neue Hochbahnlinie U5 Hamburg

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Ich denke, es wird langsam Zeit, diesem Thema einen eigenen Thread zu spendieren...

Langsam nimmt die Planung Gestalt an. Heute wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung des Abschnitts "Mitte" für die geplante Hochbahn Linie U5 veröffentlicht.

Die in drei Planungsabschnitte aufgeteilte Strecke, die im nächsten Jahrzehnt gebaut werden soll, sorgt mittlerweile (erwartungsgemäß) für viel Diskussions- und Gesprächsstoff.

Unter https://www.schneller-durch-hamburg.de/ findet man einen recht guten Überblick über die geplante neue Strecke die Hamburg von Ost- nach West durchlaufen soll und dabei den traditionellen "Schlenker" über den HBF nicht auslässt.

Die neue Trasse soll die Verkehrsströme entlang der schon heute überlasteten Metro-Bus Linien M5 und M6 aufnehmen. Ausgehend von Steilshoop sollen u.a. City-Nord, Stadtpark, Jarrestadt, das Komponistenviertel und das östliche Alsterufer, sowie im Westen das Grindelviertel und das UKE angefahren werden. Ob es dann noch weiter Richtung Volksparkstadion und Lurup im Westen geht, hängt u.a. vom weiteren Ausbau des S-Bahn-Netzes ab.

Die Bahn soll auf der neuen Linie einmal fahrerlos, bzw. vollautomatisch fahren.

Auf jeden Fall ein spannendes Projekt.

[Masso]

Damit man auch weiterhin alles lahm legen kann, wenn was am Hauptbahnhof passiert....
Grundsätzlich trotzdem gut, auch wenns noch locker 20 Jahre dauern wird, bis die ersten Züge rollen werden...

[Datterich]

Die Bahn soll auf der neuen Linie einmal fahrerlos, bzw. vollautomatisch fahren.

auch wenns noch locker 20 Jahre dauern wird, bis die ersten Züge rollen werden...

Bis dahin wird fahrerloses vollautomatisches Fahren gewiss ein "alter Hut" sein. Vielleicht wird es dann bereits einsatzfähige autonome Kleinbusse mit umweltgerechten Antrieben geben, die einen weiteren Ausbau zu dem Zeitpunkt überflüssig machen?

Freundliche Grüße in die freie und Hansestadt
Datterich
_________________
Mein Verkehr wird dadurch nicht behindert ...

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@Datterich: Da brauchst Du aber ziemlich viele autonome Kleinbusse, um die Kapazität eines DT5 zu erreichen... Und auch die Fahrzeiten dürfte mit Bussen nicht annähernd an eine U-Bahn heran reichen. Ziel der Linienführung ist es u.a. auch, die Metrobus Linen 5 und 6 zu entlasten bzw. zu ersetzen, die heute schon am Limit operieren.

Der Tunnel bietet auf dieser Strecke betrieblich schon deutliche Vorteile: Komplett kreuzungsfrei, kein weiterer Flächenverbrauch im dicht besiedelten Innenstadtbereich. Übrigens auch ein Vorteil gegenüber einer Straßenbahn.

@Masso: Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Strecke in mehreren Abschnitten geplant und gebaut werden. Der östliche Teil könnte tatsächlich schon in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen. 8 - 10 Jahre von heute würde ich schätzen, falls das Projekt nicht wieder abgesagt wird.

[Datterich]

Wer weiß, ob "andere" Verkehrsmittel dann nicht die vorhandenen Trassen der (ursprünglichen) Bahn exquisit nutzen können / dürfen? Und ein paar Rampen an geeigneten Stellen ermöglichen ein Auf- und Abfahren? Immerhin in etwa ungefähr vielleicht 20 Jahren ...

Ich kann mir vorstellen, dass dann Verkehr ganz anders stattfinden wird, als es heute geschieht. Segway lässt grüßen!

Freundliche Grüße aus Südhessen
Datterich
_________________
... und dann wird ein DT5 heutzutage tagsüber auch nicht immer rammelvoll voller Fahrgäste sein ...

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Egal, ob U-Bahn, Tram, Fahrrad, Groß- oder Kleinbus, Hyperloop, autonom, oder Metronom, oder der private PKW, entscheidend ist auch in Zukunft ganz sicher eine gute und intelligente Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel. Ein gelungenes, wenn auch ungewöhnliches Beispiel sind da meiner Meinung nach die Hamburger StadtRAD-Stationen, die mittlerweile an vielen wichtigen Knotenpunkten zu finden sind.
Woran es hingegen in HH wirklich mangelt, ist eine zufriedenstellende Redundanz, wenn es zu Ausfällen kommt (Hurra SEV...).

Die U5 soll zum einen Stadteile anbinden, die bisher noch keinen Bahnanschluss haben (Steilshoop, Bramfeld, Winterhude, evtl. auch Lurup), zum anderen die Kapazität vorhandener Verkehrsachsen erhöhen. Im Bereich der Innenstadt schafft sie zudem Reserven bei Ausfall anderer Linien.

Natürlich löst auch sie nicht alle Verkehrsprobleme der Stadt. Eine Weiterführung der U4 in den Süden wäre mehr als wünschenswert. Und wenn man weniger PKWs in der Stadt haben möchte, wäre es auch toll, die Linien an P+R Parkplätze an den Autobahnen heran zu führen.
Dafür müssten halt die entsprechenden Mittel zu Verfügung gestellt werden.

[Masso]

@Datterich: Da brauchst Du aber ziemlich viele autonome Kleinbusse, um die Kapazität eines DT5 zu erreichen... Und auch die Fahrzeiten dürfte mit Bussen nicht annähernd an eine U-Bahn heran reichen. Ziel der Linienführung ist es u.a. auch, die Metrobus Linen 5 und 6 zu entlasten bzw. zu ersetzen, die heute schon am Limit operieren.

Der Tunnel bietet auf dieser Strecke betrieblich schon deutliche Vorteile: Komplett kreuzungsfrei, kein weiterer Flächenverbrauch im dicht besiedelten Innenstadtbereich. Übrigens auch ein Vorteil gegenüber einer Straßenbahn.

@Masso: Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Strecke in mehreren Abschnitten geplant und gebaut werden. Der östliche Teil könnte tatsächlich schon in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen. 8 - 10 Jahre von heute würde ich schätzen, falls das Projekt nicht wieder abgesagt wird.

Das habe ich auch gelesen, aber wenn man schon von mehreren Milliarden Euro an Kosten spricht, kann das dann auch ganz schnell wieder beerdigt werden. Da wäre eine Stadtbahn günstiger, aber das ist ja ein anderes beerdigtes Thema.