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SCNR
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Über den Zeitraum meiner Anwesenheit (werktags, nachmittags) zwischen 15 und 30. Ich kann Dir nicht sagen, ob es dort Zeiten mit Besucheransturm gibt.HappyDigit hat geschrieben: Hallo Armin
Nenn uns doch mal die Zahl der Besucher.Wäre interessant zu wissen.
Ich plane im Juli eine Fahrt nach Berlin (nicht nur wegen L...). Hat jemand Erfahrung, ob es besser wochentags oder am Wochenende erträglicher ist (Besucheransturm, Wartezeiten )
Björn
Gästebuch hat geschrieben: Jan Sobich 11.07.2005 | 20:20
Ich hatte an einem Juliwochenende die Gelegenheit, zum wiederholten Mal in Hamburg das Miniatur-Wunderland zu besuchen und anschließend die Modellbahnausstellung „LOXX“ in Berlin zu besichtigen.
Das Miniatur-Wunderland überzeugt durch eine unglaubliche Detailtreue, ja sogar Detailverliebtheit. Auch beim vierten Besuch habe ich noch Dinge entdeckt, die mir in den vorangegangenen Jahren nicht aufgefallen waren. Die Fahrzeuge in mit ihrer originalgetreuen Beleuchtung sind jedes Mal wieder beeindruckend und nehmen in ihrer Zahl in Hamburg ständig zu. Außerdem konnte ich einen ersten Blick auf den Bauabschnitt Skandinavien werfen und einen ersten Eindruck von der Modellbau-Präzision auch in diesem Abschnitt gewinnen. Ich freue mich schon darauf, die Schiffe in Aktion zu sehen. Auch beim vierten Besuch habe ich wieder mehrere Stunden staunend im MiWuLa verbracht. Der alte Speicher in Hamburg ist nahezu ideal für die Modellbahn geeignet und bietet noch viel Raum für Erweiterungen (dazu möchte ich an dieser Stelle nur ermutigen!).
Zwei Tage später habe ich dann „LOXX MinaturWeltenBerlin“ besucht. Eine große Anlage, die sich unter einem Lebensmittelmarkt in einem Berliner Keller befindet. Kein Vergleich mit Hamburg!!! Nachbildungen von großen Berliner Plattenbauten und mit schwarzer Farbe aufgemalte mehrspurige Straßen nehmen dort viel Raum ein - natürlich kann man auf diese Art schnell eine relativ große Anlage zusammenschustern. Das Gebirge in der Mitte der Anlage wirkt einfallslos, große Flächen wurden mit Gras in verschieden Grüntönen beklebt. Große Teile der fast ausnahmslos feststehenden Modellautos und auch des rollenden Gutes auf den Schienen sind jungfräulich wie sie aus der Packung des Herstellers kamen, allenfalls „gesupert“ durch Hausstaub. Nur wenige Modelle wurden verfeinert. Die fahrenden Modellautos (sehr wenige, nur LKWs) sind bei weitem nicht so detailliert beleuchtet wie in Hamburg. Da man um die Berliner Anlage nur herumgehen kann, sind Teile in der Mitte der Anlage nur schlecht einsehbar.
Auch in Berlin gibt es einen Tag-Nacht-Rhythmus, realisiert mit verschieden-farbigen Leuchtstoffröhren, der dem in Hamburg verblüffend ähnlich ist - an Zufall mag ich hier aber nicht glauben. Aber auch was die nächtliche Beleuchtung angeht, reicht die Berliner Anlage nicht an den vor den Hamburgern gesetzten Goldstandard des Modellbaus heran. Und der in Berlin bei LOXX nachgebildete Flughafen ist der Hamburger Flughafen, obwohl sonst nur Berlin nachgebildet ist. Wie plump! Nur weil der Flughafen-Modellbauer aus Hamburg abgeworben wurde? Hätte man nicht auch einen der Berliner Flughäfen bauen können? Einen Vorteil gibt es aber in Berlin: Nur geringe Besucherzahlen, kein Anstehen und jederzeit freien Blick auf die Anlage. Aber was bringt einem das, wenn man nach 30 Minuten alles gesehen hat?
Fazit: Das Miniatur-Wunderland braucht auch auf lange Sicht keine Konkurrenz aus Berlin zu fürchten, ein Besuch in Hamburg ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert (auch mehrmals). LOXX in Berlin sollte man sich dagegen nur ansehen, wenn es in Strömen regnet und man schon alle Museen der Stadt besichtigt hat – ansonsten kann man sich einen Besuch bei LOXX in Berlin auch ohne schlechtes Gewissen sparen.
Ein größeres Kompliment kann es wohl nicht geben! Wolfgang Topp, ehemaliger Geschäftsführer des Hauses Märklin, nannte es mal so: Mit dieser Anlage werden neue Maßstäbe im Modellbau gesetzt.Jan Sobich 11.07.2005 | 20:20 hat geschrieben: ... reicht die Berliner Anlage nicht an den von den Hamburgern gesetzten Goldstandard des Modellbaus heran.
Die Karriere des Herrn hatte in Berlin ein doch recht schnelles Ende gefunden; rückwirkend betrachtet muß sich dieser Mensch doch ein Monogramm in den Hintern beißen ob seiner "Entscheidung", das MiWuLa zu verlassen.Jan Sobich 11.07.2005 | 20:20 hat geschrieben: ... Nur weil der Flughafen-Modellbauer aus Hamburg abgeworben wurde?
Ludger hat geschrieben:Eigentlich wollte ich diesen Thread nicht mehr künstlich beatmen - aber nach dieser Steilvorlage von Michael ...
Ein größeres Kompliment kann es wohl nicht geben! Wolfgang Topp, ehemaliger Geschäftsführer des Hauses Märklin, nannte es mal so: Mit dieser Anlage werden neue Maßstäbe im Modellbau gesetzt.Jan Sobich 11.07.2005 | 20:20 hat geschrieben: ... reicht die Berliner Anlage nicht an den von den Hamburgern gesetzten Goldstandard des Modellbaus heran.
Die Karriere des Herrn hatte in Berlin ein doch recht schnelles Ende gefunden; rückwirkend betrachtet muß sich dieser Mensch doch ein Monogramm in den Hintern beißen ob seiner Entscheidung, das MiWuLa zu verlassen.Jan Sobich 11.07.2005 | 20:20 hat geschrieben: ... Nur weil der Flughafen-Modellbauer aus Hamburg abgeworben wurde?
Liebe Grüße - Ludger