LiPo an Faller-Motor

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Gast

LiPo an Faller-Motor

Beitrag von Gast » Samstag 7. August 2004, 19:17

Ein herzliches Salü an alle CS-ler!
Ich hab' da ein Problem: ich möchte eine LiPo-Zelle (135 mA) an einen kleinen Faller-Motor (im Post-VW-Bus Typ 1) anschließen. Nun weiß ich, daß sich mit verschiedenen Dioden die Spannung des Akkus runterdrücken läßt (im Gegensatz zu einem Widerstand, der unnötigerweise zuviel Strom verbrauchen würde), damit das Modell nicht wie eine Rakete abgeht - nur weiß ich nicht, wie und welchen Dioden !?!
Kann mir einer von Euch weiterhelfen? Übrigens, bitte keine anderen Ausweichtipps, es geht mir einzig und allein um "3,6V-Lipo-Zelle an 1,2V-Motor" und um nichts anderes!!!

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Mr. E-Light
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Beitrag von Mr. E-Light » Samstag 7. August 2004, 19:24

Hoppla, bitte vielmals um Vergebung, ich hatte mich vergessen, einzuloggen - die Frage kommt von Mir!!!

nachtdieb

Re: LiPo an Faller-Motor

Beitrag von nachtdieb » Samstag 7. August 2004, 23:30

Anonymous hat geschrieben:...wie und welchen Dioden !?!...
Hallo Mr. E-Light,
also ich verwende 1N4148 für solche Fälle. Pro Diode sinkt die Spannung um ca. 0,7 Volt. Du brauchst also nur entsprechend viele in Reihe zwischen eines der Anschlusskabel klemmen. Du mußt lediglich auf die Durchlassrichtung achten.

Viel Erfolg
Klaus

Fritz Ganter

Re: LiPo an Faller-Motor

Beitrag von Fritz Ganter » Sonntag 8. August 2004, 10:43

Anonymous hat geschrieben: Nun weiß ich, daß sich mit verschiedenen Dioden die Spannung des Akkus runterdrücken läßt (im Gegensatz zu einem Widerstand, der unnötigerweise zuviel Strom verbrauchen würde),
Die Verluste sind die selben, ob du Diode oder Widerstand nimmst, beide verbraten bei gleichen Spannungsabfall und gleichen Strom gleich viel Leistung.
Während bei Widerständen der Spannungsabfall stromabhängig ist, ist er bei Dioden ziemlich konstant. Bei 200mA hat die 1N4148 aber auch schon 1V Abfall, aber das passt in diesem Anwendungsfall ja.

Wenn du mehr Spannungsabfall brauchst, kannst du auch Z-Dioden nehmen (die allerdings in Sperrrichtung polen), die gibts in der 500mW Ausführung bei Conrad für 1V, 2.7V, 3.0V, 3.3V usw.
für 0.20€/Stück.

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Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 8. August 2004, 11:28

Wenn ich das also richtig sehe, muß ich - um den 1,2 V-Motor an den 3,6 V-Akku anzuschließen - entweder 2-3 Dioden 1N4148 in Reihe auf Durchgang gepolt dazwischen hängen, oder zwei 1V-Z-Dioden (stattdessen eventuell 1x 2,7 V) in Reihe, dafür aber entgegen gepolt...?...

Gruß

Ralf

Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Sonntag 8. August 2004, 12:21

Ja, genau.
Aber Leistungsverschwendung ist es trotzdem, egal wie man es macht, du hast halt 66% Verluste. Die bekommt man nur weg, wenn man einen Schaltregler einbaut, aber das wird sich platzmässig nicht ausgehen.

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cb
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Beitrag von cb » Sonntag 8. August 2004, 12:33

Hallo,
ich weiß zwar das du umbedingt Lipo zellen verwenden willst,aber ich habe es eben mal provisorisch bei meinem Bus mit 3 GP 160er Akkus probiert,mit ein bisschen geschick,bekommst du sie problemlos rein,dann einfach die 3 in reihe schalten,und nachdem ersten Akku ne zwischenabnahme für den motor,und schon kannst du dir jede Diode oder Widerstand sparen,und schnellladefähig sind die Akkus auch noch...
Jetzt sei bitte nicht böse,aber es ist die beste Lösung...

Gruß

Christopher

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Beitrag von Mr. E-Light » Montag 9. August 2004, 20:07

Es handelt sich um einen VW Typ 1 mit Pritsche/Plane, d.h. die max. verfügbare Länge für die Akkus wäre 2,8 cm! Selbst bei Akkus mit 1 cm Durchm. ist bei zwei Akkus Schluß - dann kommen natürlich noch Ladebuchsen, Kabel... dazu. Schätze, das geht nicht auf. Aber mal sehen, ich werde mal ein wenig experimentieren... ;-)

An dieser Stelle vielen Dank an alle!!! :-)

Gruß

Ralf

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Beitrag von Dankwardt » Montag 9. August 2004, 20:28

Hallo
Die Idee einen Akkusatz in der Mitte abzugreifen ist nicht gut.
Der Erste Akku wird durch den Motor Stark entladen,
die beiden andern wegen der Beleuchtung und Elektronik nur gering.
Folglich wäre ein unterschiedliches Laden nötig.
Das bedeutet der Akkuverschleiß ist höher.

Die Bauform der LiPo-Zellen bietet besser Möglichkeiten.
OK es sind Energieverluste durch Dioden oder Zenerdioden gegeben, doch das ist tragbar.
Kostentechnisch preiswerter.

Auch Regler sind machbar.

Spannungsregler halten die Spannung auch konstant , wenn der Akku leerer wird. Der Energieverbrauch ist etwas mehr als mit Dioden.

Impulsregler (Impulsbreitenregler) habe den Nachteil, das ein eingestelltes Fahrzeug am Berg Probleme bekommen kann und stehenbleibt, obwohl der Akku voll ist. Bergab wir es schneller.
Der Energieverbrauch des Reglers ist gering.
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
oder Steuerungen für Car-Systeme -> WIKI.DC-Car.de
oder bei www.modellautobahnen.de Seit 1.4.2004 nun 16 Jahre

Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Montag 9. August 2004, 22:03

Bei Spannungsregler wird man sich schwer tun, einen passenden zu finden. Es muss ein Low-Drop-Regler sein, weil sonst die Spannung für den Regler nicht mehr ausreicht. Das ein Spannungsregler mehr Energie verbraucht als Dioden oder Widerstand kann man nicht allgemein sagen, es kommt drauf an, was er an Versorgung braucht.

Es gibt nur eine Methode mit guten Wirkungsgrad und das ist ein Schaltregler. Wenn er richtig ausgelegt ist, dann wird er am Berg sicher nicht schwächeln.
Was ich ganz vergass: Wenn du nur einen Motor oder LEDs ansteuerst dann kann man sich die Drosselspule bei einem Schaltregler sparen. Wirkungsgrad kann bei 80-90% (statt den 33% mit allen anderen Lösungen) liegen wenn man passende Bauteile findet.
Ich müsste mir mal ausrechnen was man an einem passenden MOSFET für Verluste bekommt. Da wäre nämlich mehr Spannung besser, weil man ihn dann besser durchsteuern kann.

Weisst du die Stromaufnahme vom Motor bei 1,2V?

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Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 15. August 2004, 15:02

Leider nicht, ist eben ein "stink normaler" - vermutlich nicht allzu neuer - Faller-Motor für kleine Modelle, nicht mal die Best.-Nr. ist mir im Moment bekannt.
Das Ganze sollte eh alles nicht so kompliziert sein, und Platz ist bei Verwendung einer 135 mA-LiPo-Zelle eh kaum noch übrig. Vielleicht sollte ich noch sagen, daß ins Modell eben Scheiwerfer und Rücklichter reinkommen, deshalb der Akkuwechsel (o.k., der Oldtimer sieht mit weißen LEDs nicht ganz stimmig aus, die werden aber leicht gelb eingefärbt - rein gelbe LEDs sehen als Scheinwerfer auch nicht gut aus...)
Solange der "gebremste" neue Akku immer noch besser hält als der Faller eigene, ist es gut genug... ;-)

Gruß

Ralf

Nachtrag (am 16.08.): Hab' den VW jetzt fertig - mit drei Dioden 1N 4148 in Reihe - : Die Geschwindigkeit ist gut, die Lichter leuchten, alles paletti; wie lange er fährt, hab' ich noch nicht ausprobiert, aber die Dauer des Faller-Akkus wird das Ding ja wohl auch erreichen...

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