Sebastian hat geschrieben:Hallo ihr Experten, warum keine normale Geschwindigkeitsregelung über einen Transistor der eben keine PWM macht sondern sozusagen als Widerstandssteuerung? Ist die Verlustleistung und weniger Kraft bei so kleinen modellen so tragisch?
Überspitzt gesagt: Warum baut man einen Motor in das Auto? Bergrunter läuft es doch auch alleine und schieben kann man es auch.
Solange der Motor nicht dreht, bewegt sich das Auto nicht. Ist der Widerstand zu hoch, dreht der Motor nicht. Ist der Widerstand an dem Punkt angelangt, wo der Motor zu Laufen beginnt, läuft er schon wieder viel zu schnell. Man kann einen Drehenden Motor dann wiederum in der Spannung wieder weiter hinunterregeln, bevor er wieder stehen bleibt.
Schrittgeschwindigkeit erreichst Du also nur über das einmalige Anlegen der "Anlaufspannung" von z. B. 5 V, um dann im nächsten Moment den Regler auf etwa 4 V herunterzuregeln, damit der Motor nur Schrittgeschwindigkeit läuft. Bei 3,8 V bleibt der laufende Motor wieder stehen (Voltzahlen sind nur Beispiel). Es ist also ein Trugschuß, daß der Motor ab 3,9 V zu Laufen anfängt. Das passiert erst, wie geschrieben, bei einer wesentlich höheren Spannung von 5 V. Diesen Effekt umgeht man mit PWM.
Mit einem steuerbaren Widerstand oder in Deinem Fall einem Tranistor als Widerstand, muß Du also dafür sorgen, daß zuerst 5 V den Motor zu Laufen bringt, um dann sofort wieder auf 3,9 V zurückzuregeln. Ein bischen mehr, und der Motor steht wieder...
Was man dabei noch wissen sollte:
Betreibt man nur alte Motore, dann hat man wenig Probleme damit. Will man diesen Betrieb mit neuen Motoren oder Glockenankermotoren mischen, muß zum Schutz der neuen Motoren die gesamte Schaltung natürlich auf die neuen Motoren ausgerichtet sein.