Analog oder Digital??

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Saar-bahn

Analog oder Digital??

Beitrag von Saar-bahn » Dienstag 17. Februar 2004, 22:20

Hallo ihr da draußen......

ich Plane eine Anlage mit ca. 80-100m Gleismaterial, auf einer Fläche von ca.12qm, auf 3 Ebenen zu bauen. Auf der Anlage sollen mal mindestens 4-5 zusammenstellungen Laufen. Nun stehe ich vor der Frage ob ich die Anlage Digital oder Analog bauen soll. Könnt ihr mir helfen?? Welches sind vorteile nachteile :?:

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Dienstag 17. Februar 2004, 23:00

Hallo!
Eigentlich sollte man, wenn man heute eine neue Anlage baut, diese gleich mit Digital
ausstatten. Die klaren Vorteile sind doch:
- uneingeschränkter Mehrzugbetrieb
- keine extra Stromkreise zum Steuern meherer Loks
- Regelung der Motore und an die jeweilige Lok angepasste Höchstgeschwindigkeit
- schaltbare Funktionen in den Loks und Wagen
- gleichbleibend helle Beleuchtung
- Steuerung von Weichen, Signalen, Lampen, usw.

Nachteil:
Grundausstattung teurer als normale Regeltrafos
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Gruß

Stephan

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günni
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Beitrag von günni » Mittwoch 18. Februar 2004, 07:15

Hallo Saar-Bahn,
als Analogfahrer, jetzt kommt es, rate ich Dir zur digitalen Steuerung.

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Uli
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Beitrag von Uli » Mittwoch 18. Februar 2004, 09:35

Hallo Saarbahner,

einige Digitalsysteme bieten die Möglichkeit,
auch analoge Loks zu steuern (dann ist allerdings
kein Mehrzugbetrieb auf dem gleichen Gleis möglich).

Alternativ (vor allem bei der Größe Deiner Anlage)
kann man auch eine (Parade-) Strecke mit Umschaltern
ausrüsten, die das Gleis aus dem Digitalsystem ODER
einem herkömmlichen Trafo versorgen.

Der Hintergrund hierzu ist die Tatsache, auch mal eine
alte Analoglok aufs Gleis setzten zu können, ohne diese
digital nachrüsten zu müssen.
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Ferry

Analog oder Digital

Beitrag von Ferry » Mittwoch 18. Februar 2004, 11:15

Hallo Saar-Bahner,
schau mal auf der Seite von Joachim Baumann www.digibahn.de vorbei.
Ich habe diese Workshops besucht und bin sehr zufrieden, weil man auch die Hintergründe erfährt und nicht nur ein fertiges Projekt hingeknallt bekommt. Joachims Zentrale Wincent arbeitet mit DCC und Motorola und er hat auch noch eine Software mit dem Namen Digibahn. Das kannst du aber alles auf seiner Homepage nachlesen. Wenn du nicht sehr viel Geld ausgeben möchtest bist du hier richtig.
Gruß Ferry

Gast

Re: Analog oder Digital??

Beitrag von Gast » Mittwoch 18. Februar 2004, 13:27

Saar-bahn hat geschrieben:Hallo ihr da draußen......

ich Plane eine Anlage mit ca. 80-100m Gleismaterial, auf einer Fläche von ca.12qm, auf 3 Ebenen zu bauen. Auf der Anlage sollen mal mindestens 4-5 zusammenstellungen Laufen. Nun stehe ich vor der Frage ob ich die Anlage Digital oder Analog bauen soll. Könnt ihr mir helfen?? Welches sind vorteile nachteile :?:
.... keine frage ....
nur noch digital .........
die gründe dafür sind jedoch so viele , daß ich darauf verzichte sie aufzuführen .. :lol:

grüße
CT

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 20. Februar 2004, 11:48

Hallo........

Danke erstmal für eure Antworten..... :D werde mich glaube auch für nen Mix Endscheiden, da noch ne H0e Strecke mit eingebunden werden soll.
Muß denn nur schauen wie ich denn mit meinem Buget hinkomme, sonst spielt meine "Finanzministerrin" nicht mit 8) .

Grüße aus dem Saarland
Bernd

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Montag 23. Februar 2004, 06:42

Auch ich als bisheriger Analogfahrer rate Dir mit Digitaltechnik zu beginnen. Ist sicher als Neuling in dieser Branche etwas schwierig, aber die Industrie schießt sich voll drauf ein. Wird also die Zukunft sein.
Und nachrüsten ist dann schon etwas schwierig, wegen dem rankommen und so.

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 27. Februar 2004, 20:31

Hi Saar-Bahn,

meine noch im Bau befindliche Anlage ist zwar fast 3x so groß wie deine (ca. 30 m², ca. 300 m Gleis), sie ist seit ca. 4 Jahren im Bau, und trotzdem ist meine Empfehlung immer noch analog, und ichg steuere auch komplett analog. Zwar hat Digital den Vorteil, dass man alle Züge unabhängig voneinander steuern kann. Bei größeren Anlagen wird das aber sofort unübersichtlich, so dass die Digitalsteuerung letztlich weniger gleichzeitig fahrende Züge pro Strecke zur Folge hat.

Zweiter großer Nachteil ist, dass sich noch kein international einheitlicher Standard herausgebildet hat, der die völlige Kompatiblität zwischen allen Systemen sicherstellt. Ich weiß da nicht, ob es nicht z. B. bei Loks "exotischer" Hersteller wie Weinert oder Mehano, zu Problemen kommen kann.

Dass die Digitalsteuerung teurer ist als analog, wurde ja schon erwähnt.

Andreas Weise

reraweinstadt

analog oder digital

Beitrag von reraweinstadt » Freitag 27. Februar 2004, 23:47

Hallo Bernd,
sehe es doch mal so, Du kaufst doch auch keinen S/w Fernseher mehr um diesen dann evtl. später auf Farbe umzustellen. Alles ist möglich, doch der Aufwand........????
Daher nur digital. Es muß ja nicht alles sofort angeschafft werden. Ich arbeite an meiner Anlage seit 16 Jahren.
Grüße aus dem Remstal
Reiner
http://www.reiner-rapp-weinstadt.de

Bahnfilm

Beitrag von Bahnfilm » Sonntag 6. Februar 2005, 00:41

Bei der größe würde ich auch Digital bauen, dann ist der Spielspaß doch größer als der Streßfaktor bei Analog betrieb.

Gruß Sven

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Papillon
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Beitrag von Papillon » Sonntag 6. Februar 2005, 11:39

Hallo!

Warum auf größeren Anlagen der Digi-Betrieb unübersichtlich sein soll, entzieht sich meines Wissens. Digi und Analog sind so verschieden gar nicht. Du kannst in beiden Systemen per Hand fahren, kannst einen Blockstrecken-Betrieb aufnehmen, automatisch oder halbautomatisch, Signale können den Betrieb beeinflussen, Haltestrecken sind auch im Digi-Betrieb keine Hexenwerk usw. Der wirklich größte Unterschied: Das ständige rumschalten des Stromes bei Analogbetrieb entfällt, gerade beim rangieren usw... Du kannst dich beim Betrieb mit Digi sehr viel mehr auf die Modelle konzentrieren, denn: "welcher Kippschalter führt zu welchem Gleis und welche Lok steht wo und hat Strom oder nicht", entfällt!

Ein echter Nachteil für Einsteiger: Einen tieferer Eingriff in den Geldbeutel,
sowie mehr Fachwissen beim Einstieg. Aber wenn du zunächst mal "nur" die Modelle digital steuern möchtest, und deine Weichen mit einem normalen Gleisbild-Stellpult schalten möchtest, kann der Einstieg auch hier günstig sein, z.B mit der Roco-Lokmaus. Diese ist mit entsprechenden Decodern z.B von Zimo voll tauglich (alle CV'S), und bietet bei Anlagen mit überschaubarer Größe eine echte Alternatieve zu den teuren Systemen. Später kann man dann immer noch falls nötig, ein hochwertigeres System kaufen. Bei ebay für unter 50 EUR zu haben, neu mit allem drum u. dran. So ist der Einstieg recht leicht u. günstig. So habe ich's gemacht, und würde es auch jedem empfehlen.
Viele Grüße!

Thomas

marsu_70

Beitrag von marsu_70 » Sonntag 6. Februar 2005, 12:16

Ich würde eindeutig zu DIGITAL raten. Der Einstieg ist zwar etwas teurer, aber wenn man bedenkt, welche zum Teil aufwendigen Schaltungen für einen sicheren Analog-Mehrzug-Betrieb auf einer Anlage dieser Größe notwendig sind, ist der Unterschied auch nicht mehr so groß und vor allem der Arbeitsaufwand ist wesentlich geringer. Man denke nur mal an die Kabel die man zu den einzelnen Weichen und Signalen ziehen muss.
Ganz wichtig aber: Informiere dich gut über die verschiedenen Systeme. Neben den Preisunterschieden gibt es teilweise auch Funktionsunterschiede.
Weitere Pluspunkte für Digital:
-konstante Zugbeleuchtung
-individuell einstellbare Verzögerung beim Bremsen und Beschleunigen
-Zusatzfunktionen (z.B. schaltbaren Rauchgenerator, so dass eine Dampflok auch im Stand dampft)
-gleichbleibende Geschwindigkeit bei Gefällen

So, dann bin ich mal gespannt, was du nimmst. Wenn du die ersten Bauschritte gemacht hast, kannst du ja mal berichten...

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 7. Februar 2005, 08:06

Bernd hat geschrieben:... werde mich glaube auch für nen Mix Endscheiden, da noch ne H0e Strecke mit eingebunden werden soll...
Hallo Bernd!

Ich kann Dir nur abraten, Dich für einen Mix zu entscheiden ... Bei den Möglichkeiten, die das Digital-System bietet, wirst Du Dich über kurz oder lang darüber ärgern, nicht alles digitalisiert zu haben (ich weiß, wovon ich spreche :P) ...

Gut - ok - allein die Loks sind eindeutig teurer; die Möglickeiten aber, welche Dir durch das Digital-System geboten werden, machen den Preis (finde ich zumindest) wieder wett.

Liebe Grüße - Ludger

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. Februar 2005, 12:53

.. wer sich für einen mix entscheided .. macht den größten fehler ..
man kauft sich ja auch nicht einen großen mercedes und baut dann einen trabimotor ein ..

wenn dann sollte man konsequent sein und alles und sofort auf digital bauen ..
oder man ist der typ und kann sich für nichts richtiges im leben entscheiden und lebt mit halbwahrheiten .. auch nicht das wahre .. oder ?
grüße
Cinci-Train

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. Februar 2005, 13:00

Anonymous hat geschrieben:.. wer sich für einen mix entscheided .. macht den größten fehler ..

wenn dann sollte man konsequent sein und alles und sofort auf digital bauen ..
oder man ist der typ und kann sich für nichts richtiges im leben entscheiden und lebt mit halbwahrheiten .. auch nicht das wahre .. oder ?
grüße
Cinci-Train
Wie kommst Du denn auf diesen (Lebensweisheits-)Trichter? Wenn man weiß was man will und das dann auch realisieren kann ist das der falscheste Spruch den ich jemals im MoBa-Bereich gehört habe. :roll:

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