Idee für eine besondere Attraktion des MiWuLa

[TTingo]

Hallo,

es gab zu Beginn des Internets neben Kaffeemaschinenkameras u.a. eine Seite, auf der man zwei Züge auf einer kleinen Modellbahn steuern (starten) konnte, während eine Kamera die Szene bewegt im Netz zeigte (eine beliebte Pausenunterhaltung am Dienst-PC).

Wie wäre es, wenn auf einem Teil des MiWuLa Internetnutzer Stellwerker/Lokführer spielen könnten (vielleicht gegen Bezahlung als Abo oder Einzelfahrkarte) und verschiedene Kameras (auch vielleicht im/aus dem Zug) die Fahrten zeigen, während die IT des MiWuLa die Grenzen vorgibt und Unfälle/Fehlbedienungen verhindert. (Es könnten auch Autos oder andere animierte Attraktionen sein, die steuerbar sind).
Dies könnte ein besonderes Erlebnis sein für Menschen, die es nicht so schnell schaffen, zu Euch zu kommen oder die einfach nicht genug bekommen können.
Ein Highscore könnte besonders fahrerisches Können belohnen und die Zuschauer bei Euch in der Ausstellung könnten ggf. die steuernde Person sehen, wenn diese ihre evtl. vorhandene Kamera freigibt.

Mir würd's gefallen.

Viele Grüße Ingo.

[Masso]

Das würde jedem gefallen, aber dafür müsste ja fast eine Anlage gebaut werden. Sowas im bestehenden Betrieb ist annähernd unmöglich bzw nur mit großen Aufwand. Weiterhin müsste ja immer jemand für die Fehlerbehebung bereit stehen und zumindest die externen Eingaben überwachen

[Dirk Zimmermann]

Das Ziel ist immer noch, dass die Gäste das Erlebnis direkt erleben und nicht ferngesteuert vom "anderen Ende der Welt".

Weil ich neugierig bin:
Kannst du uns, TTingo, mindestens ein entsprechendes Beispiel deiner Idee nennen, wo man sowas machen kann?

[Stefan mit F]

Moin,

es gab zu Beginn des Internets neben Kaffeemaschinenkameras u.a. eine Seite, auf der man zwei Züge auf einer kleinen Modellbahn steuern (starten) konnte, während eine Kamera die Szene bewegt im Netz zeigte (eine beliebte Pausenunterhaltung am Dienst-PC).

mich erinnert das ein wenig an die Züge auf kleinen Märklin-Anlagen in Plexiglas-Schaukästen, die man an manchen DB-Bahnhöfen steuern kann (oder früher steuern konnte, bevor sie abgebaut wurden).
Man steckte 50 Cent in einen Münzschlitz und konnte dann einen oder mehrere Züge für eine gewisse Dauer (1-2 Minuten oder so) fahren lassen. Allerdings nicht rückwärts und immer nur im Oval).

Ich denke, dass so etwas z.B. für die "Hafenbahn" (mit den Münzen drauf) am Skandinavien-Becken gut realisierbar wäre. Die fährt da ja "nur" hin und her, blockiert nichts und es fällt nicht auf wenn sie mal nicht fährt oder zwischendurch anhält.
Sicherlich könnte man auch das Anhalten vor einer Weiche und anschließende Entscheidung eines Internet-Nutzers darüber, wie die Weiche gestellt werden soll, implementieren, bevor die Fahrt dann weiter geht.

Machbar ist das definitiv. Aber mir stellen sich dabei zwei Fragen:
1.: Wer ist bereit, dafür Geld zu bezahlen?
2.: Wie hoch ist der Nutzen einer "Echtzeit-Steuerung"?

Zu 1.: Vermutlich nicht viele. Gut möglich, dass die kostenpflichtige Implementierung mehr Aufwand kostet als der Erlös. Vor allem würde ein Preis (z.B. 1€ für 5 Minuten Zug steuern) viele interessierte Bahnfahrer abhalten, die "nur mal gucken" möchten. Und es gäbe sicher einige, die vom Ergebnis enttäuscht wären, wenn sie dort "nur" eine kleine Hafenbahn steuern dürfen, sich aber eigentlich eine Rolle "Online-Leitstands-Chef" gewünscht hätten.
Zu 2.: Echtzeit-Aufnahmen hätten den Vorteil, dass man "tatsächlich etwas steuert". Die Vorstellung, dass der Enkel mit seinen Eltern das MiWuLa real besucht und am Skandinavien-Becken der Hafenbahn zuschaut während der Opa mit der Oma zu Hause am PC sitzt und den Enkel aus "Lokführer-Perspektive" am Anlagengeländer stehen sieht, wäre bestimmt für manche Familien ein Highlight. Da stellt sich dann jedoch die Frage nach dem Datenschutz, wenn eine Live-Videoaufnahme von Gästen ins Netz gestreamt wird. Zudem müsste der Zug dann permanent mit hochwertiger Kamera-Ausrüstung bestückt sein. Alles schwierig + aufwändig.
Einfacher wäre eine Simulation, indem man alle möglichen Strecken inklusive Weichenschaltung einmal abfährt, filmt und dann einfach "vom Band laufend" bereitstellt. Das als Gimmick erstellen dürfte relativ leicht machbar sein und man könnte dann statt der Hafenbahn auch etwas anderes nehmen, z.B. den Harry-Potter-Zug in Knuffingen oder den längsten Güterzug in den USA oder eine Straßenbahn in Rom oder so.

Ein ähnliches Konzept gibt es ja bereits mit MiWuLa Streetview.
Bei MiWuLa Streetview hat man die 360°-Rundumsicht, bei dem von mir beschriebenen Zug hätte man stattdessen die Option, per Tastaturbefehl die Geschwindigkeit zu steuern, hätte evtl. eine Fahrgeräuschesimulation, die Möglichkeit ein Signalhorn zu betätigen, müsste evtl. einen Totmannschalter betätigen und auf Signale achten und würde evtl. in Bahnhöfen Bahnsteigdurchsagen oder beim Vorbeifahren das Muhen einer Kuh oder die Glocken einer Kirche hören.

Vor allem wäre so eine Simulation rund um die Uhr aufrufbar und von mehreren Nutzern gleichzeitig spielbar (was bei einer Echtzeit-Steuerung einen enormen Aufwand und damit Zusatzkosten) bedeuten würde.

Allerdings: So eine Zugmitfahrt (ohne virtuellen Steuerungs-Zugriff / Spezial-Effekte) aber dafür 360° gibt es ja hier schon:
EINE STUNDE ZUGFAHRT durch das GESAMTE Wunderland in 360° | Miniatur Wunderland

Wie aufwändig wäre es denn, das verlinkte 360°-Video der Zugmitfahrt so zu zerschnibbeln und ins virtuelle Führerhaus einer Lok "einzubauen", dass man es da mit den entsprechenden Bedienelementen sieht und die Fahrtgeschwindigkeit per Maus und/oder Tastatur-Befehl selbst steuern kann? Vielleicht sogar mit der Option, virtuell den Führerstand zu verlassen und durch die E-Lok hindurch auf die andere Seite zu laufen und dort zurück zu fahren?
Das hat jetzt schon was von YULLBE...


Bei all den Überlegungen sollten wir natürlich nicht vergessen, dass das MiWuLa eine Live-Ausstellung ist, die von den Eintrittsgeldern lebt und nicht von irgendwelchen aufwändigen "Außenevents für daheim". Zumal es ja derzeit schon jeden Sonntag eine neue Videoproduktion zu sehen gibt.

[Datterich]

es gab zu Beginn des Internets neben Kaffeemaschinenkameras u.a. eine Seite, auf der man zwei Züge auf einer kleinen Modellbahn steuern (starten) konnte, während eine Kamera die Szene bewegt im Netz zeigte (eine beliebte Pausenunterhaltung am Dienst-PC).

Das stimmt, es war eine Mä****-Anlage in einer Hochschule (ich glaube in NRW). Ich kann mich gut erinnern, dass es drei Züge gab, die man online starten konnte, und deren Fahrt dann auf einem Livebild verfolgt wurde. Soweit ich mich erinnere, konnte sowohl ein Zugstart als auch ein vorgegebenes Ziel auf einer Platte gewählt werden. Das war ganz hübsch, und ich habe ebenfalls einige Male damit gespielt.

Vielleicht wäre der Einsatz einer KI eine neue Herausforderung dieser alten Idee, aber das wäre wohl eher ein aktuelles Hobby-Thema.

Nach meiner festen Überzeugung ist dies überhaupt nichts für die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, denn die Pflege und Überwachung würden Sonderaufwand und damit Kosten bedeuten. Das wäre eher etwas für einen Modellbauclub, der das zeitweise unterhält.

Freundliche Grüße aus der Lüneburger Heide
Datterich
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Wieso kommt mir da spontan der Gedanke an die Schiffssteuerung?

[TTingo]

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob es nur eine kleine Hafenbahn sein muß. Wenn "das letzte Wort" die Steuerungssoftware der Anlage hat und der Fernbediener keine Fehler machen kann, kann er auch anspruchsvollere Abschnitte steuern.
Vorstellbar für mich wären die Positionen des Stellwerkers und des Lokführers. Letzterer sieht bestenfalls den (virtuellen) Führerstand der Lok und durch Fenster oder umschaltbare Kameras die Strecke vor und neben ihm

Natürlich ist das Ganze nicht ohne Aufwand, aber die MiWuLa-ner sind ja dafür bekannt, das Unmögliche möglich zu machen. Die Bezahlung kann als Abo, per Einzelfahrschein oder auch per Gutschein (z.B. als einmaliger Gutscheincode auf einer Eintrittskarte erfolgen.

Übrigens wäre eine solche KI-unterstützte Steuerung auch für die Rennstrecke in Monaco denkbar. Carrera bringt ja gerade ein KI-unterstütztes System heraus, daß Bedien-/Fahrfehler weitgehend unmöglich macht.

Es ist ja auch nur ein Gedanke, die z.T. doch recht virtuelle Welt, mit der sich viele Menschen unterhalten, mit der realen physischen Modellwelt zu verbinden.

Ob eine Chance auf Nutzerakzeptanz besteht, könnte man vielleicht vorab per Umfrage ermitteln.

Viele Grüße Ingo.