Arroganz der Macht?

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
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Ludger
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Arroganz der Macht?

Beitrag von Ludger » Freitag 30. Januar 2004, 09:30

Hallo,

es ist schon sehr verwunderlich, wenn man hört, dass die Stadt Hamburg ca. 30 Mio Euro locker macht (machen will), um das sogenannte "Tamm-Museum" Realität werden zu lassen.

Verwunderlich deshalb, weil dieses geplante Museum längst nicht die Zuschauerresonanz haben wird, welche das Miniatur-Wunderland heute schon hat.

Es scheint den verantwortlichen Stellen in Hamburg nicht klar zu sein, was das Miniatur-Wunderland schon heute für die Hansestadt leistet - und damit sind nicht nur die Arbeitsplätze gemeint, welche aufgrund einer hervorragenden Geschäftsidee und des Wagemutes der Geschäftsinhaber entstanden sind ...

Ein Großteil der Besucher dieser detailverliebten, durch Presse, Funk und Fernsehen weithin bekannten, Anlage reisen mittlerweile aus ganz Deutschland an die Elbe. Auch die Hamburger Touristik profitiert also durch diese in Deutschland einmalige Ausstellung ...

Warum erhält das Miniatur-Wunderland seitens der Stadt eigentlich keine "Zuschüsse"? Warum gibt es für diese Einrichtung im Hamburger Senat keine Lobby?

Ich denke, es wäre an der Zeit, die verantwortlichen Stellen in Hamburg mit genau diesen Fragen zu konfrontieren und wachzurütteln!

Es gibt wohl hunderte, welche eine derartige Petition an den Hamburger Senat unterschreiben würden - ich wäre einer von ihnen.

Liebe Grüße - Ludger

Mallory

Beitrag von Mallory » Freitag 30. Januar 2004, 11:17

Lieber Ludger,
wenn man einmal davon absieht, dass nach meiner bescheidenen Meinung eine politische Diskussion hier wohl fehl am Platze ist, so bleibt doch letztendlich noch die Tatsache bestehen, dass der Petitionsausschuß der Hamburger Bürgerschaft sich ausschließlich um die Eingaben Hamburger Bürger kümmert.
Sicherlich würde ich persönlich mich nicht in die Geschicke Kamb-Lindfords einmischen.
Offenbar ist Herr Tamm auch nur bereit seine Sammlung aus der Hand zu geben, wenn diese in einem angemessenen Rahmen präsentiert werden kann. Somit versucht der Senat doch - salopp gesagt - lediglich, sich diese anscheinend einmalige Sammlung zu sichern, zu präsentierten und nicht nur über die Eintrittsgelder etc. einen Teil der Kosten wett zu machen, sondern auch durch Steuereinnahmen wie Gewerbesteuer- und Mehrwertsteuereinnahmen durch angereiste Gäste etc.
Das MiWuLa wird durch die erhöhte Besucherfrequenz möglicherweise auch profitieren. Stimmt dich das dann wieder gnädig?

PS.: Lobbyismus ist ein Geschwür, dass man auf jeden Fall bekämpfen sollte. Wenn du wüsstest, wiewiele und vor allem welche Interessenvertreter so in Deutschlands Volksvertretungen so unterwegs sind, wird dir bestimmt schlecht.

Papier

Beitrag von Papier » Freitag 30. Januar 2004, 11:38

Mal eine Frage in diesem Zusammenhang :
Will die geschäftsleitung überhaupt eine Förderung ??

Will damit sagen Begibt man sich nicht in eine art abhängikeit wen man soetwas annimt ?

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Beitrag von Ludger » Freitag 30. Januar 2004, 12:08

Mallory hat geschrieben: ... wenn man einmal davon absieht, dass nach meiner bescheidenen Meinung eine politische Diskussion hier wohl fehl am Platze ist, so bleibt doch letztendlich noch die Tatsache bestehen, dass der Petitionsausschuß der Hamburger Bürgerschaft sich ausschließlich um die Eingaben Hamburger Bürger kümmert ....
Hi Mallory!

Es geht mir weiß Gott nicht um eine politische Diskussion - auch wenn der vorliegende Fall faktisch ein Politikum ist! Dass eine Eingabe an den Senat nur von Hanseaten kommen kann, sollte auch jedem bekannt sein, der nicht gerade ein politischer Analphabet ist ... Aber: Unterstützen (gerade auch im Sinne von Meinungsbildung) kann jeder eine solche Eingabe!
Mallory hat geschrieben: ... Wenn du wüsstest, wiewiele und vor allem welche Interessenvertreter so in Deutschlands Volksvertretungen so unterwegs sind, wird dir bestimmt schlecht.
Bitte schließe nicht von meinem Avatar auf mein tatsächliches Alter - ich arbeite seit fast 25 Jahren in der Wirtschaft und aufgrund meiner Erfahrungen, meiner Kontakte zu anderen Unternehmen und meiner Kenntnisse (ist nicht arrogant gemeint) könnte ich ein Buch über Lobbyismus schreiben. Wenn ich Dir erzählen würde, welchen Einfluß allein mein Unternehmen auf (nationale) Entscheidungen hat ...

Gruß - Ludger

Mallory

Beitrag von Mallory » Freitag 30. Januar 2004, 12:34

Da bin ich jetzt aber richtig schwer beeindruckt.

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Beitrag von Ludger » Freitag 30. Januar 2004, 13:15

Mallory hat geschrieben:Da bin ich jetzt aber richtig schwer beeindruckt.
Hi Mallory!

Es brächte mehr, würden möglichst viele Besucher des MiWuLas die entscheidenden Stellen in Hamburg "richtig schwer beindrucken" ...

Gruß und schönes Wochenende - Ludger

Cedric

Beitrag von Cedric » Freitag 30. Januar 2004, 17:10

Hallo,

warum sollte man etwas mit öffentlichen Mittel finanzieren wenn es auch so hervorragend läuft? Ich würde mich auch nicht um solche Mittel bewerben, wenn es auch ohne gehen würde. Zum einen gibt man immer was an Einfluß im eignen Unternehmen auf und zum anderen gibt es mit Sicherheit Einrichtungen die das Geld dringender gebrauchen könnten. Mir ist zwar auch klar, das die 30 Mill. nicht auf einmal in Jugendzentren umgeleitet werden, aber da gehören sie doch eigentlich hin,- oder?!

Gruß
Cedric

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Beitrag von Björn » Freitag 30. Januar 2004, 19:45

Stimmt! Aber das Thamm-Museum ist ein Image-Projekt womit die Stadtväter ihr angeknackstes Image wieder aufpolieren wollen. Da blasen Politiker aller Fraktion kräftig ins Horn. Soziale Themen wie Jugendarbeit, Sozialhilfe, etc. werden bei Wahlen immer hoch gehalten, danach aber ganz schnell wieder vergessen.

Dazu noch die Einzigartigkeit die dieses Museum haben soll. Ich finde damit alleine kann man nicht zigtausende Besucher anlocken. Das Projekt ist schlicht gesagt: einfach zu teuer und aufpolierendes Image.

Ein Beispiel sei aus meiner Region genannt: In unserer Kreisstadt Herford (Herforder Pils) wird ein Museum gebaut (Marta) von dem berühmten Architekten Frank O. Gehry. Viele Millionen fließen in den Bau obwohl die Innenstadt verwaist und die Stadtkasse leer ist. Doch da das Thema Möbelindustrie ist, und gerade Küchenmöbel aus unserer Region kommen, passt es wunderbar ins Konzept. Im übertragenden Sinne wie beim Tamm-Museum (Marine/Hamburg).
Aber ich denke mal das dieses millionenschwere Projekt niemals die Resonanz erfahren wird wie das Miniatur-Wunderland!

Liebe Grüße und schönes Wochende wünscht
Björn
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Jörg Thyroff
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Beitrag von Jörg Thyroff » Freitag 30. Januar 2004, 21:15

Also lieber Mallory,
ich muß Dir massiv widersprechen!
Diese Sammlung des Herrn Tamm hat nur vermeintlich eine Einmaligkeit.
Eine Kronkorkensammlung eines Herrn Müller, Meier oder auch Schmidt ist mindestens genauso einmalig!
Da ich früher bei der Marine war kann ich Dir nur sagen, Hamburg hat außer dem recht großen (ich weiß: der 2. größte Europas mit über 6 Mio. Containerverladungen und einer Menge Arbeitsplätzen) Hafen und der Lage an der Elbe nicht wirklich viel mit der Marine zu tun!
Es ist für mich einfach ein Akt der Erpressung und Nötigung des Hamburger Steuerzahlers: "Wenn Ihr mir nicht mein Museum baut, dann gehe ich weg."
Stell Dir Dir doch mal vor: Herr Müller, Meier oder Schmidt würden dieses ebenso zur Stadt sagen, was für einen Aufstand gäbe es.

Da werden den Sozialhilfeempfängern die Sozialtickets in unserer Stadt weggekürzt und sogar die Uni und Hochschulen werden in Sparzwangsjacken gedrückt und da hat die Bürgerschaft in trauter Zusammenkunft mit dem Senat eben Mal beschlossen 30 Mio. €uro einer Privatperson, die auch nicht gerade zu den Ärmsten in unserer FHH gehört, zuzubilligen. Das sind nach alter Lesart übrigens kanppe 60 Mio. DM!!!!

Ich persönlich bin am überlegen den Petitionsausschuss der FHH einzuschalten! Und dieses nicht aus MiWuLa-Fan-Gründen, sondern ganz einfach als Steuerzahler!!!!!

MfG
JTVT

Undertaker_Deadman

Beitrag von Undertaker_Deadman » Samstag 31. Januar 2004, 11:24

Also die Stadt gibt also 30 Mill. für ein Museum. Na toll das ist doch bloss wieder mal, weil die Jungs im Rathaus ihr Imitsch aufbessern wollen. Fakt ist, die sollten die Gelder lieber aufteilen. Ich denke da an Jugendzentren, Schulen die das Geld ganz sicher dringender brauchen und andere Stellen, die einer Förderung bedürfen. Natürlich würde ich es begrüßen, wenn auch das MIWULA gefördert werden würde, aber ob das sinnvoll ist, das wage ich zu bezweifeln, da die Stadt ganz sicher dann ihre Finger mit auf den Projekten halten will, was nicht gut wäre. Also da sollten die sogenannten Stadtväter ihre Finger besser raushalten. Aber diese verschwendung von Steuergeldern für ein Museum ist die größte Frechheit, die man begehen kann. Aber wir als Bürger und Steuerzahler werden ja nie gefragt, ob wir das begrüßen oder nicht. Anders natürlich würde ich natürlich sofort mit machen, wenn wir uns für eine Förderung fürs MIWULA an die Stadt wenden würden. Und wenn alle mitmachen, vielleicht erreichen wir dann ja tatsächlich was. Aber da sollten wir uns vorher an die Geschäftsleitung des MIWULA wenden, ob die das überhaupt wollen.

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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Samstag 31. Januar 2004, 12:03

Also, nur kurze Kommentare:

Das Tamm-Museum soll wie ein anderes großes Event-Center in die Speicherstadt. Warum: Weil das Dungeon und wir diesen Teil Hamburgs mit vielen vielen Besuchern gefüllt haben.
Was bedeutet das: Konkurrenz! Und zwar massiv. Es ist ein Trugschluss zu denken, dass mehr Besucher in der Speicherstadt mehr Besucher für das MiWuLa bedeuten: definitiv das Gegenteil ist der Fall, es gibt da Erfahrungs- und Vergleichswerte mit anderen Museen der Speicherstadt.
Wenn also einem ein "Konkurrent" mit 30 Mio. Euro gefördert und 99 Jahren Erbpacht (Gegenwert ungef. 1 Mio im Jahr) vor die Nase gesetzt wird, nur um 50000-100000 Besucher zusätzlich anzuziehen, dann ist das eine Wettbewerbsverzerrung eines so großen Ausmaßes, dass vielen Hamburger Kultur- und Unterhaltungsunternehmen die Worte fehlen! Und: Imagesteigerung einer Stadt zählt sich am besten an zusätzlichen Touristen. Wenn man selbst also nur 50000-100000 zusätzliche Besucher erwartet (ein Großteil aus HH und Umgebung), ist das 30 Mio. und 99 Jahre Erbpacht für 11000 qm Speicher an Steuergeldern wert??? Was könnten wir dann bei 500000 Besuchern bekommen?

Viele Grüße

Gerrit

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Frederik Braun
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Beitrag von Frederik Braun » Samstag 31. Januar 2004, 13:08

Aaaalso, ich möchte zur Gerrits Eintrag noch kurz etwas hinzufügen. Ich bin der Meinung, dass Hamburg dieses Musuem in jedem Fall braucht. Es wäre ein Trauerspiel wenn diese Ausstellung in einer anderen Stadt stünde. Ich bin auch schon gespannt als Besucher zu efahren, was dieses Musuem so einzigartig macht. Ich bin aber nicht sicher, ob die Stadt hier nicht einen grossen Schritt zu weit geht. Ich sage es mal so, die Bürgerschaft ist sich durch allen Parteien hindurch einig. Ich würde jetzt daraus schliessen, dass diejenigen die wissen sollten was für unsere Stadt wichtig ist, sich ausnahmsweise mal einig sind. Überlicherweise gibt es bei solchen Summen erhebliche Auseinandersetzungen zwischen Fraktion und Opposition. Es ist zumindest beeindruckend, welche Einigkeit dort herrscht. Daher bin ich zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas vorsichtig mit meinen Äusserungen. Ist es wirklich genauso wie berichtet wird? Oder werden vielleicht ein paar Zahlen von der Presse verdreht und anderes wiedergegeben?

Wir sind uns einig, dass Kunst und Kultur teuer ist und sie nur in ganz seltenen Fällen profitabel ist. In der Regel gibt jede Grossstadt jährlich Millionen Euro an Zuschüsse für die Erhaltung von Kunst und Kultur aus. Kunst wird immer die Menschen spalten. Aber laut der Aussagen einiger Besucher des Tamm Museums ist es diese Sammlung auf jeden Fall wert, sie der Nachwelt zu erhalten. Nur unter welchen Voraussetzungen? Sollten die Gerüchte war sein, dass Herr Tamm immer wieder mit der Abwanderung gedroht hat, bleibt ein übler Nachgeschmack. Da im Moment im Raum steht, dass die Ausstellung von einer Stiftung oder gar privat berteiben wird, sehe ich auch eine unvorstellbare Wettbewerbsverzehrung. Wenn Herr Tamm diese Sammlung der Stadt (Seiner Heimatstadt!!!) schenken würde und diese für die geeignete Präsentation des Kaispeicher B für 30 Mio Euro umbaut und dann als Betreiber selbst fungiert (Wie bei allen staatlichen Museen...) kann ich diese Investition verstehen. Aber so scheint es nicht zu sein! Leider wird von der Bürgerschaft auch immer wieder der wichtige Stellenwert dieser Ausstellung für den Hamburger Tourismus erwähnt. Und das ist in meinen Augen die absolute Augenwäscherei! Das kriege ich sogar auf Deutsch gesagt das Kotzen! Wir sind im letzten Zeitungsbericht über die tolle Situation des Toursimus in Hamburg wieder nicht erwähnt worden. In dieser Stadt kann sich einfach keiner der wichtigen "Führungeskräfte" vorstellen, dass das kleine Miniatur Wunderland inzwischen DIE WICHTIGSTE ATTRAKTION Hamburgs neben der Reeperbahn und dem Hafen sowie den beiden Musical König der Löwen und Mamma Mia geworden ist. Das hört sich zwar etwas arrogant an, soll es bitte nicht, das sind die nackten Zahlen des vergangenen Jahres. Laut Besucherzahlen ist Platz 1 König der Löwen und Platz zwei und drei sind Mamma Mia und wir nahezu gleich. ABER glauben die Menschen die das zu entscheiden haben wirklich, dass das Tamm Museum Besucher die auch in HH übernachten anzuzieht? Na klar tut es das. Das schafft jede Ausstellung. Aber wie viele? Ich tippe auf 10.000 zusätzliche Übernachtungen pro Jahr. Das Miniatur Wunderland schafft laut einer repräsentativen Umfrage 200.000 zusätzliche Übernachtungen pro Jahr. Davon 100.000 in Hotels!

Die Situation hier in der Speicherstadt wird für den Besucher immer besser. Aber wir Ausstellungsbetreiber werden es immer schwerer haben. Wir haben schon acht schöne Museeun und Ausstellungen in der Speicherstadt. Wir kämpfen also jetzt schon um jeden Gast. Nun kommt das Tamm-Musuem und demnächst noch zwei weitere grosse Attraktionen. Da wird jeder den Gürtel enger schnallen müssen. Welche Familie kann sich schon leisten 4-5 Ausstellungen am Wochenende zu besuchen? Und da kommen wir ins Spiel: Es ist eine untragbare Wettbewerbsverzehrung wenn es sich um eine private Ausstellung handeln sollte. Wir kämpfen alle ohne Zuschüsse (Zumindest die privaten). Wir können uns keine Fehler erlauben. ich sehe es schon kommen. Wenn da mal was nicht läuft gibt es nachcher noch von der Stadt einen Nachschlag. Das ist zwar angeblich Voraussetzung, dass dies nicht geschehe, aber ich würde wirklich gerne wissen, was an den angeblichen Drohungen, die Stadt zu verlassen dran ist, dennn dann wird das immer wieder klappen...

Wenn wir nachweislich einen einzigen Gast durch diese Ausstellung verlieren, frage ich mich als Geschäftsführer eine Gross-Steuerzahlers, warum mit MEINEM GELD DIE KONKURENZ GESTÄRKT WIRD??? Also, nun sind wir nicht schlauer und wollen doch erstmal abwarten. Es kann sein, dass wir demnächst die Stadt bei zwei wichtigen Punkten um Unterstützung bitten (Keine Angst, keine direkte finanzielle Unterstützung) müssen. Dann werden wir sehen was passiert. Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Vielleicht brauchen wir dann ja tatsächlich Hilfe. Ähnlich wie Ludgers Vorschlag...l

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Beitrag von cb » Samstag 31. Januar 2004, 13:17

Hallo,
was für zwei andere Attraktionen außerdem Tamm-Museum meinst du?

Gruß

Christopher

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Beitrag von Simon aus Tarp » Samstag 31. Januar 2004, 13:24

Also wenn ich beide Beiträge (sowohl Gerrits als auch Freddy's richtig interpretiert habe, so ist von dem MiWuLa selbst, und dem Hamburg Dungeon die Rede (Neben dem Tamm Museum) :D

Hoffe damit geholfen zu haben

Bis dann:
Simon aus Tarp

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 31. Januar 2004, 13:29

Freddy schrieb: Nun kommt das Tamm-Museum und demnächst noch zwei weitere grosse Attraktionen.
Also muss da noch was kommen außerdem Miwula und dem Dungeon.

Gruß

Christopher

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Beitrag von cb » Samstag 31. Januar 2004, 13:30

Der Gast war ich,hatte vergessen mich einzuloggen.

Gruß

Christopher

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Beitrag von Ludger » Samstag 31. Januar 2004, 13:48

Gerrit Braun hat geschrieben:... Wenn also einem ein "Konkurrent" mit 30 Mio. Euro gefördert und 99 Jahren Erbpacht (Gegenwert ungef. 1 Mio im Jahr) vor die Nase gesetzt wird, nur um 50000-100000 Besucher zusätzlich anzuziehen, dann ist das eine Wettbewerbsverzerrung eines so großen Ausmaßes, dass vielen Hamburger Kultur- und Unterhaltungsunternehmen die Worte fehlen! ...
Hallo Gerrit!

Und das ist es, was mich maßlos ärgert! Auf der einen Seite ein paar Leute, die buchstäblich alles riskieren, um etwas aufzubauen, und auf der anderen Seite ein paar Herrschaften, denen der Puderzucker angewärmt in den Hintern geblasen wird!

Ich kann nur hoffen, dass diese Art von schreiender Ungerechtigkeit einen Sturm der Entrüstung nach sich zieht ...

Sorry - aber man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass so manche "Entscheidungsträger" im Senat ihre mangelnde Sachkompetenz durch "initiieren", "focussieren" und "forcieren" von Prestigeprojekten zu kaschieren versuchen. Tja - leider "mental" daneben ...

Im Rheinland bezeichnet man solche Entscheidungsträger etwas schlichter mit "total bekloppt" - und das trifft es wohl auch!

Liebe Grüße - Ludger

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Beitrag von cb » Samstag 31. Januar 2004, 13:54

Hallo,
ich kann Ludger nur rechtgeben,Hamburg hat schon so vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeele schöne Museen,mit sehr großen Marinen Abteilungen,warum muss dann für 30000000 € (Zahl wurde bewusst ausgeschrieben um mal zuverdeutlichen wieviel Geld das ist) noch eins bauen,die 30 Mio kann besser investieren.

Gruß

Christopher

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Beitrag von Frederik Braun » Samstag 31. Januar 2004, 14:22

Ich weiß nicht genau, ob die beiden neuen Ausstellungen schon spruchreif sind, daher sage ich lieber noch nichts. Ist aber nichts Neues, sondern Altbewährtes, was in anderen Städten gut funktioniert. Das Problem kennen wir ja inzwischen... :smash: . Wenn Jemand ne gute Idee hat...Sollen aber Profitorientierte Publikumsmangnet werden. Es wird also nocht leichter...

ofronk
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Beitrag von ofronk » Samstag 31. Januar 2004, 15:54

Jetzt denken wir doch mal ganz profan:

Herr Tamm schafft es mit der Drohung, die Stadt zu verlassen, 30 Mio. aus dem Stadtsäckel abzuziehen (einfach ausgedrückt)

Das MiWuLa mit 200.000 Übernachtungen (man schätzt pro Übernachtendem Gast ca. 70 Euro Ausgaben für Essen, Souvenire usw. - das entspräche 14. Mio Euro) und 500.000 Besuchern........
sollte einfach auch damit "drohen" die Stadt zu verlassen und steuergünstigere Städte als Heimat zu wählen, bei denen der Wert dieser Ausstellung auch anerkannt wird. Die Machbarkeit sei einfach mal dahingestellt)

Ich kann mich Ludger nur anschliessen... in jeglicher Form
Oliver...
GK h. c. , temp. MdDC + se HG, MdMFM 1/2

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