Hallo haighlaender!
Herzlich willkommen!
Zu deinen Fragen:
Das Material der Modellbaufirmen ist nicht für Dauerbetrieb 70 Stunden die Woche ausgelegt.
Das gilt insbesondere für die Oberleitung und Stromabnehmer.
Auch Weichen sind nach wenigen Jahren platt.
Bisher kenne ich keine "70 Stundenbetrieb"-anlage mit im Dauerbetrieb funktionierender Stromversorgung über die Oberleitung.
Das Thema wurde hier schon öfters diskutiert. Benutze die Suchefunktion und gib mal "Oberleitung" ein.
Z. B. :Erhard Baltrusch - Miwulamitarbeiter -
http://www.minirails.de/index.html hat dazu mal geschrieben
Wie sieht es denn aus, wenn eine E-Lok unter Vollmer mit (fast) angelegtem Bügel fährt und unter Sommerfeldt zwischen Bügel und Draht 8 mm Abstand ist ? Die Dinger bleiben unten and basta ! Und dann sind da ja noch die Fahrdrähte, die man herausnehmen kann. Sollen sich dort wirklich Panthographen verhaken? Das kann man alles gerne auf der Heimanlage riskieren, nicht aber auf einer Schau-Anlage. Auch in Berlin wird abgebügelt gefahren, wie auf fast jeder Schauanlage... Die Panthographen werden in den meisten Fällen nur für die Fotos angelegt; und zwar bei stehender Lok.
Zum Thema BW und Ablaufberg helfen dir die bereits angebotenen Links weiter.
Meine persönliche Position als BW Liebhaber - das fände ich auch nicht schlecht, wenn ins Miwula BW ein bißchen Bewegung käme - mittelfristig.
Ich schau ja gerne in Maschen beim Ablaufbetrieb zu, wie die Waggons gravitätisch vom Berg rollen.
Seitdem ich in Potts Park bei Minden und in Nürnberg im Verkehrsmuseum gesehen habe, wie dort die Waggons auf den HO Anlagen ablaufen - mit einem Affenzahn - von gravitätisch kann keine Rede sein - hab ich von dem Wunsch Abschied genommen, sowas im Modell dargestellt zu sehen. Das sieht da einfach nur "trivial" aus, um mal Gerrit zu zitieren.
Wirklich ansehnlich könnte es nur sein, wenn man die Waggons und Wagengruppen über eine Miniaturflurförderanlage über den Ablaufberg bewegt und so das Tempo drosselt und variert.So ein Kettenantrieb unter der Anlage könnte dafür nützlich sein.
Schon beim großen Vorbild gibt es "Schlechtläufer" und "Schnelläufer" und ne Menge Probleme damit und dann das ganze im feinmechanischen Bereich - 70 Stunden die Woche Dauerbetrieb
ich bin nicht optimistisch.
Das die Wunderländer auf Wirtschaftlichkeit achten müssen, wenn 150 Leute am Monatsanfang sich auf das Eintreffen ihres Monatsgehaltes verlassen, kann man der Geschäftsführung nun wirklich nicht übel nehmen.
Wenn die Haspa monatlich mal eben geschätzte 400000 - 600000 Euros vom Konto abbuchen will und zuvor wäre schlecht gewirtschaftet worden.....
Im übrigen ist das Wunderland mit einem bislang beispiellosen finanziellen Aufwand pro Quadratmeter gebaut worden - viel teurer als andere Projekte. Gerade die Detailgestaltung und die vielen technischen Gags sind in Wartung und Bau extrem aufwändig.
Anderswo wird darauf verzichtet und alles billiger gemacht, dafür ist es dann aber auch nicht so unterhaltsam und erfolgreich.
Zum Schluss möchte ich dir noch von Modellbahner zu Modellbahner sagen, das wir das Wunderland nicht als pure Modellbahn auffassen sollten.
Was dich und mich interessiert, z.b.Betrieb im BW - interessiert meine Kids äh
Kinder wenn überhaupt nur peripher, die finden anderes im Wunderland viel spannender. Ich denke 90% der Frauen sehens genauso.
Wir sollten unser Bedürfnis einen authentischen Miniatureisenbahnbetrieb dargestellt zu sehen, nicht zum "Augenschmaus für alle" verklären.
Letztendlich müssen Kompromisse gemacht werden und darüber können wir hier doch prima diskutieren- wo sie nötig sind und was nun wirklich nicht sein muss
sonst wär uns doch langweilig.
Achim