Lokwartung- Was muss man alles machen?

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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 11. November 2008, 18:51

Moin Christian,
ich kaufe das Öl in größeren Mengen. Da ist kein Öler dabei.

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Trainspotters
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Eine Lok zu warten, ist kein Hexenwerk...

Beitrag von Trainspotters » Dienstag 11. November 2008, 19:25

Wenn Du mit der kleinen DHG 500 von Märklin anfängst, ist das ein dankbares Objekt. Beim Zerlegen jedoch drauf achten, daß Du hinterher die Achslagerblenden wieder auf der richtigen Seite einbaust.

Vor dem Ölen die Lok reinigen. Ich nehme dazu das Schienenreinigungsöl SR24, weil es gut reinigt und mit der Zeit von selbst verfliegt, sich also nirgendwo ablagert.

Sollte die Lok noch einen mechanischen Umschalter besitzen, solltest Du den noch gegen einen billigen analogfähigen Multiprotokolldekoder tauschen (Tams ~ € 10,-- ), damit das mit den Bocksprüngen ein Ende hat. Gerade bei einer Rangierlok kommt es nämlich nicht gut, wenn die mit der geschobenen Garnitur, beim Fahrtrichtungswechsel erstmal lossaust. Eine Einbauanleitung liegt dem Dekoder bei. Du solltest allerdings mit einem Lötkolben umgehen können. Solltest Du den mechanichen Umschalter drin behalten wollen, der wird durch verbiegen der Halterung, in der die Feder eingesetzt wird justiert. Niemals die Feder selbst versuchen zu justieren. Du kannst dann direkt eine neue Feder kaufen.

Was das Ölen betrifft:

Je nach Motortyp befindet sich am Kollektor, einseitig, statt einer Kohlebürste, eine Art Geflecht aus Messig, daß zusammengerollt ist. Dieses Messingröllchen muß ebenfalls etwa vier bis fünf Tropfen Öl abbekommen, damit es nicht auf dauer den Kollektor kaputt kratzt. Ansonsten sind alle Achsen und vor allem die Motorlager, an jedem Punkt, mit exakt einem Tröpfchen Öl, abzuschmieren. Zahnräder auch nur sparsam einfetten. Machst Du zuviel Öl und Fett drauf, darfst Du Dich nicht über plötzlichen Zugkraftverlust Deiner Loks beklagen. Jeder Tropfen Öl zuviel findet sich nämlich an unpassendster Stelle auf dem Gleis wieder und verwandelt die Schienen in Rutschbahnen.

Pierre
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LKW Modell

Eine Lok zu beschädigen ist auch kein Hexenwerk...

Beitrag von LKW Modell » Mittwoch 12. November 2008, 08:36

Je nach Motortyp befindet sich am Kollektor, einseitig, statt einer Kohlebürste, eine Art Geflecht aus Messig, daß zusammengerollt ist. Dieses Messingröllchen muß ebenfalls etwa vier bis fünf Tropfen Öl abbekommen, damit es nicht auf dauer den Kollektor kaputt kratzt.
Das ist in 30 Jahren Märklin mit der größte Unsinn den ich je gelesen habe!
An den Kollektor gehört definitv kein Öl. NIEMALS!

Wenn dann ein oder zwei Tröpfchen Öl in den Ölfilz der Gleitlager der Motorwelle, ist in der Anleitung markiert.

Aber niemals, NIEMALS, die Bürsten ölen!

Modellbahn95

Beitrag von Modellbahn95 » Mittwoch 12. November 2008, 18:37

Hallo,

danke für die Klarstellung. Ich habe nämlich gerade in die Anleitung und in die Ersatzteilliste die ich mir runter geladen habe geschaut. Da steht genau dasselbe wie LKW Modell geschrieben hat .
ich muss sagen das Wartungsblatt von Märklin ist echt gut. Da ist die Lok noch mal in ihren Einzelteilen gezeichnet.
Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit der DHG oder der BR 89 ,mit Deltadecoder ,beim warten gemacht?

Gruss
Christian

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Betrifft -Klarstellung-...

Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 12. November 2008, 19:46

Betreffend der "Klarstellung":

Das mit dem Ölen des Messingröllchens habe ich direkt aus der Märklin Bedienungsanleitung. Mein Kollektor ist das ja nicht...

Man muß sich aber nur vorstellen, wie das Messigröllchen über das Kupfer reibt und dieses langsam aber sicher abschabt, wenn da nicht etwas Schmierung hingelangt. Das Öl ist einfach von aussen auf dieses Röllchen zu träufeln und zieht von selbst in das Drahtgeflecht ein.

Das betrifft aber auch nur einen bestimmten älteren Motortypen.

Daher:
Wenn der Motor zwei Kohlebürsten besitzt, gehört da natürlich auch kein Öl dran.

Pierre
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Beitrag von günni » Mittwoch 12. November 2008, 19:59

Moin,
da stellt sich mir, als N-Bahner die Frage, gibt es keinen Kurzschluß, wenn sich das Öl mit dem Abrieb der Kohlen in den Zwischenräumen des Kollektors absetzt?

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Da setzt sich nichts mehr ab....

Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 12. November 2008, 20:13

Da setzt sich nichts mehr ab, weil dieses Messinggeflecht den Kohlenabrieb förmlich vom Kollektor wischt.

Pierre
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LKW Modell

Wo steht das?

Beitrag von LKW Modell » Mittwoch 12. November 2008, 20:58

Auf der Anleitung des Scheibenkollektormotors, dem "klassischen" Märklin Motor, der hat die unterschiedlichen Bürsten, ist der Schmierfilz des Lagers gekennzeichnet, genau zwischen den beiden Bürsten. Dieses Lager muss geölt werden!
Meine erste Märklin, klar die 3000-die 89, von 1969 hat den Scheibenkollektor und noch nie auch nur einen Tropfen Öl auf die Kupferbürste bekommen...

Mir ist auch noch nie eine Anleitung unter die Augen gekommen wo die Bürste geölt werden soll. Die würde ich gern einmal sehen.
Da setzt sich nichts mehr ab, weil dieses Messinggeflecht den Kohlenabrieb förmlich vom Kollektor wischt.
Solch Schwachsinn liest man selten!
Wo wischt er denn nach deiner Meinung das von dir fabrizierte Kohle-Kupfer-Öl Geschmiere förmlich hin?
Muss man dann alle 30 Minuten die Kupferbürste reinigen?
Wird das regelmäßig verbrannt und erhöht die Leistung?
Mein Kollektor ist das ja nicht...
Gute Idee. da es nicht deiner ist kann man anderen ja mal die Anleitung geben es falsch zu machen.
günni hat geschrieben:Moin, da stellt sich mir, als N-Bahner die Frage, gibt es keinen Kurzschluß, wenn sich das Öl mit dem Abrieb der Kohlen in den Zwischenräumen des Kollektors absetzt?
Als lassen, du liest es doch: Er weis es ganz genau...

Lokomopfeife
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Beitrag von Lokomopfeife » Donnerstag 13. November 2008, 22:05

[quote="günni"]Moin,
den Öler kann man auch preiswert aus einer Einwegspritze (Apotheke, Arzt) herstellen.
Hierbei ist die Anschrägung der Kanüle (Nadel) mit einer Trennscheibe zu entfernen. Das vermindert u. A. auch das Verletzungsrisiko, denn die angeschrägte Spitze ist sehr scharf.
.. viel zu umständlich ,, dann kannst du auch eine Nadel verwenden ..

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