Jetzt ist mir doch einer da reingegrätscht, bevor ich fertig war. Gerne, Harry, war mir ein Vergnügen. Und Bernd ... siehe unten.
***Fortsetzung***
Und dann war da noch „
Verloren auf dem Postweg“. Bine-maja hatte eine „Frau im roten Kleid“ verschickt, die aber nie bei mir ankam. Das sollte sich dann zu einer meiner Lieblingsarbeiten entwickeln. Eine Figur „Junge Frau“ war zur Hand. Schnell den einen Arm amputieren und wieder ankleben. So, jetzt winkt sie. Rotes Kleid, breiter Gürtel auf Taille, kein Thema.
Schuhe schwarz, macht ja einen schlanken Fuß. Haar: braun. Bine-maja hat extra ein Foto gemailt. Mit der Sonnenbrille, die im Haar steckt. Herausforderung. Es ist gelungen.
Für alle die das auch mal probieren wollen: schwarzer Lack (Hochglanz!), nicht zu dünnflüssig, wird mit der Pinselspitze auf das Haar getupft. Nur zwei Kleckse, die die Brillengläser darstellen. Dann mit einer (sauberen) Nadelspitze aus den noch feuchten Klecksen seitlich die Brillenbügel „ausziehen“. Das gibt einen super-feinen Strich.
- bine-maja.jpg (5.75 KiB) 4264 mal betrachtet
07.09. (T-6):
Die „Frau im roten Kleid“ hat noch eine Nachmeldung. Sie möchte ihren Freund mitbringen.
08.09. (T-5)
OK, organisatorisch kein Problem, nur, wo ich gestern „fertig“ hatte, klafft jetzt wieder ein Loch: männlich, schlank, 193 cm mit Kurzhaarschnitt.
Es gibt tatsächlich ein Preiser-Rohling-lein: männlich, schlank, 193 cm und langhaarig. Hippie-Mähne.
Also wird der Herr erstmal frisiert: mit dem Skalpell die wallende Pracht abgeschnitzt, Nacken sauber auskratzen. Und die Feinarbeit mit Schmirgelleinen der Körnung superfein (das abgenutzte Stück nehmen). Die Frisur kriegen wir hin, der Schal, lässig offen getragen, wird rot, blaues Jackett, Khaki-Hose. Fertig.
- v. l. n. r.: writeln, bine-maja, Christian, Soko
Und was das schönste war: Immer wenn eine Figur oder eine Gruppe fertig war: Foto machen und an den „hilflosen“ Forumanen mailen, zur Freigabe quasi. Viele nette Mails gingen hin und her, und die Freude der Dargestellten hat mich weiter angespornt. Ich mochte den Pinsel gar nicht mehr weg legen.
Und was das schlimmste war: Aufstellprobe. Vorsichtshalber hatte ich alle Figuren direkt nach Eintreffen /Fertigstellung mit Namensschildchen fotografiert, um den Überblick über meine maximal 51 Schützlinge nicht zu verlieren.
Nochmal: Aufstellprobe. Durchzählen. Liste? Nochmal durchzählen. Da fehlt doch einer‽ Aggidee ist weg. Hast Du den jetzt in den halb-/ganz-/unbemalten Vorräten an Figürchen verbuddelt? Der hatte sich doch geschickt. Wo ist das Foto. Gibt keins. Wie sieht der aus? Groß, schlank, dunkelhaarig – glaube ich. Au wei. Alle Preiser ausbreiten. Alle Mädchen/Frauen beiseite. Alle Kinder beiseite. Alle uniformierten, alle Postler, Bahndienstler, alle mit Bauhelm oder Hut, alle mit Koffern. Der Jäger mit dem Schießprügel ist es auch nicht. Weg. Nicht mehr da. Panik. Ah! Wo ist die Schachtel mit den Briefen und Umschlägen? Da, noch im Versandumschlag, sauber gepolstert, liegt aggidee und sagt keinen Ton. Uff. Da lob ich mir Kunden wie Feuer-wer. Da brauchts nicht mal ein Namensschild.
Der eine oder andere gab seiner Dankbarkeit dann noch äußeren Ausdruck, etwa "Edle Tropfen in Nuss" oder ein Paar Flaschen Gambrinus
ORIGINÁL 10° PLZEŇSKÁ RECEPTURA, deren eine ich mir gerade munden lasse.
So weit. mike-treff fragte noch während der Mal-Phase: "Was machst Du denn ab nächste Woche?" Tja, MFM vorbei. Und die Nummer mit diesem Geschenk kann man nicht einfach wiederholen, soviel Spass es auch gemacht hat.
- Noch ist keiner festgeklebt, alle stehen auf dünnen Blechstreifen, die mit lösbarem Kleber beschichtet sind.
***Ende des Berichts. Jetzt dürft ihr kommentieren.***