Grundlegende Frage zu Railware

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Seluaner
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Grundlegende Frage zu Railware

Beitrag von Seluaner » Montag 24. März 2008, 19:23

Hallo allerseits !

Ich bin derzeit am Testen diverser Demo-Versionen für Modellbahn-Software. (TrainController / Railware)
Bei der Demo-Version von Railware bin ich noch auf eine mir bisher unbeantwortete Frage gestossen:

- Ist es möglich (zum Beispiel in verdeckten Gleiswendeln) den Zügen eine höhere Geschwindigkeit zuzuweisen als in den Sichtbaren Strecken ?
Wenn ja, wie ist sowas dann mal zu realisieren ?

- reichen da Rückmelde-Abschnitte ? - ich meine... ich habe vor, meine Anlage (Märklin K- Geleise) mit Rückmeldeabschnitten zu versehen.
D.h. ich werde Schaltkontakte einbauen (eine Schiene auftrennen und an den S88 Rückmeldedecoder anschliessen) die einzelnen Abschnitte werden dann in der Software als Blöcke definiert.
Kann ich dann also auf diese Art der Software sagen, dass in einem bestimmten Block eine höhere Geschwindigkeit als in einem anderen Block gefahren werden soll ?
Die Züge sollen also in den Wendeln automatisch beschleunigt werden und dann am Wendel-Ende wieder auf Ihre "normale" Geschwindigkeit abremsen.
Geht das über die Software Railware ? - Brauch ich da - ausser Rückmelde und Block-Abschnitte noch andere "Einbauten ?"
Danke für Eure Erklärungen und Hilfe, mit den Entscheid "welche Software ?" etwas zu erleichtern.
... plane derzeit eine BEMO H0m - Anlage mit Vorbild BERNINA OSPIZIO

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Flashbanger
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Beitrag von Flashbanger » Montag 24. März 2008, 19:31

Ich würde an deiner steller erst mal alles testen, was du nicht als Demo bekommst. Es gibt diverse OpenSource software. Ich nenn nur mal das DDW/DDL projekt, oder RocRail.

Sicher vllt ist da nicht alles drinn wie im TC oder in Digipet. Da sich diese Software aber schneller entwickelt als die komerzielle, ist vieles in der Nächsten version drinn. Außerdem kostet diese Software nix. Wenn du nacher merkst:" RocRail reicht nicht aus für meine Zwecke". dann kannst du es immernoch deistallieren und dir TC oder Railware besorgen. Fällt dir hingegen übermorgen bei Railware auf, dass eine bestimmte funktion nicht vorhanden ist, so haste viel geld in den sand gesetz.

Außerdem kannste bei OpenSource immer entscheiden, wie viel du bereit bist zu zahlen(Spenden).
MfG Flashbanger
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MBSS v 0.1 beta

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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Montag 24. März 2008, 20:21

Die Geschwindigkeit wird über Melder beeinflusst. Entweder an Signalen oder auch an Streckensymbolen mit eingetragenen Meldern kann man über Symboleigenschaften, Unterpunkt Geschwindigkeit eine Geschwindigkeit zuweisen.
Schönen Gruß
Maik
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Seluaner
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Höhere Geschwindigkeit in einem bestimmten Strecken-Abschnit

Beitrag von Seluaner » Mittwoch 26. März 2008, 10:35

Höhere Geschwindigkeit in einem bestimmten Strecken-Abschnitt (Gleiswendel) unter RAILWARE

Ich habe nun gestern Abend nochmals intensiv Railware-Demoversion getestet.
Dabei habe ich versucht, in einem Streckenabschnitt (Gleiswendel) eine höhere Geschwindigkeit für die Züge zu
erreichen, als auf den anderen Strecken.

Leider aber ist mir das bisher nicht gelungen. (habe ja leider in der Demo-Version der Software auch kein Handbuch dabei, wo man nachlesen kann, wie das genau geht.

Und zwar hab ich mal folgendes gemacht / probiert:

Unter den Railware Programm-Optionen habe ich folgendes eingestellt:
Blocksteuerung durch Gleisbesetztmelder:

Auf meiner Anlage (Märklin - K) hab ich immer zu beginn eines Streckenabschnitts die eine Schiene durchtrennt und mit einem Kabel, welches mit dem S88 Rückmeldemodul verbunden ist versehen.
In Railware drin hab ich diesen Gleisabschnitt dann mit den Rückmeldesymbolen versehen. Dies funktioniert auch sehr gut. D.h. stell ich einen Wagen oder eine Lok auf den entsprechenden Gleisabschnitt, so wird dieser in Railware im Gleisbild auch rot ausgeleuchtet und als besetzt gemeldet. (ich verwende die Märklin Central - Station 6051)

Zuganzeiger hab ich in meinem Gleisbild bisher noch keine eingezeichnet. (liegt mein Problem evt. daran ???)

Und nun hab ich folgendes versucht:

Zu beginn des Streckenabschnitts Gleiswendel hab ich im Gleisbild von Railware das Symbol angewählt und dann unter "Zugsteuerung" eine VMax - Geschwindigkeit von 200 KmH eingestellt.
Die Lok selber fahr ich dann mit 70 KmH. Ich erwartete eigentlich, dass wenn die Lok in den besagten Gleisabschnitt einfährt, sie auch selber auf 200 KmH beschleunigt.
Leider ohne Erfolg ! D.h. die Lok fuhr mit der gleichen Geschwindigkeit weiter. Die Lok hat in der Lokverwaltung übrigens KEINE Lastregelung eingestellt.
Auch ein Versuch mit anderen Loks blieb erfolglos.
Warum also beschleunigen meine Loks bei der Einfahrt in den Wendel nicht ???? Was mach ich falsch ?

Muss ich allenfalls meine Streckenabschnitte noch mit sogenannten Zuganzeiger versehen, damit dann Railware auch genau weiss, welche Lok sich wo genau befindet ?
(oder anders gefragt: muss ich mir noch Blockabschnitte erstellen ? - Wenn ja, wie erstelle ich diese unter Railware ?)

Oder woran mag und kann das liegen, dass meine Loks im bestimmten Gleisabschnitt nicht selber beschleunigen ?

Danke für Eure Tips / Hilfe / Ratschläge !!!

PS: bisher gefällt mir Railware Demo echt gut !
... plane derzeit eine BEMO H0m - Anlage mit Vorbild BERNINA OSPIZIO

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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 26. März 2008, 11:25

Dann versuche es mal mit Zuganzeigern und Signalen. An den Signalen kann man auch die Geschwindigkeit einstellen.
Schönen Gruß
Maik
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Seluaner
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Testergebnisse / Probleme / weitere Fragen zur Demoversion

Beitrag von Seluaner » Donnerstag 27. März 2008, 09:37

gestern Abend hab ich mich nun wieder intensiv mit diversen Test-Scenarios unter Railware Demoversion befasst.

Und zwar versuchte ich nun mittels Railware einem bestimmten Gleisabschnitt (Gleiswendel) eine höhere Geschwindigkeit zuzuweisen.
Da ich in der Demoversion über kein Handbuch verfüge :-( versuchte ich mich durch die Hilfe im Programm etwas schlau zu machen.

Dabei hab ich folgendes mal gemacht / versucht:

In meinem Gleisbild hab ich die Gleisbesetztmeldung mal entfernt und statt dessen an den entsprechenden Stellen einen Zuganzeiger (mit Signalen links) eingefügt.
(Ich habe auf meiner Anlage aber noch keine Signale aufgestellt. Fahrtrichtung der besagten Abschnitte ist nach links)
Den beiden Zuganzeigern hab ich dann über "Design --> Digitaladressen" jeweils die Adresse meines Rückmelders zugewiesen.

Als ersten Test stellte ich dann einen Wagen mal auf einen Gleisabschnitt, wonach dann der Zuganzeiger rot ausgeleuchtet wurde. Also funktionierte schom mal meine Zuganzeiger - Funktion mit Rückmeldung.

Als nächstes legte ich mir in der Zugsverwaltung mal einen Güterzug bestehend aus Lok und 5 Wagen an.
Die Lok hat eine Vmax von 220 Kmh

Nun wies ich dem ersten Zuganzeiger also mal meinen Güterzug zu, worauf dieser im Zuganzeiger mit Text dargestellt wurde.

Anschliessend wies ich dem zweiten Zuganzeiger über das Menu "Zug- und Wegfunktion" folgendes zu:

Richtung: alle
Auslösen: Geschwindigkeit 200 Kmh
Cm. 10

Ein Test ergab dann, dass die Lok tatsächlich im entsprechenden Abschnitt beschleunigte. :-))

Wenn ich aber zurückfahren wollte (Rückwärts) so blieb die Lok dann beim Rückmelder stehen, wechselte die Fahrrichtung und fuhr wieder mit 200 Kmh nach links.
Warum das ?

Ich versuchte dann in der "Zug-und Wegfunktion" die Richtung von "alle" auf links zu ändern.
Die Testfahrt blieb aber dann erfolglos. D.h. der Zug beschleunigte nicht mehr

Also änderte ich die Richtung in der "Zug-und Wegfunktion" mal auf "rechts"
Die Testfahrt blieb aber dann erfolglos. D.h. der Zug beschleunigte nicht mehr

Wo liegt mein Problem ? - Warum beschleunigt der Zug nur, wenn ich unter Richtung "alle" anwähle ?

Und zudem die Frage:
War mein Vorgehen eigentlich korrekt, um einem bestimmten Gleisabschnitt eine andere Geschwindigkeit zuzuweisen ?

Was mir zudem auch noch nicht ganz klar wurde, ist ob man im Gleisbild entweder Zuganzeiger einsetzt oder Gleisbesetz-Anzeiger (oder gar beides ?)
Was ist hier zu empfehlen ?

Ein nächster Test bestand darin, mal einen Zug durch die drei Blockabschnitte fahren zu lassen mit automatischer Blocksicherung.

Also wählte ich bei den Zuganzeiger - Eigenschaften die Signal-Grundstellung "grün - fahrt" und setzte zudem das Flag "Rückblock schalten"

die Testfahrt: Der Zuganzeiger 1 zeigte richtigerweise meinen Güterzug an, der Zuganzeiger wechselte auf farbe Rot (ebenso das Signal)
Nun stellte ich einen Güterwagen in den nächsten Block. - Der Zuganzeiger dieses Streckenabschnitts wechselte tatsächlich auf rot und schaltete auch das dahinterliegende Signal
auf rot. (währe ja richtig. da das Gleis ja durch den Güterwagen besetzt ist)

Nun wollte ich testen ob der Güterzug wirklich angehalten wird, da der darauffolgende Block ja durch einen Güterwagen besetzt ist und zudem das Signal auf rot steht.
Leider ohne Erfolg !
Der Güterzug fuhr am roten Signal im Gleisbild vorbei und fuhr auf den Güterwagen auf :-((

Warum das ? - Was hab ich da falsch eingestellt ?

Währe super, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte ! - Denn eine Software zu testen ohne Handbuch .... VIEL VERGNÜGEN !
... plane derzeit eine BEMO H0m - Anlage mit Vorbild BERNINA OSPIZIO

Martin11

Beitrag von Martin11 » Dienstag 13. Mai 2008, 17:54

Hallo

Railware fährt die Züge normalerweise immer mit der Höchstgeschwindigkeit, die sich aus der max. Lok-Gesch., der max. Zug-Geschw. und der max. Streckengesch. ergibt.
Die Loks müssen vorher eingemessen werden (macht das Programm), damit Rw die Züge auch entsprechend Bremsen kann.
Man kann nun einzeilene Abschnitt auf z.B. 80 km/h reduzieren und andere mit 200 km/h freigeben.
Das Handbuch kann man lose bei RW bestellen, ich würde aber auf die Version 6 warten, da sich doch eine Menge verändert hat.
Schaue doch mal in das Forum "spur-n.at", dort wird viel über RW geschrieben.

Viele Grüße

Martin

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