12 V DC LED Trafo für die modellbahn nutzen?

[christiansmodellbahn]

hallo,
ich habe eine frage.
ich plane gerade eine kleine anlage die ich analog steuern will.
ein kleines gleisbildstellwerk soll auch entstehen.
rückmeldung der gleise und der weichen soll auch realisiert werden.zur loksteuerung wollte ich einen titan trafo nehmen.
jetzt habe ich mir überlegt das ich für die steuerung der weichenantriebe und für leds im gleisbildstellwerk doch auch einen günstigen led trafo 12 DC 60 VA nutzen kann.
spricht da irgendwas gegen?

[meckisteam]

Ja, dagegen spricht das solche Trafos keine stabilisierte Spannung haben. Außerdem haben sie keine Zulassung als Spielzeugtransformator, wenn etwas passiert wird keine Versicherung zahlen.

[Ezekiel]

Ja, dagegen spricht das solche Trafos keine stabilisierte Spannung haben.

HAHA der Witz war gut, gerade die Modellbahn Transformatoren liefern im Normalfall keine stabilisierte Spannung!! Die Vertreter diverser Modellbahnhersteller werden auf Messen auch ziemlich still, wenn man sie als offensichtlich Fachkundiger fragt wie ihre Modellbahnsysteme eigentlich gegensteuern wenn ein kleines Kind mit nassen Händen während einer Spannungsspitze auf die Gleise greift.

[günni]

Moin,
12 V für die Weichen können u. U. zu wenig sein. Moba-Trafos liefern meist 16 V für diesen Bereich.
Über die Verwendung von Transformatoren, die nicht für Spielsachen gebaut wurden, ist hier schon eingehend diskutiert worden und dem möchte ich nichts hinzufügen.

@Ezekiel,
hat man je nachgefragt, was passiert, wenn ein Hund am unter Spannung liegenden Gleis leckt? (Insider)

[HaNull]

Ja, dagegen spricht das solche Trafos keine stabilisierte Spannung haben. Außerdem haben sie keine Zulassung als Spielzeugtransformator, wenn etwas passiert wird keine Versicherung zahlen.

Viele "LED-Trafos" sind in Wirklichkeit Schaltnetzteile mit stabilisierter Spannung.
Das ESU-Netzteil von ECoS/CS1 reloaded hat auch keine Zulassung als Spielzeugtrafo. Mal abwarten, ob die neuen Märklin-Schaltnetzteile eine solche Zulassung haben (kann ich mir bei Märklin schon vorstellen).

@christiansmodellbahn:
12 V und 60 VA ist recht viel für LEDs (Mindestlast beachten), ein Steckernetzteil mit 5 V würde da schon ausreichen. 1 A (5 VA) würde dann für 50 bis 100 LEDs reichen.
Den Schaltstrom für die Weichen kannst Du aus dem Titan nehmen.

Die "LED-Trafos" sind gedacht für Leute, die ihre Halogenlampen durch LED-Strahler ersetzen. Für LEDs im Modellbahnbereich sind sie auch nicht besser geeignet als andere Netzteile.

[Sharp57]

Hallo Christian,

wenn Du ein gutes stabilisiertes Schalt-Netzteil suchst dann schau mal bei LED1.de nach. Habe ich zur Stromversorgung (nur fürs Licht)von Vitrinenloks eingesetzt.

Möchtest du deine MoBa Trafos weiter verwenden so empfehle ich den Einsatz von Brückengleichrichtern und Konstantstomquellen. Das gilt für die LEDs.

Weichenantriebe und Gleichstrom?? Das kannst du allerdings vergessen!!

Gruß,
Ingo

[Kai Eichstädt]

Moin Ingo,

Weichenantriebe und Gleichstrom?? Das kannst du allerdings vergessen!!

gut, daß meine Weichen, die über eine Diodenmatrix angesteuert werden, nicht hier im Forum lesen...

Gruß
Kai

[Sharp57]

Moin Ingo,

Weichenantriebe und Gleichstrom?? Das kannst du allerdings vergessen!!

gut, daß meine Weichen, die über eine Diodenmatrix angesteuert werden, nicht hier im Forum lesen...

Gruß
Kai

Hallo Kai,

ich habe mich da vielleicht nicht korrekt ausgedrückt. Es geht, aber ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, daß die Antriebe doch sehr darunter leiden sollen.

Auszug aus den Thread:
Ein Problem dürften die alten Weichenantriebe sein, die sind für AC ausgelegt. Die Schalten zwar auch mit DC, aber irgendwann dürften sie kleben, weil langsam eine Magnetisierung auftreten wird, bei AC-Betrieb wird das verhindert.

Weichenantriebe die für Wechselstrom ausgelegt sind , nimmt die Induktivität der Spule einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Stromaufnahme. Betreibe ich einen solchen Antrieb an Gleichstrom, fließt ein höherer Strom und das kann den Antrieb auf dauer thermisch überlasten.
und:
Schaltet man mit einem Kontakt einen Gleichstrom ab so kann es (auch bei Kleinspannungen) zu kurzfristiger Lichtbogenentwicklung kommen und damit zur erhöhten Abnutzung der Kontakte. Bei Wechselspannung wird durch die Nulldurchgänge des Stromes soetwas schnell unterbunden.
Wenn Du dir mal ein Datenblatt eines Relais anschaust wirst Du feststellen das diese Im Wechselstrombetrieb viel größere Ströme schalten können als im Gleichstrombetrieb.

Zitat Ende

Gruß,

Ingo