Loks und Wagen aus USA

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Gast

Loks und Wagen aus USA

Beitrag von Gast » Dienstag 1. April 2003, 12:23

Das einzige, was mir an dem Spiegel-TV-Bericht gertern abend sauer aufgestossen ist, war die Szene, wo das US-Rollmaterial ausgepackt und lächerlich gemacht wird. Ich möchte deshalb eines unmissverständlich klarstellen:

Die Modellbahner und die Modellbahnindustrie in den USA haben eine etwas andere Perspektive und damit andere Anforderungen an das Material als wir rundum Verwöhnten hier in Deutschland und Europa. In einigen Vorgesprächen mit Gerhard Dauscher habe ich schon im vergangenen Jahr davor gewarnt, von US-Produkten dieselben Eigenschaften zu erwarten wie von Mä+++, Ro+++, Fleisch+++, etc..
Vor allem die Wagen erfordern umfangreiche Vorarbeiten wie Einbau einer Dreipunktlagerung, zusätzlicher Gewichte zur Optimierung der Fahreigenschaften, sowie Kadee-Kupplungen und -Radsätze.

Die Philosophie jenseits des großen Teiches ist nach wie vor bestimmt von den Selbermachern; die Bausätze und auch die Fertigmodelle werden einfach als Grundstock für das Supern nach eigenem Gusto angesehen, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind.

Also, viel Glück beim Bauen und PROBIEREN ! Die Ergebnisse der Testreihen kann man ja hier veröffentlichen, sicher finden sich einige US-Bahn-Freunde, die gerne mit Rat und Tat behilflich sind.

MS

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Frederik Braun
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Beitrag von Frederik Braun » Dienstag 1. April 2003, 20:36

Das ist in dem Bericht nicht richtig rübergekommen. Wir wußten genau worauf wir uns einließen. Wir haben stundenlang Pakete ausgepackt und tolle Sache erhalten. Für so einen Bericht ist die Stelle wo wir uns über den einen oder anderen nicht so guten Artikel lustig machen natürlich am interessantesten. Dabei bleiben die Lobeshymnen für z.B. Kato oder teilweise Atlas auf der Strecke...

Peter Heß

Beitrag von Peter Heß » Dienstag 1. April 2003, 21:55

Frederik Braun hat geschrieben:Für so einen Bericht ist die Stelle wo wir uns über den einen oder anderen nicht so guten Artikel lustig machen natürlich am interessantesten.
Das es dem Fernsehen vor allen Dingen ums Quotemachen geht, hat man ja auch deutlich an der Wahl der Motive gesehen, als einige Details der Anlage in Großaufnahme kamen. Was war dort zu sehen: die Wohnmobile der Prostituierten, der Erhängte an der Brücke, das Aktmodell (und dann noch der Kommentar zu dem Mönch - oMannoMann...) :?

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Mittwoch 2. April 2003, 15:48

Genau so isses.

Der normale Fernsehgucker kriegt einen völlig falschen Eindruck. Aber das ist halt eben Fernsehn. Die zeigen das was Quoten macht. Der Rest ist uninteressant. Leider.
Da gerät so manch schönes Teil an der Anlage in den Hintergrund, oder wird gar nicht gezeigt, zum Beispiel die große Brücke über die Köpfe der Besucher in St Wendel.
Aber ich habe echt nicht gedacht das es so viele Pannen im 10 min Abstand beim Car System giebt. Ist das eine Ausnahme oder bittere Realität?
Als ich da war gab es nämlich beim Car System keine Unfalle (zumindest hab ich keinen gesehen)
dafür waren 2 Mitarbeiter stark bemüht mit Railware klarzukommen, was anscheinend noch mehr Probleme machte.

Sebastian

Peter Heß

Beitrag von Peter Heß » Mittwoch 2. April 2003, 21:51

@Sebastian: Glückwunsch zum "Insider" 8) . Aha - so sieht also die nächste Stufe im Ranking aus :wink:

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Donnerstag 3. April 2003, 08:06

Von den meisten Problemen bekommt der Besucher wahrscheinlich überhaut nichts mit. Und mal zugegeben, auf wessen Anlage läuft denn alles perfekt. Ich kenne keine Ausstellung, wo nicht irgendjemand auf der Anlage was zurecht biegt. Da kann man sich Mühe geben wie man will, klappt eh nicht.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 3. April 2003, 09:40

@JörgG: Das kann ich aus zehn Jahren Ausstellungserfahrung bestätigen. Vor allem bei grossen Anlagen (unsere in Sinsheim 2000 13 x 19 m) stand fast einen halben Tag still, und das war noch zu Analog-Zeiten !

Da laufen die Leute weg! Vor allem, wenn bei einer eingleisigen Hauptstrecke sowieso die Zugdichte für das Publikum gering erscheint, im Gegensatz zu Spaghetti-Fertiganlagen mit 3 Ovalen und 6 Zügen gleichzeitig.

Zurück zu meinem Thema und
@Frederik Braun: Ich gratuliere Euch zu der Entscheidung für das US-Material, ich finde es wichtig, daß das Publikum auch Fahrzeuge kennenlernt, die man bei uns nicht in jedem Katalog findet. Das erhöht den Reiz, und die ganze Sache wird richtig exotisch. Wir sind auf den Ausstellungen dauernd gefragt worden, wer unsere Fahrzeuge herstellt, den bis zum Big Boy von M* kannten die meisten nur die "Santa Fe"-F7.

Jedenfalls stehe ich mit meinen Freunden gerne zur Verfügung, wenn Ihr auf dem US-Bereich noch Unterstützung / Tipps braucht. Für die Gestaltung habt Ihr ja schon ein tolles Team beieinander.

MS[/quote]

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