Analog oder Digital?

Für alle Diskussionen rund um analoge Modellbahntechnik

Welches System has du?

Digital
17
40%
Analog
14
33%
Beides
9
21%
Keins
2
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 42

Kevin Q

Analog oder Digital?

Beitrag von Kevin Q » Donnerstag 14. Oktober 2004, 20:20

Hallo
lohnt es sich vorhandene locks auf digital umzurüsten oder nicht :?:

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 14. Oktober 2004, 22:09

Moin,

wenn man keine Zentrale hat, nein. :wink:

Gruß
Kai

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 15. Oktober 2004, 00:39

Ich steuere meine Anlage komplett analog. Die Nachteile bei Digital sehe ich zum einen in den höheren Preisen und ziemlich viel Schnickschnack, den ich persönlich nicht brauche (schaltbares Licht, Geräuschelektronik, Rauchgenerator etc.), zum anderen auch in der Tatsache, dass sich viele Loks nicht so einfach auf Digital umrüsten lassen, und mit Löten habe ich gar keine Ahnung.

Andreas Weise

paan-bahn
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Beitrag von paan-bahn » Freitag 15. Oktober 2004, 06:59

In H0 kann man heute alle Loks problemlos umrüsten. Ob man es "braucht" ist natürlich eine andere Frage, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Der Schaltungsaufwand auf Anlagenseite ist beim Analogbetrieb allerdings meist sehr viel größer (Signalabschnitte, Bremsbausteine, abschaltbare Abschnitte etc.), was auch wieder Kosten verursacht. Und Löten ist wohl auch bei analogem Betrieb erforderlich, denn alles andere ist bei weitem nicht so zuverlässig.
Liebe Grüße aus dem südlichen Niederösterreich

Gast

Re: Analog oder Digital?

Beitrag von Gast » Freitag 15. Oktober 2004, 09:15

Kevin Q hat geschrieben:Hallo
lohnt es sich vorhandene locks auf digital umzurüsten oder nicht :?:
... immer und auf jeden fall ..
denn erstens macht es unheimlich viel spaß .. man schult sein gehirn .. wenn man sich in diese marterie reinkniet und sich nicht wie andere nur auf analog beschränkt weil sie zu evtl. zu faul und oder evtl. zu dumm sind , sich nicht mit digitaler steuerung zu beschäftigen und darum das neumodische zeug verteufeln .... man lernt bei der digitalen steuerung eine ganz menge und das spielen mit der modelleisenbahn macht viel mehr spaß alls bei einer analogen modelleisenbahn, bei der man nur immer die gleichen tasten drücken muß .. vorraussetzung sind natürlich ein gesundes gehirn weil man ja lernen muß und der spaß an seinem hobby .. alles andere kommt von ganz alleine .. ob eine kleine oder große eisenbahn spielt dabei keine rolle ..
dies schreibt ein "gruftie" der die digitale steuerung auch in seinem hohen alter ganz neu erlernt hat und fest davon überzeugt ist , daß man die digitale steuerung sofort beim bau der eigenen anlage einführen sollte ..

"früher fuhr man auch nur mit Pferd und Wagen und als die ersten Autos auf der Straße fuhren haben die alten Säcke geschimpft und protestiert"

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Freitag 15. Oktober 2004, 14:00

Also da möchte ich dem Gast wiedersprechen.
Das "altmodische" ist viel besesr um sein Gehirn zu schulen.
Da musst du nocht richtig mit Logikketten und Technik hantieren.
Bei Digital bist du mehr oder weniger auf Fertigteile angewiese; Auspacken-Einstecken-Fahren.
Auch muss man bei Digital viel weniger beachten. Sobald man versucht bei Analog kompliziertere Zugbewegungen wie das fahren von Doppeltraktionen bzw. das "abhohlen" des Zuges durch eine zweite Lok in einem Kopfbahnhof ist dann nur mit großemSchaltungsaufwand möglich.
Und es gibt durchaus Leute, die das mögen und für die das überhaupt der Anreiz ist.
Ich muss ehrlich sagen, ich war zu faul dazu und bin zum einfachen aber teuren Digital umgestiegen.

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Mathias
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Beitrag von Mathias » Freitag 15. Oktober 2004, 14:50

Ich habe meine Anlage auch digital. Die Möglichkeiten die man damit hat sind fast unbegrentzt.

Kevin Q

Beitrag von Kevin Q » Freitag 15. Oktober 2004, 19:16

:D Und die Kosten würde es sich vom Preis her lohnen :?: :?

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Beitrag von Mathias » Freitag 15. Oktober 2004, 20:14

@Kevin Q

Ja, es ist sicher teurer als eine analog Anlage, baer dafür wird die sehr viel Arbeit erspart bei dem Anlagenaufbau, du hast fast keine Kabel mehr.

Für die Loks musst halt pro Stück ca. 50Fr aufpreis rechnen für die Dekoder.

Noch einen Riessenvorteil einer Digital Anlage. Du kannst die ganze Anlage von einem Handregler aus steuern, wen du willst sogar Kabellos.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 16. Oktober 2004, 10:19

.. also mathias ..

einspruch :roll: :roll: :roll: :shock: :shock:

fast keine kabel ist ja nun stark übertrieben .. :!: :!: :!:
vielleicht etwas weniger als bei einer analogen, aber wenn noch die kleinen feinheiten eingebaut werden, dann ist der kabelsalat viel mehr und aufwendiger als bei einer analogen..

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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 21. Oktober 2004, 16:46

Kevin Q hat geschrieben: :D Und die Kosten würde es sich vom Preis her lohnen :?: :?
Hi Kevin,

darauf kann man keine pauschale Antwort geben.
Wenn du eine sehr komplexe analoge Schaltung baust, um deine Anlage im bspw. halbautomatischen Betrieb zu steuern, dann wirst du sehr viel Geld in analoge Technik investieren.
Dann wird die digitale Anlage möglicherweise günstiger, vor allem ist sie flexibler, wenn es um Änderungen bei der Anlage geht.
Ich finde digitale Steuerungen - im Sinne des Wortes - preiswert.
Es gibt ein mehr an Spielmöglichkeiten, die Technik ist insgesamt einfacher (wenn man den Zusammenhang einmal durchschaut hat).
Falls due ein "Elektronikfreak" bist, der sich gerne komplexe Schaltungen ausdenkt - dann vergiss Digital.

Bis denn
Michael

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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 21. Oktober 2004, 16:52

Mathias hat geschrieben:@Kevin Q

Ja, es ist sicher teurer als eine analog Anlage, baer dafür wird die sehr viel Arbeit erspart bei dem Anlagenaufbau, du hast fast keine Kabel mehr.

Für die Loks musst halt pro Stück ca. 50Fr aufpreis rechnen für die Dekoder.

Noch einen Riessenvorteil einer Digital Anlage. Du kannst die ganze Anlage von einem Handregler aus steuern, wen du willst sogar Kabellos.
Hallo Matthias,

auch das kann man so nicht stehen lassen - ob du tatsächlich weniger Kabel brauchst, ist eine Frage des Betriebs: fährst du nur digital, dann ist das sicher zutreffend.
Wird auch digital geschaltet oder gemeldet, dann dürfte sich das schon wieder relativieren, je nachdem, was du machst.
Ich bezahle für meine Decoder höchstens 30 Euro - und die gehören schon zur "upper class" unter den DCC - Decodern.
Wie kommst du auf 50 Franken?
Bitte das System dazuschreiben...

Bis denn
Michael

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Beitrag von Mathias » Donnerstag 21. Oktober 2004, 18:57

@Michael K.

Weil die ESU-Lokpiloten etwa soviel kosten. Auc die Lenz sind in diesem Preisniveau.

S 33

Beitrag von S 33 » Donnerstag 21. Oktober 2004, 20:32

Ich bezahle für meine Decoder höchstens 30 Euro ...
Wie kommst du auf 50 Franken?
1 Euro entspricht ca. 1.50 sFr.

Gast

Analog Digital

Beitrag von Gast » Freitag 22. Oktober 2004, 12:46

Die Frage ob Analog oder Digital beantwortest Du Dir selber.
Bist Du Fahrdienstleiter auf Deiner Anlage so ist Analog angesagt.
Bist Du Lokführer auf Deiner Anlago so ist Digital angesagt.

Analoge Anlagen werden über das Stellwerk / Fahrdienst gelenkt. Inteligentes Geleise.

Digitale Anlagen sind aus der Sicht des Lokführers gesteuert. Inteligente Lok.

Höhrt doch endlich auf mit dem ewigen Streit über Digital / Analog. Stellt euch lieber die Frage: Was bin ich auf meiner Anlage?

Gruss Christian

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Freitag 22. Oktober 2004, 17:43

Mathias hat geschrieben:@Michael K.

Weil die ESU-Lokpiloten etwa soviel kosten. Auc die Lenz sind in diesem Preisniveau.
Hi Mathias,

ja, du hast natürlich recht - ich bin auf die alte "beinahe 1:1" Umrechnung aus D-Mark Zeiten reingefallen, sorry.
:oops: Aber trotz allem scheinen die Decoder bei Euch in der Schweiz ein Stück teurer zu sein, wenn das mit 1E:1,50Fr hinkommt - ich habe auch Lenz (nicht die neue GoldSerie) und Esu oder auch Zimo für teilweise auch weniger als 30 Euro bekommen....

Bis denn
Michael

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Re: Analog Digital

Beitrag von Michael K. » Freitag 22. Oktober 2004, 17:59

Anonymous hat geschrieben:Die Frage ob Analog oder Digital beantwortest Du Dir selber.
Bist Du Fahrdienstleiter auf Deiner Anlage so ist Analog angesagt.
Bist Du Lokführer auf Deiner Anlago so ist Digital angesagt.

Analoge Anlagen werden über das Stellwerk / Fahrdienst gelenkt. Inteligentes Geleise.

Digitale Anlagen sind aus der Sicht des Lokführers gesteuert. Inteligente Lok.

Höhrt doch endlich auf mit dem ewigen Streit über Digital / Analog. Stellt euch lieber die Frage: Was bin ich auf meiner Anlage?

Gruss Christian
Hi Christian,

interessanter Ansatz - aber wie kommst du auf das schmale Gleis?
Ich steuere meine digitale Anlage über das Stellwerk (PC) - und nu?

Darüber hinaus sind weder Lok noch Gleis intelligent, sondern die Soft- und Hardware dahinter, und das sowohl im analogen als auch digitalen....

Bis denn
Michael

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Beitrag von Mathias » Freitag 22. Oktober 2004, 18:49

Aber trotz allem scheinen die Decoder bei Euch in der Schweiz ein Stück teurer zu sein
Aus diesem Grund habe ich angefangen teils Sachen bei euch in Deutschland zu bestellen. Vorallem US-Rollmaterial.

Aber so ganze Zentralen und so, währen mir zu heiss. Wen es mal einen Garantiefall geben würde, habe ich damit sehr grosse Umtriebe.

cgruenenfelder

cgruenenfelder

Beitrag von cgruenenfelder » Montag 25. Oktober 2004, 10:54

Hallo Michael

Dein Einwand mag für kleinere Anlagen gelten.
Als Inteligentes Geleise bezeichne ich; Keine Decoder in den Loks sonder einzel angesteuerte Gleisabschitte welche der Lok Strom zuführen oder eben nicht.
Hast Du eine grössere Anlage; So kannst Du die Loks mit Dekoder auch ohne Trennstellen in der Anlage laufen lassen. ( Bei entsprechendem Program ). (Inteligente Lok )
Meine Anlage läuft mit Gahler und Rinstmeier. Das Programm bis zu den Umsetzern ans Geleise läuft Digital, erst nach der Elektronik am Geleise Analog, also keine Decoder in den Loks. ( Inteligentes Geleise )

Gruss Christian

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Dienstag 26. Oktober 2004, 11:06

Das ist ja wie das Henne-Ei-Problem. Na ja, jedenfalls fast, auch wenn das Problem auf einer ganz anderen Ebene liegt.
Es hat alles Vor und Nachteile. Bin bisher auch nur analog gefahren.
Zum einen hat es den Vorteil digital zu fahren, das einige Raffinezen mehr möglich sind, ob man die nun braucht oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier, bringt auf jedenfall ein wenig mehr Pepp.
Man kann Züge auch einzeln steuern. Das ist jedenfalls bei analog nur in getrennten Blöcken möglich, was jedoch bedeutet jedem Block einen Trafo zu spendieren. Mit der Zeit könnten das eine ganze Menge sein.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit mittels eines PCs zu steuern. Na das mag ja auch noch Ansichtssache sein, bringt jedenfalls auch mehrere Möglichkeiten ins Spiel, ohne gleich eine Schaltschrank so groß wie eine Schrankwand zu bauen. Naja, jetzt mag wieder ich ein wenig übertrieben haben.
Ein großer Nachteil ist natürlich der Preis, aber ich denke, das es die ganze Sache wert sein wird.
Beim Kopfdenken, glaube ich allerdings auch, das da bei analog ein wenig mehr abverlangt wird. Ich bin damit aber groß geworden und habe damit also keine Schwierigkeiten. Bei digital sieht es da bei mir schon etwas anders aus, aber man kann ja dazu lernen.
Was jeder nun machen möchte, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Wer aber Neueinsteiger ist, dem würde ich, und das ist natürlich wieder meine Meinung, digital empfehlen. Ich denke auch, das der Digitaltechnik früher oder später die Zukunft gehören wird.

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