Hallo,
ich habe mir auch schon mal einen Bahnübergang für mein Car-System gebaut. Da der Bahnübergang allerdings in einer Kurve war und über 5 Gleise ging, hat der Bahnübergang von Faller nicht gepasst. Drum hab ich mir selber was erfunden.
Ich fahre auch mit Märklin und das Problem bei den Punktkontakten ist, dass diese tiefer als die Schienenoberkante liegen. D.h. wenn ich bei meiner Strasse die Punktkontakte noch überstehen lassen will, dann liegt die Strasse zwischen den beiden Schienen tiefer, was dazu führen kann, dass Autos hängenbleiben oder "falsch abbiegen".
Also hab ich beschlossen, dass die Strasse zwischen den Schienen genauso hoch werden muss, wie die Schienenoberkante. Dazu habe ich die Punktkontakte an der Stelle wo meine Strasse über die Schiene läuft, bis auf die Schwellen abgeschliffen. Dann habe ich ein Stück dünnes Balsaholz zwischen die Schienen eingepasst. Gerade in der Kurve muss man halt aufpassen, dass die Räder der Züge genügend Spielraum haben.
Ins Balsaholz hab ich mit 'nem Bastelmesser zwei Rillen für die Fahrdrähte geritzt (ca. 2mm tief) und diese in die Rillen geklebt.
Nachdem ich jetzt ja noch irgendwie den Mittelleiter für die Züge wiederherstellen musste, habe ich ein dünnes Alumminiumblech hergenommen und einen 5mm breiten Streifen passend zu meinem Kurvenradius abgeschnitten. Diesen Streifen hab ich mittig parallel zu den Schienen in meine Balsaholzstraße geklebt. Man muss dazu halt vorsichtig mit 'nem Bastelmesser das Balsaholz an der Stelle leicht abgratzen, um den Streifen im Holz versenken zu können. Die Oberkante des Alustreifens soll ja mit der des Balsaholzes abschliessen. Die Enden vomAluminiumstreifen hab ich ca. 2 cm überstehen lassen und schräg nach unten gebogen. Dann halt noch 'ne Stromverbindung hingelötet und der Mittelleiter war wieder voll Funktionsfähig.
Zum Schluss hab ich noch die überstehenden Ritzen vom Fahrdraht links und rechts vom Alustreifen mit Spachtelmasse ausgefüllt und die Strasse grau angestrichen (den Alustreifen natürlich nicht
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). Die ganze Geschichte hat halt den Nachteil, dass man am Schluss den Alustreifen sieht, aber das war mir zugunsten der Verkehrssicherheit der Autos egal.
Nach dem Bahnübergang hab ich übrigens in jede Richtung das schon genannte V aus Fahrdraht gelegt, um falsch abbigende Autos wieder auf den rechten Weg zu führen. Allerdings ist das seitdem noch nie passiert.
Im Gegensatz zu meinen früheren Versuchen müssen die Autos nur die kleinen Abstände zwischen meiner Balsaholz-Konstruktion und den Schienen überwinden, aber da die auf gleicher Höhe sind, ist das kein Problem. Da ruckelt nix, bleibt nix hängen, funktioniert einfach.
Ich würde euch gern ein Photo schicken, doch leider habe ich den Bahnübergang wieder abbauen müssen, da ich die Schienen in der Einfahrt meines Bahnhofs neu verlegt habe. Und jetzt ist leider kein Platz mehr für den Bahnübergang, weil da jetzt zuviele Weichen liegen
Ciao
Martin