<die Forenmitglieder wollen oder können mir keine konkrete Empfehlung geben.>
Hoi Pebo
Heute möchte ich diese kleine Reihe Mails zum Gleisanlöten vorläufig abschliessen. Vielleicht sind hie und da Tips von Nutzen gewesen. Etwas langwierig war es stellenweise wohl auch. Doch fehlte bisher noch ein Hinweis
zum Vorverzinnen der Litzen.
Der aus seiner isolierenden Schicht freigelegte Teil von Litze oder Draht muss vollumfänglich vorverzinnt werden -eine Litze gar ganz von Lot durchtränkt. Die Litze vorweg satt verdrillen: der Bleizinn wird förmlich aufgesaugt. Nach dem Ablängen auf das notwendige Mass sehen beide Leitersorten gleich aus: glänzender Draht.
Beim Anlöten muss dann noch frisches Lot zugegeben werden, hauptsächlich zwecks effizienter Wärmezuführung und Flussmittelzugabe. Darauf achten, dass kein Drähtchen aus der Litze sich querstellt, das kann Grund für fiese Kurzschlüsse werden.
Ends sollen alle Lötstellen wie poliert aufglänzen. Gräulich/matte Verbindungen verbinden gar nichts und kaschieren Fehlkontakte fast perfekt.
Zu Deinem Satz -oben hervorgehoben- könnte man anmerken, dass geübte und alltags fleissige "Anlöter" an solche Details gar nicht mehr denken. In ihren Adern pulsiert heisses Lot: das bleige Blut jener Erzelektroniker, welche Du anzufragen gewagt hattest
. Ende.
Ciao, Pebo
François