Hi!
Einen Digital-Decoder zu puffern (Anschluss eines ELKO's) ist eigentlich kein Problem, einige Hersteller von Decodern geben sogar einen Anschlussplan heraus, bzw. weisen auf die Möglichkeiten in der Bedienungsanleitung hin.
Auch über die Susi-Schnittstelle kann man einen Decoder puffern. Was aber, wenn beides, also Hinweise des Herstellers sowie eine Susi fehlt? Allgemein sagt man wohl, jeder Decoder ist zu puffern. Nur wie finde ich die richtigen Anschlusspunkte auf dem Decoder?
Zwei Decoder betreibe ich bereits mit einem Elko, beide über die Susi-Schnittstelle. Gerade bei kleinen Loks eine echte Verbesserung beim fahren über Weichen... Nun habe ich aber eine Lok mit Decoder ohne Susi. Ist ein Lenz in der V 36 aus dem selben Hause, extra für diese Lok entwickelt (kein Gold, Silber...). Auf Nachfrage bei Lenz heißt es, "nicht vorgesehen."
Hat da jemand eine Idee und kann mir einen Tipp geben?
Decoder puffern - wie Anschlußstellen finden?
- Papillon
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Decoder puffern - wie Anschlußstellen finden?
Viele Grüße!
Thomas
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Hi Thomas,
also ich hätte mal auf die vier Dioden getippt, mit denen eine Gleichrichterbrücke auf jedem Dekoder realisiert ist. Da wird die
Digital-Wechselspannung gleichgerichtet. Und da ist meist ein SMD-
Elektrolytkondensator (gelb) dahinter geschaltet, der schon eine Glättung
bewirkt. Und da zu diesem Kondensator müsste man extern noch eine Kapazität
schalten. Dieser Kondensator müsste die Spannungsfestigkeit von der vollen
Digitalspannung haben und darf auch keine uferlos hohe Kapazität haben, damit die
Dioden nicht überlastet werden. Denn ein Kondensator ist im Moment des Einschaltens erst mal ein Kurzschluß. Außerdem würde dieser Kondensator alles puffern, also auch Motor und Funktionen. Willst Du nur den Dekoderchip selbst gegen Alzheimer puffern, dann wird es heikel. An den ersten Kondensator kommst Du noch ran, aber noch weiter zum Chip - ich weiss nicht! Da brauchst Du eine gute Lupe und eventuell das Datenblatt für den verbauten Controller. Da siehst Du die
Pins für die Spannungsversorgung des ICs. Da in der Nähe müsste dann auch noch
ein Pufferkondensator sein, diesmal aber für eine viel kleinere Spannung so um die 6V.
Aber das Thema würde mich auch mal interessieren!
Gruß
Wolfgang Z.
also ich hätte mal auf die vier Dioden getippt, mit denen eine Gleichrichterbrücke auf jedem Dekoder realisiert ist. Da wird die
Digital-Wechselspannung gleichgerichtet. Und da ist meist ein SMD-
Elektrolytkondensator (gelb) dahinter geschaltet, der schon eine Glättung
bewirkt. Und da zu diesem Kondensator müsste man extern noch eine Kapazität
schalten. Dieser Kondensator müsste die Spannungsfestigkeit von der vollen
Digitalspannung haben und darf auch keine uferlos hohe Kapazität haben, damit die
Dioden nicht überlastet werden. Denn ein Kondensator ist im Moment des Einschaltens erst mal ein Kurzschluß. Außerdem würde dieser Kondensator alles puffern, also auch Motor und Funktionen. Willst Du nur den Dekoderchip selbst gegen Alzheimer puffern, dann wird es heikel. An den ersten Kondensator kommst Du noch ran, aber noch weiter zum Chip - ich weiss nicht! Da brauchst Du eine gute Lupe und eventuell das Datenblatt für den verbauten Controller. Da siehst Du die
Pins für die Spannungsversorgung des ICs. Da in der Nähe müsste dann auch noch
ein Pufferkondensator sein, diesmal aber für eine viel kleinere Spannung so um die 6V.
Aber das Thema würde mich auch mal interessieren!
Gruß
Wolfgang Z.
- Papillon
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Hi Wolfgang!
Du hattest Recht, es sind die Dioden. Habe durchgemessen und den gerichteten Strom abgenommen. Angeschlossen habe ich einen ELKO mit den Werten 16 V sowie 2200 uF. Damit der von dir erwähnte Effekt des "Kurzschlusses", bzw. des Stromsaugens über die Dioden nicht eintritt, habe ich zusätzlich (wie z.B von Zimo empfohlen) eine Diode sowie einen Widerstand geschaltet, so wird der Elko über den Widerstand etwas langsamer geladen, kann aber über die Diode den Widerstand beim Endladen umgehen.
Es handelte sich um die Lenz V 36 mit super Fahreigenschaften. Nur bleiben halt kleine Loks gerne mal auf Weichen stehen. Der ELKO wirkt Wunder, ohne zu übertreiben. Einfach super wie die nun über Weichen rollt!
Vielen Dank, Wolfgang!
Du hattest Recht, es sind die Dioden. Habe durchgemessen und den gerichteten Strom abgenommen. Angeschlossen habe ich einen ELKO mit den Werten 16 V sowie 2200 uF. Damit der von dir erwähnte Effekt des "Kurzschlusses", bzw. des Stromsaugens über die Dioden nicht eintritt, habe ich zusätzlich (wie z.B von Zimo empfohlen) eine Diode sowie einen Widerstand geschaltet, so wird der Elko über den Widerstand etwas langsamer geladen, kann aber über die Diode den Widerstand beim Endladen umgehen.
Es handelte sich um die Lenz V 36 mit super Fahreigenschaften. Nur bleiben halt kleine Loks gerne mal auf Weichen stehen. Der ELKO wirkt Wunder, ohne zu übertreiben. Einfach super wie die nun über Weichen rollt!
Vielen Dank, Wolfgang!
Viele Grüße!
Thomas
Thomas
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Hallo Thomas,
mit Deinen 16V liegst Du etwas knapp unterhalb der Digitalspannung. Die ist meist 18V wenn nicht mehr. Aber solange er es mitmacht.
Interessant wäre mal ein Versuch mit Gold-Caps. Die haben eine irrsinnige Kapazität von ganzen Farads aber nur 5,5V. Da müsste man vier in Reihe schalten erhält aber dann nur ein viertel der Kapazität, die aber immer noch ausreichend ist. Gerade in Verbindung mit Faulhabermotoren könnte man dann schon einige Zentimeter ohne Stromversorgung fahren. Es wäre so eine Art elektronische Schwungmasse.
Gruß
Wolfgang Z.
mit Deinen 16V liegst Du etwas knapp unterhalb der Digitalspannung. Die ist meist 18V wenn nicht mehr. Aber solange er es mitmacht.
Interessant wäre mal ein Versuch mit Gold-Caps. Die haben eine irrsinnige Kapazität von ganzen Farads aber nur 5,5V. Da müsste man vier in Reihe schalten erhält aber dann nur ein viertel der Kapazität, die aber immer noch ausreichend ist. Gerade in Verbindung mit Faulhabermotoren könnte man dann schon einige Zentimeter ohne Stromversorgung fahren. Es wäre so eine Art elektronische Schwungmasse.
Gruß
Wolfgang Z.