Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

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Dudi92
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Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Dudi92 » Donnerstag 5. März 2015, 11:02

Hallo liebe Wunderländer!

In verschieden Foren geht momentan ein Mythos rund um die Gleisreinigung umher. Dort wird von wundersamen Verbesserungen der Fahreigenschaften vieler Problemfahrzeuge berichtet - ohne Nebenwirkungen. Das Wundermittel ist normales Öl für Automatikgetriebe :shock: An einigen wenigen Stellen dünn auf die Schienen aufgetragen soll es die Stromabnahme für Monate erheblich verbessern.

Mich würde mal interessieren, ob es hier im Forum auch schon Erfahrungen gibt (die Suche hat nichts ausgespuckt). Außerdem ist es ja vielleicht auch ganz interessant für die Techniker im Wunderland.

Hier mal noch ein paar Links, wo ich das aufgeschnappt habe. Es sollte sich aber noch einiges mehr finden lassen.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/for ... ?id=835506
https://www.youtube.com/watch?v=bmOPOcxXPjE

LG Christoph
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Masso
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Masso » Donnerstag 5. März 2015, 12:40

Das Öl wird von den loks mit der zeit verteilt und kommt somit auch bei Steigungen an. Daher kontraproduktiv...

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Stefan mit F
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Stefan mit F » Donnerstag 5. März 2015, 15:55

Moin,
:off topic: das hätte aber auch etwas Positives: An Gefällestrecken würde sich der Bremsweg erhöhen und ein Zug evtl. einem anderen hinten draufrutschen. Dann muss die Leitstand-Hexe wieder eingreifen und die Besucher freuen sich. :clown:

Hat das Öl vielleicht eine reinigende Wirkung, wie wenn man mit entsprechendem Gleisreinigungsmittel (Alkohol etc.?) von Hand die Schienen säubert? Wird es durch die Räder der Züge einfach nach und nach über die Anlage "gerieben" und damit Schmutz entfernt?
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F


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Killermottes Papa

Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Killermottes Papa » Donnerstag 5. März 2015, 16:45

Wäre dann nicht eher Waffenöl (Balistol) zu bevorzugen?
Immerhin ist Reinigen eine der Aufgaben von Waffenöl.

Getriebeöl würde ich eher als "schmierend" enstufen.

Mir ist jetzt auch nicht klar, ob Getriebeöl säurefrei ist. Bei den ganzen Kunststoffen......

Dudi92
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Dudi92 » Donnerstag 5. März 2015, 17:24

Genau diese Bedenken habe ich auch. Nur scheinen die Leute, die es mal ausprobiert haben, keinerlei Probleme in dieser Richtung gehabt zu haben. Jedenfalls bisher. Die langfristigen Auswirkungen bleiben natürlich abzuwarten.

Ich bin momentan auch noch am Durchforsten verschiedener Foren zum Thema. Die Idee scheint in den USA aufgekommen zu sein. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal nach "model railway ATF" googlen. ATF = Automatic Transmission Fluid

Jedenfalls bin ich bisher noch zu skeptisch um mir das Zeug auf die Gleise zu kippen ^^ Ich hoffe, dass es genug andere ausprobieren und dabei ihre Haftreifen und wer weiß was noch alles riskieren :twisted:

Insgeheim hoffe ich natürlich, dass das MiWuLa einen Dauertest startet und wir dann Sicherheit bekommen, ob das Zeug Nebenwirkungen hat oder nicht :D

LG Christoph
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von günni » Donnerstag 5. März 2015, 17:58

Moin,
da bin ich mehr als skeptisch.

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HahNullMuehr
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 5. März 2015, 19:15

Moin GüNNi,

skeptisch in Bezug auf was? Auf den Dauertest-Großversuch oder auf die Freiheit von Nebenwirkungen?

Eben habe ich mal meinen Nachbarn gefragt. Der "Lange Lars" betreibt eine kleine Autowerkstatt und weiß, dass Getriebeöl völlig anders ist als Schmieröl oder Motoröl. Es ist voll synthetisch, sehr dickflüssig und fühlt sich auch weniger schmierend an. Er berichtet, dass er als Junge auf den Schienen seiner Märklin-Bahn bereits Getriebeöl als Reinigungsmittel verrieben hat. Also vor mehr als 20 Jahren. (Soviel zu "neue Idee"). Dass Traktion oder Haftreifen gelitten hätten, hat er jetzt nicht berichtet, ich habe aber auch nicht ausdrücklich danach gefragt.

Ich werde mir von Lars mal ein Fläschchen Getriebeöl ausborgen und ein paar Versuche anstellen.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

Killermottes Papa

Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Killermottes Papa » Donnerstag 5. März 2015, 19:45

HahNullMuehr hat geschrieben:Moin GüNNi,

skeptisch in Bezug auf was? Auf den Dauertest-Großversuch oder auf die Freiheit von Nebenwirkungen?

Eben habe ich mal meinen Nachbarn gefragt. Der "Lange Lars" betreibt eine kleine Autowerkstatt und weiß, dass Getriebeöl völlig anders ist als Schmieröl oder Motoröl. Es ist voll synthetisch, sehr dickflüssig und fühlt sich auch weniger schmierend an. Er berichtet, dass er als Junge auf den Schienen seiner Märklin-Bahn bereits Getriebeöl als Reinigungsmittel verrieben hat. Also vor mehr als 20 Jahren. (Soviel zu "neue Idee"). Dass Traktion oder Haftreifen gelitten hätten, hat er jetzt nicht berichtet, ich habe aber auch nicht ausdrücklich danach gefragt.

Ich werde mir von Lars mal ein Fläschchen Getriebeöl ausborgen und ein paar Versuche anstellen.

Gruß
Gerade weil es dickflüssig ist wäre ich skeptisch. Heisst doch es hinterlässt einen Schmierfilm. sobald es bergan oder Bergab geht ist das ziemlich unerwünscht.

Hatte ich nicht mal gelesen, dass Dampföl sehr gut sein soll?

Gruß KP

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von günni » Donnerstag 5. März 2015, 19:55

Moin Micha,
zur Erklärung: Das Zeugs auf den Gleisen lässt den Staub gut haften, daher bin ich skeptisch, dass die Loks noch Grip haben. Reicht Dir das oder brauchst Du noch mehr oder reicht Dir das als Antwort?

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 5. März 2015, 20:21

Ich bin auch skeptisch, GüNNi.

Schmieröl --> Schmierfilm --> kein Grip.
Getriebeöl --> Klebefilm --> kein Kontakt.
So stellt man sich das logisch denkend vor.

@ Killermottes Papa: Dampföl (oder Dampfdestillat) ist ein Substanz, die flüchtig ist. Wurde schon immer als Reinigungsmittel empfohlen (besonders von den Herstellern. $$$.), und sollte restlos verdampfen/verdunsten. Also auch kein Schmierfilm. Und auch keine dauerhafte Kontakt-Verbesserung, jedenfalls nicht durch das Destillat, sondern eher nur durch die sauberen Schienen.

Gruß
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Feuer-wer » Freitag 6. März 2015, 14:48

Es gibt da noch das Wundermittel Snakeoil.

Aber bitte Getriebeöl nicht mit ATF verwechseln, ganz andere Baustelle, Getriebeöl ist bleibt Öl, SAE 80 oder so, während ATF eher Hydraulikflüssigkeit ist.

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von franpierre » Freitag 6. März 2015, 23:02

Gut Oel

Automaten- (auch Waffen-)Öl/Fett kann Graphit-haltig sein.
Dies Fett ist somit El.-leitend. Juhuu... :mrgreen:
Über Räder und Kontaktschleifer ins Getriebe zum Kurzen Schluss:
vor 20 Jahren erlebt. Ich wollte nicht einmal besseren "Strom",
nur schwarzes Fett sehen! Ab zur Reinigung (wobei ciao den Haftreifen).

Getriebeöle, sind die ungiftig? Klebrig?

Anderseits sind das ungiftige und säurefreie Feuerwaffen-Öl "Balistol" (aus der Sprühdose od. Fläschchen) wie auch das früher universelle gelb-braune Gewehrfett die besten Produkte für feine Getriebeschmierereien... und ähneln dem Trix Getriebefett aus der (sehr) kleinen Tube und wahrscheinlich noch vielen anderen Schmiermitteln.

Man beachte generell die Vorbehalte der Modellhersteller und allfällige Verweise auf werkseitige Dauerschmierung ihrer Modelle. Achtung:
mit falschem Öl kann eine perfekte Schmierung ausgewaschen werden.
Auch das könnte kontraproduktiv ausfallen. :x

Wünsche Allen fettfreie Schienen

François

Andreas Weise

Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Andreas Weise » Samstag 7. März 2015, 15:51

Wie schon von den anderen hier angemerkt: Das ist natürlich barer Unsinn.

Was wirklich hilft: Ausschließlich Loks mit Metallchassis und Antrieb auf alle Achsen einsetzen, dafür konsequenter Verzicht auf Haftreifen. Ab und zu eine zugkräftige Lok mit dem Schienenschleifwagen und Staubsaugerwagen von Lux-Modellbau über die Anlage fahren lassen.

Mit diesen Maßnahmen bekommt man die Staubprobleme in den Griff.

Andreas Weise

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franpierre
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von franpierre » Sonntag 8. März 2015, 00:48

OK, Andreas

Sie könnten recht behalten...

da sehr viel Modelle mit schwerem Metallchassis und
Allradantrieb dennoch mit "Pneus" ausgerüstet sind
-ausser vielleicht jene mit Radsätzen nach NMRA Norm...

leider nicht ganz uneingeschränkt.

Meinerseits versuche ich alle Zugmaschinen auf ein
Gewicht von ca. 100g je Antriebsachse zu liften und
auch nur Modelle zu erwerben, deren angetriebenen
Antriebsachsen in der Zahl dem Vorbild entsprechen.

Richtig sollten auch nur Produkte mit moderner Motorisierung und
"ordentlich" gelagerten Radsätzen angeschafft,
für eine Bergbahn auch den Mehraufwand für Vielfach-Traktionen
<generell> in Kauf genommen werden... :shock:

Doch am Ende kann mehr auch mal weniger werden.

Gruss

François

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Dudi92 » Montag 9. März 2015, 21:28

Hallo,

habt ihr euch mal die Mühe gemacht auf den Link zu 1zu160.net im Eröffnungsbeitrag zu klicken? Dort haben einige das Ganze mal ausprobiert und scheinen bisher nur positive Ergebnisse zu haben.
Aber vielleicht ist das Thema für H0 Bahner auch gar nicht soooo interessant?
Ich werde es momentan auch erst mal nicht versuchen, weil sich bei mir die Störungen dank regelmäßigem Reinigen der Lokräder mit der Minitrix Bürste und Staubsaugen der Gleise mittels Tomix Sauger in Grenzen halten...

LG Christoph
Nach fest kommt ab.

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von kiruna » Mittwoch 11. März 2015, 13:42

Hallo,
ich werde erst einmal die ersten Testergebnisse und Kommentare zum Getriebeöl abwarten.
Meine vor wenigen Wochen neu gekaufte 1 Liter-Blechdose Reinigungsbenzin hält erst einmal die nächsten Jahre. In der Vergangenheit wurden meine K-Gleise hin und wieder mit Feuerzeugbenzin aus dem Zeitungsladen gereinigt.

Gruß,
Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Bernd W. » Samstag 14. März 2015, 03:27

Hallo,
ich bezweifele das das wirklich funktioniert.
Wenn man an einigen Stellen ein paar cm Öl auf die Gleise schmiert wird das zuerst von den Haftereifen aufgenommen. Ein ganz kleiner Teil bleibt an den Rädern der Wagen kleben. Je nach Öl ( auch da gibt es unterschiede denn Getriebeöl ist nicht gleich Getriebeöl ) sammelt das Öl nur den Staub von den Gleisen. da es in der Regel nicht stromleitend ist erhöht es sogar den Wiederstand.
Zudem gibt es ja auch unterschiedliche Schienen. Jeder Hersteller verwendet da andere Zusammensetzungen verschiedener Materialen. Und die leiten Strom unterschiedlich oder ziehen Schmutz schneller an als andere Gleise. Dies gilt auch für die Achsen der Hersteller.

Die meisten Kontaktprobleme entstehen doch dadurch das die Achsen nicht federnd gelagert sind. Somit nicht alle Achsen immer auf den Schienen aufliegen. Die Kontaktbleche an den Achsen aufgrund unsaubere Achsen oder einer Oxidschicht der Kontaktbleche den Stromfluss stören.
Luftfeuchtigkeit und der Staub auf den Gleisen der sich dann mit kleinen Resten des ohnehin in den Loks verwendeten Ölen und Fetten verbindet die auf die Schienen geschleudert werden.
Mess doch mal den Wiederstand von Schiene zum Anschluss am Dekoder. man wunderst sich teilweise welche Wiederstände da gemessen werden obwohl doch eigentlich alles sauber ist.
Der Lux Staubsaugerwagen ist zuleicht und hat erhebliche Kontaktprobleme. Der Wiederstand der Schiene-Achse-Platinenanschlus messbar ist, ist doppelt so hoch wie bei meinem TRIX ICE :wink:
Das liegt zum einen an den Achsen selber, den Kontaktblechen ( Drähten ) und dem geringen Gewicht.

Ich vermute das über einen längeren Zeitraum diese Getrieböl Verwendung alle Achsen verschmutzt und man dann wirklich alles wieder putzen darf.

Ich reinige meinen Schienen nur mit Balsaholz und maximal Reinigungsbenzin. Zudem einen Lux Staubsauger.
Das Balsaholz rubbelt Schmutz von den Schienen beschädigt die Schienen aber nicht.
Verwendet man diese "Roco Rubber" oder anderen Schleifmittel in denen oft Korund ist, erzeugt man ganz viele kleine Riefen in denen sich der Schmutz erst recht ansammelt. Da kann man besser Zanhpaste nehmen da dort das Schmiergelmittel kleiner ist.
Im übrigen kann man mit Zahnpaste auch Kratzer aus Glasscheiben rausbekommen. Aber rubbel mal Zahnpaste auf einen CD Rohling oder nimm den Roco Rubber und sehe dir das Ergebnis an :shock:

Es ist immer ein Kombi-Problem. Umgebung, Schienen, Achsen und verwendete Kontaktbleche und deren Zusammensetzung der Materialen ( Kupfer und Zusätze ). Kupfer Oxidiert mit der Zeit. Fließt zu viel Strom, verglühen die kleinen Kontaktflächen. Kleine Kurzschlüsse an den Scheinenübergängen erzeugen Brandspuren ( sehe dir mal Kontaktflächen von Relais an).

Gruß
Bernd

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franpierre
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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von franpierre » Sonntag 15. März 2015, 02:06

Ja, so wird es sein...

besonders spannend auf <breiten> Anlagen mit gemeinsamen Rückleitern!

Viel Vergnügen am Probieren

MfG von François

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Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von meckisteam » Sonntag 15. März 2015, 12:04

Das es kurzfristig funktioniert bezweifel ich nicht. Allerdings habe ich mit 2 Sachen Bauchschmerzen :
1.) man müsste erstmal einen DAUERTEST machen wie sich das Zeug auf den Kunststoff der Schwellen auswirkt. Wenn durch die Einwirkung von ATF der Kunststoff schneller altert wäre das ein echter Bärendienst.
2.) Günni hat es schon angesprochen. Bleibt das Zeug wirklich dauerhaft auf der Schiene wird es dort auch Staub und Abrieb binden. Also wird früher oder später eine aufwändige Reinigung fällig. Mit was für einem Mittel bekommt man die ATF-Dreck-Mischung dann weg ? Und wie verhält sich der Kunststoff der Schwellen (oder auch der Schotterkleber) in Verbindung mit diesem Reiniger ? Schadet das reinigen evtl. der Optik des mühsam eingefärbten Schotterbetts ?
Vieles rund um Meckisteam und Köln : http://meckiweb.blogspot.com/
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Killermottes Papa

Re: Getriebeöl: Wunderwaffe gegen Kontaktschwierigkeiten?

Beitrag von Killermottes Papa » Sonntag 15. März 2015, 12:17

Mit Reinigungsalkohol sollte das Entfernen kein Problem sein.

Der kritischste Punkt ist und bleibt die Auswirkung auf die Umgebung.
Ist Getriebeöl säurefrei?

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