck

Re: Servoantrieb

Beitrag von oligluck » Samstag 12. Juni 2010, 17:35

Moin MH,
wenn Du beim Servotester am Poti drehst, kannst Du sehr wohl die Endlagen bestimmen.
Aber eben nur, so lange das Servo am Tester hängt.
Eingestellt wird dabei nichts, das Servo "merkt" sich die Positionen nicht.

So gesehen, benötigst Du für die Steuerung entweder 0 (Null!) Servotester, dafür aber irgendeine Ansteuerelektronik, z.B. Servodecoder.

Oder:
Du nimmst wirklich pro Servo solch einen "Servotester" und integrierst ihn in Dein Steuerpult.
Das wäre dann so, als würdest Du vom Stellpult aus Deine Weichen, Tore etc. mit Bowdenzügen stellen.
Für kleine Anlagen vermutlich machbar, wenn auch in der Umsetzung etwas befremdlich :D


Wenn Du magst, gurgel mal nach "Wedi Servodecoder": das ist ein offenes Selbstbauprojekt, basierend auf einem Atmega 8-16.
Pro Decoder lassen sich bis zu 8 Servos anschließen, dazu noch Schaltausgänge, z.B. für Beleuchtung.


LG Oliver

drangi

Re: Servoantrieb

Beitrag von drangi » Sonntag 13. Juni 2010, 09:44

Hi Leute,

nur mal so als Hinweis, wozu den Servotester? Der ESU Switchpilot-Servo kann auch alle Funktionen. Er ist für analogen und Digitalen Betrieb. Es können 4 Servos angeschlossen werden. Es können für jeden Servo die Endlagen und die Geschwindigkeit eingestellt werden. Also, meiner Meinung, besser und einfacher geht es nicht und der Preis stimmt auch.

Gruß drangi

mhausrsk

Re: Servoantrieb

Beitrag von mhausrsk » Sonntag 13. Juni 2010, 15:00

hi

danke für die Infos

ich geh mal auf die Suche.

Mfg MHM.

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Re: Servoantrieb

Beitrag von jande » Sonntag 13. Juni 2010, 18:38

drangi hat geschrieben:Hi Leute,

Der ESU Switchpilot-Servo kann auch alle Funktionen. Er ist für analogen und Digitalen Betrieb. Es können 4 Servos angeschlossen werden. Es können für jeden Servo die Endlagen und die Geschwindigkeit eingestellt werden. Also, meiner Meinung, besser und einfacher geht es nicht und der Preis stimmt auch.

Gruß drangi
Verstehe ich das richtig? Den Servodekoder (=25 EUR), vier Servos (=15 EUR), ein wenig Federstahldraht, und ich kann die Weichen direkt über meinen Profiboss digital schalten? Kein Stellpult mehr, kein sonstiger Dekoder? Und das für nur etwa 10 EUR pro Weiche?

Ich kann's kaum fassen... :jump:
Viele Grüße,

Jan

drangi

Re: Servoantrieb

Beitrag von drangi » Montag 14. Juni 2010, 07:13

Hallo Jande und die anderen,

jepp, so sieht es mal aus, ich nehme nichts anderes mehr. Es gibt noch weitere Vorteile (meiner Meinung nach). Das klick/klack beim Weichenschalten ist weg. Es müßen auch nicht nur Weichen angesteuert werden, ich mache damit auch Lokschuppentore auf und man kann sicher noch vieles mehr machen.

gruß Drangi

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Re: Servoantrieb

Beitrag von Marsupilami » Montag 14. Juni 2010, 10:35

Für Analogfahrer ist ein Servodecoder aber nun mal keine Option - da müssen dann die Servotester herhalten...

IMHO benötigt man zwei Servotester, um theoretisch beliebig viele Weichen per Servo zu stellen. An einem Tester wird die Endposition für "gerade" eingestellt, am anderen für "gebogen" - bei den einzelnen Servos wird dann per einfachem Umschalter die Pulsleitung zwischen den beiden Testern umgeschaltet.

Nachteil wäre, daß die Servos dabei immer mit Maximalgeschwindigkeit zwischen den Positionen umstellen - aber als preisgünstiger Ersatz für die teuren Originalantriebe der Hersteller dürfte das alle mal taugen.

P.S.: weiß jemand, wie die Elektronik in einem Servo genau funktioniert? Vielleicht kann man die ja durch einen kleinen Eingriff langsamer machen... Was passiert z.B., wenn man die Impulsfrequenz des Servotesters absenkt?

oligluck

Re: Servoantrieb

Beitrag von oligluck » Montag 14. Juni 2010, 11:15

Moin,
so gesehen, reicht dann sogar nur ein Servotester: einmal die Endpositionen gefunden, brauchen nur die jeweiligen Widerstandswerte des Potis gemessen werden.

Das Ganze steht und fällt aber mit der Präzision der Servomontage: Vorteil der Endlageneinstellbarkeit ist ja, jede Weiche individuell einstellen zu können - wenngleich der Stelldraht natürlich einiges auszubügeln vermag...

Es gäbe auch noch die Möglichkeit, den Servo zu öffnen und die Elektronik zu umgehen.
Die Geschwindigkeit würde dann über die Spannung geregelt und die Endlagenabschaltung über Mikroschalter.


Warum sind Servodecoder für den Analogbahner keine Option?
Es spricht doch nichts dagegen, die Bahn analog zu steuern und die Weichen über einen PC. Die Materialkosten für Decoder und Interface (je 10,-) sind überschaubar, das Gleisbildstellpult wäre auf einem ausgedienten Laptop, statt "in echt" montiert zu sein - mit vermutlich höheren Materialkosten.

Jeder so, wie er mag: für mich stand bereits früh in der Planungsphase fest, dass ich mir den Kabelbaum lieber erspare.


Zur Servoelektronik kann ich nichts sagen: ich akzeptiere, dass es sie gibt, sie lässt mich in Ruhe und wir kommen leidlich miteinander aus, ohne uns näher zu verstehen :roll:

LG Oliver

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Re: Servoantrieb

Beitrag von Marsupilami » Montag 14. Juni 2010, 11:43

oligluck hat geschrieben:Warum sind Servodecoder für den Analogbahner keine Option?
Es spricht doch nichts dagegen, die Bahn analog zu steuern und die Weichen über einen PC. Die Materialkosten für Decoder und Interface (je 10,-) sind überschaubar, das Gleisbildstellpult wäre auf einem ausgedienten Laptop, statt "in echt" montiert zu sein - mit vermutlich höheren Materialkosten.
Kommt immer auf die Anlagengröße an - bei einer kleinen Anlage mit vielleicht einem Dutzend Weichen ist ein computerisiertes GBS nun wirklich Overkill, und der Kabelbaum hält sich da ja auch in Grenzen...

P.S.: man könnte bei einer kleinen Anlage die Weichen ja auch rein mechanisch mit Seilzügen stellen :D

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Re: Servoantrieb

Beitrag von jande » Montag 14. Juni 2010, 20:05

drangi hat geschrieben:jepp, so sieht es mal aus, ich nehme nichts anderes mehr.
Cool! Danke! :)
Viele Grüße,

Jan

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Re: Servoantrieb

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 14. Juni 2010, 21:11

Moin,
Marsupilami hat geschrieben:P.S.: man könnte bei einer kleinen Anlage die Weichen ja auch rein mechanisch mit Seilzügen stellen :D
ja, solche gibt es tatsächlich:
aBild2907.jpg
aBild2907.jpg (89.25 KiB) 4199 mal betrachtet
aBild2908.jpg
aBild2908.jpg (91.69 KiB) 4199 mal betrachtet
aBild2909.jpg
aBild2909.jpg (89.47 KiB) 4199 mal betrachtet
(Fremo FiNescale in Rheine 2005)

Gruß
Kai

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Re: Servoantrieb

Beitrag von HahNullMuehr » Montag 14. Juni 2010, 21:55

Ja, nee, is klar, Kai.
Vom Feinsten.

Und die Bilder erklären auch wieso, die Erbauer auf die "Seilzug-Technik" verfallen sein müssen:
Wenn ich mir das Kabel-Gedöns ansehe (schräg, bunt, locker, angedröselt und abisoliert), dann fällt mir schwer zu glauben, dass die Erbauer die Weichen über Elektrik einigermaßen in den Griff bekommen hätten.

Jeder, wie er kann, eben. :wink:

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Servoantrieb

Beitrag von jande » Montag 14. Juni 2010, 21:57

Kai Eichstädt hat geschrieben:ja, solche gibt es tatsächlich
Na toll. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wie ich es machen soll: mit Magnetspulenantrieben und (selbstgebautem?) Stellpult? Mit Dekodern und Servo? Oder mit Seilzügen? Letzteres scheint auch unglaublichen Spielwert zu haben... ;)

Ich glaube, ich bastel mal an Deutschlands erstem Seilzugdekoder. :santagreen:
Viele Grüße,

Jan

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Re: Servoantrieb

Beitrag von wzimmermann » Dienstag 15. Juni 2010, 20:44

Hallo Kollegen,
ich bin auch auf dem Servotripp! Habe meine Märklin-Formsignale alle auf Servo
umgebaut und das ging relativ einfach. Als Dekoder habe ich den den Uhlenbrock
67800 genommen. Als Servo habe beim C. den 230500 eingesetzt. Der Dekoder kostet
ca. €28 und der Servo bei zehn Stück €4,00. Also das sind €11 für einen Antrieb,
günstiger geht es nicht mehr. Die Servos sind leise, leicht einzustellen, ziehen
wenig Strom, haben Kraft und sind dicht. Letzteres wird demjenigen einleuchten,
dem schon mal Schotter einen Doppelspulenantrieb lahm legte.
Also ich bin drauf und dran, meine Weichen auch auf Servo umzustellen. Wenn da
noch ein motorischer Antrieb muckt, dann ist es soweit. Gerade für Märklinbahner
ist es ideal, weil die brauchen keinen Umschaltkontakt für die Herzstückpolarisierung.
Aber auch für die 2L-Fraktion gibt es Servodekoder mit zusätzlichem Relais.
Man kann sich auch einen Mikroschalter an den Servo kleben, das geht auch.
Ich finde die Dinger ideal.
Gruß
Wolfgang Z.

LINT41

Re: Servoantrieb

Beitrag von LINT41 » Sonntag 27. Juni 2010, 13:53

Moin, ich habe mir letztens mal die Ansteuerung eines Servos angeschaut und habe dann gedacht, man legt einfach die Vierecksspannung an und benutzt die anderen beiden Anschlüsse für die Richtung,man tauscht sie einfach hin-und her. Nun frage ich mich ob das geht ?
Ich stöbere noch ein bisschen.

LINT41

Re: Servoantrieb

Beitrag von LINT41 » Sonntag 27. Juni 2010, 14:16

Also, ich habe noch etwas gestöbert und mich durch die Datenblätter und Bedienunganleitungen von Servotestern geklickt und denke vollgendes heraus gefunden zu haben:

1. Die Drehrichtung bestimmt die Frequenz die angelegt wird
in die eine Richtung bei positiver Schwinngung,in die andere bei negativer
2. Das Intervall bestimmt die Geschwindigkeit.

Ich hoffe das ist so richtig

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