Das Wunderland braucht Eure Hilfe: Grosse Brücke

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
Tapsi

Beitrag von Tapsi » Montag 14. August 2006, 20:49

Wie wär's damit?
Wiesenbachbrücke im Zürcher Oberland.
Eine typische Schweizer-Brücke, beliebig ausbaubar.
Bild
Und ein Vorschlag von der Dampfbahn Furka-Bergstrecke: Steffenbach-Brücke. Diese Brücke wird jeden Winter zusammengeklappt (3 Teile, wegen Lawinen) und im Frühjahr wieder zusammengebaut.
Bild
Bild
Bild

EDIT: Wenn Gaston diese Brücke fertig bringt, ist er der Held meines Bruders.... :twisted:

Benutzeravatar
Achim
in me­mo­ri­am
Beiträge: 2602
Registriert: Freitag 9. Januar 2004, 17:38

Beitrag von Achim » Montag 14. August 2006, 22:24

Steffenbachbrücke ist geplant, wenn ich mich richtig erinnere.

Möglicherweise :lol: gehöre ich sogar zu den ersten, die sie vorgeschlagen haben, vielleicht war aber auch ein anderer schneller.

Jedenfalls bedauere ich es sie bei unserer Schweiztour (Aus Zeitgründen) diesmal noch nicht life gesehen zu haben.

Gaston kann sich also tatsächlich schon mal für den Orden "Held der Bergwelt" warm laufen. :lol: .

Achim
now butter by the fishes

Benutzeravatar
Flo K (der erste)
Forumane
Beiträge: 1917
Registriert: Dienstag 14. Januar 2003, 23:12
Wohnort: Kassel Wilhelmshöhe
Kontaktdaten:

Beitrag von Flo K (der erste) » Montag 14. August 2006, 23:54

Hallo Leute

Dann will ich auch mal kreativ mit der Problematik auseinandersetzen.

Zunächst einmal habe ich mir einen maßstäblich passenden Querschnitt der Räumlichkeiten und den aus den Gleisplänen bekannten Fakten gebastelt.

Bild

Für die, die mit diesem Querschnitt weiter arbeiten möchten, um eine eigene Konstrucktion einzuzeichnen, hier nochmal ohne die rote Linie, die den Verlauf der Fahrbahn auf der Brücke darstellt.

Bild

Wenn man die Situation im ganzen betrachtet, fällt v.a. auf, daß die Konstruktion nicht zu weit oben am "Matterhorn" ansetzen darf, um dem (wichtigen) Berg nicht durch eine halb so hohe Brücke die Show zu stehlen!

Deshalb habe ich mich zunächst einmal für einen klassischen Entwurf entschieden, wie er sich vor 100 Jahren (so alt ist die Albula-Linie) evt. auch mit sehr viel Pioniergeist hätte verwirklichen lassen, und somit gut in das Gesamtbild der Brücken im Graubünden-Abschnitt (Landwasserviadukt (demnächst beleuchtet), Albula-Viadukte, etc...) passen würde:

Bild

Ich weiß: Wieder eine Hängebrücke, aber bei der "Aufgabe" einfach erstmal das naheliegenste.
Das besondere hier:
Die Durchfahrt durch die Pylone sind als kleine Tunnel gestaltet.
Die Tragseile sind direkt im Fels verankert.
Durch den grossen, rechten Pylon (ca. 115 cm) führt unten die HB 1.
Die Tragseile sind in paralleler Bauweise doppelt ausgeführt (damals war der Stahl noch nicht so gut)

Aber: Auch die nächtliche Wirkung könnte durchaus überzeugen:

Bild

Ich werde jetzt nochmal über einen extrem modernen Entwurf nachdenken, mal sehen was dabei herrauskommt...

Viel Spass beim Brückenbauen wünscht

Flo
Bild

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Dienstag 15. August 2006, 13:45

Ok, vielleicht liese sich diese "schräge" Brücke woander realisieren, ein Hingucker ist es auf jeden Fall. Es muss ja auch nicht in den Alpen sein, in Italien passt so etwas auch hin.

Was die Brücke anbelangt: Wie Peter richtig bemerkt, ist es schlecht, wenn zu viel vom Berg verdeckt wird. Daher würde ich eine Brücke wählen, die gar nicht nach oben stützt, sondern eine "nur nach unten gestützte" Brücke. Und Meiner Meinung nach wäre dann eine Spannbetonbrücke mit einem weitem Bogen nicht schlecht.

Sicher: Nichts spektakuläres, aber ansehbar.

Benutzeravatar
Flo K (der erste)
Forumane
Beiträge: 1917
Registriert: Dienstag 14. Januar 2003, 23:12
Wohnort: Kassel Wilhelmshöhe
Kontaktdaten:

Beitrag von Flo K (der erste) » Mittwoch 16. August 2006, 00:52

Hallo Leute

Ich habe mir noch mal Gedanken über einen ultramodernen Entwurf gemacht und das ist dabei rausgekommen:

Bild

Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgangen sein, dass sich das Design stark an ein schweizer "Nationalsymbol" anlehnt, was natürlich kein Zufall ist! ;-)

Auch diese Konstruktion könnte des Nachts eindrucksvoll beleuchtet werden:

Bild

Als Material für eine derartige Konstruktion kommt natürlich nur etwas entsprechend futuristisches in Frage, ich dachte da an Kohlefaser-Verbund-Werkstoffe, wie sie in den nächsten Jahrzehnten sicherlich auch im Brückenbau Einzug halten werden.

Wenn Interesse besteht, poste ich gerne noch eine Grafik, wie ich mir die Kräfteverteilung und die Statik des Bauwerks gedacht habe.

Weiterhin viel Spass beim Brückenbauen wünscht

Flo
Bild

Taxifahrer

Beitrag von Taxifahrer » Mittwoch 16. August 2006, 13:36

Und rechts noch ein Apfel aus Laempchen, so dass es nachts etwas zum Schmunzeln gibt. :wink:

Benutzeravatar
Flo K (der erste)
Forumane
Beiträge: 1917
Registriert: Dienstag 14. Januar 2003, 23:12
Wohnort: Kassel Wilhelmshöhe
Kontaktdaten:

Beitrag von Flo K (der erste) » Samstag 26. August 2006, 00:26

Hallo Welt!

Um den Thread mal wieder etwas zu beleben möchte ich noch mal 2 Fotos der im Albulakarusell installierten Beleuchtung zeigen:

Bild

Bild

Deutlich sind die Strahler zu sehen, die dann die Strecke wohl demnächst illuminieren werden! Gut zu erkennen ist auch, dass hier hier gründlich gerodet wurde, um die Bauwerke überhaupt erst wieder sehen zu können!
Bessere Voraussetzungen könnten sich die Wunderländer-Modellbauer doch eigentlich garnicht wünschen... ;-)

Einen sehr markanten Masten mit dutzenden montierten Scheinwerfern haben wir leider nicht fotografiert... :-(

Viele Grüße

Flo

... der sich schon "wie Sau" auf diesen spektakulären Anblick freut!
Bild

hrt

Beitrag von hrt » Montag 28. August 2006, 09:29

wie wäre es mit der Trisanabrücke der Arlbergbahn als Vorbild.
Die könnte man doch klasse für die hiesigen Bedürfnisse modifiziren.
Vielleicht in etwa so: Vorbrücken als klassische Steinviadukte und die Hauptöffnung als moderne Holzbogenbrücke in Leimbindertechnik. Ich denke das dürfte eine richtige Herausforderung für Gaston sein denn einfach irgendwelches Holz nehmen und hinterher lackieren wäre bei dieser Brücke nicht möglich, man soll ja die Leimbinderkonstruktion sehen. Und modern wäre die Brücke erst noch denn im Alpenraum wird wieder verstärkt mit Holz gebaut, auch Brücken.

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Donnerstag 31. August 2006, 14:57

Leimbinder. Ich will die Idee nicht schlecht machen, aber du weißt schon, dass diese Konstruktionen sehr empfindlich gegen Wasser und Frost sind?

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Donnerstag 31. August 2006, 17:01

Hallo Flo,

zu deinem modernen Entwurf: der wird so nicht funktionieren (so schön er auch ist). Auf der linken Seite wird die Brücke extrem instabil, da müßte man mit entsprechenden Verstärkungen der Trasse Stabilität reinbringen.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

hrt

Beitrag von hrt » Samstag 2. September 2006, 07:36

ssilk hat geschrieben:Leimbinder. Ich will die Idee nicht schlecht machen, aber du weißt schon, dass diese Konstruktionen sehr empfindlich gegen Wasser und Frost sind?
In Norwegen wurde vor einiger Zeit die größte Holzbrücke gebaut, über 180 Meter lang und in Leimbindertechnik. Auch die Österreicher bauen fleißig Straßenbrücken aus Holz, ebenfalls in Leimbindertechnik. Was also dort möglich ist sollte doch bei den vergleichsweise besseren Wetterbedingungen im Miwula erst recht möglich sein.
Gruß
Hartmut

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Montag 4. September 2006, 01:46

Hm, ok. Trotzdem würde ich eine so repräsentative Brücke nicht damit bauen, sondern ein eher konvetionelleres Konstruktionsmaterial (Beton, Stein, Stahl) nehmen, einfach, weil die Besucher so etwas an der Stelle erwarten.

Klingt jetzt wie "war schon immer so und wird immer so bleiben", aber ich denke da einfach an die Masse der Besucher und nicht an mich.

Das ganze perfekt ausgeführt (Gaston bekommt 3 Monate Zeit) dürfte jeden Überzeugen.

hrt

Beitrag von hrt » Montag 4. September 2006, 08:42

ssilk hat geschrieben:Hm, ok. Trotzdem würde ich eine so repräsentative Brücke nicht damit bauen, sondern ein eher konvetionelleres Konstruktionsmaterial (Beton, Stein, Stahl) nehmen, einfach, weil die Besucher so etwas an der Stelle erwarten.

Klingt jetzt wie "war schon immer so und wird immer so bleiben", aber ich denke da einfach an die Masse der Besucher und nicht an mich.

Das ganze perfekt ausgeführt (Gaston bekommt 3 Monate Zeit) dürfte jeden Überzeugen.
Ich denke eine Leimbinderkonstruktion wäre für Gaston die ultimative Herausforderung, denn man soll ja sehen daß es eine Leimbinderkonstruktion ist. Im übrigen sind es gerade die Schweizer die in letzter Zeit immer wieder Bauobjekte mit einem futuristischen Design in die Gegend setzen, auch um einen Kontrast zum althergebrachten zu setzen.
Gruß
Hartmut

Jürgen
Stammgast
Beiträge: 123
Registriert: Donnerstag 3. Juli 2003, 08:21
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von Jürgen » Montag 4. September 2006, 10:17

Hallo Hartmut,
denn man soll ja sehen daß es eine Leimbinderkonstruktion ist.
Im Maßstab 1:87? Ein Leimbinder setzt sich aus 3-4cm starken Bohlen zusammen, die verleimt wurden. 3-4cm im Maßstab 1:87 entspricht etwa 0,4mm --> so nicht möglich.
Eine Leimbinderkonstruktion auf dieser Länge? Kann ich mir gerade nicht so vorstellen, wie sollen denn die Kräfte auf dieser Länge abgeleitet werden?
Gruß
Jürgen

Als Bürger im Raum Nürnberg habe ich N-Spur :D

Scout
Forumane
Beiträge: 244
Registriert: Montag 5. Juni 2006, 09:11
Wohnort: Borken

Beitrag von Scout » Montag 4. September 2006, 11:31

Hallo Jürgen,
3-4cm im Maßstab 1:87 entspricht etwa 0,4mm --> so nicht möglich.
Furniere sind in der Regel, je nach Holzart zwischen 0,3 und 1 mm dick, daher auf jedenfall möglich, man müsste sich den Leimbinder halt nur selber zusammenleimen.
Die auftretenden Kräfte kann man, wie bei anderen Baustoffen auch, über Bögen auffangen.

Gruß,
Simon

hrt

Beitrag von hrt » Montag 4. September 2006, 13:30

Scout hat geschrieben:Hallo Jürgen,
3-4cm im Maßstab 1:87 entspricht etwa 0,4mm --> so nicht möglich.
Furniere sind in der Regel, je nach Holzart zwischen 0,3 und 1 mm dick, daher auf jedenfall möglich, man müsste sich den Leimbinder halt nur selber zusammenleimen.
Die auftretenden Kräfte kann man, wie bei anderen Baustoffen auch, über Bögen auffangen.

Gruß,
Simon
einen (besser zwei) Leimbinderbögen aus Furnieren waren genau das was mir beim Erstellen des Vorschlags vorgeschwebt ist.
Gruß
Hartmut

Ach ja: die Vorbrücken wären, im Gegensatz zum Hauptbogen, konventionelle Viaduktbögen.

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Montag 4. September 2006, 13:54

Ich hab nicht gesagt, dass es keine Leimbinderbrücke geben soll, sondern dass man an der Stelle keine machen sollte, weil man einfach was anderes erwartet ...

hrt

Beitrag von hrt » Dienstag 5. September 2006, 13:03

ssilk hat geschrieben:Ich hab nicht gesagt, dass es keine Leimbinderbrücke geben soll, sondern dass man an der Stelle keine machen sollte, weil man einfach was anderes erwartet ...
aber genau das würde doch auch den Reiz einer solchen Brücke ausmachen. Eben nicht immer Konventionelles.
Gruß
Hartmut

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Dienstag 5. September 2006, 15:16

Ja, hab ich auch am Anfang gedacht.

Dann hatte ich folgende Überlegung: das hier ist eine Schlüsselstelle der gesamten Anlage. Da läuft praktisch jeder dran vorbei. Hier zählt nicht ein möglichst extravagantes Design, sondern ein hoher Wiedererkennungswert. Also sozusagen eines der "Wahrzeichen" des Wunderlands.

Weil: wie viele Menschen werden das fotografieren? Es wäre wichtig, dass man jemanden eins der Fotos von dieser Stelle zeigt und der sofort sagen kann "Ah, ihr wart auch im Wunderland?"

... und wie viele sich oder gleich die ganze Familie fotografieren mit der Brücke und den Bergen als Hintergrund. Und dann bin ich ebenfalls drauf gekommen, dass es schlecht wäre, wenn sich dabei diese Brücke zu stark in den Vordergrund drängt (weil sie eben etwas besonderes ist).

Weitere Überlegung: Ein perfekter Modellbau faziniert dadurch, dass man das existierende mit dem was man sieht vergleicht. Und solche Brücken existieren eben nur ganz wenige bis jetzt. Folglich kann man es schlecht vergleichen.

Drittens finde ich so eine Brücke generell besser an Stellen geeignet, die weniger breit sind.

Viertens meine ich, um das Argument von ganz oben noch mal anders zu betrachten, dass man an dieser Stelle speziell die Einheit von allem beachten muss und danach dann die Brückenform auswählt. Es muss ein "rundes Bild" geben und ich bin mit nahezu 100%ig sicher, dass es an dieser Stelle eine konventionelle Bauweise viel eher bringt, als etwas "besonderes", weil sich das eher mit dem "gewohnten" Gesamtbild verträgt.


Wie gesagt: Ich hab nicht gesagt, dass man so eine Brücke nicht machen soll. Nur zu. Aber halt nicht an so einer exponierten Stelle, sondern da wo es eben "passt" oder wo der Kontrast gewollt ist.

Gerhard Dauscher
Planungschef MiWuLa
Beiträge: 170
Registriert: Mittwoch 11. Februar 2004, 10:41
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Gerhard Dauscher » Mittwoch 6. September 2006, 14:54

Wie ich sehe, geht die Tendenz klar in Richtung Brückenkonstuktion, die auch im Vorbild gebaut werden könnte. Die Brücke sollte auch Statisch einem Vorbild entsprechen. Das heisst, Fantasie Ideen erst mal ad acta legen. Was aber nicht heisst, das wir uns kreativ nicht trotzdem austoben dürfen. Vielleicht sollten wir eine Ausschreibung machen?

Antworten