Merkur Gleisbettung

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Ralf Kemnitz

Merkur Gleisbettung

Beitrag von Ralf Kemnitz » Mittwoch 30. April 2008, 20:21

Hallo allerseits,

ich bräuchte einmal Eure Hilfe. Ich glaube das Ihr mir am schnellsten helfen könnt, da dies eines der besten Foren ist, die ich bisher gelesen habe.
Ich baue gerade eine Anlage in U-Form 5,50x3,20x6,20 mit Märklin K-Gleis auf dem Dachboden. Da ich nicht selbst Einschottern möchte habe ich mir erstmal zur Probe ein paar Stück Merkur -Gleisbettung besorgt wie sie ja auch im Wunderland eingebaut wird.In der Anleitung auf der Noch Seite steht das man Sie nur unter das Gleis legen und eindrücken muss. Dies geht auch bei einem Stück wunderbar, setze ich aber das andere Stück daran und drücke das Gleis rein, ziehen sich die Gleise an der Verbindung auseinander und ich bekomme Kontaktprobleme. Auch wenn ich beide Bettungen stauche gehen Sie immer wieder auf. Erst wenn ich von einer Seite einen schmalen Streifen wegnehme geht es einwandfrei. Natürlich entsteht dann eine kleine Lücke die mann zwar Nachschottern kann, was ja aber eigentlich nicht in der Form vorgesehen ist. Ich weiß auch nicht wie es gehen soll das alle Gleise liegen und man die Bettung nur unterschieben soll.
Vielleicht gibt es ja einen Trick.

Verwendet das Wunderland eigentlich auch die Parallelstücke? Ich finde Sie sind zu Plan und es muss auch extra eine Böschung angeklebt werden.
Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Gruß

Ralf

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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 30. April 2008, 23:35

Hallo Ralf, ich kann ja am Freitag mal Wolfgang fragen, das ist unser Gleisbauer.
Schönen Gruß
Maik
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kiruna
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Beitrag von kiruna » Mittwoch 30. April 2008, 23:44

Hallo,
ich benutze Merkur Gleisbettungen für eine kleine Z-Anlage. Da die Bettungen an den Gleisenden paßgenau abgeschnitten werden müssen, habe ich diese Probleme bisher noch nicht gehabt.
Verlege die Gleise doch mit einem Versatz von wenigen Zentimetern in die Gleisbettungen.

Gruß, Thomas
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Henrymaske

Beitrag von Henrymaske » Donnerstag 1. Mai 2008, 09:32

Hi Ralf, ich nehme auch Merkur Gleisbettung.
Guckst Du hierhttp://www.miniatur-wunderland.de/commu ... 16711.html
Du mußt nur ein Stück manchmal abschneiden weil die nicht so genau gefertigt sind und dann paßt das schon wieder und falls Dich die kleine Lücke stört nimmst Du den Original Merkur Schotter (ich glaube den gibts nei Noch) und machst die Lücke zu - dann siehst Du nichts mehr :D

Also ich habe wenig nachschottern müssen - im hinteren Anlagenteil siehts eh keiner und vorne ist das gleich "repariert"

Gruß Rolf

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martin
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Beitrag von martin » Donnerstag 1. Mai 2008, 11:35

Wie Thomas habe ich die Merkur Bettungen für Spur-Z benutzt und kann seinen Tipp nur bestätigen: Ich habe die Bettungen sogar um die Hälfte versetzt, ist wie beim mauern, die Fugen sollten nie übereinander liegen :wink:
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Ralf Kemnitz

Merkur Gleisbettung

Beitrag von Ralf Kemnitz » Donnerstag 1. Mai 2008, 20:42

Hallo allerseits,
erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Rolf, das ich Anpassen und Nachschottern muss habe ich sowieso schon in Erwägung gezogen, aber von den 7.Teststücken die ich gekauft habe passte kein einziges zusammen. Sie mussten alle geschnitten werden. Ich denke man sollte, wenn man schon ein Produkt verkauft (Noch),auch eine gewissenhafte Anleitung liefern. Ich hatte mich unter anderem auch für diese Bettung entschieden, mit der Beschreibung für den problemlosen Einbau.
Thomas, Martin, ich habe heute euren Tipp einmal versucht, mit ein bisschen Versatz und mit viel, wie beim Mauern,aber das Problem bleibt das gleiche. Entweder eine Schwelle hängt in der Luft oder aber es tritt das gleiche Problem auf wie bisher, dass ich schneiden muss damit sie sauber zusammen gehen sollen.Vielleicht ist das bei Z anders als bei HO da, wie ja Thomas schrieb, hier wohl grundsätzlich geschnitten werden muss.
Ich werde Morgen mal Noch Anrufen und hören was die dazu sagen.

Trotzdem erstmal vielen Dank.

Gruß

Ralf

Bernd W.
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Beitrag von Bernd W. » Freitag 2. Mai 2008, 14:49

Hallo,

ich bin von der Qualität der NOCH Merkur Gleisbettungen mehr als enttäuscht.
Ich habe noch ein paar alte Original Merkur Bettungen.
Dort passen die Schienen besser rein, ohne das man den überstehenden Schotter erst abschaben muss.
Aber auch damals musste man die Stöße abschneiden.

Zudem konnte man aus Kurven, Geraden u. Weichen sich an entsprechenden Bruchkanten die Böschungen selber erstellen. Oder aber die Bettungen fürs 2. Gleis einfach aneinander legen.
Die Reststücke konnte man dann zum ausfüllen verwenden.
Auch hatten die Weichen keine nervenden Schotterfreien Flächen für die Antriebe.

Noch ein kleiner Tip :
Ich habe festgestellt, das man mit einem Schraubendreher, der die Schwellenbreite der K-Gleise hat einfach die gesammte Merkur Bettung ausputzt.
Dann passen die Schienen besser rein und kommen auch NICHT mehr von selber raus.

Das Problem ist, das Schotter recht großzügig aufgeklebt ist. Somit drücken die Gleise beim eindrücken in die Bettung einen Teil des Schotters noch unten weg. Dieser Platz fehlt dann allerdings den Gleisen, so das sie nicht in die Bettung einrasten.

Gruß Bernd

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kiruna
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Beitrag von kiruna » Freitag 2. Mai 2008, 23:25

Wenn ich den Zeitaufwand für die Vorbereitung der Spur-Z Gleisbettungen betrachte, habe ich im gleichen Zeitraum die Gleise in herkömmlicher Weise verlegt und eingeschottert.
Der Vorteil bei der Verwendung der Merkurbettungen liegt eigentlich nur darin, dass die Gleise bei Bedarf herausgenommen werden können. Außerdem ist die Geräuschdämmung besser.

Gruß, Thomas
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Bernd W.
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Beitrag von Bernd W. » Samstag 3. Mai 2008, 00:24

Bei den alten Bettungen musste man diese Nacharbeiten nicht machen.

Bei den Weichen waren zwar auch ( entgegen meiner vorherigen Aussage, ich hab nachgesehen ) die Antriebe ausgespart, aber dafür konnte man von beiden Seiten die Gleisbettungsschrägen selbst erzeugen. Die entsprechenden Einschnitte im Material waren schon vorhanden ;-)

Im Grunde sind dieese Merkur Bettungen ein teurer Spaß. Zudem ist die Qualität der Bettungen zum fürchten. Da war ich anderes gewohnt... und bei dem Preis :-(

Der Vorteil liegt aber darin, das man 2 Leiter Weichen und Schienen mit Pukos ausstatten kann und die dadurch auf der Rückseite vorhandenen Kabel in den Bettungen verschwinden lassen kann.
Auch ist bei Märklin K-Gleisen ein Naßschotter tötlich ( = Rost )

Und dank Merkur könnte ich 100% meiner Weichen und Schienen nach dem Abbau der Anlage wiederverwenden.

Wobei, bei Z stelle ich mir das als richtige Fummellei vor...

Gruß Bernd

Ralf Kemnitz

Modelbau Gleisbettung Merkur

Beitrag von Ralf Kemnitz » Sonntag 4. Mai 2008, 18:52

Hallo allerseits,

wenn alle mehr oder weniger Probleme mit der Bettung haben frage ich mich natürlich wieso das Wunderland so intensiv mit der Bettung arbeitet, da es dort doch auch auf Zeit ankommt. Sollte Merkur (Noch) das ganze vielleicht Sponsern damit die Bettung einen guten Ruf bekommt oder ist der Preis so verdammt gut. Vielleicht haben aber die Mitarbeiter aus dem Wunderland einen Trick gefunden der uns allen vielleicht weiterhilft (bitte sagt es uns). Der einzige Vorteil für mich ist der, wie Bernd schon schrieb,dass man die Gleise ohne Probleme beim Abbau und bei Veränderungen der Anlage sauber und ohne Zerstörung wieder heraus bekommt.
Leider habe ich bei Noch noch keinen erreicht da dort die Gleisbauer Urlaub hatten. Sobald ich eine Antwort habe gebe ich die Aussage weiter.

Gruß

Ralf

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Beitrag von Maik Costard » Montag 5. Mai 2008, 07:47

Moin, wenn man von der Merkur-Bettung erst mal so 2-3 Kilometer verlegt hat, geht das trotz des Abschneidens ziemlich schnell :wink: . Unser Wolfgang ist darin schon Meister. Da bei uns fast ausschließlich Flexgleise verwendet werden, muss man sowieso zuschneiden. Der große Vorteil ist, das man Gleise und Weichen sehr schnell ohne großen Aufwand tauschen kann.
Schönen Gruß
Maik
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Ralf Kemnitz

Merkur Gleisbettung

Beitrag von Ralf Kemnitz » Montag 12. Mai 2008, 18:29

Hallo allerseits,

jetzt habe ich von der Firma Noch eine Antwort bekommen.
Der Firma Noch ist das Problem bekannt und Sie haben etliche Beschwerden hinsichtlich der Bettung(Passform). Laut Aussage Noch wird im Unternehmen geprüft die Merkur Gleisbettung aus dem Programm zu nehmen da Sie mit Ihrem Namen nicht für die Beschwerden hinsichtlich Qualität der Bettung herhalten möchten. (Aussage Firma Noch). Zumindest ist jetzt für mich klar das es doch nicht an mir lag, was mir natürlich erstmal nicht weiterhilft.
Die Firma Noch meinte ,ich sollte mich einmal direkt an Merkur wenden, hinsichtlich der Qualität (Passform), vielleicht hilft das wenn es mehrere tun auf Dauer.

Gruß

Ralf

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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von kiruna » Dienstag 2. Juni 2015, 13:31

Hallo,

nach einigen Jahren, in denen der Beitrag schon eingeschlafen ist, komme ich noch einmal darauf zurück. Von der Intermodell in Dortmund habe ich mir einen Restposten Gleisbettungen für Flexgleis 2205 mitgenommen. Der Verkaufspreis lag für 10 Stück bei 20 €.

Gleisbettungen und Flexgleis liegen im Moment noch herum. Zuerst müssen in den nächsten Wochen die Gleistrassen gesägt und eingebaut werden. Die Gleisbettungen erscheinen mir relativ starr. Nun bin ich gespannt, ab welchem Radius diese anfangen auseinander zu brechen. Die Zwischenräume für die Schwellen müssen wie bei der Spur Z auch vorher 'bereinigt' werden.

Gruß,
Thomas
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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von Bernd W. » Mittwoch 3. Juni 2015, 21:42

Hallo Thomas,

die Einzel- Flexgleisstücke sind für große Radien.
Man muss sie Stück für Stück auf enge Radien trimmen. Immer mit Schiene! Bis zum Raduis von 227x geht das ohne Probleme. Danach muss man sehr vorsichtig arbeiten. Das heißt innen mehr zusammenpressen als außen zu dehnen und langsam über die ganze Länge so den Radius verkleinern. Wenn du sie frei Hand sofort auf diese "engen" Radien biegst können sie brechen. Sind sie aber mal gebogen halten sie die Flexgleise.
Wenn du sie dann auf die Anlage klebst, stecke Nadeln in die Bettungen mit den Schienen so das sie sich nicht wieder aufbiegen. Die Flexgleise drücken da ganz gerne. Und umso enger der Raduis um so schlimmer. Wenn der Kleber abgebunden ist kannst du die Nadeln wieder rausziehen.

Die Doppelgleise die es für 2205 gibt :

92305 Gleismittelabstand 57,x mm
92306 Gleismittelabstand 64,6 mm

sind aber eher NICHT zum verbiegen geeignet.
Wenn du sie biegst, wird das äußere Gleis gedehnt und dann passen die Flexgleise NICHT mehr :( Was ja logisch ist. Passt das äußere Gleis würde das inner so gestaucht, das der Schwellenabstand nicht mehr passt.
Ich würde vermuten, das sie sehr schnell brechen. Im Grunde werden die Bettungen in Radien mehr gestaucht als gedehnt. So ist es auch in der Anleitung von merkur beschrieben.

Als wenn du diese Doppelbettungen hast, baue dir eine Schneidleere und schneide die Trassen raus. Also Schiene rein, an den Schwellen Abstand 1-2mm abschneiden.
Dann kannst du die Reststücke als Winkel als Böschungsstück abschneiden. Es gibt ja extra diese Winkelstücke.
Und dann beides gesondert deinem Radius entsprechend biegen.

Ich würde aber für die Radien ab Gleise 2241/2251 und kleiner eher die Kurvenstücke nehmen.

Gruß Bernd

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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von kiruna » Donnerstag 4. Juni 2015, 20:26

Hallo Bernd,

hauptsächlich möchte ich die Flexgleisstrecken ertwas geschwungen verlegen, damit die Gleise nicht genau parallel zur Plattenkante liegen. Bögen mit kleineren Radien werde ich dann wieder wie gewohnt einschottern.

Gruß,
Thomas
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Mobahner

Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von Mobahner » Sonntag 27. Dezember 2015, 12:11

Hallo zusammen,

da ich bei meiner nächsten Anlage auch nicht mehr einschottern möchte, habe ich nach fertig eingeschotterten Gleisbettungen gesucht und diese bei Merkur gefunden. ich baue mit RocoLine-Gleisen, wofür Merkur auch diese Bettungen anbietet und hoffentlich noch alle liefert.

Da Ihr schon alle mit diesen Gleisbettungen Erfahrungen gesammelt habt, habe ich an euch folgende Fragen:

1.) Wie ist die Eigenschaft des Styroplast? Ist dies eine Mischung zwischen Styropor und Plastik?
Ganz leicht wie Styropor? Hart wie Plastik oder weich? Steif oder etwas felxibel? Lässt es sich gut schneiden?

2.) Wied die Bettung punktuell mit Flexkleber auf die Anlageplatte/Trasse geklebt?

3.) Werden die Gleise nur in die Bettung eingedrückt und wie gut alten diese? Braucht man diese nicht ankleben?

4.) Sanft beginnende und endende Steigungen: Lässt sich dabei die Bettung leicht biegen? Bleiben auch an dieser Stelle dann die Gleise ohne zu kleben in der Bettung liegen?

5.) Ist das Styroplast leicht entflammbar, wenn man mal beim anlöten eines Kabels am Gleis versehentlich mit dem Lötkolben an die Bettung kommt?

Würde mich freuen, wenn Ihr mir meine Fragen beantworten würdedet und bedanke mich jetzt schon für eure Unterstützung.

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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von kiruna » Sonntag 27. Dezember 2015, 12:48

Hallo Jan,
Mobahner hat geschrieben: 1.) Wie ist die Eigenschaft des Styroplast? Ist dies eine Mischung zwischen Styropor und Plastik? Ganz leicht wie Styropor? Hart wie Plastik oder weich? Steif oder etwas felxibel? Lässt es sich gut schneiden?
Das Trägermaterial ist identisch mit den Mauerplatten und Tunnelportalen aus Styrodur. Schneiden lässt sich dieses mit einem Cutter.
Mobahner hat geschrieben:2.) Wird die Bettung punktuell mit Flexkleber auf die Anlageplatte/Trasse geklebt?
Bei der Flexgleisverlegung im Bogen verwende ich UHU-Por, da die Trasse beim Andrücken sofort fest ist. Bettungsstücke, die nicht unter seitlicher Spannung stehen, können auch mit Holzleim oder Dispersionskleber befestigt werden.
Mobahner hat geschrieben:3.) Werden die Gleise nur in die Bettung eingedrückt und wie gut alten diese? Braucht man diese nicht ankleben?
Die Gleise werden nicht eingeklebt. Vor dem Eindrücken muss jedoch der überschüssige Schotter in den Freiräumen für die Schwellen entfernt werden.
Mobahner hat geschrieben:4.) Sanft beginnende und endende Steigungen: Lässt sich dabei die Bettung leicht biegen? Bleiben auch an dieser Stelle dann die Gleise ohne zu kleben in der Bettung liegen?
ja
Mobahner hat geschrieben:5.) Ist das Styroplast leicht entflammbar, wenn man mal beim anlöten eines Kabels am Gleis versehentlich mit dem Lötkolben an die Bettung kommt?
Die Kabel sollten vorher angelötet werfen, bevor das Gleis in der Bettung liegt. Entflammbar mit dem Lötkolben denke ich bei kurzzeitigem Einfluss eher nicht. Aber wie bei allen geschäumten Materialien wird sich die Bettung durch die Hitzeeinwirkung neben der Lötspitze verformen.

Gruß,
Thomas
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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von Bernd W. » Montag 28. Dezember 2015, 20:13

Mobahner hat geschrieben:
5.) Ist das Styroplast leicht entflammbar, wenn man mal beim anlöten eines Kabels am Gleis versehentlich mit dem Lötkolben an die Bettung kommt?
Nein, es schmilzt nur. Styropor und Styrodur brennt selber NICHT. Nur die Dämpfe und das flüssige durch Hitze schmelzende Material brennt. Wenn es dann aber mal brennt ist es fast nicht mehr zu löschen.
Solange du deine Anlage als nicht komplett mit Styropor baust, was leider viele machen, besteht also keine Gefahr das selbst bei einem Kurzschluss und glühenden Drähten, deine Anlage abfackelt.

Gruß,
Bernd

Mobahner

Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von Mobahner » Dienstag 29. Dezember 2015, 15:15

Hallo Thomas und Bernd,

vielen Dank für eure Infos. Wäre nicht nur traurig, wenn die Anlage abfackeln würde, viel schlimmer wäre noch, wenn es dabei der Dachboden oder das ganze Haus erwischen würde. Man muss eben gewisse Vorsicht walten lassen und insbesondere Lötkolben abschalten, wenn man den Raum länger verlässt.

Da die Gleise nicht auf das Gleisbett geklebt werden kann man diese beim anlöten eines Kabel ja ein kleiwenig anheben und unteerlegen. Somit ist man nicht so dicht „am Schotter”.

Nun habe ich mir bei Merkur einiges an Gleisbettmaterial bestellt und werde damit selbst Erfahrungen sammeln.

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Re: Merkur Gleisbettung

Beitrag von kiruna » Mittwoch 30. Dezember 2015, 22:28

Mobahner hat geschrieben:Man muss eben gewisse Vorsicht walten lassen und insbesondere Lötkolben abschalten, wenn man den Raum länger verlässt.

Da die Gleise nicht auf das Gleisbett geklebt werden kann man diese beim anlöten eines Kabel ja ein kleinwenig anheben und unterlegen. Somit ist man nicht so dicht „am Schotter”.
Hallo Jan,

im Laufe der Jahre habe ich mir angewöhnt den PC und die Moba über zwei abschaltbare Steckdosenleisten zu versorgen. Somit sind dann die Transformatoren und Standby-Geräte in jedem Fall bei Nichtbenutzung ausgeschaltet.

Einige Litzen habe ich auch schon am Gleis angelötet, ohne dieses aus der Bettung herauszunehmen. Wenn man die Bettung nicht direkt mit der Lötspitze berührt und sich beim Löten nicht ewig viel Zeit nimmt, dann sollte sich da eigentlich nichts verformen. Zwischen dem geschäumten Material und der heißen Lötspitze befindet sich noch der Gleisschotter.

Nach Verlegung der ersten zehn Meter Gleisbettung gibt es nicht nur Vorteile gegenüber der bisherigen Methode mit Gleisschotter. Der Zeitaufwand sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn die Bettung auf den ersten Blick schon fertig aussieht.

Gruß,
Thomas

Gruß,
Thomas
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