Fleischmann (Wieder)einsteiger

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Klabauter

Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Sonntag 16. Februar 2014, 18:31

Hallo,

ich heiße Andi und habe u. a. einen fünfjährigen Sohn, dem die Brio Eisenbahn zu langweilig geworden ist. Was läge da näher als in einem kleinen Projekt das alte Fleischmann Material rauszukramen, das seit ca. 25 Jahren im Keller meiner Eltern lagert. Es sind dies
  • ein Sack voll klassischen Modell-Schienen und -Weichen, drei Trafos und Schaltpulte
  • ein paar kurze Reichsbahnwagen mit einer kleinen Rangierlock
  • ein IC mit 6 Waggons
  • ein orangener S-Bahn-ähnlicher Regionalzug
  • einige Güterwagen
Damals kam digital gerade auf; alle meine Komponenten sind analog.

In der Planungsphase bewegen mich nun folgende Fragen:
  • Wie aufwändig ist die Digitalisierung? Ich dachte an eine zweistufige Umstellung: (1) Loks (2) Weichen und Signale. In diesem Forum habe ich gelesen, dass die Umrüstung pro Lok ca. 30 EUR kosten und recht einfach geht. Welche Steuerelemente empfehlen sich für den Rest, ich habe gelesen die LokMaus von Roco ist gut?
  • Wenn ich Gleise nachkaufen muss, sollen es auch Fleischmann sein, oder kennt Ihr andere Gleissysteme die sich problemlos kombinieren lassen und wesentlich besser sind? Das Fleischmann Gleis kommt ja nicht so gut weg bei vielen Modellbauern...
  • Zum Modellbau: ich habe Beiträge gesehen, die bauen die Anlage auf einer Spanplatte auf, es gibt aber auch Anlagen, die auf Gitter aus Dachlatten aufbauen und die alle Fahrwege einzeln modellieren. Meine Anlage wird eher klein (2x2,5m) aber recht hügelig, was würdet Ihr empfehlen?
  • Die IC Lok geht sehr langsam und stinkt - kann es sein, dass das Getriebe verharzt ist? Was kann man da tun?
Sorry für die vielen Fragen, ich hatte in der Tat vorher die Suche bemüht aber konnte die Informationen so direkt nicht finden. Außerdem bin ich schon ein paar Jahre raus aus dem Thema und daher praktisch Anfänger :)

Danke vorab für Eure Hilfe!
Zuletzt geändert von Klabauter am Sonntag 16. Februar 2014, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von günni » Sonntag 16. Februar 2014, 18:57

Moin,
auf alle Fälle die Spanplatte meiden. Die offene Rahmenbauweise mit Sperrholz solltest Du wählen.

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 16. Februar 2014, 20:42

... wobei wir dann keine "Latten" als Gittergerüst nehmen, das wird einfach zu wackelig. Der "Rahmen" sollte aus etwa 10 cm hohen Brettern (oder aus entsprechenden Tischlerplatte-Stücken) gefertigt werden, damit sich nichts verzieht und verwindet.

"Hügelig" heißt ja dann wohl "mit Tunnels". Um an die Tunnelstrecken noch heran zu kommen (bei Entgleisung oder zur Reinigung/Reparatur) sollte der "Berg" von unten offen sein. Deshalb baut man sowas mit Gitterrahmen und Spantengerüst.

Wenn die Lok nicht mehr recht läuft (nach vielen Jahren der Lagerung), empfiehlt sich ein Ultraschall-Bad. Achtung, manche Lackierung geht dabei gleich mit ab.
Wenn man die Lok nicht zu einem Service-Partner gibt, dann geht das etwa so:
- Lok zerlegen, Motor-Drehgestell mit Getriebe harausnehmen
- Im Bad gut durchvibrieren lassen
- Nachher gründlich mit Pressluft trocken blasen
- SPARSAM ölen, Getriebe besser fetten, nicht ölen
- Zusammenbauen. Fertig

Gruß
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Stephan D. » Montag 17. Februar 2014, 07:33

Hallo Andi!
Klabauter hat geschrieben:.....
Wie aufwändig ist die Digitalisierung?
.....
Das hängt davon ab was Du möchtest und wie alt die Loks sind.
Klabauter hat geschrieben:.....
Ich dachte an eine zweistufige Umstellung: (1) Loks (2) Weichen und Signale.
.....
Dies wird oft so praktiziert. Viele gehen aber den zweiten Schritt gar nicht, da er nicht allzu viele Vorteile bringt. Sie fahren digital und schalten ihre Weichen + Signale weiterhin analog.
Klabauter hat geschrieben:.....
In diesem Forum habe ich gelesen, dass die Umrüstung pro Lok ca. 30 EUR kosten und recht einfach geht.
.....
Wie heißt es bei Radio Eriwan: "Im Prinzip ja, aber.....". € 30,- beziehen sich rein auf den Kauf des Decoders und das ist dann auch nur ein Fahrdecoder. Willst Du Sound wird es teurer (ca. € 100,- pro Decoder). Der einfache Einbau bezieht sich auf Loks mit Schnittstelle. Da Deine Loks schon 25 Jahre (oder älter) sind, dürfte möglicherweise keine oder nur wenige darüber verfügen. Dann heißt es Hand anlegen: alte Verkabelung entfernen / auftrennen (auch vorhandene Leiterplatinen verändern / bearbeiten), bei Fleischmannloks Motorschilde austauschen (sofern keine massefreienen Motorschilde eingebaut sind) und Decoderkabel korrekt mit den jeweiligen Punkten verbinden (löten).
Klabauter hat geschrieben:.....
Welche Steuerelemente empfehlen sich für den Rest, ich habe gelesen die LokMaus von Roco ist gut?
.....
Die LokMaus ist echt Oldtime. Wenn schon dann wenigstens die MultiMaus oder besser die MultiMaous Pro. Neu und "Hip" die Z21 bzw. die kleine Schwster z21 (aus Startsets).

Klabauter hat geschrieben:.....Wenn ich Gleise nachkaufen muss, sollen es auch Fleischmann sein, oder kennt Ihr andere Gleissysteme die sich problemlos kombinieren lassen und wesentlich besser sind? Das Fleischmann Gleis kommt ja nicht so gut weg bei vielen Modellbauern...
.....
Von welchen Fleischmanngleisen sprechen wir? Messinggleis (= Modellgleis)? Das gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Profigleis? Ok, nicht unbedingt der "Brüller", aber ein solides Gleis. Andere Gleissysteme (Hersteller): Tillig, Roco (mit + ohne Schotterbett), Piko, Trix (mit Schotterbett), Weinert, ......
Klabauter hat geschrieben:.....
Die IC Lok geht sehr langsam und stinkt - kann es sein, dass das Getriebe verharzt ist? Was kann man da tun?
.....
Lok und Motor zerlegen und z.B. in Waschbenzin reinigen. Dann wieder zusammenbauen und leicht ölen (1 Troppfen pro Lagerstelle ist genug) sowie neue Motorkohlen einsetzen.

Gruß
Stephan
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Nordexpress » Montag 17. Februar 2014, 10:41

Deine Zeit und Geld dafür zu verwenden zu lernen, wie du (nur) zwei alte Fleischmann Loks ins digitale Leben bringst - möchte ich in Frage stellen.

Zunächst kannst du dem Sohn einen LGB Startset kaufen/finden mit Playmobil Figuren oder vielleicht ein Lego Zugset.

Mittlerweile studierst du das aktuelle digitale Angebot von Roco und erfährst was es an digitale Startsets alles gibt. Und dazu kannst du eine zweite digitale Lok zB. ein günstiges Auslaufmodell wählen.

Die beiden alten Fleischmann-Loks wirst du abstauben und auf deinem Schreibtisch als alte Erinnerungen hinstelllen. (Alte Fleischmann Loks kann nur mit einer sehr sicheren Hand digitalisiert werden).

Hier gehts zu einer gute Übersicht von Roco.

Mit einem bissl Geschick können alle Zweileiterschienen kombiniert werden.

Die alternative Strategie heisst Loks reinigen, die analoge Bahn zum Fahren zu bringen und der Sohn an Loks und Wagen "loslassen". Dann habt Ihr dabei gemeinsame Freude bis die Sachen zerbrechen.

"In aller Ruhe" könnt Ihr diskutieren welche Loks ihm interessieren, einige Häuser basteln, Eisenbahner spielen, Preiserleins mitfahren lassen usw. Und später im Verlauf mal entscheiden, worin das Geld fürs digitale fliessen wird.
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Unterbau

Beitrag von Datterich » Montag 17. Februar 2014, 17:29

Klabauter hat geschrieben:Zum Modellbau: ich habe Beiträge gesehen, die bauen die Anlage auf einer Spanplatte auf, es gibt aber auch Anlagen, die auf Gitter aus Dachlatten aufbauen und die alle Fahrwege einzeln modellieren.
Der noch ziemlich druckfrische Wochenbericht 692 zeigt Dir sehr anschaulich, wie die Profis derzeit den Italien-Abschnitt herstellen. Auch in den ganz alten Wochenberichten (ja, wirklich ganz vorne vor über zehn Jahren!) kann man sehr gute Beispiele in Bild und Text studieren.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Montag 17. Februar 2014, 21:31

Erst mal vielen Dank für die vielen schnellen und hilfreichen Antworten!

Ich habe heute mit dem Rahmen für den Unterbau angefangen, der ist ja auch jeden Fall analog, und dann hab die verklebte 4350 aufgemacht. In anderen Threats hab ich schon gelesen, dass das mit dem Ultraschallbad nicht funktioniert weil die Fleischmann Loks schwer zu zerlegen sind. Liegt es daran, dass die Fahrgestelle nur in das Gehäuse "eingehängt" sind? Ich wüsste gar nicht wie ich die Fahrgestelle da ohne Gewalt rausbringe... (siehe Foto - die Seite ohne Motor damit man die Aufhängug besser sieht)
*EDIT* hab eben die Schraube gefunden mit der man es raus bekommt :)

Die Digitalisierungsentscheidung entsprechend der Empfehlung von Nordexpress vertagt.

Bzgl. der Schienen: es sind die Fleischmann Modellbauschienen, also kein Profilgleis (das war mir als Schüler damals einfach zu teuer). Es gibt haufenweise dieser Schienen günstig bei Ebay, es spricht ja nichts dagegen diese zu kaufen, oder?
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4350_2.jpg

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von HahNullMuehr » Montag 17. Februar 2014, 23:59

Klabauter hat geschrieben:[...]Fleischmann Modellbauschienen, also kein Profilgleis [...] es spricht ja nichts dagegen diese zu kaufen, oder?
Moin, Andi,

es gibt einige Gründe, die dagegen sprechen können:
Der persönliche Anspruch an die Optik zum Beispiel. Mancher möchte realistischer, feiner, zierlicher bauen, für den käme das wahrscheinlich nicht in Frage. Wenn es drum geht, erstmal ein funktionierendes Schienen-Ensemble zusammen zu bekommen, und das günstig - warum nicht.

Und solange die "Fleischmann Modellbauschienen" betriebssicher sind (also nicht dauernd Kurzschluss und Entgleisung verursachen), spricht ja auch nichts dagegen, diese zum Beispiel immer im "Untergrund" (= Schattenbahnhöfe, Tunnelstrecken) zu verbauen, auch wenn später mal die "Optik" in den sichtbaren Bereichen durch etwas neues aufgewertet wird.

Gruß
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Dienstag 18. Februar 2014, 08:33

Also eine der Loks läuft schon wieder recht vernünftig. Scheinbar sind die Stromabnehmer an den Rädern noch verdeckt, kann ich da mit einem feinen Schmirgelpapier dazwischen fahren? Ich wollte mir heute auch mal das Printer-Spay von Kontakt-Chemie (K66) kaufen und in das Getriebe der Loks sprühen. Kann ich das Spray auch auf schwergängige Weichen geben?

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von günni » Dienstag 18. Februar 2014, 10:56

Moin,
bevor Du die Weichen mit Printerspray behandelst, schau nach, ob die Ursache verharztes Fett / Öl ist.
Schmirgel ist die fürchterliche Keule, dann eher mit einem Glasradierer arbeiten. Du kannst die Kontakte mit Tunerspray reinigen. Auf ein kleines Stückchen Fensterleder sprühen und die Kontaktflächen damit abreiben.

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 18. Februar 2014, 12:37

Überhaupt sollten Weichen möglichst nie gefettet / geölt werden. Im Schmierfilm sammeln sich Fusseln und Staub, die dann erst recht Probleme verursachen.
Alter Trick: Mit einem superweichen Bleistift (z. B. All-Stabilo oder Herlitz Softblack) die Lagerstellen anmalen, das erzeugt eine Gleitschicht aus Graphit, die nicht klebt.

Außerdem sind diese Weich-Stifte für alles zu gebrauchen:; Schreiben auch auf Glas und lackierten Oberflächen und lassen sich leicht wieder wegwischen.
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 18. Februar 2014, 13:54

Hallo Andi!

Schmirgelpapier hat bei der Reinigung von Loks, Wagen und Gleisen nichts zu suchen. In den meisten Fällen ist es nur anhaftender Schmutz der sich mit div. Hilfsmitteln (Lappen, Wattestäbchen, Zahnstocher, Isopropanolalkohol) entfernen lässt. Nur bei Oxidation sollte man ggf. "schwerere Geschütze" auffahren, z.B. ein Glasfaserradierer oder einen Gleisrubber.

Bei Fleischmannloks lassen sich die Radschleifer doch ganz einfach ausbauen. Sie sind auf einem Pertinaxplättchen montiert welches mit einer Schraube befestigt ist. Schraube herausdrehen und den Radschleifer anheben, dann lässt er sich (und auch die Kontaktfläche auf der Radscheibe) leicht reinigen. Wenn man es nämlich im eingebauten Zustand probiert kann es sehr leicht passieren daß man den Radschleifer verbiegt und er dann nicht mehr am Rad anliegt.

Gruß
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Mittwoch 19. Februar 2014, 08:32

Super vielen dank für Eure guten Tipps. Die Loks laufen auf jeden Fall wieder reibungslos. Ich werde dann über meinen Fortschritt berichten. Meine vorerst letzte Frage bezieht sich auf den Gleisplan. Wie kann ich etwas wie unten skizziert im analogbetrieb schalten? Möchte gern einen Schatten-Wendekreis einbauen.
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von günni » Mittwoch 19. Februar 2014, 12:11

Moin,
zum "Problem" Kehrschleife schaue hier rein.

Klabauter

Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Samstag 1. März 2014, 14:03

So, mit Euren haufenweise guten Tips hab ich mich jetzt an die Arbeit gemacht und den ersten Schienenkreis gelegt. Leider kuppeln die Waggons immer ab und zwar vor allem in ansteigenden und abfallenden Kurven. Ich bin innerhalb von 3 ° geblieben, gibt es neben einer akkuraten Gleisverlegung noch weitere Maßnahmen um das Abkuppeln zu verhindern? Ich verwende Fleischmann Standardkupplungen. Danke!

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von HaNull » Samstag 1. März 2014, 17:02

3° sind 5,2 % - oder meinst Du 3 %?

Die Steigungsänderungen sollten ausgerundet sein - mehrere kleine Knicke statt eines großen Knicks. Oder im Idealfall ohne Knicke mit nach oben bzw. unten gebogenen Gleisstücken.
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Samstag 1. März 2014, 20:11

Ich meinte 3%. Werd das mit den leicht gebogenen Gleisen probieren danke.

Mich beschäftigt aber eigentlich noch ein ganz anderes Thema.
Irgendwie bin ich mit meinem alten H0 Zeug nicht so richtig glücklich, denn ich mag lange Züge und hab wenig Platz. Würde mir daher gerne mal ein paar schienen und Züge in N kaufen, dann am besten gleich mit einer sehr einfachen Digital zentrale. Hatte an eine roco Multimaus und als Gleissystem an minitrix gedacht, macht das Sinn?

Sind die Trafos und Digitalausrüstung eigentlich an die Spur gebunden, könnte ich also den Fleischmann Trafo bei Spur N verwenden und die Multimaus im H0 Betrieb?

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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Stephan D. » Samstag 1. März 2014, 21:09

Hallo Andi!
Klabauter hat geschrieben:.....
Hatte an eine roco Multimaus und als Gleissystem an minitrix gedacht, macht das Sinn?
.....
Sicher, warum auch nicht.

Klabauter hat geschrieben:.....
Sind die Trafos und Digitalausrüstung eigentlich an die Spur gebunden,
.....
Nein.

Klabauter hat geschrieben:.....
könnte ich also den Fleischmann Trafo bei Spur N verwenden und die Multimaus im H0 Betrieb?
Ja das würde gehen.

Gruß
Stephan
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von Klabauter » Sonntag 2. März 2014, 22:16

Danke, das macht es einfacher.

Hätte da noch eine Frage zur Elektrik: Müsste nicht bei beiliegendem Layout überall Strom fließen, wenn ich an der roten Stelle Strom einspeise und zwar unabhängig von der Weichenstellung? Ich habe leider nur um Kreis Strom - kann das an verschmutzten Gleisen liegen?
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Re: Fleischmann (Wieder)einsteiger

Beitrag von HaNull » Sonntag 2. März 2014, 22:24

Klabauter hat geschrieben:Hätte da noch eine Frage zur Elektrik: Müsste nicht bei beiliegendem Layout überall Strom fließen, wenn ich an der roten Stelle Strom einspeise und zwar unabhängig von der Weichenstellung?
Es gibt "intelligente" Weichen, die den Strom nur in der eingestellten Richtung durchlassen (sollte aber bei den Weichen konfigurierbar sein).
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