Siehe erst noch mal diesen Thread:
http://www.miniatur-wunderland.de/php/f ... php?t=9338
Dort ging es um einen Zugaufzug. Ich sagte, in der Form ist das viel zu klein und wenn dann würde ich das als Paternoster bauen. Ansonsten sei das eine ziemlich gute Möglichkeit
- eine große Menge an Züge auf sehr engem Raum zu parken
- man könnte damit auch größere Steigungen sehr schnell und elegant auf einer kleinen Anlage überwinden.
- man kann die Züge sehr publikumswirksam von ganz nahe betrachten.
(Natürlich muss man trotzdem entsprechende Zugstrecken bauen, die die Steigung überwinden)
Aber einfach mal angenommen man würde so einen Zugaufzug in Form eines Paternosters als ziemlich platzsparende Alternative für einen großen Schattenbahnhof bauen. Wie müsste der Paternoster aussehen?
Nun, es ist kein Paternoster im eigentlichen Sinn. Weil ein Paternoster-Aufzug bewegt sich ständig und besteht aus zwei Ketten, die dafür sorgen, dass die Kabinen immer senkrecht stehen. Das geht hier aus zwei Gründen nicht, denn zum einen muss der Aufzug sich nur bewegen, wenn ein bestimmter Zug aus- oder einfahren will und zum anderen aufgrund der Länge des Aufzugs nicht, denn er müsste denke ich mindestens 6 Meter lang sein, damit die längsten Züge noch reinpassen. Das ganze müsste etwa alle 2 Meter eine Kette haben, an der die Schienen aufgehängt werden, so dass man mit 4 Ketten auskäme. Die Aufhängung der Schienen muss so gebaut werden, dass sie immer nach unten hängen und möglichst wenig schwanken können. Geländer, damit die Züge auch in extremen Schieflagen nicht runterfallen. Die Aufhängung muss - zumindest für die mittleren zwei Ketten - um die Schiene herum greifen, weil durch die Drehung würde es sich ansonsten irgendwann selbst im Weg stehen. Ich stelle mir also eine Aufhängekonstruktion vor, die aus einem Reifen besteht, der in einem mit Gummireifen kugelgelagerten Kranz läuft, an dessen unterem Ende des Reifens ist die Schiene befestigt. Durch das Gewicht der Schiene (liegt auf einem Stahlblechbett) und die relativ niedrige Reibung liegt die Schiene immer unten.
Die Aus- und Einstiegsstationen können im Prinzip irgendwo liegen. Wichtig dabei ist, dass sie eine Führung haben, die die Schiene exakt in die Mitte dreht und eine Einrastvorrichtung, die das Höhenniveau der Schienen exakt angleicht und verhindert, dass sich beim ein- oder ausfahren etwas bewegt. Zugleich wird darüber vielleicht auch die Stromverbindung zum Gleis im Aufzug hergestellt.
Um Züge am versehentlichen Einfahren zu hindern (Aufzug noch in Bewegung, Verbindung nicht eingerastet usw.), sollte mechanisch verhindert werden (mit einer Schranke), dass der Zug in den Aufzug fahren kann, so lange die Verbindung nicht eingerastet ist.
Das ganze wird natürlich über Computer gesteuert. So eine Steuerung ist nicht sehr kompliziert zu programmieren, weil es da nicht sehr viele Variablen gibt.
Sagen wir der Aufzug ist 4 Meter hoch. und man hängt etwa alle 50 Zentimeter eine Schiene auf, dann hätte man etwa 16 Abstellgleise. 4 bis 6 davon könnte ein normaler Besucher am unteren Ende ohne große Probleme betrachten.
Es wäre aber sicherlich ohne Probleme möglich, die Packungsdichte zu verdoppeln.
Der Aufzug hätte ungefähr folgende Ausmaße:
- 6 Meter (vielleicht auch mehr?) Länge plus ein variabler Teil, der davon abhängt, ob wie weit man die Züge vor dem Einfahren sichtbar warten lassen möchte. Es bietet sich an, den Aufzug in den Berg zu bauen, folglich kame da im Prinzip etwa mindestens 20 cm vorne und hinten hinzu, um den Aufzug durch Tunneleingänge usw. nach außen hin zu tarnen. Im unteren Bereich ist das alles natürlich ein viel kleineres Problem.
- 3,5-4,5 Meter Höhe
- Tiefe ca. 50 cm, hinzu käme eine Absperrung und andere Sicherheitseinrichtungen, die verhindern, dass Menschen (versehentlich) in den Aufzug langen können.
Wie gesagt, das ist wieder nur eine von meinen verrückten Ideen. Ich erwarte nicht, dass das besonders Ernst genommen wird.
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Andererseits ist die Idee eines Aufzugs vielleicht gar nicht so dumm, denn die Platzersparnis und die Möglichkeit, Züge schnell von einer Ebene auf die andere zu bringen, ohne dass die Loks minutenlang ziemliche Steigungen bewältigen müssten (Verschleiß?!), würde es vielleicht ermöglichen tatsächlich den Bereich unter den Alpen freizuhalten für "andere Dinge" (was auch immer). Man könnte z.B. so vielleicht auch Züge fahren lassen, die normalerweise die Steigung nicht schaffen.