Kehrschleifen und Gleisdreieck - wie?

mysteriousm78

Hallo!

Ich möchte gern eine Modellbahnanlage entsprechend der Stadt Mainz in Spur N aufbauen - mit Straßenbahnnetz. KEINE DIGITALSTEUERUNG per PC oder ähnliches geplant!!!

Nun sind im Mainzer Straßenbahnnetz 3 Gleisdreiecke (doppelspurig) sowie 4 Kehrschleifen (3 doppelspurig, 1 einspurig) integriert.

Kehrschleife doppelspurig: die Hinspur wird auf die Rückspur "geleitet", jedoch treffen beide Spuren spätestens am Gleisdreieck wieder aufeinander

Nun meine Fragen:

Wie muss ich die Kehrschleifen/Dreiecke bauen ohne Kurzschluss zu verursachen. Welche Bauteile brauche ich? Wie muss das verbaut und angeschlossen werden? Bin nicht so elektrotechnisch versiert.

Für jede hilfreiche Antwort bin ich dankbar. Hab auch schon auf anderen Webseiten geschaut ( zB. 1zu160.net) aber bin nciht schlau daraus geworden.

So solls vereinfacht dargestellt aussehen.
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... eSjyH4.JPG

N-Frank · Beitrag von **N-Frank** » Montag 6. August 2007, 16:16

Moin!

In deinem Beispiel sind keine Kehrschleifen oder Gleisecke zu schalten;
es ist nur darauf zu achten, daß in den Kreuzungen die jeweils durchegehenden
Gleissträge gegeneinander isoliert sind.

Kehrschleifen- oder auch Gleisdreieck-Schaltungen benötigst du nur, wenn
das "Kehrgleis" auf das gleiche Gleis zurück führt, also bei einer eingleisigen
Strecke mit Kehrschleife am Ende.

Wenn bei dir die sich kreuzenden Gleise gegeneinander isoliert sind, hast du
"ganz normalen" Einrichtungsverkehr ohne jede Kurzschlussgefahr!

mysteriousm78

Vielen Dank. Nur habe ich diese "Kehrschleife" mit meinem restlichen Schienenmaterial schon versucht nachzubauen. Nur fährts nicht, wenn ich vor der Kehre den Doppelstrang mit 2 Weichen verbinde, so daß man von ein auf das andere Gleis wechseln kann.

Welche Teile brauche ich denn bauen wenn ich n eingleisiges Dreieck bzw Kehre baue? Und wie muss da was geschaltet, verbunden oder was auch immer gemacht werden? Weil eine Straßenbahnstrecke mündet am Ende in eine eingleisige Kehre.

be · Beitrag von be » Montag 6. August 2007, 16:21

Hi,

zu deinem Problem schaue mal bei MÜT vorbei. Die haben ein Kehrschleifenmodul, welches für alle Betriebsarten ausgelegt ist. Im Datenblatt ist auch der Anschluss als Kehrschleife oder Gleisdreieck beschrieben.

Hier der Link zum Datenblatt:

http://www.muet-digirail.de/pdfmgmt_data/files/KSM1.pdf

Gruß
micha

mysteriousm78

Okay. Das Befahren der "Kehre" funktioniert doch. Habs eben nochmal ausprobiert. Mal schauen wie ich das mit dem Gleisdreieck geregelt kriege.

claus · Beitrag von **claus** » Montag 6. August 2007, 21:19

eine Andere Variante ohne ein Kehrschleifen Modul ist, wenn man die Verbindungsgleise im Gleisdreieck nach den Weichen jeweils Beidseitig Isoliert und dann die Gleise mit jeweils nach Weichenstellung mit den Streckengleisen Verbindet. Je nach dem was man an Weichenansteuerung geplant hat endweder von Hand schalten, das die Streckenschalter die Weichen mit Schalten oder die Weichen die Strecken schalten. Je nach art der Weichenantreieb gibt es verschieden Möglichkeiten. Wenn man die Strecken von der Weichenrückmeldung aus Schalten läßt geht das auch beim Weichenumstellen von Hand.
Man muß nur drauf Achten wo man den Trafo anschließt, wobei das kein PRoblem ist, wenn der Trafo an der Stammstrecke angeschlossen ist.
Man muß allerdings die Fahrtrichtung am Trafo umschalten, wenn man die Rcihtung des Dreiscks ändert. Ausser man schaltet eine dem Dreicke nachfolgende Kehrschleife gleich mit, dann kann man sogar durchfahren.

locomotive-boy

Gleisdreieck

Bild

größeres Bild
Gleichstrom

Bei Kleinbahn (Österreich) gibt es für Gleisdreiecke und Kehrschleifen einen eigenen Schalter(683). Fährt ein Zug in den Abschnitt A ein, bleibt er stehen und fährt nach umpolen des Trafos und betätigen des Schalters wieder weiter. Ich hoffe, geholfen zu haben.

mysteriousm78

erstmal vielen Dank für die Antworten. Mal schauen wenn ich meine fehlenden Gleise fürs 2-spurige Dreieck habe, obs dann ohne elektrische Bauteile fährt so wie User N-Frank meint.

Weiß jemand ob (oder wie) man die Straßenbahn von Kato (14600) auf digital umrüsten kann?

claus · Beitrag von **claus** » Mittwoch 8. August 2007, 20:46

Zum Umschalten für ein Gleisbild wie oben reicht ein einfacher Umscahlter, der das Mittlere Gleis endweder mit dem Rechten oder dme Linken verbindet. Das kann auch ein Schalter mit mittelstellung aus sein, oder eben wie schon geschrieben mit relais, je anch Weichenstellung.
Allerdings würde ich nicht das "durchgehende" Gleis Schalten sondern die beiden "Schrägen" des Dreiecks. oder alles 3 Seiten. Man kann auch die Verbindungsgleise des Dreiecks halbieren und die jeweils den Weichen Zugewannten Seiten mit oder durch bzw. von den den Weichen aus Schalten lassen. Dann wird automatisch der Fahrweg geschaltet und man hat einen Flanken Schutz, weil die Steckengleise vor den Weichen bei Falsch stehender Weiche Stromlos sind.

mysteriousm78

Ich kram das Thema nochmal raus.

Habe meine Strabas nun mit dem DHL160 Decoder umrüsten lassen - und nun sitz ich wieder mit den Gleisdreiecken/Wendeschleifen an. Es bleibt nach wievor bei einer 2gleisigen Strecke.Jedoch fährt die Straba nicht. Dabei ist es egal ob ich ein Gleisdreieck baue oder nur ein zweigleisigen Abzweig.

verbaut sind:

3x Trix 14958 (Kreuzung)
sowie 2x 14961 (Weiche links) und 4x 14963 (Weiche rechts)

Das Problem scheinen die Kreuzungen (14958) zu sein.
Gibts ne Möglichkeit ohne eine zweite Stromzuführung oder Kehrschleifenmodule meine Straba zum Fahren zu bringen?

claus · Beitrag von **claus** » Montag 23. Juni 2008, 07:09

Mache mal eine Skizze von deinem Streckenverlauf den Du bauen willst und stelle Die hier rein.

Marsupilami · Beitrag von **Marsupilami** » Montag 23. Juni 2008, 09:36

So wie´s aussieht, sind bei der Kreuzung die Gleise nicht elektrisch getrennt:

Bild

Das funktioniert dann natürlich nicht...

Ich weiss jetzt nicht, wie die Kreuzung "intern" aussieht, aber vielleicht reicht es schon, die Verbindungen oben und unten im "Knick" mit einem Dremel aufzutrennen.

mysteriousm78

Streckenskizze hier:

und so sieht die Trix-Kreuzung von unten aus:

Das seltsame ist:

Vor einiger Zeit hatte ich n funktionierendes Gleisdreieck gebaut - analog fuhren meine Loks (digital hatte ich da noch nicht) - weiß aber nicht mehr obs mit Trix-Kreuzungen war oder mit Roco-Kreuzungen. Wenn ich n Dreieck mit Trix baue fahren jetzt auch meine analogen Loks nicht mehr....

claus · Beitrag von **claus** » Dienstag 1. Juli 2008, 15:00

Das Bild der Kreuzung ist nicht gerade gut, es sieht aber so aus, als ob die Kreuzung nicht Isoliert ist.

Für Dein Gleisbild brauchst Du aber Isolierte Kreuzungen.

Zum Testen Kannst Du mal an die Kreuzng 2 Gleise anbauen aber nicht in Durchfahrtrichtung, sondern Über Eck und keine Weitere Gleisverbindung drann.
An einer Seite schließt Du den Fahrstrom an auf der anderen Seite kommt ein Fahrzeug drauf.
Wenn das Fahrzeug Fährt ist die Kreung definitiv nicht Isoliert.

Wenn Das Fahrzeug nicht fährt, Probiere mal, ob es auch noch nicht fährt, wenn du reihum immer nur eine der Ausseneckverbidungen der Kreuzung (z.B. mit einem Stück Kabel) verbindest.
bei nur einer Überbrückten Ecke darf das Fahrzueg auch noch nicht fahren.
Die Kreuzung ist nur dann vollständig Isoliert, wenn Das Fahrzeug nur dann fährt wenn mindestens 2 Gegenüberliegenden Ecken überbrückt wurden.

Ich hoffe mal das mit dem Bild geht.
ich vermute die Kreuzung ist bei den blauen Kreuzen Isoliert und bei den roten verbunden.

Wenn du keine isolierte Kreuzung hast, kanns tDu mal Probieren, ob Du die Verbindung an den Roten Ecken isolieren kannst.
Evtl. mit einer MiniTrennscheibe oder einer kleinen Säge an den Grünen Stellen durchschneiden.
Die Gleisstücke 1 und 2, 3 und 4 , 5 und 6 , 7 und 8 dürfen keine Elektrische Verbindung mehr haben.

Damit die Druchgehende Stromversorgung der Durchgangsgleise nach dem Trennen der Ecken wieder vorhanden ist, müssen die Gleisstücke 1-8, 2-6, 3-7 4-5 neu verbunden werden.

Es kann sein, daß ein Schnitt jeweis in den Ecken (lila) reicht, kommt aber auf die Bauart der Gleise an. Es muß sichergestellt werden, daß ein Radsatz nichts Überbrücken kann.
Die grüne Version ist die Sicherere, erzeugt allerdings kurze Stromlose Bereiche in den Ecken.

Zum Testen wäre ein Druchgangsprüfer/Spannungsprüfer/Multimeter oder eine Prüflampe von Vorteil. Wenn du das noch nicht hast, Rate ich Dir den kauf eines Einfachen Multimeters (Mehrfachmeßgerät) das kannst Du für Vieles Brauchen. Eine Einfache Version in den 10-20€ Klasse Reicht aus. Die für unter 10€ haben meißtens ihre Schwachpunkte. Ausserdem ist ein Satz (meißt 10 Stück) Krokodilklemmenkabel für so ca. 5€ auch ganz Praktisch.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
Bild

mysteriousm78

Hab mir jetzt die Kreuzung von Roco gekauft. Damit gehts jetzt, gibt kein Kurzschluss mehr. Nur dass meine beiden Kato Strabas jetzt auf diesen Kreuzungen stehenbleiben - egal ob ich analog oder digital fahre. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit merkt man n kleines Ruckeln, wenn se über de Kreuzungen fahren. Meine BR216 von Trix (analog) bleibt nicht auf den Kreuzungen stehen.

claus · Beitrag von **claus** » Mittwoch 9. Juli 2008, 23:37

Anscheinend ist die Stromabnamebasis der Kato´s kürzer als der Stromlose Abschnitt der Kreuzung. Die Trix Lok hat eine längere Stromabname d.h. mit Mehr Achsen.

Endweder du verlängerst dieStromabnahme der Kato´s, oder Du Änderst die Roco Kreuzung oder was ich Probieren würde ändere die nicht isolierten Kreuzungen aber mit minimal möglichem Stromlosen Bereich.

Teste mal auf wieviel Achsen die Kato Strom abnehmen.
Wenn das nur 1 Achse (pro Seite) ist bleiben die zwangsweise stehen. Notfalls die Kato auf 2 oder besser 3 Achsen Pro Seite umbauen oder evtl den nächsten wagen mit dazu nehmen.