Problem mit Kreuzungsweiche (M-Gleis)

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xxxStream

Problem mit Kreuzungsweiche (M-Gleis)

Beitrag von xxxStream » Donnerstag 13. September 2007, 16:09

Hi!

Bin neu hier, nachdem ich hier schon einiges über die M-Gleise gelesen habe denke ich mal dasses hier noch einige gibt, die diese Gleise einsetzen.

Alle meine Gleise funktionnieren einwandfrei, bis auf die Kreuzweiche.
Wenn ich sie über das Stellpult verstelle schaffe ich es zwar, dass der Zug geradeaus fährt, wenn ich sie umstelle biegt er aber nur sporadisch ab (manchmal auch nur Teile des Zuges). Der Metallhebel, mit dem man diese Weiche auch per Hand verstellen kann, bewegt sich auch nicht komplett auf die richtige Seite. Von hand lässt er sich jedoch in die entsprechende Position bewegen.
Ich habe bereits Schmiermittel hineingesprüht und die Weiche auch schon aufgeschaubt, aber nichts gefunden, wodurch sich der Zustand verbessert.

Das zweite Problem ist, dass meine D-Zug Waggons ständig mit den Kupplungen hängen bleiben (Hinter der Kreuzweiche fängt eine Steigung an). Die grünen Waggons (gleiche Bauart, nur andere Epoche), fahren jedoch einwandfrei über die Weiche. Ich vermute, dass inzwischen die Kupplungen der Waggons verbogen sind.
Bei Märklin im Onlineshop gibt es eine Kupplungslehre. Bringt die was? Und wie aufwändig ist es, bzw. wie funktioniert die justierung der Kupplungen?

Danke für eure Antworten!

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Beitrag von Lok-tuning » Donnerstag 13. September 2007, 16:20

Ich hatte auch mal M-Gleisen und auch die gleichen Probleme.

Bei der Kreuzweiche Die Feder austauschen danach sollte sie wieder richtig Funktionieren.

Das mit den hängen bleiben kann diese zwei Ursachen haben:
-Kupplung verbogen.
Einfach ein bisschen nach oben biegen, aber vorsichtig!!

-Die M-Gleisen sind mittig etwas konvex sodass die so wie so schon zu hohen Mittelleiter bei den M-Gleisen noch ein bisschen weiter herausstehen, die Gleise sollte dann nach innen gebogen werden.
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Donnerstag 13. September 2007, 16:25

dnake für die schnelle Antwort.

Dann werd ich mal nach einer Feder suchen ;)

Das Zurückbiegen einfach mit einer normalen kleinen Zange? Und gibt's da Stellen, an denen ich aufpassen muss? Das mit den höheren Pins hatte mich sowieso schon stutzig gemacht, die machen ja eigentlich keinen Sinn, oder?

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Beitrag von Lok-tuning » Donnerstag 13. September 2007, 16:32

Du kannst auch, wenns dir zutraust, die Mittelleiter-Pins ein bisschen abfeilen.

Jeoch würde ich das hochbiegen empfehlen, sofern es eine Relex-Kupplung ist!
Dies geht einfach: Mit dem Daumen einfach am Schiebeschild ein bisschen nach oben drücken.
Aber bitte vorsichtig! Ist sehr empfindlich!
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Donnerstag 13. September 2007, 16:45

So, habe die Weiche jetzt mal geöffnet... Aber wo ist da eine Feder?

Hier mal ein Bild von der Weiche:

Bild
(http://svens.byto.de/weiche.jpg)

Gibt es da eine Feder, die hier fehlt?![/img]

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Beitrag von Lok-tuning » Donnerstag 13. September 2007, 17:01

:shock:

So wies ausieht felht die Feder!

Oder da gibts wegen dem Elektroantrieb wirklich keine, bei mir sah des ein bisschen anders aus :roll:
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Donnerstag 13. September 2007, 17:05

Ich habe die Weiche jetzt wieder zugeschraubt. Mir ist vorher aufgefallen, dass wenn die beiden Spulen nicht richtig fixiert sind (Über die Schrauben, die die Abdeckung halten), die Weiche schwerer geht.
Nun habe ich das ganze fixiert und wieder eingebaut. Es funktioniert jetzt zumindest so gut, dass die Züge fahren können (einseitig, aber die Strecke wird sowieso nur in eine Richtung benutzt).
Danke für die Tipps ;).

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Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 3. Oktober 2007, 14:21

Hallo!

Bei der M-Doppelkreuzweiche gibt es keine Feder im herkömmlichen Sinn, sondern nur Federdrähte. Das sind die
vier dünnen Drähte die die Weichenzungen bewegen. Dass die DKW manchmal nicht richtig umschaltet kann
folgende Ursachen haben:

a) Schmutz im Weichenantrieb und / oder der Mechanik
b) Federdrähte verbogen

zu a) Antrieb und Mechanik reinigen (oft reicht ausblasen und ein Pinsel zum Staub entfernen)
zu b) Federdrähte vorsichtig etwas in die Richtung biegen in welche die DKW nicht schaltet

Weichen bzw. hier DKW sollten nicht mit Öl oder Reinigungssprays usw. "behandelt" werden.
Damit erreicht man nämlich in den meisten Fällen das Gegenteil der erwünschten Wirkung: die Weiche / DKW
schaltet überhaupt nicht mehr, da das Öl / Reinigungsmittel die Weichenzunge(n) "kleben" lässt.
Wurde die Weiche / DKW wie hier schon derart "behandelt" sollte man sie komplett zerlegen und
den Öl- bzw. Reinigungsmittelfilm komplett entfernen und dann das Ganze wieder zusammenbauen.

Gruß
Stephan

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Mittwoch 3. Oktober 2007, 14:39

Nunja, mit entsprechenden Mitteln wurde die Weiche schon bearbeitet, verklebt ist sie deshalb allerdings nicht. Inzwischen ist mir (beim zusammenschrauben) aufgefallen, dass die DKW besser schaltet, wenn die beiden Spulen zu 100% an der Oberseite der Weiche fixiert sind. Nachdem ich also die entsprechenden Schrauben etwas genauer eingesetzt und etwas fester angezogen hatte funktioniert die Weiche jetzt auf jeden Fall besser, sodass nichtmehr der erste Zugteil geradeaus und der zweite um die Kurve fährt ;)

komplett funktioniert sie noch immer nicht, aber immerhin ausreichend für den Analogen Betrieb (bei Digital- oder Computergesteuerten Anlagen hätte ich da meine Bedenken ;). Zudem befinden sich die Weiche nur ca. 15cm von den Stellpulten und dem Trafo entfernt, sodass Sie im Notfall noch über den kleinen Schieberegler per Hand gesteuert werden kann, was Gott sei Dank 100% zuverlässig funktionniert.

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Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 3. Oktober 2007, 15:32

Mit "kleben" ist auch nicht wörtlich gemeint, daß die Weiche / DKW oder Teile davon wie mit einem Klebstoff
fest verbunden sind. Sondern vielmehr daß durch die recht schwache Federkraft kein allzu hoher Stelldruck
vorhanden ist. Öl und / oder Reinigungsflüssigkeit können oftmals eine Haftung bewirken, welche
größer als die Federkraft ist. So bleibt die Weichenzunge trotz Umschaltung an ihrem Platz. Schlimmer noch:
durch das Überfahren kann sie sich dann doch plötzlich bewegen und einen Teil des Zuges auf das andere Gleis lenken.
Meine persönliche Erfahrung ist nunmal:
M-Weichen und M-DKW's sauber halten und nicht Ölen oder mit Flüssigkeiten bearbeiten

Gruß
Stephan

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Mittwoch 3. Oktober 2007, 15:37

Mmmmmmh... so würde ich das auch machen. Da es aber ein "Erbstück" ist, und es die M-Gleise nichtmehr gibt musste ich auch viele Teile gebraucht nachkaufen (die DKW gehörte aber nicht dazu). Wie diese Teile vorher behandelt wurden, möchte ich garnicht genau wissen ;).

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Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 3. Oktober 2007, 15:41

Klar, kann ich verstehen.
Ich weis eben aus meiner (Reparatur-) Erfahrung, daß ettliche "nicht mehr richtig schaltende" Weichen
nach einer Säuberung und Justage wieder einwandfrei funktionierten.

Gruß
Stephan

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Mittwoch 3. Oktober 2007, 15:45

Ich schicke Sie dann vorbei wenn Sie nichtmehr tut ;)

Nein, Spaß beiseite, ich denke Sie dürfte jetzt wieder funktionieren. Glücklicherweise ist sie an einer Stelle verbaut, an der man Sie auch später noch leicht ausbauen kann um sie zu reparieren / ersetzen.

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Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 3. Oktober 2007, 16:49

Geht klar. :)

Dann noch viel Spaß mit Deiner Bahn!

Gruß
Stephan

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Beitrag von claus » Samstag 6. Oktober 2007, 15:50

xxxStream hat geschrieben: Das mit den höheren Pins hatte mich sowieso schon stutzig gemacht, die machen ja eigentlich keinen Sinn, oder?
Die Pins sind höher, damit die Schleifer über die Zu Überquerenden Gleisprofile angehoben werden. Wenn ein Schleifer ein Gleisprofil berührt gibt es einen Kurzschluß.
Laut Märklin Unterlagen sollen die Schleifer von Fahrzeugen deshalb bis 2mm über die Gleisprofile Angehoben werden können.

Das hat schon seinen Sinn.

Wobei allerdings bei den Skischleifern meißtens auch weniger höhe ausreicht, die Löffelschleifer sind da (zumindest meinen Erfahrungen nach) wesentlich kurzschlußfreudiger.

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Samstag 6. Oktober 2007, 19:51

Mein Problem sind nicht die Schleifer, sondern die Kupplungen. Mit den Schleifern hatte ich keine Schwierigkeiten, nur die Kupplungen lösen manchmal Kurzschlüsse aus.

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Beitrag von claus » Donnerstag 11. Oktober 2007, 05:36

Dann Prüfe die Höhe der Kupplungen. Endweder mit der Kupplungsleere nach Augenmaß nach anderen Kupplungen die Drüber kommen oder einfach nach gefühl.
Es kann auch sein, daß die Kupplungen aufsetzen, wenn nach der DKW eine zu Steile Steigung beginnt.
Was es bei Dir ist bzw. was bei Dir möglich ist mußt Du selber endscheiden.

xxxStream

Beitrag von xxxStream » Donnerstag 11. Oktober 2007, 13:05

Das danach eine Steigung beginnt habe ich ja oben schon geschrieben. Das komische ist nur, dass die alten Wagen (grün) drüber kommen, die neueren (Tee) nicht. Beide haben gleiche längen etc.

Was die Kupplungen angeht: da bin ich dran, wollte mir auch schon sone Kupplungslehre kaufen. Taugt die denn was? Oder kann man da auch drauf verzichten und das ganze per "Augenmaß" machen?

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 11. Oktober 2007, 22:03

Schau Dir mal die Radsätze an. Ältere 24cm-Blechwagen haben größere Räder als neuere 24cm-Blechwagen. Dieser eine Millimeter mag über geht oder geht nicht entscheiden. Die kleineren Räder sehen ein wenig besser aus, die größeren passen aber auch drunter.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Donnerstag 11. Oktober 2007, 22:23

Moin Moin,
Peter Müller hat geschrieben:Schau Dir mal die Radsätze an. Ältere 24cm-Blechwagen haben größere Räder als neuere 24cm-Blechwagen. Dieser eine Millimeter mag über geht oder geht nicht entscheiden. Die kleineren Räder sehen ein wenig besser aus, die größeren passen aber auch drunter.
Deshalb habe ich alle meine M Gleise auch verkauft. Mit dem Cgleis habe ich keine Probleme. Dort laufen alle Waggons auch die aus den 60zigern. :wink:
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