Erst noch mal was zu Genius:
Du vergisst dabei, dass die Häuser ja auch schwanken. Da macht Ebbe/Flut wahrscheinlich schon einen leichten Unterschied aus! Wollte das nur sagen, nicht weil ich es besser weiß (ich weiß es nicht, ich rate nur), sondern weil man zu oft geneigt ist nur einen Faktor zu berücksichtigen.Genius hat geschrieben:Stahl oder Beton haben den gleichen Längenausdehnungskoeffizienten: 0,000012m/°Kelvin. Bei einer 20 m langen Brücke und einer Temperaturdifferenz
von 60°K (-20°C bis 40°C) sind das also 0,000012x60x20=0,0144m. Das mal hundert genommen ergibt 1,4 cm Längenänderung.
Jetzt zu oben:
Die Gefahr der Trennung sehe ich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Das ist eine Chance! Dazu später noch mehr.
Jetzt will ich erstmal noch einen wichtigen Aspekt darstellen, der mir heute Nachmittag einfiel.
Es gibt ja beim Brückenschlag mehrere Probleme zu bewältigen. Eins der wichtigsten ist jedoch das: Man kann ja, nachdem die Brücke gebaut ist, nicht von heute auf morgen eine komplette Modellbahnanlage dort hinbauen. Und selbst wenn dann, sagen wir mal, 100 qm stehen, dann ist das sozusagen nur "ein kleiner Teil" im Verhältnis zur anderen Seite, das heißt die Leute wandern rüber bewundern das, zucken mit den Schultern und gehen wieder zurück. Nicht negativ gemeint, es ist halt noch nicht so viel da drüben... Es gibt erstmal keine Restauration. Vielleicht ne Toilette... aber wir sind da an einem Punkt, wo ich mir gedacht habe: Wie fängt man dort auf der anderen Seite eigentlich an. Man betritt da ja sozusagen wieder Neuland. Es ist noch nichts da.
Wo fängt man an? Durch diese Frage kam ich darauf, dass die Reihenfolge bei der Planung eine erstaunlich große Rolle spielt. Ich will euch die Gedanken dazu einigermaßen genau ausführen.
Denn dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten! Zum Beispiel könnte man mit dem Bau eines neuen Bauabschnitts schon vorher anfangen und dann mit der Brücke auch den neuen Teil einweihen.
Nur das wäre unlogisch, weil dann kann man beim Bau nicht zuschauen - und das war ja immer eins der Besonderheiten im MiWuLa, dass man dort beim Bauen zusehen kann. Daher geht das so nicht. Ich hab mir also noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten überlegt.
Und als die beste bleibt meiner Meinung diese: Erst müssen die Räume drüben hergerichtet werden, dass sie Besuchertauglich sind, Toiletten da sind, Lüftung und so weiter und dann eröffnet man die Brücke und fängt mit dem Bau der neuen Anlage drüben an. Das ist die logischeste Lösung, wenn man sich die bisherige Geschichte des MiWuLa ansieht.
Daraus ergeben sich weitere logische Konsequenzen! Kann man sich ja in Ruhe überlegen (beispielsweise, dass die Werkstätten dann dort drüben Sinn machen würden). Die wichtigste für diesen Thread wäre, dass man das jetzige Amerika nicht sofort am Anfang verlegen kann.
Warum? Einfach weil sonst zu viele Umbauten gleichzeitig stattfinden würden! Das MiWuLa kann es sich nicht leisten für ein Jahr oder so an zwei Baustellen zu arbeiten, die von zentraler Bedeutung sind. Speziell nicht den jetzigen Amerikateil! Dazu ist der zu wichtig, wie die Obige Ausführung (und noch einige andere in diesem Thread) deutlich machen.
Das heißt also in Konsequenz: Wenn man Amerika tatsächlich mal umzieht, dann muss dort auf der anderen Seite schon mindestens ein (fast fertiger) Bauabschnitt existieren!
Weiterhin heißt das: Der Umzug muss schnell stattfinden. Also das "neue" Amerika muss drüben gebaut werden und praktisch fertig sein, dann kann man das alte ausschalten, und die schönsten Plattenteile und Modelle ausbauen und drüben wieder aufbauen. Mit entsprechender Vorplanung geht das.
Darauf basieren und mit dieser Aussage hier in Einklang gebracht kann der Plan eigentlich nur so ablaufen:
- Verlegen des Wartebereichs in 1. Boden
- Umziehen von Shop und Kasse in alten Wartebereich
- Herrichten der anderen Seite (Besuchertauglichkeit), Verlegen der Werkstätten ?
- Bau der Brücke, Einweihung
- Bau des (äh wahrscheinlich verzähle ich mich) 9. Bauabschnitts (was auch immer das ist, aber mein Faforit wäre tatsächlich Nordamerika, weil es so schön logisch wäre, ich stelle mir da die Schlagzeile vor "Direkte Zugverbindung nach Amerika" und ähnliche Spielchen, das kann man mit dem momentanen Amerika nicht, weil das nicht spektakulär genug ist!).
Ob das nun Nordamerika ist oder was auch immer, was da drüben gebaut wird, ob man das jetzige Amerika dann verlegt wird (die fehlenden Baulücken ausfüllt, bzw die provisorisch fertiggestellten Freiflächen durch die aus den USA-Teil ersetzt) und so weiter, in jedem Fall würde ich die Treppe vom 4. in den 3. Boden erst DANACH bauen. Denn wie oben geschrieben kann es sich das MiWuLa meiner Meinung nach nicht leisten an zwei Bauabschnitten gleichzeitig zu bauen.
Und nochmal: Ich kenne die genaue Situation ja nicht, man müsste da ja auch einbeziehen, wie die Flächen auf der anderen Seite aussehen und inwieweit diese genauso nutzbar sind wie hier und solche Faktoren gibt's viele andere ... das ist nur meine momentane Meinung, die ich aber wie gesagt logisch begründen kann. Andere Fakten, andere Schlußfolgerungen.
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So, jetzt zurück zur Diskussion: Ich habe mal den ganze Thread von Anfang an neu durchgelesen. Er ist wirklich informativ, ich empfehle mal jedem, das zu tun, der hier mitdiskutieren will, weil es werden sonst zu viele alte Dinge aufgewärmt, die längst ausdiskutiert waren.
Hier bin ich dann auch wieder zu Freddys Statement gekommen ("Die Brücke kommt, aber Amerika wird nicht neu gebaut, sondern bleibt wie es ist." Siehe auch http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... tml#150832 ). Dort beschreibt er (nur zur Wiederholung):
Freddy hat geschrieben:- Der nun leere Raum des ehemaligen Shops befindet sich direkt unter dem USA / Hamburg Abschnitt. Die Rocky Mountains (ca. 30qm) werden abgebaut und an der Stelle ein Deckendurchbruch geschaffen. Dann werden die Rockys im 3. Boden wieder aufgebaut und einfach höher gebaut, so dass sie durch das Loch den Rest des USA Abschnitts im 4. Boden mit der freien Fläche im 3. Boden verbinden. Der Rest der Fläche könnte dann mit USA oder Canada gefüllt werden, so dass der USA Abschnitt entweder wächst, oder ein neuer Canada Abschnitt entsteht.
- Dort wo jetzt die Eintrittskasse ist, befindet sich eine große Luke zum Fleet. An dieser Stelle (Dann also der Canadaabschnitt) geht die Brücke rüber.
- Von Canada geht dann die Anlage über die Brücke rüber in den Speicher auf der anderen Seite wo wor derzeit planen je einen großen Abschnitt Grossbritanien und Afrika zu bauen.
Meine 2 cents dazu: Ihr seid nicht irgend ein kleiner Modellbahnverein. Ihr seid eigentlich ein Freizeitpark. Also nicht irgendwer. Und die Konsequenz ist: Ihr könnt deswegen nicht alles zubauen!
Anders gesagt: Plant die Dinge nicht immer so klein!
Natürlich kann es im Ausstellungsbereich schon mal eng zugehen, aber in diesem zentralen Bereichen (Kantine, und jetziger Shop, Kasse) muss es finde ich großzügig zugehen! Mit großzügig meine ich: Breite Flure, viel Platz, Pflanzen, Blickachsen, Geschichte! Man muss sagen können "Ich warte am Ausgang" und dann nicht jedem im Weg stehen, weil einfach kein Platz zum warten ist.
Und da habt ihr jetzt die tolle Möglichkeit den Shop komplett zu verlegen und schon wird das wieder für was anderes verplant und dann auch noch die (aus meiner Sicht) unlogischste Variante.
Nun ich hab nicht den Einblick wir Freddy, ich kenne auch nicht die Kosten oder andere zwingende Gründe, aber ich empfehle doch mal, noch ein paar andere Varianten, die hier andiskutiert wurden ernsthaft durchzukalkulieren. Insbesondere in Hinblick darauf, was die Menschen in 10 Jahren dazu sagen werden oder wie sie zukünftige unvorhersehbare Bausituationen im MiWuLa abfangen könnte!