Hallo ihr Wissenden,
mein Sohn möchte meine alte Märklin Eisenbahn neu aufbauen.
Ich habe M - und C - Gleise (1948 bis 1990). Dazu habe ich 3 blaue Kunststoff-Trafos (6631), einen schwarzen Blechtrafo Nr: 270A (uralt), einen blauen Blechtrafo 6173 (alt).
Nun habe ich beim Schmöckern im Forum immer mal gelsen, man soll die alten Trafos nicht mehr nutzen, kann mir jemand sagen ob es auch auf meine Trafos zu trifft, bzw. warum das so ist?
Vielen Dank im Voraus.
Mfg
Alex
Märklin: alte Trafos noch nutzbar?
- Stephan D.
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Re: Märklin: alte Trafos noch nutzbar?
Hallo Alex!
Ich sage mal "Jein". Denn es kommt darauf an in welchem Zusammenhang man dies gesagt / geschrieben hat. Bei Digitalloks solte man auf jeden Fall die alten Trafos nicht mehr verwenden. Die allerneueste Decodergeneration von Märklin soll wohl keine Probleme mehr haben wenn man sie mit alten Trafos steuert, jedoch liegt das Risiko bei jedem selbst. Das Problem hier besteht darin daß unter bestimmten Umständen bei Umschalten der Fahrtrichtung ein Stromstoß mit zu hoher Spannung abgegeben wird und dieser so die Elektronik des Digitaldecoders unreparabel beschädgt. Besitzt man nur alte Analogloks und will diese damit steuern so spielt dies keine Rolle. Jedoch würde ich die alten Trafos mit Blechgehäuse nicht mehr einsetzen. Diese sind inzwischen doch sehr alt und man kann von aussen nicht erkennen ob der Isolationslack der Wicklungen des Trafos nicht doch inzwischen brüchig geworden sind und langsam zerbröseln oder ob die Kunststoffhülle des Trafokerns nicht schon brüchig ist. Die Trafos mit dem Kunststoffgehäuse würde ich für Analogloks noch bedenkenlos nehmen.
Gruß
Stephan
Ich sage mal "Jein". Denn es kommt darauf an in welchem Zusammenhang man dies gesagt / geschrieben hat. Bei Digitalloks solte man auf jeden Fall die alten Trafos nicht mehr verwenden. Die allerneueste Decodergeneration von Märklin soll wohl keine Probleme mehr haben wenn man sie mit alten Trafos steuert, jedoch liegt das Risiko bei jedem selbst. Das Problem hier besteht darin daß unter bestimmten Umständen bei Umschalten der Fahrtrichtung ein Stromstoß mit zu hoher Spannung abgegeben wird und dieser so die Elektronik des Digitaldecoders unreparabel beschädgt. Besitzt man nur alte Analogloks und will diese damit steuern so spielt dies keine Rolle. Jedoch würde ich die alten Trafos mit Blechgehäuse nicht mehr einsetzen. Diese sind inzwischen doch sehr alt und man kann von aussen nicht erkennen ob der Isolationslack der Wicklungen des Trafos nicht doch inzwischen brüchig geworden sind und langsam zerbröseln oder ob die Kunststoffhülle des Trafokerns nicht schon brüchig ist. Die Trafos mit dem Kunststoffgehäuse würde ich für Analogloks noch bedenkenlos nehmen.
Gruß
Stephan
Zuletzt geändert von Stephan D. am Sonntag 30. Oktober 2016, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)
G: nur US (D&RGW)
- HaNull
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Re: Märklin: alte Trafos noch nutzbar?
Moin!
https://www.marklin-users.net/forum/pos ... post478395
Die Isolierung der Kabel wird brüchig und kann das Blechgehäuse unter Strom setzen.
Von Reparaturversuchen (Kabeltausch) rate ich ab.
Besser nur die Trafos mit den Kunststoffgehäusen verwenden.
Hier berichtet jemand auf Englisch von einem Stromschlag (230 V), den er sich an einem alten 280A geholt hat:Ego_Ego hat geschrieben:[...] einen schwarzen Blechtrafo Nr: 270A (uralt) [...]
https://www.marklin-users.net/forum/pos ... post478395
Die Isolierung der Kabel wird brüchig und kann das Blechgehäuse unter Strom setzen.
Von Reparaturversuchen (Kabeltausch) rate ich ab.
Besser nur die Trafos mit den Kunststoffgehäusen verwenden.
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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Re: Märklin: alte Trafos noch nutzbar?
Auch auf die Gefahr in, daß ich mich hier als Leichenschänder betätige…
Bin durch meine Suchmaschine per Zufall hier gelandet. Da es Anderen vlt. auch so geht und ich vor ein paar Wochen, auch zufällig, bei Märklin etwas dazu gelesen habe, will ich das hier teilen:
Dies gilt natürlich nur für die Decoder/Elektroniken von Märklin, für andere Hersteller muß man dies dann gesondert in Erfahrung bringen.
Zu den älteren Modellen mit Metallgehäuse schließe ich mich den Vorrednern an. Bei Allen, die ich von diesen Typen bisher in die Hände bekam, war die Isolierung der Netzanschlußleitung zumindest spröde oder gar nicht mehr vorhanden oder sie wurde bereits getauscht. Also, definitiv nicht in Betrieb nehmen, ohne daß der Trafo vorher von einer Elektrofachkraft begutachtet, die Anschlußleitung erneuert und das Metallgehäuse geerdet wurde!
Grüßle
Bin durch meine Suchmaschine per Zufall hier gelandet. Da es Anderen vlt. auch so geht und ich vor ein paar Wochen, auch zufällig, bei Märklin etwas dazu gelesen habe, will ich das hier teilen:
Quelle: https://www.maerklin.de/fileadmin/media ... pp-207.pdfMärklin Technik Tipp Nr. 207 hat geschrieben:[…] alle Decoder in den aktuellen Märklin H0-Modellen sind ausreichend spannungsfest, um auch eventuell auftretende höhere Betriebsspannungen von älteren Fahrgeräten (z.B. 280 A, 6631 etc.) klaglos verarbeiten zu können. […]
Es gab in der Vergangenheit (vor ca. 2012) Decoder als Nachrüstlösung oder in Serienloks, die eine geringere Spannungsfestigkeit besaßen. Schauen Sie im Zweifelsfall daher immer in der Betriebsanleitung der jeweiligen Lok nach. Wird dort explizit für den analogen Betrieb der Einsatz des Transformers 32 VA Nr. 6647 oder 66470 gefordert, dann sind sonstige Wechselstromfahrgeräte tabu. Ansonsten gilt diese Einschränkung nicht, wenn nur allgemein von Märklin Wechselstrom-Fahrgeräten die Rede ist.
Dies gilt natürlich nur für die Decoder/Elektroniken von Märklin, für andere Hersteller muß man dies dann gesondert in Erfahrung bringen.
Zu den älteren Modellen mit Metallgehäuse schließe ich mich den Vorrednern an. Bei Allen, die ich von diesen Typen bisher in die Hände bekam, war die Isolierung der Netzanschlußleitung zumindest spröde oder gar nicht mehr vorhanden oder sie wurde bereits getauscht. Also, definitiv nicht in Betrieb nehmen, ohne daß der Trafo vorher von einer Elektrofachkraft begutachtet, die Anschlußleitung erneuert und das Metallgehäuse geerdet wurde!
Grüßle
- HaNull
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Re: Märklin: alte Trafos noch nutzbar?
Bei Märklin ging die Spannungsempfindlichkeit eigentlich erst mit "mfx" im Jahr 2005 los. Ältere Decoder sollten eigentlich keine Probleme haben.
Wenn man noch mit alten Trafos fährt, muss man bei jeder neuen Lok prüfen, ob der Decoder sicher sein sollte.
Mit neuen Trafos kann man sicher sein, dass die Garantie der Lok nicht verfällt.
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
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████████ Thomas
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