Das Wunderland braucht Eure Hilfe: Grosse Brücke

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
Nykke

Beitrag von Nykke » Freitag 16. März 2007, 12:22

Was die ganze Brückenproblematik so schwierig macht, ist folgender Sachverhalt:
Es gibt viele Brücken mit umgerechnet 305 Meter Spannweite, auch ohne Pylone oder obergurtige Bögen. Exakt maßstäblich in H0 wären das 3,50 Meter. Leider lassen sich aber die Berge nicht im richtigen (Höhen-)Maßstab dazu bauen und daher ist es extrem schwierig, eine entsprechend dezent gestaltete Brücke zu bauen, die nicht gleich das ganze Matterhorn erschlägt...

Deshalb habe ich bei meinem Entwurf vom 15.03. versucht, nicht zu spektakulär zu planen und auf alle Fälle ohne Pylone oder obergurtigen Bogen auszukommen. Mitlerweile habe ich mir nochmal Gedanken zu meiner Stahl-Beton-Bogen-Brücke gemacht und einen asymetrischen Entwurf mit einem Pfeiler gemacht, ziemlich ähnlich dem Original bei Nantenbach am Main. Die Parabel ist nicht ganz so stark überdehnt und dürfte um einiges stabiler sein. So gefällt die Brücke mir eigentlich richtig gut. Aber schaut Euch selber meinen aktuellen Entwurf an:

Bild

Wenn jemand eine bessere Idee hat, immer 'raus damit.
Grüße aus dem Sumpf!
Zuletzt geändert von Nykke am Freitag 29. Juni 2007, 19:41, insgesamt 6-mal geändert.

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Freitag 16. März 2007, 16:03

Hallo Nykke,

Deine Brücke gefällt mir ausgesprochen gut. Sie ist "flach" genug, um dem Matterhorn höhenmäßig nicht den Rang abzulaufen, und es gibt meines Wissens noch keine solche Brücke im Miwula. Hoffentlich gefällt sie auch den "Machern" ;-).
Gruß
Holger
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Werder Bremen Fan

Beitrag von Werder Bremen Fan » Freitag 16. März 2007, 17:35

Also mir gefällt der Entwurf von Nykke auch. Man kann das mit der Parabel ja auch noch ein bisschen mehr krümmen, indem man die Parabel bis direkt in den Fahrbahnuntergrund "hochzieht". Dadurch würde die Parabel noch etwas weiter zusammengeklappt werden, was die stabilität erhöhen würde.

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Flo K (der erste)
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Beitrag von Flo K (der erste) » Sonntag 18. März 2007, 02:50

Hallo Leute

Auch mir gefällt der Entwurf von Nykke sehr gut, zumal er auf jede unrealistisch anmutentende Konstruktion verzichten kann.

Vielleicht könnte man die Konstruktion noch dahingehend abändern, daß sie insgesamte etwas älter wirkt, z.B. die Materialien dem wahrscheinlichen Erbauungsdatum, vor ca. 100 Jahren, anpassen?
Liesse sich der Bogen und die Fahrbahn vielleicht auch mit einer Fachwerk-Stahl-Konstruktion ausführen?
Und dann noch Natursteinpfeiler und alles würde passen...

Ich werde mich beizeiten einmal damit beschäftigen und noch einen Entwurf nachreichen...

Wie ich unten gleich erläutern werde, würde die Brücke sogar annähernd symmertrisch werden, da die linke "Wand" bei Leibe nicht so "senkrecht" sein wird, wie sie in diesem 2-dimensionalen Schnitt erscheint!

Dieser Ausschnitt aus dem Beleuchtungsplan lässt sehr gut erkennen, wie viel der Strecke noch vor dem eigentlichen Abgrund zu sehen sein wird:
Bild
(Extra für Peter Müller gedreht)


Abschließend noch ein Wort zur "Gehrke-Müller"-Konstruktion:

@Frank:

Wie Du selbser sehr schön (Kompliment!) in der Grafik dargestellt hast, ist die obere (linke) Konstruktion über 70 cm hoch, und damit höher als ein normaler Schreibtisch (!) und würde ca. ein drittel der Höhe des "Matterhorns" ausmachen!
Mal ganz abgesehen davon, daß es auf dieser Seite tatsächlich keine steile Felswand geben wird, auch wenn mein (2-dimensionaler) Schnitt etwas derartiges suggeriert.

Wenn man den aktuellen Gleisplan bemüht, sieht man sehr gut, daß sich der Gipfel des "Matterhorns" und die Brücke nicht in einer Flucht befinden:

Bild
Bild: Peter Müller

Mit anderen Worten: Hier stünden nur ca. 20 - 30 cm annähernd senkrechte Felswände zur Verfügung.
Wenn man aber nun die "Gehrke-Müller"-Konstruktion auf diese, zur Verfügungung stehenden Ausgangshöhen reduzieren würde, wäre der Effekt der "optischen Glaubwürdigkeit" der Konstruktion dahin...
(Das man sowas trotzdem noch im Modell bauen könnte, steht außer Zweifel!)

Es ging mir also mehr um die Nachvollziehbarkeit der Konstruktion für das Publikum, habe das aber zugegebenerweise etwas provokativ formuliert. ;-)
Aber: Immerhin hat das zur besten Grafik der oben so oft erwähnten "Gehrke-Müller"-Konstruktion geführt.
Und das soll hier natürlich auch noch mal entsprechend gewürdigt werden:

Bild

Vielleicht findet sich an anderer Stelle eine Situation mit einem weniger "abgründigen Abgrund", an dem man diese spektakuläre Konstruktion glaubhaft zeigen kann?
Mich würde es jedenfalls riesig freuen, denn ich war auch von Anfang an sehr angetan von dieser genialen Idee!

Flo
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webmantz
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Beitrag von webmantz » Sonntag 18. März 2007, 09:56

Moin zusammen,

ich möchte mich auch noch mal zur sog. Gehrke-Müller-Konstruktion äußern. Mein Problem damit: ich verstehe sie nicht.

Die Statik einer Brücke muß meines Erachtens nicht nur funktionieren, sondern auch sinnvoll sein. Kein Ingenieur würde eine Brücke so auslegen, daß sie aufgrund sinnloser Statik übermäßig kompliziert oder teuer wird.

Also im Einzelnen: bei der Gehrke-Müller-Konstruktion haben wir folgende Bestandteile:
1. die Fahrbahn
2. ein oberes Tragseil
3. senkrechte Hänger (das sind die Seile, an denen die Fahrbahn aufgehängt ist)

Bis hierhin ist es eine "normale" Hängebrücke. Nun kommt aber:
3a. nach unten (unterhalb der Fahrbahn) verlängerte Hänger
4. ein unteres "Tragseil?"
5. schräg zwischen die Hänger gespannte Seile

Betrachten wir zunächst 5.: welchen Sinn haben die schräg gespannten Seile? Ich denke keine, denn sämtliche Kräfte werden ausreichend über die Hänger an das Tragseil übertragen. Warum haben reale Hängebrücken keine schräg gespannten Seile zwischen den senkrechten Hängern? Klar: weil sie nicht gebraucht werden.

Nun zu 3a. und 4.: dieser Teil der Konstruktion ist nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv. Wie man in den Abbildungen gut erkennen kann, hängt das untere Tragseil nicht durch wie das obere, sondern es wölbt sich nach oben. Sein Gewicht hängt also zusätzlich zur Fahrbahn an den Hängern und somit am oberen Tragseil. Das obere Tragseil müsste also stärker ausgelegt werden, damit es nicht nur die Fahrbahn sondern auch noch das untere Tragseil und das zusätzliche Gewicht der längeren Hänger tragen kann.

Rein optisch hat die Konstruktion sicher ihren Reiz und ich kann mir gut Vorstellen, daß man eine solche Brücke aus ästhetischen Gründen bauen würde. Dann aber sicherlich in Form einer kleinen Fußgängerüberführung, bei der die zusätzliche Kosten in überschaubarem Rahmen bleiben.
Aber sicher nicht bei einer derart großen Brücke.

Wenn schon diese Konstruktion, dann sicher nur die Hälfte davon: schneidet einfach alles unterhalb der Fahrbahn ab und schon ist die Konstruktion sinnvoll. Aber dann ist es eben auch "nur" eine normale Hängebrücke mit asymetrisch gespanntem Tragseil.

Gruß, André

P.S.: der Vorschlag von Nykke ist der beste den ich bisher gesehen habe.

Edit: folgende Aussage habe ich gerade bei Wikipedia gefunden: "Im Regelfall werden Eisenbahnbrücken wegen der Tendenz zu Schwingungen und größeren Verformungen nicht als Hängebrücke ausgeführt." Scheint mir plausibel zu sein.

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Beitrag von Flo K (der erste) » Sonntag 18. März 2007, 10:16

Hallo, ich noch mal...

Hatte ja grade angekündigt noch mal eine von "Nykke's" Entwurf inspirierte Version zu zeigen, was ich hiermit sogleich mal tun will:

Möglichst wenig Bauhöhe bei möglichst großer Distanz und Gerhard Dauschers Wunsch einer Stahlbrücke könnte ungefähr so aussehen:

Bild
Der Fachwerk-Oberbau sollte dabei nicht höher sein, als es für die Oberleitungen unbedingt notwenig ist.

Ich habe diesmal auch die nach links, in das Gelände verlängerte Version dargestellt.

Vielleicht überdenkt man ja die doch recht fragwürdige Lösung der "hängenden Pfeiler" noch einmal...?

Flo
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 18. März 2007, 10:33

Hallo @webmantz alias André,

ersetze "Hänge-" durch "Gitter-" und überlege nochmal neu.

Korrekter Weise heißt es glaube ich sogar "Balken-", wenn die Bauteile auf Zug und Druck belastet werden können. Wo steht eigentlich, dass die Gehrke-Müller-Brücke eine Hängebrücke sein soll? Oder hat Frank das irgendwo geschrieben? ich habe es nie so gemeint. Um es nochmal zu sagen: links über dem Besuchertunnel sollte die Konstruktion nicht oder nur unwesentlich unter das Tunnelportal reichen, rechts nicht oder nur unwesentlich über das Tunnelportal. Diesen Gedanken verfolgt bisher keine andere Konstruktion außer der von Gerhard in der Luft unter der Brücke abgestützten Pfeilervariante.
Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Beitrag von Flo K (der erste) » Sonntag 18. März 2007, 10:45

Peter Müller hat geschrieben:Wo steht eigentlich, dass die Gehrke-Müller-Brücke eine Hängebrücke sein soll? Oder hat Frank das irgendwo geschrieben? ich habe es nie so gemeint.
Ich habe es auch nie so verstanden!

Ich bin immer von einer Stahlgitter-Fachwerk-Konstruktion ausgegangen.

Flo
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webmantz
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Beitrag von webmantz » Sonntag 18. März 2007, 11:15

Moin Peter,
Peter Müller hat geschrieben:Hallo @webmantz alias André,

ersetze "Hänge-" durch "Gitter-" und überlege nochmal neu.

...
gesagt getan: nun kehre meine Ausführungen einfach um. Kommt zum selben Ergebnis.

Ist es eine Gitterkonstruktion, so ist der tragende Teil der Teil, der unter der Fahrbahn ist. Der Teil über der Fahrbahn hat dann keine tragende Funktion mehr, sondern belastet den tragenden Teil unter der Fahrbahn zusätzlich.
Der Grund ist der, daß der obere "Längsträger" durchhängt. Und ein durchhängender Stahlträger kann kaum sich selbst tragen, geschweige denn die Fahrbahn.

Gruß, André

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Beitrag von Flo K (der erste) » Sonntag 18. März 2007, 12:05

Hallo, ich noch mal...

BTT:

Die "Gehrke-Müller"-Konstruktion ist nun mal hier aus den oben genannten Gründen nicht tauglich, also sollten wir uns wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren!

Flo

... dessen wenige ingenieurtechnische Kenntnisse aber ausreichen, um beurteilen zu können, daß man ein an sich stabiles System nicht so einfach kippen kann, wenn man die Stabilität erhalten will!
(Die Gehrke-Müller-Brücke würde wohl auf so einer Distanz nicht halten...)
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Beitrag von N-Frank » Sonntag 18. März 2007, 14:06

Moin zusammen!

Nochmal zur Statik "unserer" Brücke:

Das Ganze beruht auf der bekannten Möglichkeit, ein langes Rohr, wie man
es z.B. an vielen Raiffeisen-Silos beobachten kann, durch Abspannen mit
Drähten über am Rohr angebrachte Stützen zu stabilisieren.

Das Rohr ist in diesem Fall der zentrale Fahrbahnträger und die Abspannung
erfolgt nicht über Seile sondern über Rohre.

Siehe auch Querschnitt in meinem ersten Post zu diesem Thema....

Edit Nochmal Link zum Bild mit Querschnitt
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

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Beitrag von Gast » Sonntag 18. März 2007, 14:43

Hallo Leute!
Da es ja dummerweise in dieser Art und Länge in den Alpenländern keine Brücke besser gesagt Eisenbahnbrücke zu geben scheint, mein Vorschlag: Schaut doch einfach mal übern großen Teich.
Auf Anhieb ist mir da die Hells Gate Bridge eingefallen. 1. ist sie in etwa mit der Spannweite vereinbar (298m)(würde 3,42m im Modell ergeben) zum anderen ist es eine vierspurige Eisenbahnbrücke.
Siehe hier: http://www.nyc-architecture.com/BRI/BRI005-HellGate.htm

Grüße EP 2 Bi Polar

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Beitrag von Jettaheizer » Sonntag 18. März 2007, 15:15

Hallo,

die Hells Gate ist auch eine schöne Brücke, aber ich fürchte, die könnte zu hoch werden. Bei 3,5m Länge hätte der Bogen eine Höhe von rund 60cm über Fahrbahn.

Gruß,
Franz

(der auch den asymmetrischen Vorschlag von Nykke favorisiert)
Sei einfach Du selbst!

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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 18. März 2007, 19:13

webmantz hat geschrieben:Ist es eine Gitterkonstruktion, so ist der tragende Teil der Teil, der unter der Fahrbahn ist. Der Teil über der Fahrbahn hat dann keine tragende Funktion mehr, sondern belastet den tragenden Teil unter der Fahrbahn zusätzlich.
Der Grund ist der, daß der obere "Längsträger" durchhängt. Und ein durchhängender Stahlträger kann kaum sich selbst tragen, geschweige denn die Fahrbahn.
Das ist schlicht und einfach falsch! Es gibt Gitterkonstruktionen, deren oberes Band nach unten gewölbt ist und dennoch Last trägt anstatt nur zur Last mit beizutragen.

Flo K (der erste) hat geschrieben:Die "Gehrke-Müller"-Konstruktion ist nun mal hier aus den oben genannten Gründen nicht tauglich, also sollten wir uns wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren!

... dessen wenige ingenieurtechnische Kenntnisse aber ausreichen, um beurteilen zu können, daß man ein an sich stabiles System nicht so einfach kippen kann, wenn man die Stabilität erhalten will!
(Die Gehrke-Müller-Brücke würde wohl auf so einer Distanz nicht halten...)
Diese Aussage ist sicherlich ebenfalls so nicht haltbar.


Technisch gesehen wäre die Gehrke-Müller-Brücke genau so möglich wie die anderen Vorschläge auch. Dieses gleich doppelte vermeintlich niederschmetternde Urteil über unsere Konstruktion fand ich doch etwas befremdlich. Über Aussehen, Wirkung und Geschmack lässt sich freilich trefflich streiten.
Grüße, Peter

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Nykke

Beitrag von Nykke » Sonntag 18. März 2007, 19:31

1. Moin!

2. an EP 2 Bi Polar:
Die Hells Gate Bridge ist ja sehr schön, aber das wäre dann schon die vierte Brücke dieser Bauart im Miniatur Wunderland. Wie ich schon in meinem Beitrag vom 15.03. anmerkte, gibt es zwei schon zwei Brücken mit durchlaufendem Bogen in Skandinavien; außerdem natürlich die Schauertalbrücke, die sich übrigens dem Besucher auch an einer ähnlichen Stelle präsentiert. Dann hätte schließlich auch die Brücke von Grünental (Nord-Ostsee-Kanal) gebaut werden können, die ich in diesem Beitrag beschrieb... das Miwula-Team sollte hier aber die Gelegenheit ergreifen und etwas neues bieten. (Und damit meine ich nicht frei in der Luft schwebende Pfeiler!!!)

3. an Flo K (der erste):
Es freut mich, wenn Du meinen Vorschlag aufgreifst und weiterbearbeitest. Ich selber bevorzuge zwar die modernere Variante, aber wenn Gerard Dauscher eine Stahlbrücke, die vor 100 Jahren errichtet worden sein könnte, bevorzugt, warum nicht?
Ich möchte aber anregen, dass eine derart alte Stahlbrücke, zumal bei dieser Spannweite, vielleicht aus statischen Gründen (ermüdeter Stahl, Probleme mit den Fundamenten?) schon durch einen Neubau ersetzt worden sein könnte. Dann natürlich, in Absprache mit dem Denkmalamt, in einem beinahe Retro-Look, wie bei meinem Entwurf. So hatt auch die schöne alte Grünentaler Brücke einen modernen Nachfolger bekommen, der fast genauso schön wie das Original ist. (Na,ja!)
Trotzdem, im alten Stil finde ich die Brücke auch sehr hübsch. Nur, so ästhetisch gelungen ich deinen Entwurf ansonsten finde, möchte ich dennoch kritisieren, dass auch bei dieser Variante ein (parabelförmig gestreckter) Bogen unter der Fahrbahn beginnt, dann obergurtig verläuft... (siehe oben)
Außerdem sehe ich meine Brücke weniger als Bogenbrücke, denn als Auslegerbrücke, die nur optisch an eine Bogenbrücke erinnert. Die Parabel müsste also nicht durchgehend verlaufen...

Wo wir gerade beim Thema Auslegerbücke sind:
4. An das Müller-Gerke-Team:
Eure Brücke fand und finde ich auch sehr schön, die statischen Probleme die webmantz hier sieht, beruhen wohl auf einem Missverständiss.
Ich mag Eure Brücke auch immer noch sehr leiden, sonst hätte ich schon viel eher einen Gegenentwurf ins Rennen geschickt. Mit meinem Entwurf wollte ich lediglich eine etwas konventionellere Brücke vorschlagen, die nicht dem Matterhorn die Sicht verbaut. Wie wir jetzt natürlich alle wissen sollten, haben wir Flo's Maßskizze ja sowieso alle nicht ganz richtig verstanden, die Brücke wird also auf der linken Seite gar nicht in eine senkrechte Wand münden. ...Damit ist Eure Brücke, so glaube ich jedenfalls, an dieser Stelle sowieso nicht mehr konstruierbar. (Lieber Flo, Deine Skizze war aber auch derartig missverständlich...)
Aber, auch wenn ich meine Brücke schöner finde, drücke ich natürlich auch Euch die Daumen, das gilt genauso auch für Flo's Entwürfe. Schön fände ich es, wenn Eure Brücke auf alle Fälle Berücksichtigung fände, nur eben vielleicht an einer geeigneteren Stelle...
Ich kann mir vorstellen, wie frustrierend es sein kann, wenn scheinbar alle auf einem Entwurf "herumhacken", denn vorher noch alle lange Zeit favorisierten. Das tut mir für Euch leid und ich bin schon mal gespannt, wie viele am Ende auf meiner Idee herumtrampeln werden, bis sie sich in Luft auflöst.
Und so heuchle ich erst einmal Bescheidenheit und rede mir ein, dass mir so etwas nichts ausmachen würde. Also noch mal: Eure Brücke finde ich wirklich schön und ich wünsche Euch auch, dass sie noch im weiteren Verlauf der Anlagengestaltung realisiert werden möge. (Wenn ich Flo K richtig verstanden habe, ist er auch dieser Meinung.)

5. An Gerhard Dauscher:
Ich möchte mich ja nicht wiederholen, daher nur noch einmal, zu Sicherheit: Fliegende Pfeiler? - bitte, bitte, bitte nicht!
Eine solche Brücke würde ich in den Alpen mindestens ebenso "gerne" sehen, wie meine Luftbrücke - im Fantasy-Bereich vielleicht schon eher...

So, nu' hab ich erst einmal genug geschwafelt. Entschuldigung für meine elend langen Bandwurmsätze...
Zuletzt geändert von Nykke am Freitag 29. Juni 2007, 19:39, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Hannes » Sonntag 18. März 2007, 19:50

Hallo,
ich bin auch für Nykkes Vorschlag, weil, wie auch schon von anderen hier geschrieben, diese Brücke die erste ihrer Form im Wunderland wäre und bei einer solchen Spannweite sollte schon etwas besonderes zu sehen sein! Flos Fachwerkoberbau finde ich nicht so schlecht, allerdings nimmt er auch die fotografischen Möglichkeiten durch seine Position in Brückenmitte weg und durch seine Länge auch ziemlich viele andere. Von daher lieber nur ein untergurtige Brücke, da kommt der kleine Zug am besten zur Geltung.

Die Gehrke-Müller-Brücke würde die Möglichkeiten des Fotografierens auch wieder wegnehmen und den Zug voll verschlucken. Man würde ihn nur durch die Spanten sehen, eine Hängebrücke mit ihren dünnen Seilen würde dort schon besser kommen. Ich stelle mir gerade schön einen Zug mit RhB-Aussichtswagen vor und das erinnert mich etwas an den "Train Jaune" in den französischen Pyrenäen, der auch über mehrere spektakuläre Schluchten mit Schrägseilbrücken führt. Durch die dünnen Seile kommt der Zug auch von der Seite gut zur Geltung, nur seine solche Brücke ist hier ja wegen der Treppe nicht möglich, da kein Mittelpfeiler gebaut werden kann und auch sonst die Pfeiler den Blick zum Matterhorn rauben würden.

In diesem Zug kann man sich auch gleich die Frage stellen, auf welcher Seite der Brücke die Oberleitungsmasten stehen sollen. Ich würde die Seite in Richtung Bietschhorn bevorzugen, so hat der Besucher, der die Treppe runterkommt einen mastfreien Blick auf den Zug mit dem ganzen Alpenpanorama dahinter.

Die von Gerd Dauscher geplante Fachwerkkonstruktion würde ich mir gerne für einen anderen Platz aufbewahren, hier denke ich auch an den Frankreichabschnitt, wo ähnliche Brücken bei einer Nebenlinie auch vorkommen könnten. Oder man findet noch einen guten Platz im Bauabschnitt oder tauscht einmal eine Brücke rund um Knuffingen gegen eine solche Konstruktion aus.

Hannes
Zuletzt geändert von Hannes am Dienstag 20. März 2007, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 18. März 2007, 19:56

Nykke hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, wie frustrierend es sein kann, wenn scheinbar alle auf einem Entwurf "herumhacken", denn vorher noch alle lange Zeit favorisierten. Das tut mir für Euch leid.
Na ja, wenn unsere Brücke nicht gebaut wird, so wird sie hoffentlich wenigstens zum "Brückenentwurf der Herzen" erklärt. :wink:
Grüße, Peter

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Beitrag von Flo K (der erste) » Sonntag 18. März 2007, 20:47

Nykke hat geschrieben: Wie wir jetzt natürlich alle wissen sollten, haben wir Flo's Maßskizze ja sowieso alle nicht ganz richtig verstanden, die Brücke wird also auf der linken Seite gar nicht in eine senkrechte Wand münden. ... (Lieber Flo, Deine Skizze war aber auch derartig missverständlich...)
:oops: Das stimmt wohl, ist mir aber selber in dieser Konsequenz erst jetzt so richtig bewußt geworden, als ich die Szene genauer im Beleuchtungsplan studiert habe.
Nykke hat geschrieben:Also noch mal: Eure Brücke finde ich wirklich schön und ich wünsche Euch auch, dass sie noch im weiteren Verlauf der Anlagengestaltung realisiert werden möge. (Wenn ich Flo K richtig verstanden habe, ist er auch dieser Meinung.)
Ganz genau!

@Hannes: Da hast Du wohl Recht!
Aber besonders nett finde ich, daß Du Dir schon jetzt Gedanken zur Positionierung der Oberleitungsmasten machst. Damit beweist du ja quasi ebenso viel Weitblick, wie die Erbauer der Berninabahn! ;-)

Tolle Diskussion übrigens! Macht richtig Spass!

Flo
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Beitrag von Hannes » Sonntag 18. März 2007, 20:55

Peter Müller hat geschrieben:Na ja, wenn unsere Brücke nicht gebaut wird, so wird sie hoffentlich wenigstens zum "Brückenentwurf der Herzen" erklärt. :wink:
Aber erst, wenn ihr im Brückenentwurfranking auf Platz 3 landet. Wenn es der zweite wird, aber bitte nicht uns nicht mit dem Kopf in die Magengegend stoßen ;-)

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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 18. März 2007, 21:02

Ich glaube, mangels Widerspruch wird zur Zeit von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Erstens: die Brücke mündet links über dem Besuchereingang wohl doch in eine senkrechte Felswand; und zweitens: aus Sicherheitsgründen müssen die Züge von der Konstruktion sicherlich gänzlich eingeschlossen sein, damit keine Lokomotive und kein Waggon herunter fallen können.

Die Gehrke-Müller-Brücke wurde bisher nur als Konzept gezeigt, die wahren Erfordernisse, wie hoch sie über oder wie weit sie unter die Tunnelportale reichen muss, sind nicht endgültig festgelegt. Da ist noch Spiel drin.
Grüße, Peter

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