Blocksteuerung

Für alle Diskussionen rund um analoge Modellbahntechnik
Antworten
Carsten

Blocksteuerung

Beitrag von Carsten » Sonntag 19. Februar 2006, 17:51

Folgendes Problem:

Bin grade dabei eine neue Anlage zu planen. Da mir mehr Platz zur verfügung steht will ich eine lange Hauptstrecke in Blockabschnitte aufteilen.
Also genauer: Die Strecke in 3 Blöcke unterteilen so das ich 2 Züge gleichzeitig auf einem Gleis fahren lassen kann.

Jetzt zum eigentlichen Problem:
Angenommen Lok1 fährt und Lok2 steht grad am Signal.
Jetzt fährt Lok1 aus dem Blockabschnitt raus und Lok2 fährt los.
d.h. beide Loks fahren jetzt, nur ab dem Moment, wo Lok2 losfährt wird Lok1 ja automatisch langsamer weil ja von zwei Loks Strom gezogen wird.

Genauso natürlich umgekehrt sobald eine Lok stehenbleibt kriegt die andere mehr Strom und wird schneller.

Kann man den den Effekt irgendwie vermeiden, ich weiss ja nicht wie aber vielleicht gibt es ja etwas, was den Stromkreis ja Lastunabhängig ausgleicht.

Gruß
Carsten

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 19. Februar 2006, 19:09

Das mit schneller und langsamer stimmt so nicht ganz...

Ich schreib es jetzt mal aus der Sicht von jemandem der die Lauer-Blocksteuerung im Analogbetrieb benutzte und das bei einer zweigleisigen Strecke die immer nur in einer Richtung befahren wurde.
Bei diesem Lauer-System wird die Masse abgeschaltet.

Das echte Problem ist die Verkabelung und die Stromversorgung...

Unter den Gleistrassen der Anlage, 9 Blöcke, verlief eine vierpolige Ringleitung aus richtig dickem Kabel (1,5 mm²) - das sorgt schon einmal für geringe Leitungsverluste.
Dann etwa alle 3 Meter einmal Strom mit einem etwa 20cm langen Litzendraht eingespeist.
Wollte ich die Spannung ändern kam einfach ein Isolierverbinder zwischen zwei Gleise (nur die Phaseseite natürlich).

Die vier Pole des Kabels waren: Masse - +9V - +12V - +16V. Ich bin also mit Festspannung gefahren.
Habe die passende Spannung jeweils in den Abschnitt eingespeist wie ich sie benötigt habe. In der Regel die 9 oder 12V, nur bei einer langen Steigung kamen einmal die 16 Volt zum Einsatz.

Die Stromversorgung erledigte ein Lauer Netzteil mit 5 Ampere Ausgangsleistung und den drei Spannungen als direkten Abgriff über je eine Klemme.

Es kommt darauf an mit wieviel Ampere (A) dein Trafo effektiv am Fahrspannungsausgang belastet werden kann. Wenn du einen Trafo mit nur 1 A hast wird er bei zwei Zügen schon merklich in die Knie gehen. Hast du einen mit 3 A fahren 5 ohne meßbare Verluste.

Und es kommt darauf an den Strom möglichst verlustfrei zum Gleis zu bringen. Deshalb das 1,5mm² Kabel, die 20 cm Litzendraht waren kein Problem.

Hoffe es war nicht zu verwirrend.

Schau mal auf der Lauer - Seite: Mondial-Brämer, die die Bausteine herstellen und vertreiben.

Antworten