Vorschlag für "Wasserwelt" mit anderer Beleuchtung

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mulle78

Vorschlag für "Wasserwelt" mit anderer Beleuchtung

Beitrag von mulle78 » Donnerstag 4. August 2005, 12:58

Hi, mir ist aufgefallen, dass die Neonrören im Wasser sehr stark reflektieren und dies dann auf den Fotos sehr stark auffällt. Wenn man die Beleuchtung nun über diesen Stellen mit weißen Leinentüchern oder ähnlichem bespannt und somit indirekte Lichtquellen schafft... würde dann die Beleuchtung nicht viel harmonischer ausfallen und natürlicher wirken? dann wäre nur noch ein gleichmäßig beleuchteter Himmel zu sehen und es würden sich keine unnatürlich wirkenden Halogenleuchten im Wasser spiegeln... über Festland fällt dies natürlich nicht ins Gewicht...

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 4. August 2005, 13:26

Schau mal diesen Thread an. Da steht auch irgendwas zu dem Thema Reflexion und Wasser.

Stephanie

Beitrag von Stephanie » Donnerstag 4. August 2005, 13:29

Mit Stoff wird das nicht zu lösen sein. Ist das Material zu dünn sieht man weiterhin die Röhren auf dem Wasser und der Effekt ist gleich null. Ist der Stoff dicker wird der Raum an sich zu dunkel und dann wirkt es wie ein alter Partykeller.

Man könnte vielleicht Reispapier nehmen. Wir haben zu Dekozwecken für Schaufenster mal Rahmen gebaut und mit Reispapier bespannt. Dahinter wurden Neonlampen aufgestellt. Die Frage ist nur ob es den Raum noch genug ausleuchtet. Wahrscheinlich muss man verschiedene Materialien mal ausprobieren.

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 4. August 2005, 13:42

Wie gesagt: Diesen Thread anklicken und durchlesen! Da schreibt Sven Hinzmann z.B. dass so etwas mit einer Bestrahlung von unten möglich ist. Also man hat eine durchgehend weiße Decke und in Abständen Strahler, die diese Decke von unten beleuchten. Man braucht dazu etwa 500 Watt pro Quadratmeter.

Mehr oder weniger indiskutabel, weil z.B. die Decke viel zu niedrig ist.

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Beleuchtung NordOstSee

Beitrag von Datterich » Donnerstag 4. August 2005, 15:19

Na ja - nicht ganz. Denn wenn man sich mal dieses Besucherfoto von K-H Beil anschaut, wird jeder Betrachter feststellen, dass sich die Deckenleuchten wirklich brutal im Wasser spiegeln.

Als "Brainstorming" mache ich mal ganz impulsiv folgende Vorschläge:

1) Leuchten quer zur jetzigen Ausrichtung anbringen, also mit der Länge des Raumes, da sich dort am Meisten Echtwasser befindet.
2) Vor jede Leuchte (zum Publikum hin) eine kleine senkrechte bzw. ganz leicht zum Hintergrund geneigte Abdeckung, so dass das Licht nur noch maximal senkrecht und nach hinten scheint, dann sollte die Spiegelei für das Publikum erheblich reduziert sein (Einfallswinkel - Ausfallswinkel, leichter Wellengang hier nicht berücksichtigt).
3) Unter Umständen testen, wie ein "Diffuser" (bin kein Beleuchtungsfachmann, aber ihr werdet schon ahnen, was ich meine) Flies / Papier /Stoff sich auf die Spiegelei auswirkt. Natürlich würde Licht dadurch geschluckt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Werte handelt, die durch einige wenige zusätzliche Leuchten korrigiert werden könnten.

Ist Sven (Hinzmann) nicht Fachmann für Beleuchtung? Was meint er denn zu diesem Thema?

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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... der die Reflexion auf dem verlinkten Besucherfoto nicht gut findet

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Beitrag von ssilk » Freitag 5. August 2005, 13:19

Ja.

Vorschläge:

- von deinen ersten beiden Vorschlägen bin ich wenig überzeugt. Schatten ist Schatten. Gerade Linien bleiben gerade. Man muss denke ich tatsächlich versuchen das ganze diffus/unscharf zu machen.

- Ich denke, schon ein weißes Fliegengitter könnte die Diffusität um einiges erhöhen. Zumindest wären die Linien dann nicht mehr so hart. Durch mehrere Lagen übereinander könnte man "Wolken" simulieren. Fliegengitter gibts in allen möglichen Größen und Formen und kann ganz hervorragend gespannt werden und braucht aufgrund des geringen Gewichts auch so gut wie keine zusätzlichen Halterungen. Ein Versuch isses zumindest Wert. :)

- Wellen: Durch Wellen würde die Spiegelung ebenfalls ein wenig diffuser, weil die geraden Schatten dann gekrümmt würden. Das hatten wir aber schon: Man braucht ziemlich viel Platz für eine vernünftige Wellenmaschine - mehrere Meter Breite! Bevor man zu dem Thema weiter was schreibt bitte die Suchen-Funktion verwenden und dort weiterschreiben.

- Lamellendiffuser. Es gibt die in allen möglichen Ausführungen. Üblich sind die z.B. in Wabenform (secheckig, etwa so wie Bienenwaben und innen hohl und etwa 1,5 cm dick und verspiegel). Das wäre zumindest ein nicht allzu teures Unterfangen und besser als jetzt - bzw. so lange wie man eine bessere Lösung findet. Vielleicht siehts ja so gut aus, dass man es überall einbaut. :) Man könnte sich da für die Materialquelle z.B. an einen Leuchtenhersteller wenden. Das Material wird aber auch im Schiffsbau eingesetzt, als ultraleichter Werkstoff, allerdings nicht verspiegelt - das könnte man ja durch entsprechende Lackierung (Lackierbad) nachholen.

- Ansonsten sehe ich langfristig nur die Möglichkeit nochmal auf besagten Lichtthread oben zurückzugehen und die Beleuchtung komplett neu zu konzeptionieren, was aber natürlich ziemlich teuer ist.

paul i.

Beitrag von paul i. » Freitag 5. August 2005, 14:08

Wenn es nur um die Fotos geht helfen am besten Polfilter (polarisierende Filter), die man bei herkömmlichen Kameras vor die Linse schrauben kann und die Filter in jede beliebige Richtung drehen kann. Aber: gibt es die auch für Digitalkameras??

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Beitrag von Jonas K. » Freitag 5. August 2005, 15:31

paul i. hat geschrieben:Wenn es nur um die Fotos geht helfen am besten Polfilter (polarisierende Filter), die man bei herkömmlichen Kameras vor die Linse schrauben kann und die Filter in jede beliebige Richtung drehen kann. Aber: gibt es die auch für Digitalkameras??
Ja die gibts auch für die Digicam, es sind aber die zirkulare Polfilter nötig im Gegenatz zu den günstigerern lineraren Polfiltern für Spiegelreflexkameras.
Erst durch solch einen Filter kann man auch gelungene "Unterwasseraufnahmen" durch die Scheibe machen sonst hat man am Ende nur sein Ebenbild auf dem Bildschrim.

Die Bilder wirken mit so einem Filter auch viel besser, wegen den stärkeren Farben und dem stärkerem Kontrast.

MFG
Jonas

Sven Hinzmann
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Beitrag von Sven Hinzmann » Freitag 5. August 2005, 21:22

Moin moin,
tja Leute, was soll ich sagen? Ihr habt recht, das mit der Spiegelung im Wasser is wirklich sch...! Nur gibts leider keine wirklichen Lösungen dafür, selbst Leuchten mit Diffusor haben das selbe Problem, okay man sieht nicht unbediengt die Röhre, aber die Lichtquelle, weil genau das passiert, was ich so nicht vermutet hätte, die Wasserfläche mit der dunklen Bemalung am Grund wirkt wie ein Spiegel. Ich hab mich mit mehreren Kollegen unterhlaten und festgestellt, das ich nur eine einzige Möglichkeit habe das zu ändern und das bedeutet tatsächlich die Lampenträger um 90 Grad zu drehen und längs der Wasserfläche zu hängen und diese dann leicht ankippen. Leider wird das Problem damit nicht wirklich behoben, sondern nur verlager. Das heißt, sieht man gerade auf die Wasserfläche, erkennt man keine Leuchtstoffröhren, schaut man aus der Richtung, woher das Foto gemacht wurde, hat man die Dinger wieder im Bild! Es gibt da keine Patent Lösung! Allerdings haben wir noch andere Ideen, aber davon fallen ca 90% wegen der zu niedrigen Deckenhöhe leider flach!

Gruß Sven

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 26. August 2005, 19:01

Das ist mir bei meinem Besuch auch aufgefallen... Mir kam spontan die Idee, ob man das nicht wegbekommt, wenn man Butterprbotpapier über die Lampen spannt. :roll:
Aber ich weiß nicht, wie das mit der Wärme hinhaut und ob das überhaupt was bringt...

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Beitrag von günni » Samstag 27. August 2005, 11:07

Moin,
ich habe die Reflektion der Lampen mit einem Pol-Filter fast vollständig unterdrückt.

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Polfilter

Beitrag von Datterich » Samstag 27. August 2005, 17:36

Ja, günni, ist ja klar, du kennst das Problem und denkst an Fotos. So weit, so gut.

Eigentlich ist es aber auch ohne Fotoapparat zu sehen, also für jeden Besucher, der seine Augen offen hat. Da ist Schluss mit Polfilter. Und erschwerend kommt noch hinzu, dass nicht jeder Besucher dieses Problem kennt, keinen Polfilter (dabei) hat, und folglich auch die starke Reflektion sieht und fotografiert. Das hat Sven schon richtig beschrieben.

Wobei mir seine Lösung gefällt und ich diese immer noch besser finde, wie die jetzige. Man sollte es zumindest mal versuchen.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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... der die Reflektion der NordOstsee in drei Tagen mal persönlich anschaut

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Beitrag von günni » Samstag 27. August 2005, 19:19

Moin Datterich,
ok, wenn man die Anlage nicht durchs Ojektiv betrachtet, stören die
Reflexe der Lampen schon. Da hast Du recht! Aber, ich spreche nun
für meine Person, ohne entspr. fotogr. Filter ist man mit unter
aufgeschmissen, auch wenn man nicht im Wunderland fotografiert.

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