Streckenabschnitte nur für Langsamfahrt, wie ?
Streckenabschnitte nur für Langsamfahrt, wie ?
Hallo mal wieder !
Zu meinen Voraussetzungen: Ich fahre Märklin H0 M-Gleis. Ich habe drei Trafos, kann also drei Streckenabschnitte unabhängig voneinader steuern (einfach ein Stück Papier zwischen die Mittelleiter) Ich möchte gern meinen Gleiswendel so ansteuern, dass er immer um einen gewissen Grad weniger Strom bekommt als der Rest des Gleisabschnittes, der mit der Wendel verbunden ist. Mein Ziel ist es die Fahrtzeit im Berg mit der Gleiswendel zu verlängern.
Ich stelle mir vor den Stromkreis für diesen Trafo mit einem zusätzlichen Versorgungsgleis zu versehen und vor dieses Gleis einen Widerstand zu schalten. Geht das so Wenn ja, was für einen Widerstand Gibt es Einschränkungen wieviel Züge so ein Widerstand verträgt
Dank, Gruß Matze
Zu meinen Voraussetzungen: Ich fahre Märklin H0 M-Gleis. Ich habe drei Trafos, kann also drei Streckenabschnitte unabhängig voneinader steuern (einfach ein Stück Papier zwischen die Mittelleiter) Ich möchte gern meinen Gleiswendel so ansteuern, dass er immer um einen gewissen Grad weniger Strom bekommt als der Rest des Gleisabschnittes, der mit der Wendel verbunden ist. Mein Ziel ist es die Fahrtzeit im Berg mit der Gleiswendel zu verlängern.
Ich stelle mir vor den Stromkreis für diesen Trafo mit einem zusätzlichen Versorgungsgleis zu versehen und vor dieses Gleis einen Widerstand zu schalten. Geht das so Wenn ja, was für einen Widerstand Gibt es Einschränkungen wieviel Züge so ein Widerstand verträgt
Dank, Gruß Matze
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Infos zu meinem Märklin-M-Gleis-Wechselstrom-Analog-Vorhaben:
http://www.modelleisenbahn-analog.de
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Geht, wobei experimentell herauszufinden ist, wie groß der ohmsche Widerstand sein muß. Dieser hängt davon ab, wie schnell die Lok fahren soll (Spannungsabfall am Widerstand) und welche Stromaufnahme die Lok hat (R=U/I). Der Widerstand müßte also so dimensioniert werden, dass sich an diesem ein entsprechender Spannungsabfall ergibt. Läuft auf dem Gleis eine zweite Lok, so stimmen die ursprünglichen Verhältnisse nicht mehr, und der Widerstand muß geändert werden, um wieder die gleiche gewollte Geschwindigkeit zu erhalten.
In jedem Fall müssen diese aber eine relativ hohe Verlustleistung verkraften können (P=I² x R).
Lösbar währe so was nur mit einer Konstantspannungsquelle, die auch bei großen Widerstands. bzw. Stromänderungen im Lastkreis den Spannungsabfall an der Quelle konstant hält.
Aber ich würde die Sache mit einem Aufenthaltsschalter (Zeitschalter) lösen. Der Zug fährt in den Wendel ein, bis er gerade noch nicht am Ausgang auftaucht. Dort betätigt er einen Kontaktschalter, der den Zeitschalter auslöst und den Streckenabschnitt stilllegt.
Gruß
Hartmut
In jedem Fall müssen diese aber eine relativ hohe Verlustleistung verkraften können (P=I² x R).
Lösbar währe so was nur mit einer Konstantspannungsquelle, die auch bei großen Widerstands. bzw. Stromänderungen im Lastkreis den Spannungsabfall an der Quelle konstant hält.
Aber ich würde die Sache mit einem Aufenthaltsschalter (Zeitschalter) lösen. Der Zug fährt in den Wendel ein, bis er gerade noch nicht am Ausgang auftaucht. Dort betätigt er einen Kontaktschalter, der den Zeitschalter auslöst und den Streckenabschnitt stilllegt.
Gruß
Hartmut
...Langsamfahrt...
Also wenn du es ganz simpel möchtest:
In dem isolierten Streckenabschnitt (=Gleiswendel) den Trafo halt nicht wie auf der restlichen Strecke auf 100, sondern nur auf 50 stellen (diese Geschwindigkeiten sind natürlich nur Beispielwerte). Du bräuchtest einen vierten Trafo, gibts überall ganz billig.
Im Prinzip ist der ganze Aufwand mit Widerständen also gar nicht notwendig.
Achte auf eine gewisse Mindestgeschwindigkeit im Gleiswendel (aufwärtsfahrend), sonst bleiben die Züge stehen.
So würde ich es jedenfalls machen.
In dem isolierten Streckenabschnitt (=Gleiswendel) den Trafo halt nicht wie auf der restlichen Strecke auf 100, sondern nur auf 50 stellen (diese Geschwindigkeiten sind natürlich nur Beispielwerte). Du bräuchtest einen vierten Trafo, gibts überall ganz billig.
Im Prinzip ist der ganze Aufwand mit Widerständen also gar nicht notwendig.
Achte auf eine gewisse Mindestgeschwindigkeit im Gleiswendel (aufwärtsfahrend), sonst bleiben die Züge stehen.
So würde ich es jedenfalls machen.
@elythomaslumber: Das mit dem Aufenthaltsschalter klingt ganz gut? Wie löse ich das technisch?
@Mallory: Das mit dem vierten Trafo ist natürlich auch nicht schlecht. Einen von meinem dreien habe ich schon ersteigert. Aber ich brauche dann auch 5, da der Wendel 2 spurig ist. Wird irgendwann zuviel ...
Ich muß wohl tatsächlich probieren was die beste Lösung ist...
Danke Matze
@Mallory: Das mit dem vierten Trafo ist natürlich auch nicht schlecht. Einen von meinem dreien habe ich schon ersteigert. Aber ich brauche dann auch 5, da der Wendel 2 spurig ist. Wird irgendwann zuviel ...
Ich muß wohl tatsächlich probieren was die beste Lösung ist...
Danke Matze
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vor vielen, vielen Monden hatte ich sowas mal von Faller gekauft.
Ansonsten, bei Tams ( http://www.tams-online.de/ ). Dort ist z.B. der MT-1 geeignet. Allerdings mußt Du diesem ein Relais nachschalten, welches mindestens einen Öffnerkontakt hat. Das Relais zieht dann bis zu 100 sek. an und unterbricht für diese Zeit den den Stromkreis. TAMS kannst Du auch über www.conrad.de kaufen.
Oder bei http://www.busch-model.com/moba/info5961.htm
Gruß
Hartmut
Ansonsten, bei Tams ( http://www.tams-online.de/ ). Dort ist z.B. der MT-1 geeignet. Allerdings mußt Du diesem ein Relais nachschalten, welches mindestens einen Öffnerkontakt hat. Das Relais zieht dann bis zu 100 sek. an und unterbricht für diese Zeit den den Stromkreis. TAMS kannst Du auch über www.conrad.de kaufen.
Oder bei http://www.busch-model.com/moba/info5961.htm
Gruß
Hartmut
Das geht natürlich, man sollte sich das aber gut überlegen - auf jeden Fall, falls der Einsatz von längeren Zügen geplant ist.elythomaslumber hat geschrieben:Aber ich würde die Sache mit einem Aufenthaltsschalter (Zeitschalter) lösen. Der Zug fährt in den Wendel ein, bis er gerade noch nicht am Ausgang auftaucht. Dort betätigt er einen Kontaktschalter, der den Zeitschalter auslöst und den Streckenabschnitt stilllegt.
Langer Zug in einer Wendel, d.h. nur im Kurvenbereich und dann auch noch evtl. der Aufenthalt bei der Bergfahrt - wenn jetzt der Zeitschalter den Strom wieder auf einen Schlag freigibt, ist das Nach-Innen-Kippen des Zuges vorprogrammiert (Es handelt sich ja um Märklin-M und ich denke mal analog gesteuert, d.h. ohne Anfahrtverzögerung). Ich habe aus diesem Grund auf einen Aufenthalt innerhalb der Gleiswendel verzichtet - sicher ist sicher.
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Wie schon erwähnt, ist es auf jeden Fall auch sinnvoll, dass der Zug im Wendel langsamer fährt. Dadurch ist das Risiko des entgleisens,... schon mal ein wenig eingedämmt. Ich denke die beste Lösung wäre das einbauen eines Widerstandes. Weiß jetzt aber nicht genau ob und wie das bei den m-Gleisen möglich ist. Dürfte aber kein Problem sein.
Gruß Andi
Ich bin sehr hin und her gerissen. Ich habe gestern den Wendel soweit aufbauen können, das ein Testlauf mit allen Loks möglich war. Das Problem ist wirklich das Aufwärtsfahren mit vielen Anhängern (wobei ich gar nicht soviele habe, aber auch noch sehr alte, welche ganz aus Metall und schwer sind - mitunter ist ein kurzer Zug schwerer als ein langer mit Kunstoffanhängern)
Ich habe eine Geschwindigkeitseinstellung für alle Loks getestet und das ging schlicht und ergreifen nicht gut !
Was bleibt jetzt?
Gruß Matze
Ich habe eine Geschwindigkeitseinstellung für alle Loks getestet und das ging schlicht und ergreifen nicht gut !
Was bleibt jetzt?
- Beim Einbau eines Widerstandes könnte die Geschwindigkeit zu langsam sein, aber ich kann noch mit dem Trafo alles etwas höher regeln. Wobei dann der eigentliche Effekt verschwindet.
- Die Lok einfach anzuhalten finde ich im Moment noch besser. Ich habe z.Zt. weder das Material noch den Platz auf meiner Anlage lange IC oder gar ICE Züge fahren zu lassen. Das Anfahren habe ich gestern auch getestet. Dann halt lieber ohne Widerstand aber mit mehr Strom weiter.
Gruß Matze
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Langsamfahrt
Hallo Matze,
ich möchte hier mal einen ganz anderen Vorschlag machen. Ich habe mich in meiner "Analog-Zeit" auch mit diesem Problem befasst und bin dabei auf eine etwas andere Lösung gekommen.
Zuerst habe ich auch eine ganze Reihe niederohmiger 10 Watt Widerstände durchgetestet (von 2 bis 20 Ohm), aber das Ergebnis war nicht überzeugend. Hatte ich endlich den richtigen Widerstand für einen Zug ermittelt, so dass er die Strecke noch mit genügend Kraft durchfahren konnte, blieb ein anderer einfach stehen. Ihm reichte der zur Verfügung stehende Strom einfach nicht mehr aus. Abhängig war das natürlich in erster Linie von der Zuglänge, aber auch vom verwendeten Lok-Typ.
Da ich mich schon seit sehr langer Zeit mit dem Bau hochwertiger Lautsprecher beschäftige, kenne ich aus diesem Bereich die Möglichkeit hohe Spannungen durch den Einsatz von Kondensatoren oder Glühlampen zu begrenzen.
Sehr praktisch ist hier der Einsatz von kleinen 12 Volt Halogenglühlampen, wie sie zum Beispiel in modernen Schreibtischlampen (IKEA usw.) eingesetzt werden. Ich habe damals anstelle des Festwiderstandes diese Lampen in die Stromzuführung eingebaut und siehe da, es funktionierte. Ich habe mit einer 12 Volt / 10 Watt Lampe die besten Erfolge erzielt, da die meistens Modellbahnmotoren auch ca. 8 – 10 Watt Leistungsaufnahme haben. Auf diese Weise habe ich die Geschwindigkeit der Loks auf etwa die Hälfte reduziert. Wollte ich die Geschwindigkeit nur um ca. 30 % reduzieren, habe ich eine 20 Watt Lampe verwendet. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften verhält sich der ohmsche Widerstand einer Glühlampe anders als der eines Festwiderstandes. Beim Aufleuchten der Lampe verändert sich hier der Widerstand in gewisser Weise dynamisch und nicht statisch.
Übrigens hat diese Art der Geschwindigkeitsreduzierung auch noch einen positiven Begleiteffekt. Man erhält zusätzlich eine kostenlose „Gleisbesetztmeldung“, da die Lampen nur dann aufleuchten, wenn sich ein Zug in diesem Streckenbereich befindet und dadurch der entsprechenden Stromkreis geschlossen wird. Wem dieses „Lichtsignal“ zu hell ist, kann auch parallel zur Glühlampe eine LED nebst Vorwiderstand schalten. In diesem Fall würde die „Widerstandslampe“ in einem Bereich der Anlage untergebracht, wo ihr Leuchten nicht stört. Aber immer daran denken, dass diese Lampen auch bei halber selbstgenutzter Leistung noch sehr heiß werden.
Vielleicht mal wieder ein etwas anderer Tipp von meiner Seite.
Viele Grüße aus dem verschneiten Siegen
Kruno
ich möchte hier mal einen ganz anderen Vorschlag machen. Ich habe mich in meiner "Analog-Zeit" auch mit diesem Problem befasst und bin dabei auf eine etwas andere Lösung gekommen.
Zuerst habe ich auch eine ganze Reihe niederohmiger 10 Watt Widerstände durchgetestet (von 2 bis 20 Ohm), aber das Ergebnis war nicht überzeugend. Hatte ich endlich den richtigen Widerstand für einen Zug ermittelt, so dass er die Strecke noch mit genügend Kraft durchfahren konnte, blieb ein anderer einfach stehen. Ihm reichte der zur Verfügung stehende Strom einfach nicht mehr aus. Abhängig war das natürlich in erster Linie von der Zuglänge, aber auch vom verwendeten Lok-Typ.
Da ich mich schon seit sehr langer Zeit mit dem Bau hochwertiger Lautsprecher beschäftige, kenne ich aus diesem Bereich die Möglichkeit hohe Spannungen durch den Einsatz von Kondensatoren oder Glühlampen zu begrenzen.
Sehr praktisch ist hier der Einsatz von kleinen 12 Volt Halogenglühlampen, wie sie zum Beispiel in modernen Schreibtischlampen (IKEA usw.) eingesetzt werden. Ich habe damals anstelle des Festwiderstandes diese Lampen in die Stromzuführung eingebaut und siehe da, es funktionierte. Ich habe mit einer 12 Volt / 10 Watt Lampe die besten Erfolge erzielt, da die meistens Modellbahnmotoren auch ca. 8 – 10 Watt Leistungsaufnahme haben. Auf diese Weise habe ich die Geschwindigkeit der Loks auf etwa die Hälfte reduziert. Wollte ich die Geschwindigkeit nur um ca. 30 % reduzieren, habe ich eine 20 Watt Lampe verwendet. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften verhält sich der ohmsche Widerstand einer Glühlampe anders als der eines Festwiderstandes. Beim Aufleuchten der Lampe verändert sich hier der Widerstand in gewisser Weise dynamisch und nicht statisch.
Übrigens hat diese Art der Geschwindigkeitsreduzierung auch noch einen positiven Begleiteffekt. Man erhält zusätzlich eine kostenlose „Gleisbesetztmeldung“, da die Lampen nur dann aufleuchten, wenn sich ein Zug in diesem Streckenbereich befindet und dadurch der entsprechenden Stromkreis geschlossen wird. Wem dieses „Lichtsignal“ zu hell ist, kann auch parallel zur Glühlampe eine LED nebst Vorwiderstand schalten. In diesem Fall würde die „Widerstandslampe“ in einem Bereich der Anlage untergebracht, wo ihr Leuchten nicht stört. Aber immer daran denken, dass diese Lampen auch bei halber selbstgenutzter Leistung noch sehr heiß werden.
Vielleicht mal wieder ein etwas anderer Tipp von meiner Seite.
Viele Grüße aus dem verschneiten Siegen
Kruno