Märklin HO DIESEL-RANGIERLOK BR290 / V90 (37902/37903)

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sandmännchen79

Märklin HO DIESEL-RANGIERLOK BR290 / V90 (37902/37903)

Beitrag von sandmännchen79 » Donnerstag 16. Oktober 2008, 18:10

Hallo,
wollte mir in näherer Zeit eine der beiden o.g. Loks zulegen, bis dato sind mir aber noch ein paar Fragen offen. Vielleicht hat ja jemand von euch dort draussen eine der beiden Lok`s und kann mir etwas berichten.

1. Da meine komplette Anlage analog ist, lauft eine mfx-Lok darauf?

2. Die 37903 hat eine Telex-Kupplung, wie wird diese im analog betrieb betätigt? bzw. funtioniert die im Analog-Betrieb überhaupt?

3. Wo ist eurer Meinnung nach die Schwachstelle bei diesen Modellen?

Vieln Dank schon mal im Vorraus für eure Antworten.

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Freitag 17. Oktober 2008, 10:14

Hallo!

Zu 1:
Die Lok läuft (automatische Systemerkennung), laut Anleitung ist aber nur der Trafo 6647 mit Anschlußset 74046 zugelassen.

Zu 2:
Lt. Anleitung gar nicht.

Zu 3:
Ich habe die 37901, fahre aber nur digital.
Viele neue Märklin-Modelle haben bei Analogbetrieb einen sehr kurzen Auslauf - das könnte auch auf diese Lok zutreffen.
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claus
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Beitrag von claus » Sonntag 19. Oktober 2008, 14:42

Es gibt von Märklin 2 Dekoder für Telexbetrieb für Delta bzw. Analog.
Das sind die 66031 , 66032 .
Die haben eine Betriebsart, die das alte Walzenrelais für Telex emuliert. d.H. Aktivierung der Telexkupplung mit der Richtungsumschaltung wie früher bei Analog.

Mit mfx Dekodern wäre ich bei Analog Betrieb Vorsichtig, die Dekoder sind nur bedingt Analogtauglich auch wegen der Spannungsfestigkeit.

Ich würde mfx Dekoder gegen Analogtaugliche Dekoder Tauschen (die gibt es von zig Herstellern) oder gleich Analoge Loks kaufen.

Wenn Du mfx Loks mit alten Analogtrafos benutzen wilslt könntest du auch bei den Vorhanden Trafos endweder die neuen Anschlußsets von Mörklin benutzen oder an die Trafoausgäng andere Spannugsbegrenzer Anschliessen. Eine Einfache Variante sind Leistungsfähige 24V Z-Dioden oder eine Kombination aus Z-Diode und einem Lasttrransistor der die Überschußleitung verbrät. kommt drauf an, was Du für Fahrgeräte hast. Wenn auch die alten Elektronischen Märklin Hochleistungsfahrgeräte dabei sind würde ich auf mfx ganz verzichten. Auch andere Märklin Dekoder sind dazu nicht kompatibel.

Ob die o.G. Telex-Dekoder zu den Märklin Elektronikfahrpulten kompatibel sind weiß ich nicht. Meine Telex Loks sind alte Analoge.

Mfx taugt halt einfach nichts.
Gruß
Claus

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Beitrag von Stephan D. » Sonntag 19. Oktober 2008, 15:31

Hallo Claus!

Nur nützt ein Deltadecoder nix bei einem Sinusmotor.
Den kann er nämlich nicht ansteuern.

Gruß
Stephan
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Beitrag von claus » Sonntag 19. Oktober 2008, 16:05

Ups hab Übersehn, das das Ding einen Sinusmotor hat.

Da fällt mir dann nur die Variante ein, die Telxkupplung extra mit einem Relais oder einem Dekoder anzusteuern.

Ich weis jetzt blos auf die Schnelle nicht, ob beim Walzenrelais Anschlüsse vorhanden sind, die man so beschalten kann, das bei jedem 3. und 4. mal schalten die Telexkupplung an ist. Die Überspannungsbegrenzung könnte man auch in die Lok einbauen, wenn man noch Platz findet. Wäre einfacher als bei jedem Fahrgerät, wenn man nur eine oder wenige mfx Loks braucht.
Notfalls muß man sich halt selber eine Telexansteuerung als Elektronik bauen.
Die Stromversorgung kann man sich ja evtl. vom mfx Dekoder holen.
Gruß
Claus

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Beitrag von Stephan D. » Sonntag 19. Oktober 2008, 18:37

Hallo!

Da die Lok analog gefahren werden soll und in ihr kaum bis gar kein Platz vorhanden ist, ist der Einbau eines
mechanischen Telexumschalters nicht möglich. Auch ein zusätzlich eingebautes Deltamodul (nur zum Schalten der
Telexkupplung) ist dort nicht unterzubringen. Weiterhin muß man auch bedenken, daß diese KK-Telexkupplung eine
spezielle Ansteuerung braucht. Man darf sie nicht einfach an den Gleisstrom oder einen Decoderausgang anschliessen.
Dann hat man nur ganz kurz Freude daran. Die Magnetspule ist nicht dafür ausgelegt und brennt innerhalb kürzester
Zeit durch. Darum ist auf der Decoderplatine eine spezielle Steuerelektronik drauf die die Magnetspule mit einem
kurzen Impuls aktiviert und dann die Spannung reduziert um sie angezogen zu halten. Da mir jetzt kein Weg
einfällt die KK-Telex analog nutzbar zu machen, sollte man auf deren Einsatz im Analogbetrieb verzichten.
Oder besser: auf Digital umsteigen.

Um es auf den Punkt zu bringen: die viel gepriesene "Abwärtskombatibilität" ist wohl immer weniger gegeben.

Gruß
Stephan
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sandmännchen79

Beitrag von sandmännchen79 » Sonntag 19. Oktober 2008, 19:13

nun noch mal zum Thema mfx auf Analog-Strecken. Märklin gibt hier einen möglichen Betrieb mit Trafo 6647 und Anschlußset 74046 an (den ich auch ausschliesslich verwende), gibt es hier trotzdem eine Gefahr das ich den Decoder damit durchschiesse? Schon mal bei einem von euch passiert?

zum Thema "Abwärtskombatibilität", bin ich der Meinung das Märklin in den letzten Jahren sich so ziemlich aus dem Analog-Bereich zurückgezogen hat (was ich als Analog-Bahner sehr negativ sehe), und hin zum Vorzeige-Prestige-Digital-Modellbahn-Hersteller mutiert ist.

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Beitrag von claus » Sonntag 19. Oktober 2008, 19:55

Das reine Fahren müßte analog problemlos gehen, aber halt nicht die Telexkupplung.
Genaue Infos über die neue Telexkupplung habe ich nicht. Ich dachte die neuen Kupplungen sind elektrisch Kompatibel zu den alten.
Also hilft dann doch nur was selber bauen, was die Kupplung ansteuert. Da müßte was auf Mirkokontrollerbasis gehen. Das ist aber aufwendig.
So fit um das selber zu machen bin ich mit Mikrokontollern noch nicht.

Ein kurzes anziehn mit höherer Spannung und dann die Leistung reduzieren müßte mit einer Kundensator Widerstands Kombination gehen. Den Kondensator in Längsrichtung für den "Einschaltkick" und einen Widerstand paralell dazu für den Haltestrom. Der Widerstand endlädt dann nach dem Abschalten auch wieder den Kondensator. Das muß man zwar an die Kupplung anpassen, müßte aber gehen.
Oder halt mit einem kleinen Mikrokontroller was mit PWM Ansteuerung.

Oder mal viel Beeten und bei Märklin anfragen ob die den Dekoder auch als Analogkompatible Telexversion machen können. Ist eigentlich eine Reine Softwarefrage.

Ich bin zwar Märklinfahrer, aber das neue Märklinzeug ist halt einfach Müll. Ich bleibe bei Analog und falls ich mal auf Digital wechseln sollte (ist bei über 100 Loks momentan einfach zu teuer) dann wechseln ich auf DCC.
Gruß
Claus

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Beitrag von HaNull » Sonntag 19. Oktober 2008, 21:07

Hallo!
sandmännchen79 hat geschrieben:Märklin gibt hier einen möglichen Betrieb mit Trafo 6647 und Anschlußset 74046 an (den ich auch ausschliesslich verwende), gibt es hier trotzdem eine Gefahr das ich den Decoder damit durchschiesse?
Theoretisch passiert dem Decoder dann nichts.
Falls doch, wird er in den ersten zwei Jahren (aus Kulanz vielleicht auch noch etwas später) von Märklin umgetauscht.
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Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 22. Oktober 2008, 06:48

sandmännchen79 hat geschrieben:.....
zum Thema "Abwärtskombatibilität", bin ich der Meinung das Märklin in den letzten Jahren sich so ziemlich aus dem Analog-Bereich zurückgezogen hat (was ich als Analog-Bahner sehr negativ sehe), und hin zum Vorzeige-Prestige-Digital-Modellbahn-Hersteller mutiert ist.
Märklin hat sich in H0 (ausser bei der Weichen- / Signalsteuerung) eigentlich komplett aus dem Analogbereich zurückgezogen.
Im Triebfahrzeugbereich gibt es nur noch Digitalfahrzeuge. Diese können zwar auch analog gesteuert werden, aber Funktionen
wie die oben genannte Telexkupplung sind nicht schaltbar. Ich bin auch gegen diese "Zwangsdigitalisierung", aber was soll
man machen. Keine Märklinloks mehr kaufen? Ok. Aber dann kommt doch mal eine Lok auf Göppingen die man haben möchte,
und dann? Bei den anderen Herstellern sieht´s doch auch nicht besser aus: es gibt keine AC-Loks ohne Decoder, oder? Ich für
mich habe es akzeptiert.

Gruß
Stephan
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