PWM-Frequenz?

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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Montag 21. Februar 2005, 17:42

Harry hat geschrieben:Und noch ein weiterer Vorteil: man hat geringe Verluste in der Leistungselektronik, weil der Motor einfach nur ständig an- und ausgeschaltet wird. Würde man statt dessen Vorwiderstände verwenden, dann würden diese die überschüssige Leistung verbraten und in Wärme umsetzen.
Genau. Im Einschaltmoment ist so schnell wie möglich die volle Spannung am Motor. Damit der Motor auch dazu bewogen wird, erst einmal sicher loszulaufen. Wie lange, bestimmt der Impuls.
Mit analoger Fahrspannung läuft der Motor erst ab etwa 3,5 bis 5 Volt je nach Fabrikat los, dann aber geht erst mal die Post ab. Also viel zu schnell.
tschüs...
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scotch

Beitrag von scotch » Dienstag 22. Februar 2005, 20:41

Anonymous hat geschrieben:ist beim Infracar die Ansteuerung des Motors auch eine PWM?

Weil zwischen Motor und IC-Ausgang ist ein Transistor geschaltet!

Gruß
Soviel ich weiß ja.
cu scotch

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Dienstag 22. Februar 2005, 22:55

Hallo ihr Experten, warum keine normale Geschwindigkeitsregelung über einen Transistor der eben keine PWM macht sondern sozusagen als Widerstandssteuerung? Ist die Verlustleistung und weniger Kraft bei so kleinen modellen so tragisch?

Sebastian
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Dienstag 22. Februar 2005, 23:19

Sebastian hat geschrieben:Hallo ihr Experten, warum keine normale Geschwindigkeitsregelung über einen Transistor der eben keine PWM macht sondern sozusagen als Widerstandssteuerung? Ist die Verlustleistung und weniger Kraft bei so kleinen modellen so tragisch?
Überspitzt gesagt: Warum baut man einen Motor in das Auto? Bergrunter läuft es doch auch alleine und schieben kann man es auch. :twisted:
Solange der Motor nicht dreht, bewegt sich das Auto nicht. Ist der Widerstand zu hoch, dreht der Motor nicht. Ist der Widerstand an dem Punkt angelangt, wo der Motor zu Laufen beginnt, läuft er schon wieder viel zu schnell. Man kann einen Drehenden Motor dann wiederum in der Spannung wieder weiter hinunterregeln, bevor er wieder stehen bleibt.
Schrittgeschwindigkeit erreichst Du also nur über das einmalige Anlegen der "Anlaufspannung" von z. B. 5 V, um dann im nächsten Moment den Regler auf etwa 4 V herunterzuregeln, damit der Motor nur Schrittgeschwindigkeit läuft. Bei 3,8 V bleibt der laufende Motor wieder stehen (Voltzahlen sind nur Beispiel). Es ist also ein Trugschuß, daß der Motor ab 3,9 V zu Laufen anfängt. Das passiert erst, wie geschrieben, bei einer wesentlich höheren Spannung von 5 V. Diesen Effekt umgeht man mit PWM.
Mit einem steuerbaren Widerstand oder in Deinem Fall einem Tranistor als Widerstand, muß Du also dafür sorgen, daß zuerst 5 V den Motor zu Laufen bringt, um dann sofort wieder auf 3,9 V zurückzuregeln. Ein bischen mehr, und der Motor steht wieder...

Was man dabei noch wissen sollte:
Betreibt man nur alte Motore, dann hat man wenig Probleme damit. Will man diesen Betrieb mit neuen Motoren oder Glockenankermotoren mischen, muß zum Schutz der neuen Motoren die gesamte Schaltung natürlich auf die neuen Motoren ausgerichtet sein.
tschüs...
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scotch

Beitrag von scotch » Mittwoch 23. Februar 2005, 16:55

Wie ist das eigentlich im RC bereich.
Die Elek. Fahrtenregler arbeiten die auch mit PWM oder wie wird es
dort gemacht?

Cu Soctch

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Harry
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Beitrag von Harry » Mittwoch 23. Februar 2005, 17:50

Ja, so ist es.

Viele Grüsse
Harrry

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Beitrag von Sebastian » Mittwoch 23. Februar 2005, 17:58

Hallo,

also die geschilderten Problemem das Motoren erst bei hohen Spannungen anlaufen kenne ich nicht in der Form. Car System Motoren lassen sich sehr gut mit einem Transistor regeln.

Mit RC hab ich halt keine Ahnung

Sebastian
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Beitrag von Stef@n » Mittwoch 23. Februar 2005, 18:36

Salü Sebastian,
Sebastian hat geschrieben:also die geschilderten Problemem das Motoren erst bei hohen Spannungen anlaufen kenne ich nicht in der Form. Car System Motoren lassen sich sehr gut mit einem Transistor regeln.
Dann ist das Fazit ganz einfach: Dann laß die PWM einfach weg, die nützt dann nichts.
Es gibt wohl wenig tödlicheres, als eine normale PWM-Regelung für diese Motoren...
tschüs...
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Dankwardt
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Beitrag von Dankwardt » Freitag 25. Februar 2005, 15:39

Hallo
InfraCar macht die Geschwindigkeitsänderung auch mit
<b>P</b>uls <b>W</b>eiten <b>M</b>odulation.

Die Breite des Einchaltimpuls und der Ausschaltzeit wird für die Geschwindigkeitregulierung verändert.

Je länger eingeschaltet wird desto mehr Leistung gibt der Motor ab.

Durch kurze Impulse wird das Modell nicht anfahren.
Also muss eine Mindestbreite zum Anfahren vorhanden sein.
Wenn das Modell rollt kann weiter abgeregelt werden.

In Lokdecodern wird dieses Verhalten hineinprogrammiert oder die Software steuert es entsprechend.
- Anfahrwert
- Mindestwert
- Höchstwert

Durch eine Siebkette können die Impulse geglättet werden.
Damit wäre eine Spannungsänderung für den Motor machbar.
Dabei wird, wie oben beschreiben, viel Leistung im Ausgangstransistor umgesetzt.
Leistung = Wärme = Kühlung = Platzbedarf
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
oder Steuerungen für Car-Systeme -> WIKI.DC-Car.de
oder bei www.modellautobahnen.de Seit 1.4.2004 nun 16 Jahre

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