Anfänger - Stromversorgung M-Gleise

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mgb
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Anfänger - Stromversorgung M-Gleise

Beitrag von mgb » Mittwoch 7. Januar 2004, 21:56

Hallo :) !

Mich hat das Modellbaufieber gepackt. Vielleicht noch nicht so richtig, dass ich alles naturgetreu nachbauen will, aber zumindest so, dass ich die letzten 3 Tage damit verbracht habe in meiner Freizeit Gleispläne zu zeichnen und das Internet nach allen möglichen Eisenbahn Seiten mit Ihren Tipp & Tricks druchsucht habe.

Ich habe eine Märklin Ausrüstung. M Gleise, die zwischen 15 und 30 Jahren alt sind (ich habe die als kleiner Junge auch schon geerbt). 6 Loks, einige Anhänger, alte Häuser, Brücken ....

Ich plane jetzt für meinen Sohn (und ein bißchen auch für mich ;-) eine kleine analoge Anlage aufzubauen. Und dazu habe ich ein paar Fragen. Ich fange jetzt erst mal mit einer an:

:?: - Ich möchte verschiedene Abschnitte haben, die jeweils ein eigenes Versorgungsgleis haben (Der Mittelleiter wird jeweils elektrisch getrennt). Da ich aber mehr Abschnitte haben will, als ich Trafos habe habe ich mir ein Modell in den Kopf gesetzt, das ich in einem alten Fachbuch gelesen habe. Die Z Schaltung! Ich stelle mir das so vor:
Das rote Kabel von einem Gleis geht an einen Drehschalter, der z.B. in vier Stellungen an vier verschiedene Trafos geschaltet werden kann. Dadurch kann ich ganz individuell jeden Gleisabschnitt an jeden Trafo einschalten. Oder auch alle an einen. Ist das elektrisch so machbar? Kann ich die brauen Kabel von den Trafos einfach alle zusammenführen und an eine Verteilerstelle alle Versorgungsgleise anschließen?

Wäre prima wenn das klappt. Freue mich auf Antwort :P .

Matze

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 7. Januar 2004, 22:12

Ja, die braunen Kabel (Gleiskörper) dürfen alle zusammengeführt werden. Am besten sternförmig zu einem gemeinsamen Verteiler und von dort mit einem dickeren Draht zu den Trafos. Diese sollten eng zusammenstehen, damit die Massekabel dort zwischen den Trafos kurze Wege haben.

Die roten Kabel (Mittelleiter) dürfen natürlich niemals untereinander Berührung haben. Vorsicht, es gibt Umschalter, die während des Schaltvorgangs zwei Kontakte kurzschließen. Da die Trafos ja meistens unterschiedlich eingestellt sind, kommt es zum Kurzschluß, zumindest fließen aber Ausgleichsströme. Manchmal sind solche Schalter mit dem Zusatz "trennend" gekennzeichnet.

Gruß

Hartmut :D[size=18][/size][size=24][/size]

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mgb
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Beitrag von mgb » Mittwoch 7. Januar 2004, 22:22

Danke ! Schön, dass ich mein Vorhaben realisieren kann :lol:

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Beitrag von mgb » Mittwoch 7. Januar 2004, 22:40

Noch was:

bekomme ich nicht so oder so einen kurzzeitigen Kurzschluß, wenn der Schleifer über die Gleise geht, die getrennt sind? Ist das ein Problem ?

Gruß Matze

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 8. Januar 2004, 10:17

ja, da hast Du recht!!! Du solltest es mal an einer Teststrecke ausprobieren, wie es sich auswirkt. Ich denke, je unterschiedlicher die Einstellungen der Trafos sind, desto kritischer könnte es werden.

Technisch gesehen schaltest du beim überfahren der Trennstelle ja zwei Spannungsquellen unterschiedlicher Potentiale parallel, was zum Potentialausgleich führt. Bei niederohmigen Spannungsquellen, extrem hier z.B. NiCd Akkus dürfte das heftig "knallen".

Soweit ich weiß, sind die Trafos von Märklin relativ "weich", d.h. hochohmig, so dass eine natürliche Strombegrenzung über die Wicklungen der Trafos erfolgt. Auf die Dauer könnte es aber sowohl beim Schalter als auch an den Lokschleifern zum Kontakabbrand kommen. Die Schleifer der Loks sind recht groß, daher erwarte ich hier weniger Probleme als an den Kontakten der Schalter.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von mgb » Donnerstag 8. Januar 2004, 12:21

Ich habe hier auf kleinen Teststrecken schon ähnliches probiert. Im Grunde nur zwei Kreise, die mit Weichen verbunden sind. Dazwischen sind die Stromkreise getrennt. Beim Überfahren gibt es immer Funken Ich glaube schon, dass es mehr funkt, wenn sie Trafos sehr unterschiedliche Spannungen abgeben.

Ich habe mir noch überlegt, dass ich ein 4 oder 6 schwelliges Ausgleichstück dazwischen schalte, welches ich komplett tot lege. Die Schleifer gehen gerade so darüber hinweg, so dass es nur einen sehr kurzen Augenblick gibt, wo die Stromkreise 'verbunden' sind. Ich werd' das mal testen ... Gruß Matze[/b]

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Beitrag von Uli » Donnerstag 8. Januar 2004, 13:16

Aber irgendwie interpretiere ich die Stromkreistrennung anders:

Ich trenne die Strecke in Abschnitte (Stromkreise) auf und wähle über einen Umschalter
(bei 2 Trafos) den Trafo, aus dem der Abschnitt versorgt werden soll.
Fahre ich nun mit meinem Zug von einem Abschnitt in einen anderen, schalte ich die
Zuführungen so, daß beide vom gleichen Trafo versorgt werden und somit die gleiche
Fahrspannung haben.

Somit kann ich mit 2 Trafos 2 Züge unabhängig voneinander fahren
und die Fahrstraße(n) individuell wählen.
*** Ei Gude, Uli ***

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Beitrag von mgb » Donnerstag 8. Januar 2004, 14:18

Ja, das wäre der optimale Verlauf, aber es bleibt nicht aus, dass es halt doch mal passiert. Und dafür möchte ich gerne wissen, wie ich möglichst Trafo, Lok und sonstiges Material schonend fahren kann.

Ich werde den Umschalter auch mit einer Stellung '0' haben, so dass eine Lok auch ins 'Aus' fahren kann. Hier gibt es dann keine Kurzschlußprobleme.

Vielleicht ergeben sich ja aus dem Gleisplan (der ist ziemlich fertig...) sowieso Abschnitte, die diese Gefahr kaum oder nur wenig bergen.

Gruß Matze
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Infos zu meinem Märklin-M-Gleis-Wechselstrom-Analog-Vorhaben:
http://www.modelleisenbahn-analog.de

Peter Heß

Beitrag von Peter Heß » Donnerstag 8. Januar 2004, 17:56

mgb hat geschrieben:Beim Überfahren gibt es immer Funken
Hallo mgb!
Wenn es beim Überfahren der Trennstellen funkt, solltest Du die Polung eines der beiden beteiligten Trafos ändern: Einfach Stecker raus aus der Steckdose und gedreht um 180° wieder hinein. Das sollte helfen! (Aber nur bei einem der beiden Trafos, sonst ist es wie vorher)

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Beitrag von mgb » Donnerstag 8. Januar 2004, 18:04

Manchmal sind die Problemlösungen so einfach. Danke ! Matze
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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Ferry

Gleiswippe

Beitrag von Ferry » Freitag 9. Januar 2004, 00:33

Hallo Leute,
wie siehts mit den sogenannten Gleiswippen aus. Die haben die Aufgabe den Schleifer beim überfahren der Trennstelle anzuheben und ihn auf die andere Seite zu heben.
Gruß Ferry

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Beitrag von mgb » Freitag 9. Januar 2004, 08:02

Nie davon gehört. Gibt es die noch für Märklin M Gleise ? (bei ebay nicht ...!)

Mal abgesehen davon, bekomme ich nicht auch ein Problem, beim Überfahren, wenn ich zu langsam bin? Wenn ich mir eine Wippe vorstelle gibt es immer einen Zeitraum, wo links schon oben, rechts aber noch nicht unten ist ...

Gruß Matze
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Handballer

Beitrag von Handballer » Freitag 9. Januar 2004, 23:23

mgb hat geschrieben:Nie davon gehört. Gibt es die noch für Märklin M Gleise ? (bei ebay nicht ...!)
da ich noch nicht weiß wie man bilder von meiner Festplatte ins Forum stellt kann ich dir ein bild nur per e-mail schicken. musst mir nur deine e-mailadresse geben.

Handballer

Marsupilami

Beitrag von Marsupilami » Samstag 10. Januar 2004, 01:10

Die "Gleiswippen" gibt es m.W. nicht für M-Gleise.

Sie haben den Sinn eine kurze Stromunterbrechung zu erzeugen, um einem Digitaldecoder zu signalisieren, dass es jetzt analog weitergeht.

Für die Stromkreistrennung sind solche Sperenzchen nicht notwendig...einfach ein Stück Papier zwischen die Mittelleiterkontakte und gut is. Irgendwelche Kurzschlussprobleme gibt´s da auch nicht - ansonsten wäre meine Anlage vor 20 Jahren bestimmt abgeraucht :wink:

Handballer

Beitrag von Handballer » Samstag 10. Januar 2004, 17:45

mgb hat geschrieben:Nie davon gehört. Gibt es die noch für Märklin M Gleise ? (bei ebay nicht ...!)
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hoffentlich hilft es euch/Dir weiter

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Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 10. Januar 2004, 18:51

Erst einmal kann ich dich beruhigen:
Das ist ga nicht so wild wie es klingen mag, mit dem Überfahren der Trennstellen.
Wir haben das ganze knapp 10 Jahre lang so betrieben und uns war (bis auf einen alten der einfach aufgrund seines Alters uns verlassen hatte) ne irgendwelche Probleme.
Man sollte aber trotzdem versucht sein, die Trafos gleich einzustellen, da ansonsten die Züge zu stark beschleunigen bzw. abbremsen, was erstens nicht gut aussieht und auch leicht die Züge aus derBahn wirft.
Außerdem traue ich den Gleiswippen nicht.

Da wird der Schleifer extra angehoben um eine Stromunterbrechung zu erzuegen und schon bei manchen Weichen kann es vorkommen das für nur eine relativ kurze Zeit der Strom ausfällt. Das reicht dann aber meistens dann schon für ein komplettes stehen bleiben der Lok. Immer sehr ärgerlich.

Handballer

Beitrag von Handballer » Samstag 10. Januar 2004, 18:59

Hi Felix

also mit den Gleiswippen fürs C-Gleis hatte ich keine Probleme. (sie waren bei mir aber nur ein paar monate in Betrieb).
die lok muss schon sehr langsamm bzw. sehr schnell sein damit was passiert.

handballer

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Beitrag von Uli » Samstag 10. Januar 2004, 19:13

OK, OK. Aber bei dem M*-Gleisen gibt man sich ja in aller Regel schon Mühe,
die Punktkontakte zu "retuschieren". Wenn jetzt aber noch die Wippen wie
Dackelgaragen auf den Schienen liegen :? ...
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Daniel
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Beitrag von Daniel » Samstag 10. Januar 2004, 19:51

Sorry für die dumme frage aber für was braucht man diese Gleiswippen?
:cry: :cry: :cry:
Mfg Daniel

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Samstag 10. Januar 2004, 21:36

DerGast hat geschrieben:Sorry für die dumme frage aber für was braucht man diese Gleiswippen?
:cry: :cry: :cry:
Hab ich doch geschrieben - musst Du nur lesen... :roll:

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