Märklin-Fahrtrichtungsumschalter

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macko57
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Märklin-Fahrtrichtungsumschalter

Beitrag von macko57 » Freitag 24. Oktober 2003, 18:47

Bei einer meiner älteren Loks ist die Umschaltfunktion defekt! Bisher habe ich die Feder erneuert und dieses kleine Stahlteilchen, an dem die Feder hängt, mit einem Mini-Schraubendreher mehrfach leicht vor und zurück gebogen. Ich hatte damit keinen Erfolg, schlimmer noch, das Teilchen wird bei der nächsten Verstellung abbrechen.

Mein nächster Versuch wird es sein, dieses kleine Stahlteilchen an dem Schaltgestänge zu löten und neue Versuche zu starten!

Die Spannung an der Lok ist übrigens voll okay!

Gibt es andere Möglichkeiten ausser den ganzen Schaltblock zu wechseln?

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Freitag 24. Oktober 2003, 19:20

Hallo
die Fahrtrichtungsumschalter gibt es als Ersatzteil bei Märklin, leider relativ teuer.
Die beste Alternative für dich dürfte sein einen elektronischen Umschalter einzubauen etwa den LD-W-3 von TAMS (erhältlich bei Conrad) der kostet 9,95 und ist eigentlich ein Digitaldecoder, nur lässt er sich im analogen Betrieb genauso nutzen wie ein Umschalter.
Weitere Vorteil jegliche Einstellmaßnahmen zum korrekten umschalten entfallen (den brühmten Bocksprung gibt es nicht mehr).

Einziger Nachteil, wenn es sich um ein Sammlermodell handelt würde ich ein original Ersatzteil verwenden, Sammler bestehn auf den original Zustand.
Aber uns Spiel- oder Betriebsbahner interessiert eher das Fahrverhalten, als das Innere.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Samstag 25. Oktober 2003, 12:53

Hallo,
ich habe meine 89er auseinandergenommen und mir ist der Fahrtrichtiúngsumschalter auseinandergefallen und ich bekommme ihn nicht mehr zusammen, das Problem ist die kleine Feder, die sit zu widerspenstig :!: Hat jemand einen Tipp, wie ich die wieder reinbekommen könnte :?:

Ferenc
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89 er Umbau

Beitrag von Ferenc » Samstag 25. Oktober 2003, 13:14

Hi hannes,
bau dir doch gleich einen ESU Lokpilot ein. Dann hast du die Möglichkeit analog zu fahren und wenn du digital fahren möchtest bist du schon fertig, der Lokpilot erkennt dies ohne das du die Maschine wieder öffnen musst.
Gruß Ferenc

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 25. Oktober 2003, 15:38

dumm gefragt:
Sind bei dem Lokpilot schon die Kabel am Decoder angelötet, oder müssen die erst extra in Kleinstarbeit angelötet werden?

Hoffe nicht, denn ich habe in dieser Sache schon schlechte Erfahrung mit den Digitaltrain Decodern gemacht (LDEC 3000).

MFG
Felix (der Erste)

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 25. Oktober 2003, 18:40

Brenzbahn160 hat geschrieben:Hallo,
ich habe meine 89er auseinandergenommen und mir ist der Fahrtrichtiúngsumschalter auseinandergefallen und ich bekommme ihn nicht mehr zusammen, das Problem ist die kleine Feder, die sit zu widerspenstig :!: Hat jemand einen Tipp, wie ich die wieder reinbekommen könnte :?:
Hallo Hannes,
Du solltest in Dein Werkzeugsortiment den Federhaken aufnehmen.
Meine habe ich von Dreusi(c)ke ( :oops: ich hoffe den Namen richtig
geschrieben zu haben, aber die Hoffnung kann trügen). Ggf, fertige
ich mir spezielle Werkzeuge, wenn es machbar ist, selbst.
Zuletzt geändert von günni am Sonntag 26. Oktober 2003, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.

Stefan W.

Re: 89 er Umbau

Beitrag von Stefan W. » Sonntag 26. Oktober 2003, 01:29

Ferenc hat geschrieben:Hi hannes,
bau dir doch gleich einen ESU Lokpilot ein. Dann hast du die Möglichkeit analog zu fahren und wenn du digital fahren möchtest bist du schon fertig, der Lokpilot erkennt dies ohne das du die Maschine wieder öffnen musst.
Gruß Ferenc
Hallo Ferenc, mal ganz ehrlich sollte man mit Kanonen gleich auf Spatzen schießen ?
Der Lopi ist unberstrietten der wohl beste Digitaldecoder (neue version) allerdings ihn in ein analoges Modell einzubauen, erscheint mir dann doch etwa arg übertrieben.
Dazu ist selbst er in meinen Augen zu teuer je nachdem liegt der Straßenpreis bei 30-35 € zu gerademal 10 € für den TAMS Decoder, und mit dem Decoder allein ist es ja beim Lopi nicht getan, das es sich um einen nur mit Gleichstrommotoren kompatiblen Decoder handelt, muß der Motor erst von Allstrom auf Gleichstrom umgebaut werden, das ist zwar relativ einfach, und auch nicht ganz so teuer, aber es sind eben zusätzliche kosten, die man beim TAMS nicht hat.

Also wie schon einmal gesagt, handelt es sich nicht um ein Sammlermodell vergesse den mechanischen Umschalter, und bau eine möglichst günstigen Digitaldecoder mit Analogmodus ein.

Felix (der erste) hat geschrieben:dumm gefragt:
Sind bei dem Lokpilot schon die Kabel am Decoder angelötet, oder müssen die erst extra in Kleinstarbeit angelötet werden?

Hoffe nicht, denn ich habe in dieser Sache schon schlechte Erfahrung mit den Digitaltrain Decodern gemacht (LDEC 3000).

MFG
Felix (der Erste)
Hallo inwiefern schlechte Erfahrungen ?
Der Lopi wird in zwei Varianten geliefert, entweder ausgestattet mit allen nötigen Kabel, oder mit dem Schnittstellenstecker nach NEM (652).
Sehr zu empfehlen ist die Variante mit Schnittstellenstecker, damit ist ein schneller Austausch bei Defekt oder Neubeschaffung möglich, oder wenn es nur mal darum geht einen anderen decoder im Modell zu "testen".
Ich selbst rüste alle meinen neueren Modelle mit einer Schnittstelle aus (insofern möglich)

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Sonntag 26. Oktober 2003, 12:24

Naja...
ich habe mir 6 Digitrain Decoder besorgt (weil ab da der Mengenrabat Wirkung zeigte) und am Ende laufen im Moment 4 Loks.
Bei den anderen Decodern haben sich schon beim zweiten Versuch die Kabel an die Lötpads anzulöten die selben von der Platine gelöst
--> keine Lötpunkte mehr.

Nun muss ich also um die Lokdecoder irgendwie zu verwenden schauen, das ich an irgendwelchen Lötaugen, die "auf dem Weg" zu den entsprechenden Bauteleilen von den Lötpads liegen, die Kabel anlöten.
Und das ist wahrlich kein guter und auf Dauer sicherer Kontakt.

Zu der Sache mit den Schnittstellensteckern....
Leider bietet Märklin soetwas nicht an.... :cry:

Aber wenn an dem Lopi schon Kabel dran sind, werde ich das auch mal ausprobieren.
Danke

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Sonntag 26. Oktober 2003, 14:57

Felix (der erste) hat geschrieben:Naja...
ich habe mir 6 Digitrain Decoder besorgt (weil ab da der Mengenrabat Wirkung zeigte) und am Ende laufen im Moment 4 Loks.
Bei den anderen Decodern haben sich schon beim zweiten Versuch die Kabel an die Lötpads anzulöten die selben von der Platine gelöst
--> keine Lötpunkte mehr.

Nun muss ich also um die Lokdecoder irgendwie zu verwenden schauen, das ich an irgendwelchen Lötaugen, die "auf dem Weg" zu den entsprechenden Bauteleilen von den Lötpads liegen, die Kabel anlöten.
Und das ist wahrlich kein guter und auf Dauer sicherer Kontakt.

Zu der Sache mit den Schnittstellensteckern....
Leider bietet Märklin soetwas nicht an.... :cry:

Aber wenn an dem Lopi schon Kabel dran sind, werde ich das auch mal ausprobieren.
Danke
Wenn ich jetzt raten müßte, würde ich sagen der lötkolben war entweder zu heiß, oder hatte ein zu große Leistung, welche Leistung hat dein Lötkolben/Lötstation denn.
Bei digitalen Komponenten sollte man mit nicht mehr als 15 Watt arbeiten, besser noch kleiner, und Temperaturen über 400 Grad vermeiden.

Das es die Schnittstelenstecker bei M* nicht gibt, heißt ja nicht, das man sie dort nicht verwenden könnte, schließlich kann man einen solchen realtiv einfach schnell und günstig selber herstellen :)

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Beitrag von günni » Sonntag 26. Oktober 2003, 17:42

Felix (der erste) hat geschrieben: --> keine Lötpunkte mehr.

Nun muss ich also um die Lokdecoder irgendwie zu verwenden schauen, das ich an irgendwelchen Lötaugen, die "auf dem Weg" zu den entsprechenden Bauteleilen von den Lötpads liegen, die Kabel anlöten.
Und das ist wahrlich kein guter und auf Dauer sicherer Kontakt.
Hallo Felix,
ich will Dir nicht zu nahe treten, aber so wie es ausschaut, hast Du nicht
gelötet, sondern gebacken. Meine Wellerstation hat etwa 380 Grad (im
Schatten :D ) und 50 W. Mit den SMD habe 0 Problemas bei Verwendung
einer entsprechenden Lötspitze.
1. Kurz verzinnen (Kabel und Lötauge) Wirklich auf kurze Lötzeit achten.
2. das verzinnte Teil des Kabels kürzen, damit keine Schlüsse entstehen.
3. Das Kabel kurz anlöten.
Das war es.
Ähh, noch ein gut gemeinter Rat eines Lötkolbenschwingers: Übe erst
mal an Ausschlachtplatinen. Das habe ich damals zu Lehrbeginn auch
gemacht, (der Meister wollte es so) lang lang ist's her.
Also wegen dem "gebacken" nicht böse sein.

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Sonntag 26. Oktober 2003, 20:52

OK ich gebs ja zu mein Lötkolben ist etwas primitiv... und vielleicht auch etwas zu stark...
Aber bei den meinsten Decodern sind super Kontakte entstanden one irgendwelche Probleme.
Nur sind halt zwei Lötpads abgegangen.

Noch was.... ich würde sehr gerne mit einer Lötstation arbeiten, wenn mir jemand eine schenken würde.
Die sind mir einfach zu teuer.
Aber bald ist ja Weinachten. Ich hatte mir schon gedacht das ich bald einen neuen Kolben bräuchte aber eigentlich ging bisher alles gut (und halt bei den Decoder ging es auch relativ gut).

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Beitrag von macko57 » Dienstag 28. Oktober 2003, 18:13

TAMS LD-W-3 Digitaldecorder heute erworben! Kosten = 9,95 Euronen bei Conrad! Ist das ein kleines Schnuffelteilchen, sieht sehr zierlich aus!

Ein guter alter Bekannter will noch heute mit den Lötarbeiten beginnen - ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!

@ Stefan W. - vielen Dank für Deine sehr hilfreichen Tips!

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Beitrag von macko57 » Dienstag 28. Oktober 2003, 20:06

Zwischenstand: Lok aufgebockt, Analog-Trafo angeschlossen, Verlötung okay, schaltet super ohne Bocksprung, Beleuchtung vorne und hinten okay, schaltet je nach Fahrtrichtung!

Wenn man jedoch die Fahrtspannung am Analog-Trafo erhöht, schaltet die Lok immer wieder die Fahrtrichtungen um!

Was sollen wir machen, ich denke erstmal die Spannung messen, wenn die Umschaltung erfolgt! Benutzt wurde ein Primex Trafo!

Auf einer Digital Strecke wurde noch nicht getestet.

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Dienstag 28. Oktober 2003, 20:16

Hallo macko57

Leider kann ich zu diesem Problem wenig sagen,
nach dem Umbau habe ich den LD-W-3 sowie den LD-G-3 auch im analogen Modus getestet beide Male ohne Probleme, das ganze ebenfalls mit einem PRIMEX Trafo (10VA)
Das ganze kann eigentlich nur daran liegen, das der Decoder aufgrund der Spannung am Gleis der Meinung ist, das der Umschaltimpuls betätigt wird.

Bei der Klärung des Problems kann TAMS selbst am besten helfen, einfach unter www.tams-online.de eine mail schreiben, Herr Tams ist sehr schnell und sehr umfassend bei der Hilfe zu seinen Produkten.

Ferenc
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Esu Lokpilot

Beitrag von Ferenc » Mittwoch 29. Oktober 2003, 12:16

Hallo Stefan W.
der Tipp mit dem Lokpilot war auch so gemeint das wenn man die Lok schon einmal auf der Liege hat man gleich für die Zukunft alles mit einem Aufwasch erledigen kann. Bei Hannes bin ich sicher das er Digital fahren möchte, und selbst wenn ich die Lok später einmal Verkaufen möchte und ich einen Multiprotokoll Dekoder im Bauch der Maschine habe, für einen guten Preis verkaufen kann. Zu der Sache mit der Löterei kann ich nur sagen lieber eine höhere Hitze an der " Spitze" des Lötkolbens und eben mit der " Verweilzeit " arbeiten. Im übrigen ich bevorzuge meine selbst gebauten 9 pol. Stecher in den Maschinen. Hierbei handelt es sich um Stecker die beide Sonderfunktionen beinhalten. Wenn jemand mal ein Bild haben möchte dem kann ich eines zukommen lassen.
Bin am Donnerstag in Stuttgart als Gast.
Gruß Ferenc

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mittwoch 29. Oktober 2003, 13:53

Hallo,
genau den Decoder möchte ich auch in meine Lok einbauen :!: Ich will den am meisten, wegen des Bocksprungs und wegen den Funktionen :!: Verkaufen möchte ich die Lok (noch) nicht :!: Meint ihr das gelb/rote Leds als Leuchten bei einer Lok gut aussehen :?:

hasenvatter

Beitrag von hasenvatter » Mittwoch 29. Oktober 2003, 20:28

Der Decoder LD-W-3 ist wirklich gut.
Das Problem mit dem umschalten war nach einbau eines
Elko`s weg.
Frage: Kann ich mit dem Decoder LD-G-3 Gleichstromloks
auf Märklingleisen, nach umbau mit Schleifer , auch mit Wechselstrom fahren?

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Mittwoch 29. Oktober 2003, 20:38

@hasenvatter
Ja das geht, extra für diesen Fall wurde der Decoder LD-G-3 gebaut.
Ich habe ihn bisher in einer BR312 (Rangierlok) von Brawa eingebaut, die ja bekanntlich eine GS-Lok ist.

@Ferenc
Der Tipp ist schon klar, nur ist der LD-W-3 ein kompletter Digitaldecoder, zum Einstieg reicht er völlig.

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Beitrag von macko57 » Donnerstag 6. November 2003, 20:59

Die Maschine läuft, alle Ventile halten - super!

Ich kann diesen von Stefan W. empfohlenen Decorder (nochmals vielen Dank für den Tip und die Hilfe) sehr empfehlen!

Neue Frage: was kann mit einer Märklin-Lok mit Telex Kupplung machen, um auch diese Funktion zu bekommen?

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Beitrag von Hannes » Freitag 7. November 2003, 12:21

Hallo macko57,
da musst du wahrscheinlich einen Draht der Telex-Kupplung an einen Funktionsausgang des Decoders anschließen. Aber ich kenn mich da nicht aus, ich vermute das nur !

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