Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

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Andreas Weise

Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 23. September 2010, 13:26

Hallo,

mir fällt immer häufiger eine Sache auf, wenn ich so durch Modellbahn-Webseiten und -Foren surfe oder mir irgendwo Anlagen in natura oder auf Fotos anschaue:

Immer wieder liest man in den Internet-Foren und der einschlägigen Fachpresse, dass die Modellbahn-Hersteller ihre Modelle bis ins letzte Detail durchdetaillieren sollen und alle Feinheiten korrekt umsetzen sollen. Die Hersteller kommen diesen Wünschen immer mehr nach, was allerdings sehr oft die Preise für die Modelle in absurde Höhen treibt.

Wenn ich mir nun Anlagen anschaue, sei es auf Ausstellungen oder aber Privatanlagen (im Internet werden ja sehr viele Heimanlagen gezeigt, immer mehr jetzt auch bei Youtube & Co.), fällt mir auf, dass die meisten Modellbahner in der Praxis keinerlei Interesse an wirklich vorbildgerechter Anlagengestaltung haben. Die meisten Anlagen sind nicht absolut realitätsnah detailliert; selbst Teppichanlagen und "Gleiswüsten" findet man da relativ häufig. Besonders auffallen tut mir aber meist das Rollmaterial. Da wird zwar gefordert, dass die Lok bis ins letzte Detail mit dem Vorbild übereinstimmt; es wird z. B. sich in Foren darüber aufgeregt, wenn die Spurkränze nicht maßstäblich sind, die Puffer 2 mm zu hoch sind oder ein Schnellzugwagen um 3 cm verkürzt ist. Auf den Anlagen hingegen sieht die Praxis meist so aus, dass die SBB 460 auch mal Vorkriegs-Güterwagen am Haken hat. Woanders fährt der 700 Euro teure Big Boy mit deutschen Bierwagen durch die Gegend. Wiederum anderswo ist eine spanische Breitspurlok mit deutschen Wagen unter deutscher Oberleitung unterwegs und wird dabei durch den 360 mm Radius gequält. Ein anderer Modellbahner hängt verkehrsrote Doppeldecker hinter eine Epoche 3 Dampflok. Sicher gibt es auch Anlagen, die versuchen, das Vorbild möglichst echt und glaubwürdig rüberkommen zu lassen. Wenn ich mich aber so im Internet umschaue, scheinen das die wenigsten zu sein.

Daher meine Frage: Ist es wirklich so, dass die Leute, die so einen völlig unrealistischen "Mischmasch" fahren lassen, auch die Leute sind, die immer mehr Details und immer mehr Vorbildtreue an ihren Loks und Wagen haben wollen? Wenn ich mir so manche Anlage anschaue, geben viele Spielbahner "notgedrungen" 250 Euro für eine bestimmte Lok aus, weil die ihnen gerade vom Typ her gut gefällt, obwohl es bei dem dort gezeigten Anwendungszweck im Prinzip eine 50-Euro-Hobbyausführung ebenso täte. Aber die meisten Baureihentypen gibt es nur als hochpreisige Version. Ich glaube hier fast, dass die meisten Hersteller die Modelle einfach ausschließlich in Premium-Ausführung anbieten, weil der Kunde dann bei den meisten Baureihen einfach keine andere Wahl hat, und so zwangsläufig zum teureren Modell greift. Nebeneffekt: Die 5%, die wirklich realitätsgetreu bauen, bekommen ihr superdetailliertes Modell. Allerdings kann ich mein Geld auch immer nur einmal ausgeben - und wenn ich "gezwungen" werde, das teurere Modell zu kaufen, kann ich nur weniger kaufen. Irgendwo ist bei mir aber auch eine Schmerzgrenze; wenn mir ein Modell deutlich zu teuer ist, kaufe ich es nicht, auch wenn es mir noch so gut gefällt.

Seht ihr das auch so? Findet ihr nicht auch, es ist Schwachsinn, auf sündteure "Supermodelle" angewiesen zu sein, wenn die meisten Modellbahner eh völlig vorbildfrei fahren?

Andreas Weise

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HaNull
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HaNull » Donnerstag 23. September 2010, 14:34

Andreas Weise hat geschrieben:Ist es wirklich so, dass die Leute, die so einen völlig unrealistischen "Mischmasch" fahren lassen, auch die Leute sind, die immer mehr Details und immer mehr Vorbildtreue an ihren Loks und Wagen haben wollen?
Ich denke, die Mischmasch-Bahner schreien nicht nach Perfektion.
Die Fachpresse zeigt die Mängel auf, beurteilt Loks im Fazit aber eher wohlwollend.
Das Meinungsbild in (manchen) Internetforen spiegelt nicht unbedingt die Wirklichkeit wider.

Getreu dem Motto "Man muss kein Huhn sein um ein faules Ei erkennen zu können" dürfen natürlich auch Sammler, die ein unbegrüntes Brett mit Startpackungsoval haben, Vorbildwidrigkeiten ihrer Modelle kritisieren.

Ich finde, der Modellbahner sollte vor dem Kauf wissen, welche Schwächen ein Modell hat.
Manch ein Nachwuchsmodellbahner hat enttäuscht festgestellt, dass die V 60 aus der Märklin-Startpackung nur entfernte Ähnlichkeit mit dem Vorbild hat.

Die Hersteller sind gezwungen, den Kunden etwas neues zu präsentieren, damit der Kunde 300+ Euro für die Neuheit bezahlt und nicht bei eBay Gebrauchtware kauft.
Das geht über verbesserte Formen, mehr Details, neue Farbvarianten - und last but not least digitale Spielereien.
Mehr Details und digitale Spielereien treiben den Preis in die Höhe.

Der Markt schrumpft und durch Sammlungsauflösungen wird viel Gebrauchtware angeboten. Da muss man Nischen und Lücken im Markt suchen.
Die BR 24 von Märklin und die BR 101 von Piko zeigen, dass das nicht immer im Hochpreissegment sein muss.
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Ody » Donnerstag 23. September 2010, 17:12

Der Teppich-oder-Gleiswüsten-Spielbahner ist ja kein Modellbahner. Oder er ist auf dem Wege dazu. Möglicherweise liebt er aber auch das Abstrakte und kann auch in diesem Falle sehr wohl auf eine hochdetaillierte Lok bestehen.
Aber was solls?
Kann uns Modellbahnern doch recht sein, wenn die Firmen sich Mühe geben.
Das mit dem Preis ist dann natürlich eine andere Sache. Ist nat. fraglich, wenn eine V200 genauso viel kosten wie eine aufwendigere 03.
Schlimm ist es natürlich bei Fantasieprodukten Dabei steht Märklin ja auf Platz 1 mit der Spur 1 Ausführung der amerikanischen Standard (wobei eine vorbildrichtige Version deutlich weniger kosten würde) oder dem H0-Alpha-Train. Aber das ist ein anderes Thema. (Management Entscheidungen die zu dem führen, was wir heute haben…)

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Leute einfach auch zu sehr an Firmen festhalten und dann gezwungen sind, jeden Unsinn mitzumachen. BR 50 (ich meine jedenfalls es war die 50er) mit amerikanischen Sound von Märklin. Anstatt für 80 Euronen mal die hübsche Piko G7 mit 1A Fahrqualitäten zu holen. Aber jeder quält sich ja selber so gut er kann, scheint mir.

Vllt liegt es auch am ungeübten Auge, das viele Anlagen so lieblos aussehen. Der Erbauer weiß/erkennt es einfach nicht besser. Oder er ist mehr Fahrer als Bauer.
Jedenfalls werden Lokmodelle günstiger werden müssen. Derzeit werden aber Modelle bis 300,- durchaus noch als gerechtfertigt gewähnt, wenn das Modell später auch wirklich tadellos läuft und tutet.

Aber grundsätzlich hast Du recht. Ich verstehs auch nicht.
Da werden ganze Kellerräume verplant, 130 Loks. Da stehen Brücken und Drescheiben nebeneinander, mit Gleiswüste, aber nichts bewegt sich. Auch kein Baum ist vorhanden.
Im Karton jedoch wissen die Erbauer die friedlich schlummernde neue Lok.
...................Vllt hat es auch einfach was mit Sammeln zu tun.

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David
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von David » Donnerstag 23. September 2010, 19:09

Ich stimme der Meinung zu, dass die Modelle billiger werden müssen. Gerade um auch Kinder in den Bereich der hochwertigen MoBa zu locken. Sonst wird die Modelleisenbahn, die ja meines Wissens nach, in Deutschland doch recht gut verbreitet ist, immer weniger Anhänger haben. Gerade ich spüre das: Ich bin 14 Jahre alt. Mir stehen monatlich etwa 20 € Taschengeld zur Verfügung. So ist man doch bei der nicht mehr nur "Im-Kreis-fahren"-Modelleisenbahn recht eingeschränkt. Vor allem, wenn man nicht so viel von Technik versteht und so auf teure Fertigprodukte wie Innenbeleuchtungen oder Weichenantriebe aus den Firmen angewiesen ist.
Ich persönlich kann meine MoBa nur immer weiter ausbauen, weil ich viel Gebrauchtes kaufe. Beispiele: Ich fahre mit M-Gleis und habe eine Blechwagen-TEE. Alles gebraucht. Und ich fahre analog, brauche also kein Geld für Zentralen und Decoder auszugeben.

Zum Thema Vorbildlichkeit: Teppichbahnen sind häufig ja auch nur vorhanden, wenn kein Platz für eine stationäre Anlage ist. So auch bei mir. Ich bin Teppichbahner, weil ich keinen Platz für eine richtige Anlage habe. Wenn ich Platz im Haus finde, werde ich mit dem Anlagenbau beginnen.
Ich persönlich lege beim Anlagenbau auch viel Wert auf den Betrieb, ich brauche jedoch keine top-detaillierte Landschaft.
Ich glaube, viele Leute stellen die Züge unreal zusammen, weil sie einfach nur Spaß am Fahren und den Zügen haben. Die nehmen das Vorbild nicht so ernst.
In diesem Punkt bin ich allerdings geteilter Meinung: Wenn man nur Spaß am Fahren haben möchte, ist das für diejenigen, die sich nicht so intensiv mit dem Vorbild beschäftigen, eine gute Lösung, da man die Fahrzeuge immer wieder auswechseln kann.

Letztendlich glaube ich, dass fgroße Hobbyprogramme wie das von Piko sehr viel Anklang finden werden und deshalb auch weiter ausgebaut werden sollten.


Gruß,
David

Vermutlich mein längster Beitrag bisher. Gab nur leider nicht viel zum Rauskürzen.

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 23. September 2010, 22:39

Vorbildgetreu: Das geht, zumindest in H0, nicht, solange man keine Halle mietet.
(Irgendwer, ich glaube, der große Bernhard Stein, hat mal vorgerechnet, dass der Hbf in Bonn auf H0 circa 10,5 Meter lang sein müsste, von der esten bis zur letzten Weiche.(s. "Faller Modellbau-Praxis: Profi", Güttenbach 1992)

Ich lege Wert auf eine "stimmige Landschaft", also wird nicht der Tunnel übers Gleis gestülpt, sondern, erst war der Berg, und die Bahn muss einen Weg drüber oder durch finden.
Selbst in relativ großzügig bemessenem Kellerraum lege ich dann den Radius 1+2 parallel. Ist halt alles etwas gestaucht, die Waggons (24er-Blech) sind es ja auch. Und die Nieten zählen? Kann ich eh nur noch mit Lupe, wenn der Zug steht.

Und die Loks, naja, wenn die Pänz (kölsch: Kinder) mal dranpacken, soll auch nicht direkt jedes Detail wieder angeklebt werden müssen. Der Fuhrpark kann dann in der Bauphase auch zur Teppichbahn gemacht werden. Die Pänz findens toll, und ich war ja auch mal Panz. (Und bin es noch, wie bestimmt viele hier, auch wenn sie es nicht zugeben oder vielleicht noch gar nicht selber begriffen haben.)
Mencius (Meng-Tzu; 372 - 289 a. C.) hat geschrieben:Ein großer Mensch, der sich sein Kinderherz bewahrt hat.
Also, Ihr großen Menschen, lasst uns spielen.
Wenn Ihr die Superdetail-Loks nur noch in die Vitrine stellt, seid Ihr vermutlich (vor der Zeit?) alt geworden.

Gruß
Zuletzt geändert von HahNullMuehr am Donnerstag 23. September 2010, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HaNull » Donnerstag 23. September 2010, 22:40

Ody hat geschrieben:BR 50 (ich meine jedenfalls es war die 50er) mit amerikanischen Sound von Märklin.
Die BR 10 von Märklin hat eine Dampfpfeife, die sehr "amerikanisch" klingt. Das ist vorbildgerecht (die Lok sollte etwas Besonderes sein und hat beim Vorbild diese Mehrklangpfeife bekommen).
Schwäbische Sparsamkeit führte dazu, dass dieses Geräuschmodul auch bei der BR 01.10 zum Einsatz kam (hier ist die Pfeife dann nicht vorbildgerecht).
Das war damals, als die Lokdecoder noch Mäuseklaviere hatten.

Märklin hat auch mal ein Schweizer Krokodil mit 2 Achsen zuwenig und eine E 18 mit vier Achsen zuwenig gemacht - aber das hat mit dem Thema nichts mehr zu tun.
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Andreas Weise

Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 24. September 2010, 00:09

HaNull hat geschrieben:Märklin hat auch mal ein Schweizer Krokodil mit 2 Achsen zuwenig und eine E 18 mit vier Achsen zuwenig gemacht - aber das hat mit dem Thema nichts mehr zu tun.
Damit dürften solche Lokmodelle aus den 30er Jahren gemeint sein:

http://www.frankenbahn.de/kurios/RS790.jpg

http://www.frankenbahn.de/kurios/SLR700.jpg

Um solche Sachen geht es mir nicht, sondern z. B. um folgenden Fall: Piko hat z. B. zwei Schiebewandwagen im Programm, die sich einander sehr ähnlich aussehen, allerdings wegen der Dachform unterschiedliche Spritzgussformen benötigen:

http://www.piko.de/produkt_db/check.php ... 4&id=54500

http://www.piko.de/produkt_db/check.php ... 4&id=54505

Wer nicht gerade ein absoluter Eisenbahn-"Hardcore-Freak" ist, wird die Unterschiede zwischen diesen beiden Wagen kaum bemerken. Darüber hinaus ist eine unverbindliche Preisempfehlung von fast 45 Euro jenseits von gut und böse - zumal man vergleichbare Wagen bei Roco für die Hälfte kriegt. Trotz dieses Preislevels schaffen es die Modellbahnfirmen jedoch nicht, mit ihren Modellen satte Gewinne zu machen. Früher hingegen wurden formtechnisch sehr einfache Wagentypen in allen möglichen und unmöglichen Bierwerbungen etc. produziert, durch die riesigen Stückzahlen aus denselben Formen konnten die Preise moderat bleiben, und trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) verdienten die Hersteller gut.

Ich will nicht dafür plädieren, ausschließlich "primitive" Modelle herzustellen. Wenn es sich um einen echten "Eyecatcher" handelt, wie z. B. so ein Autotransporter, dann ist da zu erkennen, dass dieser Wagen deutlich sichtbar sehr aufwändig ist. Das so ein Wagen dann auch mal 50 Euro kosten kann, ist für mich logisch und nachvollziehbar. Aber ich verstehe nicht, warum man z. B. bei "normalen" gedeckten Güterwagen eine derart riesige Formenvielfalt anbieten muss. Dort sollte es m. E. möglich sein, mit etwas weniger Grundtypen auszukommen, und dafür dann mal die ein oder andere Werbevariante.

Andreas Weise

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Qrt » Freitag 24. September 2010, 02:36

Also, selbst in diesem Forum habe ich schon gelesen wie z.B.Faller sehr schnell Produkte aus das Sortiment nimmt und sogar neue Produktgruppe sofort verschwinden lassen wenn sie nicht Geld einbringen.
Die Hersteller von rollende Material leben ja auf der selben Planet und betreiben ja ihre Geschäfte ebenso. Also, wenn jemand Güterwagen an Güterwagen mit nur kleinere Unterschiede in Bezug auf das Dach oder irgendwas produziert dann können wir wohl raten das sie auch von mehrere Miniaturbahner (Modellbahner, Sammler, Spielbahner aus welchem Grund auch immer) gekauft werden. Sonnst hätten sie längst andere Fahrzeuge auf den Markt gebracht.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HaNull » Freitag 24. September 2010, 06:58

Andreas Weise hat geschrieben:Früher hingegen [...]
Der Modellbahnmarkt hat sich verändert, so wie früher geht es heute nicht mehr.
Früher bekam jeder zweite Junge (grob geschätzt, mir liegen keine empirischen Daten vor) irgendwann eine Modellbahn geschenkt.
Viele potentielle Kunden, aber mit drei einfachen Lokmodellen kann man jahrzehntelang gute Umsätze machen (bei Märklin BR 89, DHG 500, 24, 38, ...).
Die Lok 3000 und der Wagen 4040 haben bei Märklin sieben- bzw. achtstellige Stückzahlen erreicht (insgesamt, nicht pro Jahr :wink: ).

Jetzt gibt es wenige potentielle Kunden. Also wird versucht, mit vielen Varianten die kaufkräftige Kundschaft bestmöglich abzuschöpfen.
Bei der modernen Bahn gibt es nicht mehr die Typenvielfalt der Länderbahnzeit, deshalb muss man hier viele Farb- und Formvarianten bringen.

Und ich vermute, gerade Piko weiß recht gut, was sich lohnt.
Piko ist bei Spur G eingestiegen, als LGB wegen der Werksverlegung gerade nicht liefern konnte.
Angeblich ist Piko mit den Umsätzen bei Spur G sehr zufrieden.
Piko brachte die BR 101 in H0, obwohl drei andere Hersteller schon lange vorher auf dem Markt waren.
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Martin D. » Freitag 24. September 2010, 22:04

Hallo zusammen
ZGB hat geschrieben:Ich stimme der Meinung zu, dass die Modelle billiger werden müssen. Gerade um auch Kinder in den Bereich der hochwertigen MoBa zu locken. Sonst wird die Modelleisenbahn, die ja meines Wissens nach, in Deutschland doch recht gut verbreitet ist, immer weniger Anhänger haben. Gerade ich spüre das: Ich bin 14 Jahre alt. Mir stehen monatlich etwa 20 € Taschengeld zur Verfügung. So ist man doch bei der nicht mehr nur "Im-Kreis-fahren"-Modelleisenbahn recht eingeschränkt.
Dem kann ich nur zustimmen.
Ich bin jetzt 15und habe auch nicht das große Geld um viele Sachen zu kaufen.
Ich habe zum Geburtstag den ÖBB Herkules 2016 von Piko für 65 Euro bekommen.
Die Lok ist aus dem Hobbysortiment, aber mir reicht sie völlig aus!
An den Fronten sind die Haltegriffe nicht einzeln aus Draht angesetzt, aber mein Gott! Ich will an dem Hobby Spaß haben und nicht jede Lok auf das kleinste Detail überprüfen. Wenn ich die Lok fahre ist es mir völlig egal, ob die Griffe angesetzt sind oder nur aufgemalt. Mir kommt es auf das Gesamtbild an und aus einem Meter Entfernung sehe ich auch die angesetzten Griffe nicht mehr!
Die Lok zieht übrigens einen Zug, der aus zehn DB Cargo-Eaos-X Wagen besteht, die alle die gleiche Betriebsnummer haben! Pro Wagen habe ich 10 Euro bezahlt, da muss man ja heute schon sagen, dass einem 10 Euro Wagen fast hinterhergeworfen werden!(Ich meine nicht, dass es eine große Anzahl an 10 Euro Wagen gibt sondern den Preis.)
Mir kommt es auch auf das Gesamtbild des Zuges an und nicht auf Vorbildgetreue. Mir ist bewusst, dass eine ÖBB-Lok nicht mit einem reinen DB-Cargo Zug unterwegs sein wird.
Welcher Einsteiger kauft sofort Wagen, die 50 Euro kosten, wenn er nicht einmal weiß, ob er das Hobby weiterführen will.

Überall beschweren sich die Leute, dass das Hobby Modelleisenbahn ausstirbt. Man könnte vielleicht mal darüber nachdenken warum das so ist.
Immer wieder wird die Modellbahn mit Spielkonsolen verglichen.
Der Anschaffungspreis einer Spielkonsole und eines Startsets ist ungefähr vergleichbar bei 300-400 Euro. BAer jetzt kommen die Zubehörteile.
Eine Lok wäre jetzt mit einem Spiel zu vergleichen. Eine Lok kostet selten unter 100 Euro. Ein Konsolenspiel kostet meistens um die 50 Euro, der Unterschied ist deutlich zu sehen.

Ein anderes Beispiel ist der Modelleisenbahnclub Kiel, in dem ich auch Mitglied bin.
Die Anlage ist in Epoche 3 gebaut. Schon auf dem Flyer des MEC ist auf der großen Brücke eine BR 111 mit Doppelstockwagen zu sehen. Beim Anlagenbau wird auf alles geachtet, und wehe da steht ein Auto, das es in der Epoche noch nicht gab! In den jährlichen Fahrplan sind im Gegensatz dazu mindestens die Hälfte Züge, die neuer als die gezeigte Epoche sind. Da fahren zwischen den Dampfloks die ICE's, der schon erwähnte RE, S-Bahnen und der niedersächsische Metronom. Aber auch die neuen Züge müssen alle genau in 1:87 sein, ein 1:100 Zug geht ja wohl garnicht!*


Das war erstmal mein Senf dazu.
Schöne Grüße Martin, der Epochenteufel :devil:

*Das soll keine Kritik sein sondern ist eine Feststellung.
Zuletzt geändert von Martin D. am Freitag 24. September 2010, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Bahnblog Letzter Eintrag vom 10.04.2014
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HahNullMuehr » Freitag 24. September 2010, 23:34

OFF-Topic
Martin D. hat geschrieben:[ritsch] *Das soll keine Kritik sein sondern ist eine Feststellung.[ratsch]

Es ist Kritik. Und Kritik ist nicht unbedingt etwas negatives. Diese, von Dir geäußerte,
empfinde ich als konstruktive, und damit den kritisierten hilfreiche, Kritik.

Verwechsele Kritik nicht mit Schmähung, Beleidigung, Herabsetzung...

OFF-Topic mode to standby


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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von günni » Freitag 24. September 2010, 23:42

Martin D. hat geschrieben: Martin, der Epochenteufel
Moin,
vor 4 Jahren, auf der Ausstellung in Kaarst, wollte mir ein Pufferküsser einen Vortrag über Epochen halten. Ich sagte nur:"Mach weiter so, dann hole ich die 103 aus dem Koffer und hänge Dreiachser dahinter." :wink: :clown:

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von HaNull » Samstag 25. September 2010, 07:55

Hallo!
Martin D. hat geschrieben:Aber auch die neuen Züge müssen alle genau in 1:87 sein,
ein 1:100 Zug geht ja wohl garnicht!
Es gibt so Typen die sagen "H0 ist 1:87 und bei mir muss alles 1:87 sein."
Eine H0-Anlage ohne Kompromisse erfordert aber mindestens eine Turnhalle.
Wer beim Längenmassstab der Fahrzeuge keine Kompromisse zulässt, wird aber doch an anderen Stellen Zugeständnisse machen.

Die erste Vorsignalbake steht auf einer Hauptstrecke 950 bis 1250 Meter vor dem Hauptsignal. In H0 sind das 10,91 m bis 14,37 m.

Verkürzte Wagen, gelbe LEDs, Flaschenreinigertannen, ...
... das muss nicht sein:
spielbahn.jpg
spielbahn.jpg (89.98 KiB) 2149 mal betrachtet
(Dieser Beitrag könnte Ironie enthälten)
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von oligluck » Samstag 25. September 2010, 10:33

Moin,
das was in der Fachpresse steht, spiegelt gewiss nicht den Markt - und dessen Anforderungen - wider. Dort muss einfach in jeder Ausgabe irgendetwas stehen, und was gerät da einfacher, als so etwas Lapidares wie eine Neuauflage von BR xy auf 3 Seiten breit zu treten?
So gesehen, genügt die Presse sich selber und muss allenfalls beobachten, was andere Blätter schreiben...

Auch sehe ich das, was in Foren veröffentlicht wird, nicht als Kaleidoskop der Kundschaft an:
dort ist höchstens der Teil der Kunden vertreten, der einen gewissen Exhibitionismus lebt oder stolz auf sein "Werk" ist.
Hier unterstelle ich, dass sich mehr stolze Spielbahner mit Kunstrasen und Pfeifenreinigern darstellen, als tüftelnde, detailverliebte Modellbauer ?!
Und der Vitrinensammler sammelt vermutlich eher leise und für sich...

Sicher sind Moba-Artikel teuer, doch erstens werden sie (noch) gekauft und zweitens hilft es einem Hersteller, sich durch "hochwertige" Artikel vom Wettbewerb abzugrenzen.
Ein Hobby-Segment parallel anzubieten, so wie es Piko macht, ist sicher eine gute Idee, um neue Kunden zu rekrutieren oder den Taschengeldbahner bedienen zu können.

Wenn ich eine Spielbahn mit Mischmasch habe, einfach, weil es mich freut, dass dort Züge rollen, Waggons beleuchtet sind, Häuser sowieso, dann heißt das ja nicht, dass ich mir nicht auch mal ein fein detailliertes Modell "gönne".
Und wenn ich mich auf eine Epoche festgelegt habe (bei mir EP2), dann bedeutet das nicht, dass nicht auch andere Loks mal auf die Anlage dürfen - dafür gibt es mir zu viele schöne Modelle aus anderen Epochen, als dass ich auf diese verzichten wollte. 8)

Sicher wäre es interessant, wie groß die einzelnen Gruppen "Spielbahner", Modellbahner" und "Sammler" sind.
Allerdings sind die Übergänge fließend, so dass eine Abgrenzung sehr willkürlich wäre.
Und so mancher ist bestimmt mal dies, mal jenes...

LG Oliver

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von David » Samstag 25. September 2010, 20:30

Meine Vermutung:
Die meisten sind Spielbahner. Dann die Modellbahner. Dann die Sammler.
Daher: Viele günstige und einfache Modelle verkaufen. Piko und Roco sind schon gut dabei. Solche Modelle sind aber nicht nur wegen des Preises interessant, sondern auch einfach aufgrund der Tatsache, dass es an ihnen etwas zu "basteln" gibt. Wenn es bei meiner Bahn nichts zu basteln gibt, bin ich immer wieder gelangweilt. Ich glaube, bevor ich nochmal ein Märklinmodell kaufe, überlege cih sehr genau, einfach angesichts des Preises. Teilweise gleichwertige Loks bekomme ich woanders billiger.

Dies ist meine persönliche Meinung.


Gruß,
David

111Ben

Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von 111Ben » Samstag 25. September 2010, 21:03

@HaNull, @HahNullMuehr:
Ich stimme Euch zu, dass man bei der Modelleisenbahn immer Kompromisse machen muß, das ist ja die Herausforderung bei der Sache. Allerdings muß ich das unabhängig vom Maßstab. Irgendwo hört die Anlage auf, ob Z, N oder H0. Aber man kann ja durchaus einen Ausschnitt vorbildgetreu nachbilden wollen. Auf 1m x 2m könnte ich in H0 z.B. einen kleinen Industrieanschluss bauen. In N geht mehr, aber der Bonner Hauptbahnhof passt trotzdem nicht! Und wenn ich für meinen Ausschnitt aus der Wirklichkeit nun fein detaillierte Modelle haben will, wer soll mir das verübeln?

Aber ich spreche gar nicht von mir. Ich bin wie viele, Modellbahner, Teppichbahner, Spielbahner und Sammer, je nach Gelegenheit. Und meine alten abgegriffenen Modelle sind mir genauso wertvoll wie die neuen fein detaillierten.

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von franpierre » Sonntag 26. September 2010, 20:18

MUSS ICH HABEN!

Toll... und nur das zählt, möchte man gemeint haben.
Einfach ist's heut' im Leben: NUR tun oder lassen, was die Lust verlangt. Marketing, Marketing, was hast Du getan?. 8) Für den Alten die Nostalgie? Für den Jungen das Schnelle? Egal. Hauptsache: es ist neu und dann immer auch noch "besser". Sonst ginge ja nichts mehr, am Markt. Hier lang geht das Meckern: der Markt ist Schuld und den haben wir gemacht, wir die Kunden!
Also: dem Einen die Nieten, dem Andern der starke Motor und -fast- alles bald nur noch DiGiTal! NEU! muss ich haben...
Hei, machet endlich das Teure billig!

Mischmasch? Was ist Das?
Aha... und warum nicht? Vielleicht braucht der Eine eine Anlage nur, um seine Modellvielfalt erleben zu können und der Nächste kauft für seine exaCKteste Landschaftszenerie nur die absolut autheNNtischsten Modelle? Wer sagt denn noch: "ich kann's nicht mehr sehen"? Warum denn, bitte?

:santagreen: Willst Du mit allem spielen; Musst Du alles sammeln?
Ich kann's nicht mehr hören... und grüsse Alle herzlich

François

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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Nordexpress » Montag 27. September 2010, 09:41

Moin,

Natürlich steht es jedem frei, die Meinung zu äussern, es ist mir alles wursch.

Ich bin eher der Meinung, dass es nicht möglich ist diese perfekte Umsetzung in N oder H0 zu machen, aber jede einzelne schöne Garnitur sollte doch schon ein Vorbild wiedergeben.

Nun die grosszügig fast perfekt gestaltete H0 Anlage gibts bei der Scharzwaldbahn in Hausach. Dort fahren aber auch mehrere Garnituren der verschiedenen Epochen. (Anderswo habe ich beschrieben wie es sonst nicht viel los ist auf der Hausacher Anlage, weil es nicht viel los ist auf dem Lande in den Voralpen, dh. perfekt umgesetzt :mrgreen: )

Dafür spiele ich mit dem Gedanken, eine Anlage aus Module oder Dioramen zusammenzustellen, wo - sagen wir - eine Kleinstadt ziemlich genau Epoche III ist, oder vielleicht eine Moselstrecke vor der Elektrifizierung, ein schlanker S-Bahnhof ziemlich genau Epoche VI, ein schweizer Thema Epoche IV-V, und dann natürlich die Trassen so zu verlegen, dass die Züge aus aller Epochen alle die gesamte Anlage durchrollen.
Zuletzt geändert von Nordexpress am Montag 27. September 2010, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
Tschüss Nord-Express
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Maik Costard
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Maik Costard » Montag 27. September 2010, 10:36

Es ist gar nicht möglich, eine wirklich epochenreine Anlage zu betreiben, jedenfalls nicht mit Großserienmaterial. Es gibt im Angebot der Hersteller viele Lücken, die nicht zu schliessen sind. Da wären zum Beispiel aktuelle "Silberlinge" in Verkehrsrot und IC-Wagen mit Rangiergriffstangen an den Enden. Die sind schon lange abgebaut. Überall haben die Hersteller irgend welche Zugeständnisse gemacht, damit man aus einer Form so viele Modellvarianten wie möglich basteln kann. Ebenso fehlen in allen Epochen wichtige Loks und Wagen, wodurch etliche Zugbildungen nicht möglich sind. Schon mal eine BR 112 in verkehrsrot gesehen :twisted: ? Von den Gleisen der DBAG im Nahverkehr nicht wegzudenken, im Modell noch nie aufgelegt. Die Form gibt es bei Roco, wurde aber nur mit Lätzchen verkauft.
Schönen Gruß
Maik
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Re: Modell-Vorbildtreue vs. "Mischmasch" auf den Anlagen

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Montag 27. September 2010, 11:40

Hallo Maik,
Maik Costard hat geschrieben:....
Schon mal eine BR 112 in verkehrsrot gesehen :twisted: ? Von den Gleisen der DBAG im Nahverkehr nicht wegzudenken, im Modell noch nie aufgelegt. Die Form gibt es bei Roco, wurde aber nur mit Lätzchen verkauft.
Schönen Gruß
Maik
Mit etwas Farbe könnte dem doch abgeholfen werden. :mrgreen:
Einen Eimer Farbe im Original Farbton habe ich noch, das sollte doch wohl reichen, oder?

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