Hyperloop im Hamburger Hafen?

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Zur Zeit geistern Berichte durch die Presse, nach denen die HHLA den Bau eines Hyperloop Systems prüfen lässt. Ziel ist es, Container von den Terminals aus per Rohrpost zu Verteilerstationen im Hamburger Umland zu schicken und den LKW-Verkehr im Hafen so zu reduzieren.

Berichte findet man z.B. bei Golem und SPON.

Ein bisschen wirr klingt das Ganze. Zur Zeit geht es um Absichtserklärungen, gleichzeitig wird von einem Baubeginn in 2 - 3 Jahren geredet. Wenn man sich die Geschwindigkeit der aktuellen Infrastrukturprojekte in der Hansestadt anschaut (U4, U5, Deckel A7, etc..), sowie der Tatsache, dass es überhaupt noch keine Hyperloop-Hardware gibt, schon gar nicht für 40' Container, muss man schon etwas lachen.

Die Idee, Container automatisiert und schnell ins Umland zu senden und dort abholen zu lassen finde ich allerdings sinnvoll. Wichtiger als ein schneller Transport dürfte dabei aber eine schnelle Be- und Entladung sein. Ein Transport mit 150 km/h würde auch schon ausreichen, um LKW und Bahn locker zu überholen.

Eine interessante Idee ist das auf jeden Fall.

[Datterich]

Ja - ein weltweit ganz großartiger Plan! Nur der Zoll würde dann die Raserei irgendwie unterbrechen und stören.
Und diese herrlichen Hafenanlagen wären dann irgendwann auch mindestens teilweise überflüssig.
So schrecklich weit ist es ja bis Maschen auch gar nicht.


Freundliche Grüße an alle Hafenarbeiter
Datterich
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... vielleicht könnte man die "Rohrpost" ja auf dann nicht mehr benötigten Bahntrassen flutschen lassen ...

[Bernd 123]

Der HHLA-Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Grube hatte kürzlich...

..... .....

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Nun ja, eigentlich sind hier zwei Konzepte verbunden worden, die so gar nicht zusammen passen.

1. Effizenter Transport von Containern aus dem verkehrstechnisch überlasteten Hafengebiet zu Verteilerstationen im Umland. Dabei geht es um den Teil, der nicht per Bahn auf die Langstrecke geht, sondern derzeit per LKW transportiert wird und u.U. Stunden im Stau verbringt, bevor er das Hafengebiet überhaupt verlassen hat.

2. Hochgeschwindigkeitstransport von Gütern. Das macht natürlich auf kurzen Distanzen ins Umland wenig Sinn. Von Altenwerder zum Maschener Kreuz sind es gute 16 km Luftlinie. Das reicht nicht, um mit vertretbarem Energieaufwand auf 1200 km/h zu beschleunigen und abzubremsen und macht auch sonst keinen Sinn.

Interessanter wäre eine Art autonomer Containert-Pods auf eigener Schienen-Trasse mit optimierten, zeitsparenden Umlade-Verfahren. Z.B. mit Paletten die vom AGV auf selbstfahrende Wagons rollen, ohne Umweg über Zwischenlager.

Vom Hafen in Richtung Süden würde das Sinn machen. Richtung Norden wäre allerdings eine weitere teure Elbquerung nötig.

Vom konkreten Beispiel abgesehen halte ich es aber für richtig, wenn man sich auch in Deutschland mal intensiver mit der Hyperloop Technologie auseinander setzt und zwar zusammen mit internationalen Partnern.

[Ganzvornesitzer]

Gab es sowas nicht schonmal in Hamburg, diese "Großrohrpost"?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rohrpost_in_Hamburg

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Großrohrpost? Es gibt sogar eine Rohrpost für ganz, ganz kleine Päckchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches ... prov=sfti1