Gleisbesetzmeldung

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BjoernR

Gleisbesetzmeldung

Beitrag von BjoernR » Donnerstag 28. Oktober 2004, 16:50

Hi,

bin ja nun auf N umgestigen und fahre nun auch Analog nun hab ich da mal ne frage. Wenn eine Lok im Schattenbahnhof auf einem Gleis steht stelle ich auf dem gleis ja den Strom ab.

Wie kann ich nun trotzdem rausfinden ob da schon ein Zug steht, möchte da nämlich nicht gegen fahren ;).

Hier mal meine Idee:

Reed schaltet Relai und LED wird rot zweiter Reed schaltet LED wieder aus.

Aber die Idee ist glaub ich nicht so gut weil ich muss ja direkt über den Reed fahren und darf auch nicht zuweit rutschen.

Mal sehn vielleicht fällt euch was besseres ein :)

Danke im Voraus

Gruß
BjoernR

Brueni

Beitrag von Brueni » Donnerstag 28. Oktober 2004, 19:15

Einen Tip für ein Gleisbesetztmeldung mit Led kann ich dir nicht geben, schon allein wegen dem verschiedenen Stromsystem (H0~)
Aber bei meinem Schattenbahnhof werde ich (evtl. zus. zu einer Led-anzeige) eine kleine Webcam installieren, auf der ich dann auch gleich sehe, welcher Zug wo steht. Bedingung ist natürlich, dass ein PC in der nähe steht.
Alternativ gibt es bei Conrad einfache S/W Kameras um an einen TV zu hängen schon ab ca. 30 Franken.

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günni
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Beitrag von günni » Donnerstag 28. Oktober 2004, 19:40

Hallo,
man kann z. B. einen Thyristor verwenden. Im Lastkreis liegt die LED mit einem
Vorwiderstand in Reihe. Das Gate des Thy. wird über einen 10K-Widerstand und Reed-Relais 1
an Plus angeschlossen.
Der Magnet wird über den Reedkontakt geführt und der Thy. zündet und
bleibt leitend, d. h. die LED leuchtet, auch wenn der Magnet nicht mehr
über dem Reedkontakt steht. Der 2. Reedkontakt, am Ende des
Abstellgleises ist parallel zu Anode und Kathode des Thyristors geschaltet.
Wird nun der Magnet über den 2. Reedkontakt geführt, wird der Thy.
kurz geschlossen und der Thy. somit gelöscht. Also, wenn der Magnet
den 2. Reed nicht mehr betätigt, erlischt die LED.

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Samstag 30. Oktober 2004, 08:17

günni hat geschrieben:Hallo,
man kann z. B. einen Thyristor verwenden. Im Lastkreis liegt die LED mit einem
Vorwiderstand in Reihe. Das Gate des Thy. wird über einen 10K-Widerstand und Reed-Relais 1
an Plus angeschlossen.
Der Magnet wird über den Reedkontakt geführt und der Thy. zündet und
bleibt leitend, d. h. die LED leuchtet, auch wenn der Magnet nicht mehr
über dem Reedkontakt steht. Der 2. Reedkontakt, am Ende des
Abstellgleises ist parallel zu Anode und Kathode des Thyristors geschaltet.
Wird nun der Magnet über den 2. Reedkontakt geführt, wird der Thy.
kurz geschlossen und der Thy. somit gelöscht. Also, wenn der Magnet
den 2. Reed nicht mehr betätigt, erlischt die LED.
Hey das klingt gut und irgenwie einfach ;)
Also ich hab nun ja N und damit GS hätte ich wohl sagen müssen.



Also, wenn der Magnet
den 2. Reed nicht mehr betätigt, erlischt die LED
Hmm wenn der der Magnet nicht mehr über den 2 Reed fährt geht die led aus. Wie geht das bzw. woher weiß der Thy. das?

Gruß,
BjoernR
Zuletzt geändert von BjoernR am Samstag 30. Oktober 2004, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Laszló » Samstag 30. Oktober 2004, 11:19

Hi Bjoern

so funktioniert das noch nicht :(.

Der erste Reed-Kontakt darf nicht in Reihe mit dem Thyristor geschaltet sein, sonst MUSS er ja geschlossen sein, damit Strom fließen kann. Er muss.

Hier sind die Änderungen, die du machen musst:
Der Widerstand+Reedkontakt muss anstatt an die Anode an das Gate angeschlossen werden.
Der zweite Reed muss statt an das Gate an die Anode (d.h. parallel zum Thyristor geschaltet werden. Dann funktionierts.
Anode wieder an + anschließen.

Der 2. Reed überbrückt beim schließen den Thyristor, dadurch schaltet dieser sich aus.
Gruß, Laszló

Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 30. Oktober 2004, 11:38

.. wie wäre diese einfache methode ?
ein kontakt am ende des gleises in diesem schattenbahnhof stellt die einfahrtsweiche einfach um ( abbiegen) so kann kein zug mehr in dieses gleis einfahren .. da es ja besetzt ist ..
nach dem ausfahren aus diesem gleis gibt es einen kontakt und dieser stellt die weiche wieder auf ( geradeaus also einfahrt frei )

.. so könnte man auch signal und stromlose gleisabschnitte schalten ..
grüße

CT

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Samstag 30. Oktober 2004, 12:28

Danke für die schnelle antwort.

@ CT das wäre auch ne möglich keit aber so ein kleines Pult wo man das noch sehen kann finde ich persönlich hilfreich.

Hab die Schaltung nochmal neu erstellt (mit Paint ;) )
Hoffentlich ist sie diesmal richtig.

Edit: Schaltung weiter unten
Zuletzt geändert von BjoernR am Samstag 30. Oktober 2004, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von günni » Samstag 30. Oktober 2004, 13:06

Hallo BjörnR,
diesmal stimmt es, allerdings solltest Du die Lampe, bzw. LED mit
Vorwiderstand auf die Anodenseite des Thy. bringen.

Ps: Daß N mit Gleichspannung betrieben wird ist mir durchaus bekannt. :wink:
Siehe meine Signatur. :wink:
Solltest Du Fax haben, sende mir die Nummer per PN.

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Samstag 30. Oktober 2004, 14:00

FAX habe ich leider nicht kann nur mit EMail dienen.

Nochmal ne kleine Frage zu diesem Thy.

Wenn ich diesen Kurzschlussmache schaltet das Thy. ja ab ist da ne Sicherung drin oder wie läuft das`?

Ich änder die Schaltung gleich nochmal und lad sie nochmal hoch die anderen beiden nehm ich aber raus, Traffik ...

Gruß,
BjoernR

Edit so da ist sie:

Bild

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Beitrag von günni » Samstag 30. Oktober 2004, 15:56

Hallo BjörnR,
so ist es richtig. Die Sache mit den Thyristoren ist die, bekommen die bei
Gleichspannung einen Impuls an's Gate, schalten die durch und bleiben
durchgeschaltet bis sie entweder überbrückt werden oder die
Versorgungsspannung zum Thy. unterbrochen wird. Das Überbrücken,
welches in dieser Schaltung gemacht wird, verursacht keinen Kurzschluß
für die Versorgungsspannung da der Reed für die Zeit, wenn er geschlossen ist,
den "Thy. ersetzt". Oder vereinfacht ausgedrückt, betrachte die Anoden- Kathodenstrecke
des Thy. als geschlossenen Kontakt eines Schalters. Was passiert, wenn
man einen Schalter mit einem Schalter überbrückt? Fliegt da die
Sicherung raus? Nein.
Ich hoffe, daß ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe.
PS: In Deinem Fall reicht ein BRX46 völlig aus.

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Samstag 30. Oktober 2004, 18:23

Ahh verstanden ist ja kein Kurzschluss da ist ja ein Verbraucher ;).
Dann geh ich Montag mal zu unserem Fachgeschäft wir haben in Oldenburg eins vor Ort, denn Reichelt und Co brauche immer so lange :).

Danke für eure Hilfe und ein spezielles danke an günni für die Erklärung.

Gruß,
BjoernR

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Beitrag von günni » Samstag 30. Oktober 2004, 19:50

Tja Reichelt, was ich bestelle ist innerhalb von 24 Stunden da und das war
bei allen Bestellungen, die ich getätigt habe, immer der Fall.
Bestellungen, z. B. Montag bestellt und Dienstags da, Feiertage und
Wochenenden zählen nicht.

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Sonntag 31. Oktober 2004, 20:05

Jo da mit den 24 Stunden haste recht ich kann aber net lange warten ;).

Hab nochmal ne Frage ich möchte so ein System auch in meinem Lokschuppen einsetzen gibt es auch einen Thy. der beim 1. Impuls den Strom fließen lässt und beim 2. Impuls aufs Gate den Stromfluß stoppt?

Wenn ich 2 Reeds wie in der Schaltung da oben mache flackert das licht beim reinfahren einmal auf :).

Gruß,
BjoernR

leo9@gmx.at

Beitrag von leo9@gmx.at » Sonntag 31. Oktober 2004, 20:36

Hallo Björn,

abgesehen davon dass es keinen Thyristor gibt der beim ersten Impuls ein- und beim zweiten wieder ausschaltet würde er dir auch nichts nützen.
Wenn du deine Anlage einschaltest hätte der Thyristor keine Ahnung ob jetzt eine Lok drinn ist oder nicht.
Die einzige seriöse Variante wäre eine echte Gleisbesetztmeldung.

grüsse leo9

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Sonntag 31. Oktober 2004, 20:39

Stimmt du hast recht da weiß er nicht ob da was drauf steht.
Aber ich will die Anlage nicht an meinem PC hängen gut ich hätte meinem Laptop da, aber ich finde Modellbahn sollte nicht auch noch vom PC abhängen.

Naja vll werde ich mir einfach Kontakte an die Schienen Löten die dann eine Stromkreis schließen, mal sehn.

Gruß,
BjoernR

Edit: Hab gerade was gefunden vll nicht die beste Lösung aber es "soll" gehen
http://www.bahnfrau.de/bahnfrau/html/he ... n_gbm.html
Aber für mich sieht das da eher nach eine Kurzschluss aus bzw. die LED wird nie leuchten.
Oben ist plus + die Lok fährt aufs Gleis und schmeisst - auf den Leiter der Motor läuft und gibt doch unten wieder - raus?!

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Beitrag von günni » Montag 1. November 2004, 15:25

Hab es getestet,
der Widerstand von 680 Ohm verhindert, daß der Motor sich dreht.

BjoernR

Beitrag von BjoernR » Montag 1. November 2004, 17:31

Danke für das testen :).
Aber ich versteh nicht so ganz wie das gehen soll oben wird + eingespeißt.
Unten läuft dann -. Dann ist da ein unterbrochnes Stück an dem ist der Motor mit der unteren Seite dran, mit der oberen an Plus. Wenn nun der Zug daüber fährt wird der Leiter geschlosen und der Motor "arbeitet". Aber wie soll das nun mit dem LED gehen der Strom fließt von dem Motor direkt auf den Minus leiter oder?

Bitte klärt mich auf.

Gruß,
BjoernR

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Beitrag von günni » Montag 1. November 2004, 17:57

Die Spannungszufuhr wird zur durchtrennten Schiene unterbrochen. D. h.
wenn der Zug auf dem abgetrennten Gleisabschnitt steht, wird hier Minus
abgeschaltet und der Zug steht. Nun fließt der Strom über den 680 Ohm-
Widerstand und die LED sowie dem Motor nach Minus und die LED leuchtet. Der
fließende Strom ist jedoch zu gering um den Motor arbeiten zu lassen,
d. h. der M. arbeitet ebenfalls als Vorwiderstand. Wird dem abgetrennten
Gleiabschnitt wieder direkt Minus zugeführt fährt der Zug ab.

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