Messing löten

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Antworten
ThomasausBerlin
Forumane
Beiträge: 348
Registriert: Montag 4. Februar 2008, 16:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von ThomasausBerlin » Mittwoch 19. März 2008, 13:06

Wenn da "Kugeln liegenbleiben", ist das Basismaterial, also das Messing, schlicht und einfach zu kalt. Tipp: den Lötkolben lanmge auf dem Messing liegen lassen (also die Spitze natürlich, nicht den ganzen Kolben... :D ) und das Messimg mit dem Lötkoöben erwärmen - oder gleich einen 60W oder 100W Lötkolben nehmen (der erwärmt das Messing schneller).

Faber
Forumane
Beiträge: 278
Registriert: Montag 13. August 2007, 14:58

Beitrag von Faber » Mittwoch 19. März 2008, 13:12

Hallo ThomasausBerlin,
danke für die Antwort :D , ich glaube allerdings nicht das was da liegen bleibt das Messing ist, da die "Kugeln" silber sind und das Messing bekanntlich Gold.Aber mit einem andere Lötkolben das kann gut sein, hält das aber viel besser bzw. ist es dann stabiler? Sind die glatten stellen einfach nur geschliffen? Womit?
Ich würde mich über Antworten freuen,
mit freundlichen Grüßen :D ,
Faber

PS.: Danke für den Tipp vom länger liegen lassen
Mein persönlicher Tipp:
Modellfeuerwehr Thalburg http://www.thalburg.de

Benutzeravatar
Kai Eichstädt
Forumane
Beiträge: 2732
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 23:32
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 19. März 2008, 13:14

Moin,
ThomasausBerlin hat geschrieben:Wenn da "Kugeln liegenbleiben", ist das Basismaterial, also das Messing, schlicht und einfach zu kalt.
... oder zu dreckig. Lösung: vorher gut reinigen (Glasfaserradierer, Schienenreinigungsgummi)

Gruß
Kai

Bernd.T
in me­mo­ri­am
Beiträge: 1358
Registriert: Donnerstag 2. Januar 2003, 15:27
Wohnort: in der schönsten Stadt der Welt

Beitrag von Bernd.T » Mittwoch 19. März 2008, 15:54

Faber, wieviel Watt hat denn dein Lötkölben, und wie groß ist die Lötfläche. Messingblech braucht schon reichlich Wärne damit das Lot richtig fließen kann. Wie ja schon angedeutet muss die Lötfläche natürlich richtig sauber sein.
Und was für Lot benutzt Du denn ?
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Faber
Forumane
Beiträge: 278
Registriert: Montag 13. August 2007, 14:58

Beitrag von Faber » Mittwoch 19. März 2008, 16:56

Danke für die Antworten :D ,
ich habe einen Lötkolben von 19W und das Welco (rote Rolle) Lötzinn.
Meine Frage ist generell, dass heißt ich frage für alle Lötflächen (auf die Größenfrage bezogen)
Mit freundlichen Grüßen,
Faber
Mein persönlicher Tipp:
Modellfeuerwehr Thalburg http://www.thalburg.de

Benutzeravatar
H0Egon
Forumane
Beiträge: 978
Registriert: Montag 16. Oktober 2006, 12:55
Wohnort: BW

Beitrag von H0Egon » Mittwoch 19. März 2008, 17:35

Erstens sind 19W *schock* viel zu wenig.
Und zweitens vermute ich du hast eine Bleistiftlötspitze.

Ich empfehl dir einen Ordentliche Weller Lötstation zu kaufen, da hast du für den Rest deines Lebens was von, du kannst die Temperatur einstallen, und du kannst di Lötspitzen wechseln.


MFG
David

Faber
Forumane
Beiträge: 278
Registriert: Montag 13. August 2007, 14:58

Beitrag von Faber » Mittwoch 19. März 2008, 17:42

Hallo David,
wahrscheinlich hast du recht, aber um Kabel zu löten reicht es. Ich bin vor 1em Jahr erst in den Elektronischen Modellbau eingestiegen, und der Lötkolben reicht dafür.Es ist noch mein "Versuchslötkolben".Allerdings die Spitze wechslen kann man an ihm.
Wenn ich dann so eine Lötstation hätte, würde das dann besser gehen?
Mit freundlichen Grüßen :D ,
Faber

-EDIT-
Wie hohe Temperatur sollte die Lötstation erreichen können um das Mesing zu löten?
Mein persönlicher Tipp:
Modellfeuerwehr Thalburg http://www.thalburg.de

RainerS

Beitrag von RainerS » Mittwoch 19. März 2008, 18:29

Hallo Faber,

das Problem ist nicht die Temperatur, die dein Lötkolben erreichen kann, sondern welche Temperatur der Lötkolben hat, wenn du längere Zeit am Messing dran bist. Messing leitet die Wärme ab d.h. die Wärme verteilt sich über das komplette Messingstück.

Für 1mm Messingblech zu löten wird ein 40 Watt Lötkolben reichen, willst Du 5mm dickes Messingblech löten dann braucht du schon mindestens 100 Watt und vor allem auch eine entsprechend dicke Lötspitze. Das ist genauso als wenn du mit einem Tauchsieder anstatt einer Kanne eine Badewanne voll Wasser heiss machen willst.

Auch bei einer Lötstation muss man eine dicke Spitze verwenden, um die Temperatur hoch zuhalten. Ich habe meine Station auf ca. 360 Grad stehen, sie geht aber bis 450 Grad. Normalerweise reicht mir die Lötstation immer aus, aber als ich die Ringleitung aus 6mm Kupfer löten musste habe ich auf einen 100 Watt Lötkolben zurückgegriffen.

Gruss aus dem Saarland
Rainer

Faber
Forumane
Beiträge: 278
Registriert: Montag 13. August 2007, 14:58

Beitrag von Faber » Mittwoch 19. März 2008, 18:40

Danke für die erklärung Rainer,
jetzt habe ich das mal verstanden :D . SUPER! Danke,
mit freundlichen Grüßen,
Faber
Mein persönlicher Tipp:
Modellfeuerwehr Thalburg http://www.thalburg.de

Benutzeravatar
Jann
Forumsgast
Beiträge: 1
Registriert: Montag 14. August 2017, 20:49
Wohnort: Frankfurt

Re: Messing löten

Beitrag von Jann » Dienstag 13. Februar 2018, 23:14

Hallo zusammen,
bin neu hier und hätte da gleich eine Frage zum Thema "Messing löten". :)
Ich habe vor einige Messingbauteile selbst zu löten, habe aber eigentlich keine Erfahrung damit. Online habe ich mich schon ein bisschen schlau gemacht und mir Videos angeschaut, wie man das mit dem Messing löten am besten anstellen soll. Jetzt fehlt mir nur noch die richtige Ausrüstung und das ist auch das Problem, denn ich weiß nicht, was ich kaufen soll. Kann mich vielleicht jemand von euch hier ein bisschen diesbezüglich beraten??
Vielen Dank!

Benutzeravatar
Datterich
Forumane
Beiträge: 9620
Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt

Messing löten

Beitrag von Datterich » Freitag 16. Februar 2018, 00:18

Lies Dir bitte alle vorstehenden Beiträge hier drüber noch einmal in Ruhe aufmerksam durch. Sollte das nicht genügend weiter helfen, hilft vielleicht ein Blick in die Modellbau-Wiki. Sollte auch dies noch nicht weiter helfen, einfach die beiden Begriffe "Messing löten" in eine Suchmaschine Deiner Wahl eingeben.

Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
... der es hasst, wenn Erstposter mit eingebauten Verlinkungen versuchen, unerwünschte Werbung zu verbreiten

Benutzeravatar
Harry
Forumane
Beiträge: 2896
Registriert: Dienstag 4. Februar 2003, 12:27
Wohnort: Mache gern Urlaub an der NordOstsee
Kontaktdaten:

Re: Messing löten

Beitrag von Harry » Freitag 16. Februar 2018, 07:45

Datterich hat geschrieben:... der es hasst, wenn Erstposter mit eingebauten Verlinkungen versuchen, unerwünschte Werbung zu verbreiten
Zumal der Link zu einem Shop für Zubehör zum Löten führte...

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21775
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Re: Messing löten

Beitrag von günni » Freitag 16. Februar 2018, 11:35

Moin,
Datterich hat geschrieben:... der es hasst, wenn Erstposter mit eingebauten Verlinkungen versuchen, unerwünschte Werbung zu verbreiten
unerwünschte Werbung = SPAM
Darauf antworte ich nicht. Das einzige was passiert ist, dass das entsprechende Post gemeldet wird.
Zu Spam hat Datterich schon mal einen Thread zu eröffnet

wzimmermann
Forumane
Beiträge: 835
Registriert: Freitag 30. März 2007, 22:37
Wohnort: München

Re: Messing löten

Beitrag von wzimmermann » Freitag 23. März 2018, 20:50

Hallo Kollegen,
ich nehme gerne zum Löten von Messingteilen eine kleine Flamme, die mit Feuerzeuggas betrieben wird.
Die Teile werden auf einer keramischen Lötunterlage gelegt, die hitzefest ist und die Wärme nicht ableitet. Die Teile werden vorher mechanisch gereinigt (Stahlwolle, Glasradierer etc.) und mit Flußmittel benetzt. Dann genügt es die Teile mit der Flamme zu erhitzen und ein kleines Stück Lötdraht da anzutippen. Das Zinn verläuft sofort und zieht in den Zwischenraum zwischen den Teilen. Man kann auch mit Lötpaste arbeiten. Wichtig ist nur, dass die Teile sauber sind und richtig ausgerichtet sind. Der Rest ist ein Klacks. Vorteil von der Flamme ist, dass man die Teile nicht berühren muss und so nichts verschieben kann.
Alternativ ist auch im Netz der Bau einer Widerstandslötstation beschrieben. Da wird über die Lötstelle kurzzeitig ein hoher Strom geschickt, der die angrenzenden Flächen erhitzt und so auch das Zinn fliessen lässt. Aber da ist mit der Aufwand zu groß. So oft löte ich nun auch nicht Messing.
Wichtig ist auch die Keramikplatte mit vielen kleinen Löchern. In die kann man Stahlnägel stecken und so die Teile fixieren und ausrichten. Außerdem brennt man sich nicht die Bude ab beim Löten.
Formann hat sowas im Angebot: https://www.fohrmann.com/de/loetplatte-aus-keramik.html
Aber ich habe meine über ELV gekauft.
Aber auch hier macht die Übung den Meister!
Gruß
Wolfgang Z.

Benutzeravatar
Harry
Forumane
Beiträge: 2896
Registriert: Dienstag 4. Februar 2003, 12:27
Wohnort: Mache gern Urlaub an der NordOstsee
Kontaktdaten:

Re: Messing löten

Beitrag von Harry » Samstag 24. März 2018, 08:33

Das Thema ist zwar vor seeeeehr langer Zeit aufgemacht worden. Aber löten ist im Modellbau ein ewig aktuelles Thema. Daher meine Anmerkung: Deinen Link zu der Kermaikplatte von Fohrmann kann ich nur befürworten. Das Ding ist genial, ich nutze es auch.

Viele Grüße
Harry

Antworten